Vacuum technology is not necessarily one of the sciences mentioned in connection with groundbreaking inventions. Nevertheless, it is a basic prerequisite for many developments and products that are taken for granted today. The influence of vacuum technology on our lives today can be traced back to the invention of the turbopump 65 years ago. Until then, the diffusion pump was considered the most widely used high and ultra‐high vacuum pump, but with the help of Dr. Willi Becker's invention, it became possible to create hydrocarbon‐free vacuum. It was only through a ‚clean' vacuum that many analyses and manufacturing processes became possible.
{"title":"65 Years of Turbopumps","authors":"A. Schopphoff","doi":"10.1002/vipr.202300799","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202300799","url":null,"abstract":"Vacuum technology is not necessarily one of the sciences mentioned in connection with groundbreaking inventions. Nevertheless, it is a basic prerequisite for many developments and products that are taken for granted today. The influence of vacuum technology on our lives today can be traced back to the invention of the turbopump 65 years ago. Until then, the diffusion pump was considered the most widely used high and ultra‐high vacuum pump, but with the help of Dr. Willi Becker's invention, it became possible to create hydrocarbon‐free vacuum. It was only through a ‚clean' vacuum that many analyses and manufacturing processes became possible.","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49594385","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
senken. Dies wird durch die Anwendung von Inline-Prozessüberwachung, steuerung und strategien der künstlichen Intelligenz erreicht und in vier verschiedenen Pilotanlagen in vier verschiedenen Ländern umgesetzt. Das Zsw unterstützt dieses Projekt mit seinem umfangreichen Know-How im Bereich fortschrittlicher PV-Technologien und industriellen Pilotanlagen zur Validierung von Konzepten auf der Grundlage von hocheffizienten CIGs-Bauelementen. solarphotovoltaik (PV) leistet bereits einen wichtigen Beitrag zum europäischen energiemix (3,1 Prozent der Bruttostromerzeugung der 28 eU-staaten im Jahr 2020), und solarenergie hat das Potenzial, 20 Prozent des eU-strombedarfs im Jahr 2040 zu decken. Die jüngste Generation der PV-Technologien verbindet eine hohe Leistungsfähigkeit mit einer großen Flexibilität für die Integration in Gebäude, Fahrzeuge, Agrarvoltaik und Geräte für das Internet der Dinge. Ihre hohe Komplexität macht sie jedoch anfällig für das Auftreten kritischer Fehler schon bei kleinen Abweichungen von den standardherstellungsbedingungen, was zu erheblichem Ausschuss in der Fertigung führt. Platform-ZeRO geht diese Herausforderung an, indem eine neue individuell anpassbare Inline-Prozessüberwachungsplattform entwickelt wird, die durch künstliche Intelligenz unterstützt wird, um eine Null-Fehler-Fertigung in der PV-Industrie der dritten Generation zu erreichen und eine frühzeitige erkennung, Korrektur und/oder Vermeidung von vorkritischen Produktionsfehlern zu ermöglichen. Die strategie wird in vier Pilotanlagen von Partnern aus der PVund PV-nahen Industrie in spanien, Deutschland, Österreich und Polen getestet. Die Pilotprojekte befassen sich mit intelligenten Beschichtungen für die Photovoltaik, hocheffizienten solarmodulen und flexiblen solarfolien aus verschiedenen photovoltaischen Materialien und Verfahren. „wir freuen uns darüber, dieses ehrgeizige Projekt zu koordinieren, das das Fachwissen von Partnern aus 6 europäischen Ländern mit einem starken Hintergrund in der weiterführenden Charakterisierung komplexer Materialien und Prozessüberwachungsmethoden vereint, darunter führende europäische Unternehmen in der Fertigung von PVBauelementen der dritten Generation“, so Dr. Victor Izquierdo, wissenschaftlicher Forscher bei IReC und Koordinator des Projekts Platform-ZeRO. Die photovoltaischen Materialien und Bauelemente im Rahmen dieses Projekts werden nicht auf standardsilizium basieren, sondern auf den sogenannten PV-Technologien der dritten Generation. Diese Materialien, wie CIGs oder Perowskite, zeichnen sich aus durch eine höhere effizienz, niedrigere Kosten, einen geringeren ökologischen Fußabdruck und eine hohe Anpassbarkeit für moderne integrierte Anwendungen, die im Vergleich zu herkömmlichem silizium zusätzliche Funktionen bieten können. Außerdem eignen sie sich gut für die Fertigung mit hohem Automatisierungsgrad und Industrie-4.0-Konzepten. Innerhalb der nächsten vier Jahre wird dieses von der eU-Kommission mitfinanzierte 10-Milli
{"title":"News: Vakuum in Forschung und Praxis 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/vipr.202370202","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202370202","url":null,"abstract":"senken. Dies wird durch die Anwendung von Inline-Prozessüberwachung, steuerung und strategien der künstlichen Intelligenz erreicht und in vier verschiedenen Pilotanlagen in vier verschiedenen Ländern umgesetzt. Das Zsw unterstützt dieses Projekt mit seinem umfangreichen Know-How im Bereich fortschrittlicher PV-Technologien und industriellen Pilotanlagen zur Validierung von Konzepten auf der Grundlage von hocheffizienten CIGs-Bauelementen. solarphotovoltaik (PV) leistet bereits einen wichtigen Beitrag zum europäischen energiemix (3,1 Prozent der Bruttostromerzeugung der 28 eU-staaten im Jahr 2020), und solarenergie hat das Potenzial, 20 Prozent des eU-strombedarfs im Jahr 2040 zu decken. Die jüngste Generation der PV-Technologien verbindet eine hohe Leistungsfähigkeit mit einer großen Flexibilität für die Integration in Gebäude, Fahrzeuge, Agrarvoltaik und Geräte für das Internet der Dinge. Ihre hohe Komplexität macht sie jedoch anfällig für das Auftreten kritischer Fehler schon bei kleinen Abweichungen von den standardherstellungsbedingungen, was zu erheblichem Ausschuss in der Fertigung führt. Platform-ZeRO geht diese Herausforderung an, indem eine neue individuell anpassbare Inline-Prozessüberwachungsplattform entwickelt wird, die durch künstliche Intelligenz unterstützt wird, um eine Null-Fehler-Fertigung in der PV-Industrie der dritten Generation zu erreichen und eine frühzeitige erkennung, Korrektur und/oder Vermeidung von vorkritischen Produktionsfehlern zu ermöglichen. Die strategie wird in vier Pilotanlagen von Partnern aus der PVund PV-nahen Industrie in spanien, Deutschland, Österreich und Polen getestet. Die Pilotprojekte befassen sich mit intelligenten Beschichtungen für die Photovoltaik, hocheffizienten solarmodulen und flexiblen solarfolien aus verschiedenen photovoltaischen Materialien und Verfahren. „wir freuen uns darüber, dieses ehrgeizige Projekt zu koordinieren, das das Fachwissen von Partnern aus 6 europäischen Ländern mit einem starken Hintergrund in der weiterführenden Charakterisierung komplexer Materialien und Prozessüberwachungsmethoden vereint, darunter führende europäische Unternehmen in der Fertigung von PVBauelementen der dritten Generation“, so Dr. Victor Izquierdo, wissenschaftlicher Forscher bei IReC und Koordinator des Projekts Platform-ZeRO. Die photovoltaischen Materialien und Bauelemente im Rahmen dieses Projekts werden nicht auf standardsilizium basieren, sondern auf den sogenannten PV-Technologien der dritten Generation. Diese Materialien, wie CIGs oder Perowskite, zeichnen sich aus durch eine höhere effizienz, niedrigere Kosten, einen geringeren ökologischen Fußabdruck und eine hohe Anpassbarkeit für moderne integrierte Anwendungen, die im Vergleich zu herkömmlichem silizium zusätzliche Funktionen bieten können. Außerdem eignen sie sich gut für die Fertigung mit hohem Automatisierungsgrad und Industrie-4.0-Konzepten. Innerhalb der nächsten vier Jahre wird dieses von der eU-Kommission mitfinanzierte 10-Milli","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":"35 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50941028","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"DVG: Vakuum in Forschung und Praxis 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/vipr.202370207","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202370207","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41775827","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Index/Impressum: Vakuum in Forschung und Praxis 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/vipr.202370211","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202370211","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44579612","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Firmenprofile: Vakuum in Forschung und Praxis 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/vipr.202370203","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202370203","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48559789","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Ein Team mit Beteiligung der universität Bern hat erstmals neutrinos nachgewiesen, die von einem Teilchenbeschleuniger erzeugt wurden, und zwar vom Large hadron collider (Lhc) des cErn. Die Entdeckung wird dabei helfen, das Verständnis dieser Elementarteilchen zu vertiefen, die zu den am häufigsten vorkommenden Teilchen im universum gehören. und sie wird zur Beantwortung der Frage beitragen können, warum es mehr Materie als Antimaterie gibt. Die Existenz von neutrinos ist schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt und spielt bei der Etablierung des standardmodells der Teilchenphysik eine große rolle. Aber obwohl sie zu den am häufigsten vorkommenden Teilchen im universum gehören, sind neutrinos sehr schwer zu erforschen, da sie selten mit anderer Materie interagieren – was ihnen auch den spitznamen geisterteilchen einbrachte. Die meisten bisher untersuchten neutrinos waren niederenergetische neutrinos. noch nie konnte bisher ein neutrino nachgewiesen werden, das an einem Teilchenbeschleuniger bei hoher Energie erzeugt wurde. nun ist genau das einem internationalen Team mit Beteiligung des Laboratoriums für hochenergiephysik (LhEP) der universität Bern gelungen. Mit dem FAsEr-Teilchendetektor am cErn in genf konnte das Team erstmals sehr hochenergetische neutrinos nachweisen, die am Lhc erzeugt wurden. Dieses Ergebnis gab die internationale FAsEr-Kollaboration am sonntag, 19. März 2023, auf der MorIonD EW-Konferenz in La Thuile, Italien, bekannt. Die Eigenschaften von neutrinos werden seit ihrer Entdeckung 1956 durch clyde L. cowan und Frederick reines in zahlreichen Experimenten untersucht. Eines der führenden Experimente ist das Deep underground neutrino Experiment (DunE), das gerade in den usA gebaut wird. Die universität Bern leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Experimente wie DunE sind darauf ausgerichtet, viele verschiedene Eigenschaften von neutrinos aus unterschiedlichen Quellen untersuchen können. Jedoch sind diese Experimente nicht auf sehr hochenergetische neutrinos zugeschnitten. Erzeugen lassen sich solche hochenergetischen Teilchen, indem man zwei Teilchenstrahlen mit extrem hoher Energie aufeinanderprallen lässt. Bisher wurden jedoch neutrinos noch nie an einem Teilchenbeschleuniger wie dem Lhc nachgewiesen, weil sie den großen Detektoren entkommen, ohne spuren zu hinterlassen. um diese Lücke zu schließen, wurde das FAsEr-Experiment ins Leben gerufen. „Im FAsEr-Experiment untersuchen wir neutrinos, die vom Lhc mit sehr hoher Energie erzeugt wurden. Ziel ist es, herauszufinden, wie diese neutrinos entstehen, ihre Eigenschaften zu studieren sowie nach neuen Elementarteilchen zu suchen“, sagt Akitaka Ariga, Leiter der FAsEr-gruppe am Laboratorium für hochenergiephysik (LhEP) der universität Bern. „Das FAsEr-Experiment stellt eine einzigartige Idee dar, an der schnittstelle zwischen den Teilchenbeschleunigern und der neutrinophysik. oft sind es genau diese neuen Ansätze, die neue Entdeckungen ermöglichen“, sagt Michele Weber, Direktor
{"title":"Forschung: Vakuum in Forschung und Praxis 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/vipr.202370204","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202370204","url":null,"abstract":"Ein Team mit Beteiligung der universität Bern hat erstmals neutrinos nachgewiesen, die von einem Teilchenbeschleuniger erzeugt wurden, und zwar vom Large hadron collider (Lhc) des cErn. Die Entdeckung wird dabei helfen, das Verständnis dieser Elementarteilchen zu vertiefen, die zu den am häufigsten vorkommenden Teilchen im universum gehören. und sie wird zur Beantwortung der Frage beitragen können, warum es mehr Materie als Antimaterie gibt. Die Existenz von neutrinos ist schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt und spielt bei der Etablierung des standardmodells der Teilchenphysik eine große rolle. Aber obwohl sie zu den am häufigsten vorkommenden Teilchen im universum gehören, sind neutrinos sehr schwer zu erforschen, da sie selten mit anderer Materie interagieren – was ihnen auch den spitznamen geisterteilchen einbrachte. Die meisten bisher untersuchten neutrinos waren niederenergetische neutrinos. noch nie konnte bisher ein neutrino nachgewiesen werden, das an einem Teilchenbeschleuniger bei hoher Energie erzeugt wurde. nun ist genau das einem internationalen Team mit Beteiligung des Laboratoriums für hochenergiephysik (LhEP) der universität Bern gelungen. Mit dem FAsEr-Teilchendetektor am cErn in genf konnte das Team erstmals sehr hochenergetische neutrinos nachweisen, die am Lhc erzeugt wurden. Dieses Ergebnis gab die internationale FAsEr-Kollaboration am sonntag, 19. März 2023, auf der MorIonD EW-Konferenz in La Thuile, Italien, bekannt. Die Eigenschaften von neutrinos werden seit ihrer Entdeckung 1956 durch clyde L. cowan und Frederick reines in zahlreichen Experimenten untersucht. Eines der führenden Experimente ist das Deep underground neutrino Experiment (DunE), das gerade in den usA gebaut wird. Die universität Bern leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Experimente wie DunE sind darauf ausgerichtet, viele verschiedene Eigenschaften von neutrinos aus unterschiedlichen Quellen untersuchen können. Jedoch sind diese Experimente nicht auf sehr hochenergetische neutrinos zugeschnitten. Erzeugen lassen sich solche hochenergetischen Teilchen, indem man zwei Teilchenstrahlen mit extrem hoher Energie aufeinanderprallen lässt. Bisher wurden jedoch neutrinos noch nie an einem Teilchenbeschleuniger wie dem Lhc nachgewiesen, weil sie den großen Detektoren entkommen, ohne spuren zu hinterlassen. um diese Lücke zu schließen, wurde das FAsEr-Experiment ins Leben gerufen. „Im FAsEr-Experiment untersuchen wir neutrinos, die vom Lhc mit sehr hoher Energie erzeugt wurden. Ziel ist es, herauszufinden, wie diese neutrinos entstehen, ihre Eigenschaften zu studieren sowie nach neuen Elementarteilchen zu suchen“, sagt Akitaka Ariga, Leiter der FAsEr-gruppe am Laboratorium für hochenergiephysik (LhEP) der universität Bern. „Das FAsEr-Experiment stellt eine einzigartige Idee dar, an der schnittstelle zwischen den Teilchenbeschleunigern und der neutrinophysik. oft sind es genau diese neuen Ansätze, die neue Entdeckungen ermöglichen“, sagt Michele Weber, Direktor","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44832461","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Für eine CO2‐neutrale und nachhaltige Mobilität bieten sich drei Konzepte an: Erstens, die direkte Nutzung der elektrischen Energie für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). Zweitens, über die Wandlung des regenerativ erzeugten Stroms in grünen Wasserstoff als Energieträger für brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge (FCEV) und drittens, über die Erzeugung von synthetischen Kraftstoffen aus grünem Wasserstoff. Dabei werden sich die Technologien nach Fahrzeuggewicht, Wegstrecke und notwendiger Antriebsleistung ergänzen. Unabhängig vom Antriebskonzept bietet die Plasmaoberflächentechnik herausragende Möglichkeiten für die Optimierung hochbeanspruchter tribologi‐scher Systeme. So haben sich Triondur PVD‐ und PACVD‐ Schichtsysteme in der Automobilindustrie, wo sie anfänglich zur Vermeidung von Verschleiß eingesetzt wurden, zu einem immer wertvolleren Konstruktionselement zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2‐Einsparung durch Reibungsreduzierung entwickelt. So wurden 2018 mehr als 150 Millionen mit Tri‐ondur beschichtete Bauteile weltweit ausgeliefert.
{"title":"CO2‐neutrale Mobilität als Herausforderung und Chance","authors":"T. Hosenfeldt","doi":"10.1002/vipr.202300800","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202300800","url":null,"abstract":"Für eine CO2‐neutrale und nachhaltige Mobilität bieten sich drei Konzepte an: Erstens, die direkte Nutzung der elektrischen Energie für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). Zweitens, über die Wandlung des regenerativ erzeugten Stroms in grünen Wasserstoff als Energieträger für brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge (FCEV) und drittens, über die Erzeugung von synthetischen Kraftstoffen aus grünem Wasserstoff. Dabei werden sich die Technologien nach Fahrzeuggewicht, Wegstrecke und notwendiger Antriebsleistung ergänzen. Unabhängig vom Antriebskonzept bietet die Plasmaoberflächentechnik herausragende Möglichkeiten für die Optimierung hochbeanspruchter tribologi‐scher Systeme. So haben sich Triondur PVD‐ und PACVD‐ Schichtsysteme in der Automobilindustrie, wo sie anfänglich zur Vermeidung von Verschleiß eingesetzt wurden, zu einem immer wertvolleren Konstruktionselement zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2‐Einsparung durch Reibungsreduzierung entwickelt. So wurden 2018 mehr als 150 Millionen mit Tri‐ondur beschichtete Bauteile weltweit ausgeliefert.","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42539710","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Óscar Herrera-sancho aus Costa rica liebt nordische Länder und die Kälte. Auch bei seinen Forschungen zu rydberg-Atomen spielen extrem niedrige Temperaturen eine wichtige rolle. er ist als Humboldt-stipendiat für erfahrene Forscher zu Gast am 5. Physikalischen Institut der Universität stuttgart. seit november 2022 forscht Óscar Herrera-sancho als Humboldt-stipendiat bei Tilman Pfau, dem Leiter des 5. Physikalischen Instituts an der Universität stuttgart. Die erste Besuchsphase endet im April 2023. Zwei weitere Besuche sind in den beiden Folgejahren geplant, auch jeweils von november bis April. eigentlich keine schöne Jahreszeit für einen Besuch in Deutschland. Doch der Costa ricaner mag die Kälte und auch in seiner Forschung spielen niedrige Temperaturen eine große rolle. Im Fokus der Forschung am 5. Physikalischen Institut stehen experimente aus dem Bereich der Atom-, Molekül-, sowie optischen Physik und unter anderem die erforschung von rydberg-Ato men, die in ultrakalten Gaswolken erzeugt werden. Bisher arbeitet Óscar Herrerasancho bei seinen Versuchen mit rubidium, es besitzt in seiner äußeren schale nur ein elektron. Wenn dieses weit nach außen befördert wird, entsteht ein rydberg-Atom. Diese Atome zeichnen sich dadurch aus, dass sich mindestens ein elektron in einem hoch angeregten Zustand befindet. es ist mehr als tausendmal weiter vom Atomkern entfernt als im Grundzustand. Deshalb kann man rydberg-Atome auch als riesenatome bezeichnen, deren eigenschaften ganz anders sind als im Grundzustand. Beobachtet werden die Atome mit einem Ionenmikroskop, das hohe räumliche Auflösungen von 200 nanometer erzielt. Mit Hilfe eines ofens wird rubidium bei etwa 100 Grad Celsius verdampft. Anschließend fliegen die heißen rubidium-Atome mit etwa 1000 Kilometern pro stunde durch eine röhre. Hier werden sie durch Magnetfelder und Laserstrahlen so lange abgebremst und gekühlt, bis sie sich kaum noch bewegen. so erreichen die Atome eine Temperatur knapp über dem absoluten nullpunkt. Bei diesen ultrakalten Temperaturen wird die Brownsche Zitterbewegung unterdrückt und so die eigentliche Atombewegung sichtbar. „Das Bild, das wir mittels Ionenmikroskop von den Atomen erhalten, ist vergleichsweise klar, so dass man sogar die schwingungen der Moleküle beobachten kann“, erläutert der Physiker aus Costa rica. Interessante ergebnisse erwarten die Wissenschaftler vom einsatz von Lithium-Atomen. eine Aufgabe von Óscar Herrera-sancho wird es sein, diesen Umstieg zu begleiten. Lithium ist etwa zwölfmal leichter als rubidium. Das erleichtert es, für bestimmte experimente in Bereiche der Physik vorzudringen, in denen quantenmechanische effekte dominieren. Óscar Herrera-sancho hat von 2009 bis 2012 in Hannover promoviert und war später als Postdoc in Innsbruck. Auf einer Konferenz in neuseeland entstand der Kontakt zu Tilman Pfau, 2020 folgte ein erster Forschungsaufenthalt an der Universi tät stuttgart. nach seiner erfolgreichen Bewerbung für ein stipendium der Alexander-v
{"title":"Personen: Vakuum in Forschung und Praxis 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/vipr.202370205","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/vipr.202370205","url":null,"abstract":"Óscar Herrera-sancho aus Costa rica liebt nordische Länder und die Kälte. Auch bei seinen Forschungen zu rydberg-Atomen spielen extrem niedrige Temperaturen eine wichtige rolle. er ist als Humboldt-stipendiat für erfahrene Forscher zu Gast am 5. Physikalischen Institut der Universität stuttgart. seit november 2022 forscht Óscar Herrera-sancho als Humboldt-stipendiat bei Tilman Pfau, dem Leiter des 5. Physikalischen Instituts an der Universität stuttgart. Die erste Besuchsphase endet im April 2023. Zwei weitere Besuche sind in den beiden Folgejahren geplant, auch jeweils von november bis April. eigentlich keine schöne Jahreszeit für einen Besuch in Deutschland. Doch der Costa ricaner mag die Kälte und auch in seiner Forschung spielen niedrige Temperaturen eine große rolle. Im Fokus der Forschung am 5. Physikalischen Institut stehen experimente aus dem Bereich der Atom-, Molekül-, sowie optischen Physik und unter anderem die erforschung von rydberg-Ato men, die in ultrakalten Gaswolken erzeugt werden. Bisher arbeitet Óscar Herrerasancho bei seinen Versuchen mit rubidium, es besitzt in seiner äußeren schale nur ein elektron. Wenn dieses weit nach außen befördert wird, entsteht ein rydberg-Atom. Diese Atome zeichnen sich dadurch aus, dass sich mindestens ein elektron in einem hoch angeregten Zustand befindet. es ist mehr als tausendmal weiter vom Atomkern entfernt als im Grundzustand. Deshalb kann man rydberg-Atome auch als riesenatome bezeichnen, deren eigenschaften ganz anders sind als im Grundzustand. Beobachtet werden die Atome mit einem Ionenmikroskop, das hohe räumliche Auflösungen von 200 nanometer erzielt. Mit Hilfe eines ofens wird rubidium bei etwa 100 Grad Celsius verdampft. Anschließend fliegen die heißen rubidium-Atome mit etwa 1000 Kilometern pro stunde durch eine röhre. Hier werden sie durch Magnetfelder und Laserstrahlen so lange abgebremst und gekühlt, bis sie sich kaum noch bewegen. so erreichen die Atome eine Temperatur knapp über dem absoluten nullpunkt. Bei diesen ultrakalten Temperaturen wird die Brownsche Zitterbewegung unterdrückt und so die eigentliche Atombewegung sichtbar. „Das Bild, das wir mittels Ionenmikroskop von den Atomen erhalten, ist vergleichsweise klar, so dass man sogar die schwingungen der Moleküle beobachten kann“, erläutert der Physiker aus Costa rica. Interessante ergebnisse erwarten die Wissenschaftler vom einsatz von Lithium-Atomen. eine Aufgabe von Óscar Herrera-sancho wird es sein, diesen Umstieg zu begleiten. Lithium ist etwa zwölfmal leichter als rubidium. Das erleichtert es, für bestimmte experimente in Bereiche der Physik vorzudringen, in denen quantenmechanische effekte dominieren. Óscar Herrera-sancho hat von 2009 bis 2012 in Hannover promoviert und war später als Postdoc in Innsbruck. Auf einer Konferenz in neuseeland entstand der Kontakt zu Tilman Pfau, 2020 folgte ein erster Forschungsaufenthalt an der Universi tät stuttgart. nach seiner erfolgreichen Bewerbung für ein stipendium der Alexander-v","PeriodicalId":42842,"journal":{"name":"Vakuum in Forschung und Praxis","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43165737","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}