Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-11
Michael B. Buchholz
{"title":"Psychotherapie als Profession","authors":"Michael B. Buchholz","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-11","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-11","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135159977","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-135
Erika Butzmann
{"title":"Rezension von: Lieselotte Ahnert (2023). Auf die Väter kommt es an","authors":"Erika Butzmann","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-135","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-135","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134980507","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-33
Jürgen Kriz
Das Konzept einer »Evidenzbasierten Medizin« (EbM) ist eigentlich ein sehr guter Vorschlag, angesichts der Fülle an Forschungsliteratur – auch im Bereich der Psychotherapie – hinreichend den Überblick zu behalten und so besser Entscheidungen zum Nutzen der Patienten treffen zu können. Gezeigt wird, dass dieses gute Konzept inzwischen überwiegend missbräuchlich eingesetzt wird. Statt die Breite an relevanten Informationen zu einer Fragestellung zu berücksichtigen, wurde EbM in Deutschland wesentlich zu einem Instrument zur Selektion und Maßregelung umfunktioniert. Nur noch solche Studien, welche der Logik von Pharma-Prüfungen folgen – RCTs –, werden berücksichtigt, obwohl dieser Ansatz für einen breiten Bereich von Psychotherapie inadäquat ist. Zudem werden dann diese Ergebnisse mittels »Effektstärken« mit den Methoden der Metaanalyse zusammengefasst – obwohl »Effektstärke« nicht (nur) den Behandlungserfolg misst.
{"title":"Wie evident ist Evidenzbasierung?","authors":"Jürgen Kriz","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-33","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-33","url":null,"abstract":"Das Konzept einer »Evidenzbasierten Medizin« (EbM) ist eigentlich ein sehr guter Vorschlag, angesichts der Fülle an Forschungsliteratur – auch im Bereich der Psychotherapie – hinreichend den Überblick zu behalten und so besser Entscheidungen zum Nutzen der Patienten treffen zu können. Gezeigt wird, dass dieses gute Konzept inzwischen überwiegend missbräuchlich eingesetzt wird. Statt die Breite an relevanten Informationen zu einer Fragestellung zu berücksichtigen, wurde EbM in Deutschland wesentlich zu einem Instrument zur Selektion und Maßregelung umfunktioniert. Nur noch solche Studien, welche der Logik von Pharma-Prüfungen folgen – RCTs –, werden berücksichtigt, obwohl dieser Ansatz für einen breiten Bereich von Psychotherapie inadäquat ist. Zudem werden dann diese Ergebnisse mittels »Effektstärken« mit den Methoden der Metaanalyse zusammengefasst – obwohl »Effektstärke« nicht (nur) den Behandlungserfolg misst.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134981311","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.1007/s00278-022-00639-1
A. Gumz, B. Strauss
{"title":"More than talking – nonverbale Prozesse in der Psychotherapie","authors":"A. Gumz, B. Strauss","doi":"10.1007/s00278-022-00639-1","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-022-00639-1","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45057536","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-55
Hans-Joachim Hannich
Ausgangspunkt einer psychotherapeutischen Behandlung ist der Wunsch eines Patienten bzw. einer Patientin nach Linderung seelischen Leidens. Hierzu nimmt er die Expertise einer Psychotherapeutin oder eines Psychotherapeuten in Anspruch. Ebenso wie für den Patienten bzw. die Patientin steht für die behandelnde Person das Bemühen um Heilung im Zentrum des professionellen Geschehens. Die helfende Handlung findet unter konstitutiven Strukturmerkmalen statt, deren Zusammenwirken eine hohe Störund Fehleranfälligkeit der therapeutischen Situation bedingt. Als Folge sind der therapeutische Prozess und sein Ergebnis grundsätzlich unwägbar. Der von der Psychotherapiewissenschaft favorisierte Ansatz zur Verringerung der Ambiguität psychotherapeutischen Handelns ist der empirisch-analytische Zugang. Er fokussiert auf die Entwicklung evidenzbasierter störungsspezifischer Therapiemanuale. Eine Alternative dazu stellt der hermeneutische Wissenschaftszugang dar. An die Stelle von Standardisierung des therapeutischen Vorgehens bemüht er sich um die Erfassung und das Verstehen der individuellen Wirklichkeit des anderen im Behandlungsprozess. Der hermeneutische Erkenntnisweg beinhaltet als wissenschaftliche Grundeinstellung eine permanente Suchhaltung, die hohe Ansprüche an die »innere Arbeit« des Therapeuten bzw. der Therapeutin stellt. Deren Umsetzung im therapeutischen Prozess wird dargestellt.
{"title":"Der wissenschaftliche Zugang der Hermeneutik zur Psychotherapie","authors":"Hans-Joachim Hannich","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-55","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-55","url":null,"abstract":"Ausgangspunkt einer psychotherapeutischen Behandlung ist der Wunsch eines Patienten bzw. einer Patientin nach Linderung seelischen Leidens. Hierzu nimmt er die Expertise einer Psychotherapeutin oder eines Psychotherapeuten in Anspruch. Ebenso wie für den Patienten bzw. die Patientin steht für die behandelnde Person das Bemühen um Heilung im Zentrum des professionellen Geschehens. Die helfende Handlung findet unter konstitutiven Strukturmerkmalen statt, deren Zusammenwirken eine hohe Störund Fehleranfälligkeit der therapeutischen Situation bedingt. Als Folge sind der therapeutische Prozess und sein Ergebnis grundsätzlich unwägbar. Der von der Psychotherapiewissenschaft favorisierte Ansatz zur Verringerung der Ambiguität psychotherapeutischen Handelns ist der empirisch-analytische Zugang. Er fokussiert auf die Entwicklung evidenzbasierter störungsspezifischer Therapiemanuale. Eine Alternative dazu stellt der hermeneutische Wissenschaftszugang dar. An die Stelle von Standardisierung des therapeutischen Vorgehens bemüht er sich um die Erfassung und das Verstehen der individuellen Wirklichkeit des anderen im Behandlungsprozess. Der hermeneutische Erkenntnisweg beinhaltet als wissenschaftliche Grundeinstellung eine permanente Suchhaltung, die hohe Ansprüche an die »innere Arbeit« des Therapeuten bzw. der Therapeutin stellt. Deren Umsetzung im therapeutischen Prozess wird dargestellt.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135159532","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-95
Lars Theßen
Von den sieben Arbeitsmodulen der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT sind die letzten beiden Module – Modul sechs und sieben – Entwicklungsmodule. Zuvor wurde mit dem Modul »Emotion Tracking« ein Zugang zum emotionalen Erleben hergestellt. Das Modul sechs, »Affektregulierung und Selbstwirksamkeit«, beschäftigt sich mit der Entwicklung von der Affekt-Stufe auf die Denken-Stufe, nachdem zuvor die Körper-Stufe gefördert wurde. Entwicklung wird als ein dynamischer Prozess aufgefasst in Bezug auf spezifische Beziehungskontexte und Situationskontexte. Auf eine ausführliche Entwicklungsdiagnostik folgt die Behandlung von Impuls-Blockaden und Vermeidungsverhalten. Impulsives Handeln wird durch gezielte Übungen automatisiert. Dazu gehört die Behebung der Defizite der Affekt-Stufe und das Schaffen eines Anreizes für die Errungenschaften der nächsten Denken-Stufe. Prinzipiell werden zuerst Stärken aufgebaut und Defizite abgebaut, erst danach folgt der Schritt zur nächsthöheren Stufe. Dies geschieht mithilfe spezifischer Diagnoseund Arbeitsmethoden. Die notwendige Steuerungsfähigkeit wird gefördert durch gezielte Einübung eines Ursache-Wirkungs-Verständnisses, bis eine Theorie des Mentalen bzw. eine Theory of Mind (ToM) etabliert ist. Erlebnisorientierte und bildhaft-szenische Erfahrungen werden hierzu eingesetzt unter Zuhilfenahme von körperlichen Empfindungen, um neues Verhalten zu erlauben, vitale Gefühle wieder zulassen zu können und wehrhaft sein zu können für die eigenen Bedürfnisse. Von hier aus kann der Schritt zum siebten Modul »Perspektivenwechsel und Empathie« erfolgen.
{"title":"Die Entwicklung von der Affektauf die Denken-Stufe","authors":"Lars Theßen","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-95","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-95","url":null,"abstract":"Von den sieben Arbeitsmodulen der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT sind die letzten beiden Module – Modul sechs und sieben – Entwicklungsmodule. Zuvor wurde mit dem Modul »Emotion Tracking« ein Zugang zum emotionalen Erleben hergestellt. Das Modul sechs, »Affektregulierung und Selbstwirksamkeit«, beschäftigt sich mit der Entwicklung von der Affekt-Stufe auf die Denken-Stufe, nachdem zuvor die Körper-Stufe gefördert wurde. Entwicklung wird als ein dynamischer Prozess aufgefasst in Bezug auf spezifische Beziehungskontexte und Situationskontexte. Auf eine ausführliche Entwicklungsdiagnostik folgt die Behandlung von Impuls-Blockaden und Vermeidungsverhalten. Impulsives Handeln wird durch gezielte Übungen automatisiert. Dazu gehört die Behebung der Defizite der Affekt-Stufe und das Schaffen eines Anreizes für die Errungenschaften der nächsten Denken-Stufe. Prinzipiell werden zuerst Stärken aufgebaut und Defizite abgebaut, erst danach folgt der Schritt zur nächsthöheren Stufe. Dies geschieht mithilfe spezifischer Diagnoseund Arbeitsmethoden. Die notwendige Steuerungsfähigkeit wird gefördert durch gezielte Einübung eines Ursache-Wirkungs-Verständnisses, bis eine Theorie des Mentalen bzw. eine Theory of Mind (ToM) etabliert ist. Erlebnisorientierte und bildhaft-szenische Erfahrungen werden hierzu eingesetzt unter Zuhilfenahme von körperlichen Empfindungen, um neues Verhalten zu erlauben, vitale Gefühle wieder zulassen zu können und wehrhaft sein zu können für die eigenen Bedürfnisse. Von hier aus kann der Schritt zum siebten Modul »Perspektivenwechsel und Empathie« erfolgen.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134980682","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-67
Serge K. D. Sulz
Ausgehend von der gegenwärtigen Diskussion zum Berufsbild der Psychologischen PsychotherapeutInnen (Sachse, Fasbender & Hammelstein, 2014; Amrhein, 2014; Fliegel, 2014; Strauß & Nodop, 2014; Sulz, 2014a-d) wird der Unterschied zwischen Psychotherapie und Wissenschaft herausgearbeitet. Dabei wird eine Wissenschaftsdiskussion unvermeidlich, in der der dominierende Stellenwert der RCT-Forschung hinterfragt wird (Henry, 1998; Kriz, 1996, 2000, 2007, 2010, 2014; Revenstorf, 2005, 2014; Sulz, 2014d). Die Notwendigkeit der Öffnung für andere Forschungsparadigmen und Forschungsmethoden wird aufgezeigt (wie Feldstudien, qualitative Forschung, Hermeneutik). Das führt dazu, dass der bestmögliche Ort der Psychotherapieausbildung nicht in der Universitätspsychologie zu finden ist, sondern dort, wo Psychotherapie gemacht wird und es LehrerInnen (DozentInnen und SupervisorInnen) gibt, die erfahrene PsychotherapeutInnen sind (Sulz, 2014b,c; Sulz, Richter-Benedikt & Hebing, 2014; Sulz & Backmund-Abedinpour, 2014; Sulz & Hoenes, 2014). Einem mit 18 Jahren beginnenden Universitätsstudium werden keine Chancen eingeräumt, den notwendigen Rahmen für die Entwicklung einer ausreichend gereiften Therapeutenpersönlichkeit mit den erforderlichen Kompetenzen zu bieten (Sulz & Sichort-Hebing, 2014). Dabei kommt Selbsterfahrung und Supervision ein sehr großer Stellenwert zu (Hill, 2013).
{"title":"Von der Psychotherapiewissenschaft zur Kunst der Psychotherapie","authors":"Serge K. D. Sulz","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-67","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-67","url":null,"abstract":"Ausgehend von der gegenwärtigen Diskussion zum Berufsbild der Psychologischen PsychotherapeutInnen (Sachse, Fasbender & Hammelstein, 2014; Amrhein, 2014; Fliegel, 2014; Strauß & Nodop, 2014; Sulz, 2014a-d) wird der Unterschied zwischen Psychotherapie und Wissenschaft herausgearbeitet. Dabei wird eine Wissenschaftsdiskussion unvermeidlich, in der der dominierende Stellenwert der RCT-Forschung hinterfragt wird (Henry, 1998; Kriz, 1996, 2000, 2007, 2010, 2014; Revenstorf, 2005, 2014; Sulz, 2014d). Die Notwendigkeit der Öffnung für andere Forschungsparadigmen und Forschungsmethoden wird aufgezeigt (wie Feldstudien, qualitative Forschung, Hermeneutik). Das führt dazu, dass der bestmögliche Ort der Psychotherapieausbildung nicht in der Universitätspsychologie zu finden ist, sondern dort, wo Psychotherapie gemacht wird und es LehrerInnen (DozentInnen und SupervisorInnen) gibt, die erfahrene PsychotherapeutInnen sind (Sulz, 2014b,c; Sulz, Richter-Benedikt & Hebing, 2014; Sulz & Backmund-Abedinpour, 2014; Sulz & Hoenes, 2014). Einem mit 18 Jahren beginnenden Universitätsstudium werden keine Chancen eingeräumt, den notwendigen Rahmen für die Entwicklung einer ausreichend gereiften Therapeutenpersönlichkeit mit den erforderlichen Kompetenzen zu bieten (Sulz & Sichort-Hebing, 2014). Dabei kommt Selbsterfahrung und Supervision ein sehr großer Stellenwert zu (Hill, 2013).","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135159544","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-01-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-2-23
Michael Linden
Es gibt viele Formen verbaler Intervention, von hilfreichen Gesprächen zwischen Laien, über die allgemeine Patientenführung, die Psychoedukation, Krisengespräche, kurzfristiges therapeutisches Counselling. Darüber hinaus gibt es nach gesetzlicher Vorgabe Psychotherapie, die an eine spezielle Fachkunde gebunden ist, das heißt die fachärztliche verfahrensspezifische Psychotherapie und die Richtlinienpsychotherapie. »Psychotherapieverfahren« sind definiert über eine Therapietheorie, aus der sich theoretische, hypothetische Konstrukte bzw. Theoriebegriffe ableiten, mit Übersetzung in technische Operationalisierungen und empirischer Evidenz, dass ein derartig begründetes Vorgehen die Chance hat, dem Patienten mehr zu helfen als zu schaden. Dies kann so für idiosynkratische oder beliebige Therapiekonzepte nicht angenommen werden. Eine Verfahrensbindung ist damit eine unverzichtbare Voraussetzung für die Qualitätssicherung in der Psychotherapie und die Ausbildung von Psychotherapeuten.
{"title":"Psychotherapieverfahren – im Unterschied zu allgemeiner, schulenspezifischer oder modularer Psychotherapie","authors":"Michael Linden","doi":"10.30820/2364-1517-2023-2-23","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-23","url":null,"abstract":"Es gibt viele Formen verbaler Intervention, von hilfreichen Gesprächen zwischen Laien, über die allgemeine Patientenführung, die Psychoedukation, Krisengespräche, kurzfristiges therapeutisches Counselling. Darüber hinaus gibt es nach gesetzlicher Vorgabe Psychotherapie, die an eine spezielle Fachkunde gebunden ist, das heißt die fachärztliche verfahrensspezifische Psychotherapie und die Richtlinienpsychotherapie. »Psychotherapieverfahren« sind definiert über eine Therapietheorie, aus der sich theoretische, hypothetische Konstrukte bzw. Theoriebegriffe ableiten, mit Übersetzung in technische Operationalisierungen und empirischer Evidenz, dass ein derartig begründetes Vorgehen die Chance hat, dem Patienten mehr zu helfen als zu schaden. Dies kann so für idiosynkratische oder beliebige Therapiekonzepte nicht angenommen werden. Eine Verfahrensbindung ist damit eine unverzichtbare Voraussetzung für die Qualitätssicherung in der Psychotherapie und die Ausbildung von Psychotherapeuten.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134980672","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-12-29DOI: 10.1007/s00278-022-00631-9
Antonia Bendau, J. Plag, Luise Schulz, M. Petzold, A. Ströhle
{"title":"Pandemieassoziierte Konsequenzen und Unterstützungsbedarf","authors":"Antonia Bendau, J. Plag, Luise Schulz, M. Petzold, A. Ströhle","doi":"10.1007/s00278-022-00631-9","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-022-00631-9","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-12-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48664348","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-12-29DOI: 10.1007/s00278-022-00632-8
C. Borck
{"title":"Gewissen im 21. Jahrhundert – Potenziale eines veralteten Begriffs","authors":"C. Borck","doi":"10.1007/s00278-022-00632-8","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-022-00632-8","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-12-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49422746","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}