Pub Date : 2023-04-27DOI: 10.1007/s00278-023-00659-5
K. Seifert
{"title":"Potenziale von Bildender Kunst und Kunsttherapie","authors":"K. Seifert","doi":"10.1007/s00278-023-00659-5","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-023-00659-5","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48775486","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-24DOI: 10.1007/s00278-023-00657-7
Michael Simons
{"title":"Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen","authors":"Michael Simons","doi":"10.1007/s00278-023-00657-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-023-00657-7","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"52104421","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-04DOI: 10.1007/s00278-023-00655-9
Lea Anna Graute, Ida Wessing, Anke Dalhoff
{"title":"Körperpsychotherapeutische Gruppentherapie für jugendliche Patientinnen mit Anorexia nervosa","authors":"Lea Anna Graute, Ida Wessing, Anke Dalhoff","doi":"10.1007/s00278-023-00655-9","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-023-00655-9","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45015605","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-1-61
Lars Theßen, S. Sulz, Kurt Wedlich, Pia Keim, Lukas Hofherr, Rebecca Leiner, P. Schick, K. Wöhrle, A. Bohn, Janina Rose, Isabelle Cozzi
Wir berichten über eine Untersuchungsreihe zur Validierung der theoretischen Konstrukte der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie (MVT). Unabhängige Variable sind die Entwicklungsstufe, die Bindungssicherheit im engeren Sinne und übermäßig frustrierendes Elternverhalten in der Kindheit. Abhängige Variable sind Persönlichkeitsdefizite (VDS30), Persönlichkeitsstärken (VDS19+), mentale Ressourcen (VDS38 RDR) und Mentalisierungsfähigkeit (VDS48). Wir finden zahlreiche hochsignifikante Korrelationen, die für die Gültigkeit der affektiv-kognitiven Entwicklungstheorie von Sulz (1994, 2017a, b) sprechen. Erste Ergebnisse von Outcome-Studien werden berichtet.
{"title":"Forschung zur Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie","authors":"Lars Theßen, S. Sulz, Kurt Wedlich, Pia Keim, Lukas Hofherr, Rebecca Leiner, P. Schick, K. Wöhrle, A. Bohn, Janina Rose, Isabelle Cozzi","doi":"10.30820/2364-1517-2023-1-61","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-61","url":null,"abstract":"Wir berichten über eine Untersuchungsreihe zur Validierung der theoretischen Konstrukte der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie (MVT). Unabhängige Variable sind die Entwicklungsstufe, die Bindungssicherheit im engeren Sinne und übermäßig frustrierendes Elternverhalten in der Kindheit. Abhängige Variable sind Persönlichkeitsdefizite (VDS30), Persönlichkeitsstärken (VDS19+), mentale Ressourcen (VDS38 RDR) und Mentalisierungsfähigkeit (VDS48). Wir finden zahlreiche hochsignifikante Korrelationen, die für die Gültigkeit der affektiv-kognitiven Entwicklungstheorie von Sulz (1994, 2017a, b) sprechen. Erste Ergebnisse von Outcome-Studien werden berichtet.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77714992","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-1-189
W. Theobald
{"title":"Klarstellende Anmerkungen zur Rezension »Das verletzbare Selbst. Trauma und Ethik« von W. Theobald von Carola Maack in Psychotherapie 2022, 27 (2), S. 195–196","authors":"W. Theobald","doi":"10.30820/2364-1517-2023-1-189","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-189","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75541250","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-1-117
H. Hopf
Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels haben sich auch Beziehungen und Ehen erheblich verändert. Wegen der zunehmenden Berufstätigkeit der Frauen musste sich die ehemalige, oft einseitige Rollenverteilung verändern. Dabei wurden außerfamiliäre Einrichtungen für die Versorgung der Kinder immer wichtiger. Immer drängender wurde aber auch die Frage, wie Vater und Mutter verantwortlich dafür sorgen können, dass auch die Mutter berufstätig sein und ihre Karriere verfolgen kann, ohne dass es auf Kosten der Kinder geht. In den Kinderkrippen mangelt es gelegentlich an Quantität und Qualität von Erzieherinnen und Erziehern. Wie können Risiken von Kinderkrippen vermindert werden? Weil Jungen so gut wie keinen Männern in der Erziehung begegnen, werden ihnen geringere Chancen als den Mädchen eingeräumt, sich psychisch gesund zu entwickeln. Darum sind psychisch präsente Väter in der Familie in den ersten Lebensjahren eines Kindes so wichtig und förderlich. Denn der Vater übt von Geburt an und über die verschiedenen Altersstufen hinweg bedeutsame, sich verändernde distinktive Funktionen für die psychische Entwicklung seiner Kinder aus, die ihn von Mütterlichem unterscheiden. Er gewinnt zentrale Bedeutung bei der Identifizierung und Triangulierung und besitzt für die seelische Entwicklung von Mädchen und Jungen ganz unterschiedliche Funktionen. Vaterlosigkeit ist ein erheblicher Risikofaktor für verschiedene psychische Auffälligkeiten. Die unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Folgen für Mädchen und Jungen sind gravierend und können ein ganzes Leben lang beeinträchtigend wirken.
{"title":"Der Vater und seine Bedeutung für Tochter und Sohn","authors":"H. Hopf","doi":"10.30820/2364-1517-2023-1-117","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-117","url":null,"abstract":"Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels haben sich auch Beziehungen und Ehen erheblich verändert. Wegen der zunehmenden Berufstätigkeit der Frauen musste sich die ehemalige, oft einseitige Rollenverteilung verändern. Dabei wurden außerfamiliäre Einrichtungen für die Versorgung der Kinder immer wichtiger. Immer drängender wurde aber auch die Frage, wie Vater und Mutter verantwortlich dafür sorgen können, dass auch die Mutter berufstätig sein und ihre Karriere verfolgen kann, ohne dass es auf Kosten der Kinder geht. In den Kinderkrippen mangelt es gelegentlich an Quantität und Qualität von Erzieherinnen und Erziehern. Wie können Risiken von Kinderkrippen vermindert werden? Weil Jungen so gut wie keinen Männern in der Erziehung begegnen, werden ihnen geringere Chancen als den Mädchen eingeräumt, sich psychisch gesund zu entwickeln. Darum sind psychisch präsente Väter in der Familie in den ersten Lebensjahren eines Kindes so wichtig und förderlich. Denn der Vater übt von Geburt an und über die verschiedenen Altersstufen hinweg bedeutsame, sich verändernde distinktive Funktionen für die psychische Entwicklung seiner Kinder aus, die ihn von Mütterlichem unterscheiden. Er gewinnt zentrale Bedeutung bei der Identifizierung und Triangulierung und besitzt für die seelische Entwicklung von Mädchen und Jungen ganz unterschiedliche Funktionen. Vaterlosigkeit ist ein erheblicher Risikofaktor für verschiedene psychische Auffälligkeiten. Die unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Folgen für Mädchen und Jungen sind gravierend und können ein ganzes Leben lang beeinträchtigend wirken.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"91169851","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-1-91
S. Sulz, Melanie Brejcha, D. Koch, Lukas Hofherr, Kurt Wedlich
Das ist die erste MVT-Evaluationsstudie, bei der die Wirkung aller sieben MVT-Trainingseinheiten der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie auf die Mentalisierungsfähigkeit und Stärkung der Persönlichkeit untersucht wurde. Es kam zu einer hochsignifikanten Zunahme der Mentalisierungsfähigkeit und zur Reduktion dysfunktionaler Persönlichkeitszüge sowie zu einem besseren Umgang mit der zentralen Angst. Das Ausmaß an Frustration kindlicher Bedürfnisse wurde durch das MVT-Training mehr ins Bewusstsein gehoben, wodurch die Entstehung der dysfunktionalen Überlebensregel und der dysfunktionalen Persönlichkeitszüge reflektiert werden konnte und die Formulierung einer neuen erlaubnisgebenden Lebensregel erleichtert wurde. Wahrnehmung und Ausdruck von Wut gehörten zu dieser Erlaubnis.
{"title":"MVT-Evaluationsstudie zur Wirksamkeit der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie","authors":"S. Sulz, Melanie Brejcha, D. Koch, Lukas Hofherr, Kurt Wedlich","doi":"10.30820/2364-1517-2023-1-91","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-91","url":null,"abstract":"Das ist die erste MVT-Evaluationsstudie, bei der die Wirkung aller sieben MVT-Trainingseinheiten der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie auf die Mentalisierungsfähigkeit und Stärkung der Persönlichkeit untersucht wurde. Es kam zu einer hochsignifikanten Zunahme der Mentalisierungsfähigkeit und zur Reduktion dysfunktionaler Persönlichkeitszüge sowie zu einem besseren Umgang mit der zentralen Angst. Das Ausmaß an Frustration kindlicher Bedürfnisse wurde durch das MVT-Training mehr ins Bewusstsein gehoben, wodurch die Entstehung der dysfunktionalen Überlebensregel und der dysfunktionalen Persönlichkeitszüge reflektiert werden konnte und die Formulierung einer neuen erlaubnisgebenden Lebensregel erleichtert wurde. Wahrnehmung und Ausdruck von Wut gehörten zu dieser Erlaubnis.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85867201","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-1-41
Silke Ahrend
Menschen kommen in die Gruppentherapie, weil sie sich dafür entschieden haben, dass ihre zwischenmenschlichen Beziehungen im Alltag zu ihrer PartnerIn, ihren Kindern, FreundInnen und KollegInnen besser gelingen sollen, anstatt dass sie in typischen Stresssituationen immer wieder in dysfunktionale emotionale Reaktionsmuster verfallen. Sie wollen ihr persönliches, bisher ungelebtes Potenzial entfalten, indem sie mit Freude den Werten folgen, die ihnen in ihrem Leben wirklich wichtig sind. Allerdings erleben sie sich aus ihrer PatientInnensicht immer wieder als zutiefst ambivalent, wenn sie mit ihrer störungsbedingten Symptomatik identifiziert sind und sich in ihren Kompetenzen als defizitär empfinden. Mit der embodimentorientierten und integrativen MVT-Gruppentherapie (Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie MVT nach Serge Sulz) kann ein strategischer Persönlichkeitsentwicklungsprozess in und mit der Gruppe gestaltet werden, der den PatientInnen die noch fehlenden Kompetenzen vermittelt. Quell für die Entfaltung von Zwischenmenschlichkeit und der eigenen Potenziale ist die Verinnerlichung von sicherer Bindung in der Gruppe. Die Gruppe gestaltet gemeinsam einen zwischenmenschlichen Vertrauensund Resonanzraum für tiefe korrigierende Erfahrungen persönlicher Bindungsverletzungen, die den Ursprung der emotionalen Überlebensregel und der dysfunktionalen Beziehungsmuster bilden. Die kontinuierlich angebotenen »Antidots« ermöglichen die fortlaufende Befriedigung defizitärer Bedürfnisse und unterstützen das Bewusstwerden im Prozess von »Heilung und Wachstum der verletzten Seele« zu einem sicher gebundenen und reiferen Menschen. Der MVT-Gruppenprozess folgt sechs Stufen der Bewusstseinsentwicklung zu einem freien Menschen und fördert mit sieben MVT-Modulen insbesondere den Übergang von der egozentrischen zur empathischen Beziehungsgestaltung. Die5 PatientIn kann am Ende dieses Prozesses mit sich selbst und mit den anderen Menschen empathisch verbunden sein, so wie sie es in der Gruppe in tiefen zwischenmenschlichen Begegnungen erlebt und mentalisiert hat. In diesem Artikel wird zunächst die praktische und theoretische Vermittlung der Mentalisierungsund Entwicklungsförderung in der Gruppe anhand des persönlichen Erfahrungsberichtes einer MVT-Gruppentherapeutin vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich Sinn und Zweck der MVT-Gruppentherapie und der dritte Teil gibt einen wesentlichen Überblick zur allgemeinen Struktur und Ablauf auf Grundlage der ersten vier Entwicklungsstufen bis zur Empathie-Stufe sowie der sieben MVT-Module2. Abschließend wird im vierten Teil auf die Entwicklung der therapeutischen Haltung und die begleitende Supervision einer MVT-Gruppentherapeutin eingegangen.
{"title":"Sichere Bindung als Quell von Zwischenmenschlichkeit – die MVT-Gruppentherapie","authors":"Silke Ahrend","doi":"10.30820/2364-1517-2023-1-41","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-41","url":null,"abstract":"Menschen kommen in die Gruppentherapie, weil sie sich dafür entschieden haben, dass ihre zwischenmenschlichen Beziehungen im Alltag zu ihrer PartnerIn, ihren Kindern, FreundInnen und KollegInnen besser gelingen sollen, anstatt dass sie in typischen Stresssituationen immer wieder in dysfunktionale emotionale Reaktionsmuster verfallen. Sie wollen ihr persönliches, bisher ungelebtes Potenzial entfalten, indem sie mit Freude den Werten folgen, die ihnen in ihrem Leben wirklich wichtig sind. Allerdings erleben sie sich aus ihrer PatientInnensicht immer wieder als zutiefst ambivalent, wenn sie mit ihrer störungsbedingten Symptomatik identifiziert sind und sich in ihren Kompetenzen als defizitär empfinden. Mit der embodimentorientierten und integrativen MVT-Gruppentherapie (Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie MVT nach Serge Sulz) kann ein strategischer Persönlichkeitsentwicklungsprozess in und mit der Gruppe gestaltet werden, der den PatientInnen die noch fehlenden Kompetenzen vermittelt. Quell für die Entfaltung von Zwischenmenschlichkeit und der eigenen Potenziale ist die Verinnerlichung von sicherer Bindung in der Gruppe. Die Gruppe gestaltet gemeinsam einen zwischenmenschlichen Vertrauensund Resonanzraum für tiefe korrigierende Erfahrungen persönlicher Bindungsverletzungen, die den Ursprung der emotionalen Überlebensregel und der dysfunktionalen Beziehungsmuster bilden. Die kontinuierlich angebotenen »Antidots« ermöglichen die fortlaufende Befriedigung defizitärer Bedürfnisse und unterstützen das Bewusstwerden im Prozess von »Heilung und Wachstum der verletzten Seele« zu einem sicher gebundenen und reiferen Menschen. Der MVT-Gruppenprozess folgt sechs Stufen der Bewusstseinsentwicklung zu einem freien Menschen und fördert mit sieben MVT-Modulen insbesondere den Übergang von der egozentrischen zur empathischen Beziehungsgestaltung. Die5 PatientIn kann am Ende dieses Prozesses mit sich selbst und mit den anderen Menschen empathisch verbunden sein, so wie sie es in der Gruppe in tiefen zwischenmenschlichen Begegnungen erlebt und mentalisiert hat. In diesem Artikel wird zunächst die praktische und theoretische Vermittlung der Mentalisierungsund Entwicklungsförderung in der Gruppe anhand des persönlichen Erfahrungsberichtes einer MVT-Gruppentherapeutin vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich Sinn und Zweck der MVT-Gruppentherapie und der dritte Teil gibt einen wesentlichen Überblick zur allgemeinen Struktur und Ablauf auf Grundlage der ersten vier Entwicklungsstufen bis zur Empathie-Stufe sowie der sieben MVT-Module2. Abschließend wird im vierten Teil auf die Entwicklung der therapeutischen Haltung und die begleitende Supervision einer MVT-Gruppentherapeutin eingegangen.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80287512","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2023-1-109
S. Sulz
Die Kinderkrippe ist der extremste Auswuchs zivilisatorischer Fehlentwicklungen. Entgegen allem Wissen über kindgemäße Betreuung wird das Kind in genau das Prokrustesbett gezwungen, das ihm unsere Arbeitswelt zur Verfügung stellt. So wie Kinder im ersten Lebensjahr statt des Kinderwagens den Körperkontakt zur Mutter brauchen und im zweiten Jahr so wenig wie möglich Einschränkung ihres Bewegungstriebs, so brauchen sie auch das uneingeschränkte Aufwachsen in ihrer Familie während der ersten drei Lebensjahre. Weil wir als Erwachsene nicht in der Lage sind, den Wert der Familie aufrecht zu erhalten, nehmen wir unseren Kindern genau den Lebensraum weg, der ihnen eigentlich gehört und gehören muss. Das Problem lässt sich kurzfristig dadurch lösen, dass der Vater mindestens so viel in der Kinderbetreuung und im Haushalt macht wie die Mutter. Langfristig müssen wir von dem Konstrukt der Kleinstfamilie (Vater – Mutter – Kind) wegkommen, sie ist nicht mehr als eine verkümmerte Familie.
{"title":"Wie Kinderkrippen dem Kind und uns allen schaden und wie Väter das verhindern können","authors":"S. Sulz","doi":"10.30820/2364-1517-2023-1-109","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-109","url":null,"abstract":"Die Kinderkrippe ist der extremste Auswuchs zivilisatorischer Fehlentwicklungen. Entgegen allem Wissen über kindgemäße Betreuung wird das Kind in genau das Prokrustesbett gezwungen, das ihm unsere Arbeitswelt zur Verfügung stellt. So wie Kinder im ersten Lebensjahr statt des Kinderwagens den Körperkontakt zur Mutter brauchen und im zweiten Jahr so wenig wie möglich Einschränkung ihres Bewegungstriebs, so brauchen sie auch das uneingeschränkte Aufwachsen in ihrer Familie während der ersten drei Lebensjahre. Weil wir als Erwachsene nicht in der Lage sind, den Wert der Familie aufrecht zu erhalten, nehmen wir unseren Kindern genau den Lebensraum weg, der ihnen eigentlich gehört und gehören muss. Das Problem lässt sich kurzfristig dadurch lösen, dass der Vater mindestens so viel in der Kinderbetreuung und im Haushalt macht wie die Mutter. Langfristig müssen wir von dem Konstrukt der Kleinstfamilie (Vater – Mutter – Kind) wegkommen, sie ist nicht mehr als eine verkümmerte Familie.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"91363940","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}