Zusammenfassung Zeugen eines plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstands kommt eine Schlüsselrolle bei der Reanimation zu. Laien sollen dazu angeleitet werden, bei einem Kollabierten, der nicht reagiert und nicht bzw. nicht normal atmet, einen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erkennen. Neben der schellen Aktivierung professioneller Hilfe sollen Laien jederzeit dazu in die Lage versetzt werden, im Bedarfsfall mit einer Wiederbelebung zu beginnen. Leitstellenpersonal muss die Initiierung der Reanimationsmaßnahmen telefonisch unterstützen. Hierzu gehört auch Hilfe bei der Lokalisation von nahegelegenen automatischen externen Defibrillatoren (AEDs). Das Auftreten agonaler Atmung bzw. motorischer Entäußerungen („Krampf“) soll Leitstellenpersonal an einen Herz-Kreislauf-Stillstand denken lassen und zur Veranlassung einer sorgfältigen Prüfung des Patienten führen. In jedem Fall soll bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit Thoraxkompressionen begonnen werden. Die alleinige Thoraxkompression wird jedoch nicht als gleichwertig zur Kombination aus Kompression und Ventilation angesehen. Helfer, die mit der Technik der Beatmung vertraut sind, sollen entsprechend Thoraxkompressionen und Beatmung kombinieren. Qualitativ hochwertige Thoraxkompressionen von mind. 5 cm, nicht mehr als 6 cm Tiefe mit einer Frequenz von 100–120 Kompressionen/min und möglichst wenigen Unterbrechungen sind entscheidend für ein gutes Reanimationsergebnis. Beatmungen sollen jeweils nach 30 Kompressionen 2-malig so tief durchgeführt werden, dass der Thorax sich hebt. An Orten mit hohem Publikumsverkehr sollten öffentlich zugängliche AEDs vorgehalten werden, um eine frühzeitige Defibrillation zu ermöglichen.
{"title":"Reanimation – Basismaßnahmen bei Erwachsenen und Anwendung automatischer externer Defibrillatoren","authors":"A. Bohn, S. Seewald, J. Wnent","doi":"10.1055/s-0041-103637","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-103637","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Zeugen eines plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstands kommt eine Schlüsselrolle bei der Reanimation zu. Laien sollen dazu angeleitet werden, bei einem Kollabierten, der nicht reagiert und nicht bzw. nicht normal atmet, einen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erkennen. Neben der schellen Aktivierung professioneller Hilfe sollen Laien jederzeit dazu in die Lage versetzt werden, im Bedarfsfall mit einer Wiederbelebung zu beginnen. Leitstellenpersonal muss die Initiierung der Reanimationsmaßnahmen telefonisch unterstützen. Hierzu gehört auch Hilfe bei der Lokalisation von nahegelegenen automatischen externen Defibrillatoren (AEDs). Das Auftreten agonaler Atmung bzw. motorischer Entäußerungen („Krampf“) soll Leitstellenpersonal an einen Herz-Kreislauf-Stillstand denken lassen und zur Veranlassung einer sorgfältigen Prüfung des Patienten führen. In jedem Fall soll bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit Thoraxkompressionen begonnen werden. Die alleinige Thoraxkompression wird jedoch nicht als gleichwertig zur Kombination aus Kompression und Ventilation angesehen. Helfer, die mit der Technik der Beatmung vertraut sind, sollen entsprechend Thoraxkompressionen und Beatmung kombinieren. Qualitativ hochwertige Thoraxkompressionen von mind. 5 cm, nicht mehr als 6 cm Tiefe mit einer Frequenz von 100–120 Kompressionen/min und möglichst wenigen Unterbrechungen sind entscheidend für ein gutes Reanimationsergebnis. Beatmungen sollen jeweils nach 30 Kompressionen 2-malig so tief durchgeführt werden, dass der Thorax sich hebt. An Orten mit hohem Publikumsverkehr sollten öffentlich zugängliche AEDs vorgehalten werden, um eine frühzeitige Defibrillation zu ermöglichen.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122582323","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"It takes a system to save a life – Bad Boller Reanimationsgespräche 2016","authors":"J. Gräsner, G. Geldner, Hugo Van Aken, J. Scholz","doi":"10.1055/s-0042-103951","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-103951","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"57 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126262152","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung In Deutschland werden jedes Jahr etwa 6000 Kinder mit angeborenen Herzfehlern (AHF) geboren. Diese Zahl ist unabhängig von der immer besser werdenden Pränataldiagnostik sehr konstant. Es besteht somit zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass die bereits operativ versorgten Patienten mit AHF sich auch in nicht spezialisierten Krankenhäusern jederzeit vorstellen können, da viele der operativ versorgten Patienten nun das Erwachsenenalter erreichen. Auch die nicht im täglichen Umgang mit AHF geübten Anästhesiologen können diese Patienten sicher und erfolgreich betreuen, wenn weitergehende Kenntnisse des zugrundeliegenden Herzfehlers und der damit verbundenen Pathophysiologie bekannt sind. Das Ziel dieses Artikels ist, einen respektvollen aber angstfreien Umgang mit korrigierten oder palliativ versorgten Patienten mit AHF zu erreichen.
{"title":"Patienten mit angeborenem Herzfehler für nicht herzchirurgische Eingriffe – Anästhesiologisches Management","authors":"Tomohiro Yamamoto, E. Schindler","doi":"10.1055/s-0041-103909","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-103909","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In Deutschland werden jedes Jahr etwa 6000 Kinder mit angeborenen Herzfehlern (AHF) geboren. Diese Zahl ist unabhängig von der immer besser werdenden Pränataldiagnostik sehr konstant. Es besteht somit zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass die bereits operativ versorgten Patienten mit AHF sich auch in nicht spezialisierten Krankenhäusern jederzeit vorstellen können, da viele der operativ versorgten Patienten nun das Erwachsenenalter erreichen. Auch die nicht im täglichen Umgang mit AHF geübten Anästhesiologen können diese Patienten sicher und erfolgreich betreuen, wenn weitergehende Kenntnisse des zugrundeliegenden Herzfehlers und der damit verbundenen Pathophysiologie bekannt sind. Das Ziel dieses Artikels ist, einen respektvollen aber angstfreien Umgang mit korrigierten oder palliativ versorgten Patienten mit AHF zu erreichen.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121313414","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Christian Flege, R. Kopp, A. Böcker, N. Pallua, G. Marx, T.-P. Simon
Zusammenfassung Haut- und Weichteilinfektionen können zum Teil einen fulminanten Verlauf nehmen und werden dann schnell lebensbedrohlich, wenn sie nicht rechtzeitig und radikal behandelt werden. In diesem Fall stellte sich ein 44-jähriger Patient ohne Vorerkrankungen mit einer scheinbar harmlosen Bursitis olecrani und unspezifischen Allgemeinsymptomen in unserer Notfallambulanz vor. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein absolut lebensbedrohlicher Zustand.Wir beschreiben den Verlauf während des mehrwöchigen Aufenthalts auf unserer Intensivstation sowie unsere Diagnosen und Therapie-Ansätze.
{"title":"Kasuistik – 44-jähriger Patient mit Fieber und Hautrötung in der Notaufnahme","authors":"Christian Flege, R. Kopp, A. Böcker, N. Pallua, G. Marx, T.-P. Simon","doi":"10.1055/s-0041-103902","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-103902","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Haut- und Weichteilinfektionen können zum Teil einen fulminanten Verlauf nehmen und werden dann schnell lebensbedrohlich, wenn sie nicht rechtzeitig und radikal behandelt werden. In diesem Fall stellte sich ein 44-jähriger Patient ohne Vorerkrankungen mit einer scheinbar harmlosen Bursitis olecrani und unspezifischen Allgemeinsymptomen in unserer Notfallambulanz vor. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein absolut lebensbedrohlicher Zustand.Wir beschreiben den Verlauf während des mehrwöchigen Aufenthalts auf unserer Intensivstation sowie unsere Diagnosen und Therapie-Ansätze.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"14 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128502967","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Schwerwiegende Kindernotfälle und insbesondere der kindliche Atem-Kreislauf-Stillstand sind relativ selten, doch besonders zeitkritisch. Im Vergleich zu Erwachsenen stehen bei Kindern hypoxisch bedingte Kreislaufstillstände aufgrund respiratorischer Störungen mit konsekutiver pulsloser elektrischer Aktivität oder Asystolie im Vordergrund. Die aktuellen Leitlinien 2015 des European Resuscitation Council (ERC) zu den lebensrettenden Maßnahmen bei Kindern (Paediatric Life Support, PLS) berücksichtigen einerseits die limitierte wissenschaftliche Evidenz und andererseits die Aspekte der Praktikabilität - bei geringer Routine der meisten Anwender und großen nationalen und lokalen Strukturunterschieden. Besonderes Augenmerk wurde dabei u.a. auf das frühzeitige Erkennen und die effektive Behandlung des kritisch kranken oder verletzten Kindes gelegt, also auf die Vermeidung des Atem-Kreislauf-Stillstands, sowie auf den frühzeitigen Beginn von Ersthelfermaßnahmen. Bei den Algorithmen hat es im Vergleich zu 2010 keine grundlegenden Änderungen gegeben. Die Sequenz ABC (Atemwege, Beatmung, Circulation) wurde beibehalten.
总结一下严重的儿童紧急情况,尤其是儿童吸入系统的呼吸系统停止,是比较罕见的,但却具有一定的时间稳定性。与成年人相比,青少年在低氧的循环中处于停车状态,这是因为呼吸系统紊乱造成的目前的准则2015欧洲Resuscitation Council (ERC)救生措施的儿童(Paediatric生命支持,PLS)考虑到一方面限量科学证据方面的实用性,另一方面在低的大部分用户和大国家和地方Strukturunterschieden .特别关注及早发现并对关键患者或受伤儿童进行有效治疗,即避免呼吸道处于休眠状态,以及在早期早期开始治疗。算法与2010年相比没有发生根本性的改变。呼吸、呼吸和循环系统保持不变
{"title":"Reanimation – Die kardiopulmonale Reanimation von Kindern (Paediatric Life Support)","authors":"C. Eich, B. Landsleitner","doi":"10.1055/s-0041-103639","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-103639","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Schwerwiegende Kindernotfälle und insbesondere der kindliche Atem-Kreislauf-Stillstand sind relativ selten, doch besonders zeitkritisch. Im Vergleich zu Erwachsenen stehen bei Kindern hypoxisch bedingte Kreislaufstillstände aufgrund respiratorischer Störungen mit konsekutiver pulsloser elektrischer Aktivität oder Asystolie im Vordergrund. Die aktuellen Leitlinien 2015 des European Resuscitation Council (ERC) zu den lebensrettenden Maßnahmen bei Kindern (Paediatric Life Support, PLS) berücksichtigen einerseits die limitierte wissenschaftliche Evidenz und andererseits die Aspekte der Praktikabilität - bei geringer Routine der meisten Anwender und großen nationalen und lokalen Strukturunterschieden. Besonderes Augenmerk wurde dabei u.a. auf das frühzeitige Erkennen und die effektive Behandlung des kritisch kranken oder verletzten Kindes gelegt, also auf die Vermeidung des Atem-Kreislauf-Stillstands, sowie auf den frühzeitigen Beginn von Ersthelfermaßnahmen. Bei den Algorithmen hat es im Vergleich zu 2010 keine grundlegenden Änderungen gegeben. Die Sequenz ABC (Atemwege, Beatmung, Circulation) wurde beibehalten.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"22 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114200674","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Kurz & bündig - was gibt es Neues rund ums Fachgebiet AINS? Die wichtigsten Meldungen auf einen Blick finden Sie hier. In dieser Ausgabe mit den folgenden Themen: · Früherkennung und Therapie der Sepsis: neue Strategien. · Schmerzmedizin: strukturierte Versorgung statt Arzt-Hopping. · US-Leitlinie zu sparsamerem Einsatz von Anitbiotika. · Apothekerschrank unter der Haut. · Zugunglück in Bayern: Traumanetzwerk bewährt sich. · Medizinischer Monitor mit Augen und Ohren.
{"title":"Internet, Recht, Personalia & Co","authors":"","doi":"10.1055/s-0042-101006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-101006","url":null,"abstract":"Kurz & bündig - was gibt es Neues rund ums Fachgebiet AINS? Die wichtigsten Meldungen auf einen Blick finden Sie hier. In dieser Ausgabe mit den folgenden Themen: · Früherkennung und Therapie der Sepsis: neue Strategien. · Schmerzmedizin: strukturierte Versorgung statt Arzt-Hopping. · US-Leitlinie zu sparsamerem Einsatz von Anitbiotika. · Apothekerschrank unter der Haut. · Zugunglück in Bayern: Traumanetzwerk bewährt sich. · Medizinischer Monitor mit Augen und Ohren.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"39 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121904069","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die adäquate Behandlung von Infektionen ist eine wichtige Aufgabe in der Intensivmedizin, die für das Überleben der Patienten oft ausschlaggebend ist. Typischerweise finden sich auf Intensivstationen daher in der Regel hohe Anwendungsdichten von Antibiotika. In Anbetracht einer besorgniserregenden Resistenzentwicklung ist es dringend geboten, den Einsatz von Antiinfektiva zu optimieren, um den Resistenzdruck zu verringern. AntibioticStewardship versucht, das Infektionsmanagement durch interdisziplinäre Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen zu verbessern. Übergeordnetes Ziel von ABS ist eine Verlangsamung der Resistenzentwicklung zur Schonung der wertvollen Ressource „Antibiotikum“. Insbesondere die Intensivstation ist ein wichtiges Betätigungsfeld für AntibioticStewardship. Der vorliegende Artikel diskutiert praktische Aspekte sowie die verfügbare Evidenz für AntibioticStewardship.
{"title":"Multiresistente Erreger – Antibiotic Stewardship","authors":"C. Lanckohr, B. Ellger","doi":"10.1055/s-0041-103159","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-103159","url":null,"abstract":"Die adäquate Behandlung von Infektionen ist eine wichtige Aufgabe in der Intensivmedizin, die für das Überleben der Patienten oft ausschlaggebend ist. Typischerweise finden sich auf Intensivstationen daher in der Regel hohe Anwendungsdichten von Antibiotika. In Anbetracht einer besorgniserregenden Resistenzentwicklung ist es dringend geboten, den Einsatz von Antiinfektiva zu optimieren, um den Resistenzdruck zu verringern. AntibioticStewardship versucht, das Infektionsmanagement durch interdisziplinäre Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen zu verbessern. Übergeordnetes Ziel von ABS ist eine Verlangsamung der Resistenzentwicklung zur Schonung der wertvollen Ressource „Antibiotikum“. Insbesondere die Intensivstation ist ein wichtiges Betätigungsfeld für AntibioticStewardship. Der vorliegende Artikel diskutiert praktische Aspekte sowie die verfügbare Evidenz für AntibioticStewardship.","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129741391","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M. Bergold, Daniel Gill-Schuster, L. Holzer, K. Zacharowski
{"title":"Pssst ... AINS-Secrets! – Heute aus der Allgemein- und Gefäßchirurgie","authors":"M. Bergold, Daniel Gill-Schuster, L. Holzer, K. Zacharowski","doi":"10.1055/s-0041-110164","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-110164","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127917498","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Multiresistente Keime spielen im klinischen Alltag eine zunehmend bedeutsame Rolle. Dieses besonders auf Intensivstationen bzw. in Risikobereichen. Oftmals herrschen Unklarheiten bezüglich diagnostischer Screening-Indikationen und Strategien zur Vermeidung von Übertragungen mittels Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen. Wir geben einen orientierenden Überblick über die zur Zeit gängigen Empfehlungen und bewerten diese für Methicillin-resistente Staphylococcusaureus-Stämme (MRSA) und multiresistente gramnegative Bakterien (MRGN).
{"title":"Multiresistente Erreger – Prävention und Diagnostik","authors":"U. Reichard, Renate Rettkowski, S. Scheithauer","doi":"10.1055/s-0041-103142","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0041-103142","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Multiresistente Keime spielen im klinischen Alltag eine zunehmend bedeutsame Rolle. Dieses besonders auf Intensivstationen bzw. in Risikobereichen. Oftmals herrschen Unklarheiten bezüglich diagnostischer Screening-Indikationen und Strategien zur Vermeidung von Übertragungen mittels Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen. Wir geben einen orientierenden Überblick über die zur Zeit gängigen Empfehlungen und bewerten diese für Methicillin-resistente Staphylococcusaureus-Stämme (MRSA) und multiresistente gramnegative Bakterien (MRGN).","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"76 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126163230","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Teamarbeit im OP-Saal und auf der Intensivstation erfordert eine klare und konsistente Kommunikation. Gerade in der unmittelbar prä-, intra- und postoperativen Phase kommt es jedoch – u. a. wegen der zu diesem Zeitpunkt hohen Arbeitsbelastung von Ärzten und Pflegepersonal– immer wieder zu Kommunikationsunterbrechungen.Ein möglicher Lösungsansatz für eine verbesserte Kommunikation bei einer Patientenübergabe liegt in der Verwendung eines strukturierten Übergabeprotokolls im Sinne einer „Standard Operating Procedure“ (SOP). Die Verwendung eines geeigneten Protokolls kann die Häufigkeit von Behandlungsfehlern senken.Die DGAI hat nun eine Empfehlung zur strukturierten Patientenübergabe in der perioperativen Phase herausgegeben, in der sie das sog. SBAR-Konzept vorstellt (SBAR= Akronym für Situation, Background,Assessment, Recommendation).
{"title":"Empfehlung der DGAI zur strukturierten Patientenübergabe in der perioperativen Phase – Das SBAR-Konzept","authors":"V. von Dossow, B. Zwissler","doi":"10.1055/S-0042-101190","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0042-101190","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Teamarbeit im OP-Saal und auf der Intensivstation erfordert eine klare und konsistente Kommunikation. Gerade in der unmittelbar prä-, intra- und postoperativen Phase kommt es jedoch – u. a. wegen der zu diesem Zeitpunkt hohen Arbeitsbelastung von Ärzten und Pflegepersonal– immer wieder zu Kommunikationsunterbrechungen.Ein möglicher Lösungsansatz für eine verbesserte Kommunikation bei einer Patientenübergabe liegt in der Verwendung eines strukturierten Übergabeprotokolls im Sinne einer „Standard Operating Procedure“ (SOP). Die Verwendung eines geeigneten Protokolls kann die Häufigkeit von Behandlungsfehlern senken.Die DGAI hat nun eine Empfehlung zur strukturierten Patientenübergabe in der perioperativen Phase herausgegeben, in der sie das sog. SBAR-Konzept vorstellt (SBAR= Akronym für Situation, Background,Assessment, Recommendation).","PeriodicalId":296403,"journal":{"name":"Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther","volume":"22 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123937985","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}