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Die Corona-Pandemie最新文献

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Transzendenzmangel in den Werthaltungen der Österreicherinnen und Österreicher als Herausforderung für die Zeit nach der Covid-19-Pandemie 奥地利妇女、奥地利人价值观缺一不可,作为在covid 19大流行之后的一个挑战
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-237
R. Polak
Krisen wirken wie Vergrößerungsgläser: Sie machen die Stärken und Schwächen einer Gesellschaft in Ökonomie, Politik, Kultur, Religion und sozialem Leben deutlicher sichtbar und spitzen beides zu. In gewissem Sinn sind sie „Enthüllungsvorgänge“. So lässt die globale CoronaPandemie große soziale Ungleichheit, politische Konflikte und die ökonomische Fragilität der Welt ebenso erkennbar werden wie ein erstaunliches Ausmaß zivilgesellschaftlicher Solidarität und eine überwältigende Fülle divergierender Ideen, wie es „danach“ weitergehen könnte. Krisen bringen auch die vertrauten sozialen und gesellschaftlichen Ordnungen ins Wanken und zwingen zur Neuorientierung. Diese „Unordnung“ löst bei vielen Menschen durchaus begründete Ängste und Verunsicherungen aus, kann aber auch neue Möglichkeiten und Freiräume in den Blick kommen lassen. Krisen zwingen zum Transzendieren, weil sie die Grenzen der vertrauten Ordnungen bewusst machen und es nötig machen, über das „Danach“ nachzudenken. Freilich: Wann ist „danach“? Wenn der heiß ersehnte Impfstoff in Österreich zur Verfügung steht? Wenn die im öffentlichen Diskurs dominante Mittelschicht wieder aus dem Home-Office zurückkehrt und Kino und Theater besuchen kann? Wenn die Schulden der Europäischen Union abbezahlt sein werden? Wenn die infolge von Anti-Covid-19-Maßnahmen global explodierende Armut wieder auf dem Status quo von 2020 gelandet sein wird?1 1.
危机就像是放大镜子:它们让经济、政治、文化、宗教和社会生活的优劣变得更加清晰可见,而且同时也造就了这两点。事物的本质是调查从这一全球灾难造成的社会不平等、政治冲突和世界经济脆弱性的深刻体现,公民社会团结的卓越程度以及难以逾越的分歧如何能够“以牙还牙”。危机同时也会破坏我们熟悉的社会和社会秩序,并迫使它们改变方向。这种“混乱”虽然令许多人感到焦虑不安,但也能想想新的机遇和无穷无尽的空间。从历史上看,危机迫使我们不得不超越带给我们的深刻印象。“之后”在什么时候?如果奥地利有等待已久的疫苗那怎么办?如果在公共辩论中居中占据主导地位的中产阶级能够走出宫庭办公,回到电影院和剧院去呢?欧盟债务偿还时会发生什么?万一由19vid集团的反恐怖主义引爆的全球贫困重新回到2020年的现状呢?11 .
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Knappe Ressourcen in der Katastrophe und erhöhte Anforderungen im intensivmedizinischen Alltag 稀缺的资源和超强的日常需要
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-103
W. Kröll
Das Auftreten eines außergewöhnlichen Ereignisses erfordert außergewöhnliche Mittel zu dessen Bewältigung. Die weltweite Verbreitung der Lungenerkrankung COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) hat die Weltbevölkerung, insbesondere aber die politisch Verantwortlichen, in Angst und Schrecken versetzt und es wurden und es werden Maßnahmen getroffen, die möglicherweise weit über das Ziel hinausgeschossen haben1,2. Unbestritten ist, dass sich zahlreiche Menschen im Rahmen dieser Pandemie (zu definieren als eine länderund kontinentübergreifende Ausbreitung einer Infektionserkrankung) weltweit mit diesem Virus infiziert haben, dass zahlreiche Menschen weltweit verstorben sind – ob sie nun mit dem Virus oder am Virus verstorben konnte bislang flächendeckend nicht nachgewiesen werden -; unbestritten ist auch, dass manche infizierte Menschen eine intensivmedizinische Behandlung benötigt haben. Nun ist das Niveau der medizinischen Behandlung weltweit unterschiedlich. Um dies bestätigt zu erhalten, braucht man nicht auf die Zahlen der sog. Drittländer zu blicken, man braucht den Blick nicht einmal über Europa, nicht einmal über Mitteleuropa hinaus richten. Vergleicht man nur Österreich mit Italien, hat man zwei benachbarte Staaten, die über wesentlich unterschiedliche Gesundheitseinrichtungen verfügen. Dies bedeutet, dass kranke Menschen bereits in diesen beiden Staaten auf unterschiedlichem Niveau behandelt wurden3. Die Krankheit, der Krankheitsverlauf und der Tod eines Menschen sind dann nicht mehr vergleichbar. Das aber hat niemand davon abgehalten hat, die Bevölkerung hierzulande mit der Annahme in Angst und Schrecken zu versetzen, dass, wenn die Ausbreitung in ähnlicher Weise voranschreiten würde wie in Italien, wir – die Bürgerinnen und Bürger eines Staates – zu befürchten hätten, 1.
不寻常的事件发生需要非凡的手段来管理。肺炎球菌(2019年可娜病毒Disease)在全球肆虐让世界人民,特别是政治领袖感到极为恐慌,我们正在采取远远超出这一目标的措施。不可否认,许多人对这种流行病(界定范围内länderund kontinentübergreifende Infektionserkrankung)在世界范围内蔓延,感染了这个病毒,以至世界各地许多人服务处——不管他们是与病毒或病毒日死亡,无法广泛存在,迄今为止,从整体上;不可否认,某些受感染的人需要重症监护。如今,全世界的医疗服务水平都大不相同。你就不用统计你被卷入的人数就能得到确认如果他们愿意听从这个原则,也许那只是他们的选择比较仅仅是奥地利和意大利,那么你就有两个邻国,它们的卫生设施大相径庭。这意味着,即使是在这两个国家,病人已经接受了不同水平的治疗。此人的疾病,行为和死亡是无法比较的。要不是这一步,还没有人能让本国人民对…若疫情在意大利那样蔓延…我们这些公民应该害怕。
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Einfache und vertrackte Probleme. Strukturelle Unterschiede zwischen der Corona-Pandemie und der Klimakrise 让问题变得简单而棘手科罗娜大流行病与气候危机之间的结构差异
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-177
Jochen Ostheimer
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„Unsere täglichen Besuche gib uns heute …“ Krankenhausseelsorge und Besuchsverbot 必须每天求医
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-299
Gerhard Hundsdorfer
BESUCHSVERBOT – Ein Wort, in großen Buchstaben und fetter Schrift geschrieben und an jeder Zimmertür zu lesen, gehört seit Ausbruch der Corona-Pandemie lange Zeit zum Krankenhausalltag wie Bereichskleidung, FFP-Maske und Einmalhandschuhe. Freundlich formuliert, aber doch konsequent gehandhabt in der Umsetzung, gehört diese Maßnahme zu den erstgereihten, weil probatesten Mitteln im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus im Krankenhaus. Der Schutz von Patientinnen und Patienten sowie von Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeitern rechtfertigte diese Grenzziehung, weswegen sie auch von den Betroffenen größtenteils aus Vernunftgründen eingesehen und befolgt wurde. Trotzdem meldete sich in der emotionalen Befindlichkeit Widerstand, setzte diese Maßnahme doch etwas aus, das für einen guten, menschlich stimmig gestalteten Krankenhausaufenthalt bis dahin ebenso wichtig wie unverzichtbar schien: die Möglichkeit, vertraute Menschen zu sehen, sich persönlich nach dem Befinden seiner Lieben zu erkundigen, den Krankenhausalltag mit einem Gespräch über Gott und die Welt zu unterbrechen und nicht zuletzt sich leibhaftig von einem sterbenden Menschen verabschieden zu können.
“不准探访”规定:把一个大写的字写在大写的文字里,在房间的每一扇门上阅读,自科罗娜(科罗娜)大爆发以来,就一直在医院里生活,如参加聚会穿管好自己的衣服,戴上ff面具和戴上手套。坦率地说,但却处理得当,因为它是对抗病毒在医院传播的最简易的手段之一。为了给病人和病人以及医院律师和工作人员提供合理的理由,当事人出于理智选择并遵守这一界限。尽管如此针对情绪的报复情绪却得到了回应,但我们所采取的举措见亲朋好友的机会,亲自问候亲人的近况,打断治疗之日,谈谈上帝和世界,以及与濒死之人的悼意。
{"title":"„Unsere täglichen Besuche gib uns heute …“ Krankenhausseelsorge und Besuchsverbot","authors":"Gerhard Hundsdorfer","doi":"10.5771/9783748910589-299","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-299","url":null,"abstract":"BESUCHSVERBOT – Ein Wort, in großen Buchstaben und fetter Schrift geschrieben und an jeder Zimmertür zu lesen, gehört seit Ausbruch der Corona-Pandemie lange Zeit zum Krankenhausalltag wie Bereichskleidung, FFP-Maske und Einmalhandschuhe. Freundlich formuliert, aber doch konsequent gehandhabt in der Umsetzung, gehört diese Maßnahme zu den erstgereihten, weil probatesten Mitteln im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus im Krankenhaus. Der Schutz von Patientinnen und Patienten sowie von Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeitern rechtfertigte diese Grenzziehung, weswegen sie auch von den Betroffenen größtenteils aus Vernunftgründen eingesehen und befolgt wurde. Trotzdem meldete sich in der emotionalen Befindlichkeit Widerstand, setzte diese Maßnahme doch etwas aus, das für einen guten, menschlich stimmig gestalteten Krankenhausaufenthalt bis dahin ebenso wichtig wie unverzichtbar schien: die Möglichkeit, vertraute Menschen zu sehen, sich persönlich nach dem Befinden seiner Lieben zu erkundigen, den Krankenhausalltag mit einem Gespräch über Gott und die Welt zu unterbrechen und nicht zuletzt sich leibhaftig von einem sterbenden Menschen verabschieden zu können.","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"98 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124797939","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die Zärtlichkeit am Ende? Apokalyptische Gefühle in der Zeit der Unberührbarkeit 你的温柔结束了?末世的喜好
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-257
Isabella Guanzini
In dieser Krisenzeit spüren wir uns noch unmittelbarer als sonst in die Welt geworfen, so als ob unsere gewöhnlichen Anhaltspunkte keinen wahren Halt mehr gewährleisten könnten. Unser gegenwärtiger Zustand ist von neuen Signifikanten geprägt (Masken, Distanz, Pandemie, Lockdown usw.) und von neuen Gegensätzen beherrscht (Infizierte/Immunisierte, Zusperren/Aufsperren, Ausgehen/Drinnenbleiben etc.), die neue Emotionen auslösen und unsere Vernunft und unser Empfinden berühren. Inzwischen haben koreanische Wissenschaftler*innen mit dem Begriff corona blue neue Formen der Depression bezeichnet, die sich von traurigen Gefühlen innerhalb des sozialen Körpers nähren. Das Virus existiert noch immer zwischen uns wie eine (un-)tote Präsenz, die zwar überlebt und sich weiter ausbreitet, ohne aber wirklich zu leben. Zwei Monate lang hat uns das Virus massiv voneinander isoliert. Dann hat sich eine neue Situation des Verdachts eingestellt, die dazu aufruft, ständig physische und symbolische Trennlinien zu ziehen, um für sich selbst eine gewisse mentale und körperliche Immunität zu gewährleisten. Wir sind einem geteilten Schicksal ausgeliefert, das nicht zuletzt eine bislang unbekannte Form der Passivität erzeugt und unsere Freiheit radikal herausfordert. Von daher spannt sich der „geworfene Entwurf“, der wir sind, gerade mit besonders unscharfen und prekären Konturen auf die Zukunft hin aus: Wir wissen eigentlich nicht, wie sich unsere Mitund Umwelt in den nächsten Monaten oder sogar Jahren darstellen wird. Wie nie zuvor in unserer globalen Epoche bleibt unsere Mitgeschichte ziemlich offen und unbekannt. Am Anfang der Corona-Krise wurde das Geschehen durch den Diskurs der Wissenschaft bzw. der Medizin beherrscht. Exakte Zahlen, Algorithmen und Grafiken wurden in unseren Alltag eingeschrieben und haben die Grundstimmung unserer symbolischen Ordnung bestimmt. Wir haben uns Virolog*innen und Epidemolog*innen anvertraut und der Entdeckung der Impfung einen messianischen Charakter zugeschrieben. 1.
在危机时期,我们比其他时候感受到的更加迅速,似乎我们的常规证据已无法提供真实情况。也有全新的危机(面具、距离、流行药、禁闭等)和新思维(感染/免疫、封锁、外出/留下来等)在我们现在的情况下留下了新情绪,触动了我们的理智和感觉。同时韩国科学家*也用“corona蓝色”一词来形容各种压抑的社会情绪。我们之间就像一个死人一样,病毒仍然在我们之间存在着,两个月来病毒从我们这里分离开来就这样,一种新的嫌疑就形成了,号召人们去永久地划定身体和象征线来让自己获得心理和身体的免疫力。我们分享着分裂的命运这在很大程度上造成了一种前所未有的被动,对自由的巨大挑战因此,我们所面对的“蓝图”,其实是一些不为人知、却处世冷静的人,在未来的日子里,我们根本不知道自己的家园和环境会是怎样的状况。在我们这个历史时代,我们的亲事至今是前所未见的。在发生科罗娜危机之初,科学或医学占据了主导地位。我们的日常生活上都记了精确的数字、各种算法、各种图形,这些都决定了象征秩序的基本精神。我们检验了病毒学*和伏地岩*的dna,并将发现疫苗的功劳归于救世主般的个性。1.
{"title":"Die Zärtlichkeit am Ende? Apokalyptische Gefühle in der Zeit der Unberührbarkeit","authors":"Isabella Guanzini","doi":"10.5771/9783748910589-257","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-257","url":null,"abstract":"In dieser Krisenzeit spüren wir uns noch unmittelbarer als sonst in die Welt geworfen, so als ob unsere gewöhnlichen Anhaltspunkte keinen wahren Halt mehr gewährleisten könnten. Unser gegenwärtiger Zustand ist von neuen Signifikanten geprägt (Masken, Distanz, Pandemie, Lockdown usw.) und von neuen Gegensätzen beherrscht (Infizierte/Immunisierte, Zusperren/Aufsperren, Ausgehen/Drinnenbleiben etc.), die neue Emotionen auslösen und unsere Vernunft und unser Empfinden berühren. Inzwischen haben koreanische Wissenschaftler*innen mit dem Begriff corona blue neue Formen der Depression bezeichnet, die sich von traurigen Gefühlen innerhalb des sozialen Körpers nähren. Das Virus existiert noch immer zwischen uns wie eine (un-)tote Präsenz, die zwar überlebt und sich weiter ausbreitet, ohne aber wirklich zu leben. Zwei Monate lang hat uns das Virus massiv voneinander isoliert. Dann hat sich eine neue Situation des Verdachts eingestellt, die dazu aufruft, ständig physische und symbolische Trennlinien zu ziehen, um für sich selbst eine gewisse mentale und körperliche Immunität zu gewährleisten. Wir sind einem geteilten Schicksal ausgeliefert, das nicht zuletzt eine bislang unbekannte Form der Passivität erzeugt und unsere Freiheit radikal herausfordert. Von daher spannt sich der „geworfene Entwurf“, der wir sind, gerade mit besonders unscharfen und prekären Konturen auf die Zukunft hin aus: Wir wissen eigentlich nicht, wie sich unsere Mitund Umwelt in den nächsten Monaten oder sogar Jahren darstellen wird. Wie nie zuvor in unserer globalen Epoche bleibt unsere Mitgeschichte ziemlich offen und unbekannt. Am Anfang der Corona-Krise wurde das Geschehen durch den Diskurs der Wissenschaft bzw. der Medizin beherrscht. Exakte Zahlen, Algorithmen und Grafiken wurden in unseren Alltag eingeschrieben und haben die Grundstimmung unserer symbolischen Ordnung bestimmt. Wir haben uns Virolog*innen und Epidemolog*innen anvertraut und der Entdeckung der Impfung einen messianischen Charakter zugeschrieben. 1.","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"38 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128430978","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Gottesdienst und rituelles Handeln in der Pandemie-Krise. Erste Sichtungen aus einer liturgiewissenschaftlichen Perspektive 所有的问题都是从天主教科学的视角进行初步的研究
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-369
S. Winter
Die Pandemie-Krise war und ist nach wie vor auch eine extreme Herausforderung im Blick auf religiös-rituelle Praxen bzw. öffentliches rituelles Handeln überhaupt. Zudem haben sich diesbezüglich theologische, soziologische, geschichtsund kulturwissenschaftliche sowie juristische Diskurse zu unterschiedlichen Themenfeldern entwickelt. Die enormen Dynamiken auf verschiedenen Ebenen, die damit nur anfänglich benannt sein sollen, lassen es derzeit noch nicht zu, sie übersichtlich darzustellen. Angesichts dessen wird deren Geschichte seriös erst zu einem späteren Zeitpunkt geschrieben werden können. Dennoch sind erste Sichtungen und Einordnungsversuche möglich, die hier aus einer liturgiewissenschaftlichen Perspektive vorgenommen werden.
流行病一直是极度严峻的挑战,严峻的挑战不是宗教仪式,也不是公共仪式。除此之外,有关这个主题的神学、社会学、历史、文化以及法律学科已经发展成不同的主题。单是这一名称的在各级引起的巨大动态尚待观察,无法清楚地加以说明。有鉴于此,他们的历史只能在后期才可载入史册。然而,第一眼看到的事物和排列试验是可能的,全都是从天主教科学的角度进行。
{"title":"Gottesdienst und rituelles Handeln in der Pandemie-Krise. Erste Sichtungen aus einer liturgiewissenschaftlichen Perspektive","authors":"S. Winter","doi":"10.5771/9783748910589-369","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-369","url":null,"abstract":"Die Pandemie-Krise war und ist nach wie vor auch eine extreme Herausforderung im Blick auf religiös-rituelle Praxen bzw. öffentliches rituelles Handeln überhaupt. Zudem haben sich diesbezüglich theologische, soziologische, geschichtsund kulturwissenschaftliche sowie juristische Diskurse zu unterschiedlichen Themenfeldern entwickelt. Die enormen Dynamiken auf verschiedenen Ebenen, die damit nur anfänglich benannt sein sollen, lassen es derzeit noch nicht zu, sie übersichtlich darzustellen. Angesichts dessen wird deren Geschichte seriös erst zu einem späteren Zeitpunkt geschrieben werden können. Dennoch sind erste Sichtungen und Einordnungsversuche möglich, die hier aus einer liturgiewissenschaftlichen Perspektive vorgenommen werden.","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122393276","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Zweieiige Zwillinge. Corona und die Umweltkrise 异卵双胞胎.Corona和环境危机
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-199
M. Rosenberger
Auf den ersten Blick scheint es eine gute Nachricht: Auf Grund der Corona-Krise und des wochenlangen Shutdown wird Deutschland seine zugesagten Klimaziele für 2020 einhalten. Minus 40 Prozent gegenüber 1990, d. h. 751 statt 1252 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Aber so schön es auch sein mag, wenn man verkünden kann, sein Ziel erreicht zu haben, abhaken kann man die große Herausforderung Klimaschutz damit noch lange nicht. Außerdem verfehlen viele andere Länder, unter ihnen Österreich, ihre Klimaschutzziele trotz Corona krachend. 2018 wurden 79 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert, eine halbe Million Tonnen mehr als 1990 – anstatt wie zugesagt bis 2020 auf 47,8 Millionen Tonnen herunterzukommen. Hängen Corona-Krise und Klimakrise überhaupt zusammen? Und wenn ja, in welcher Hinsicht? Ein genaueres Hinschauen zeigt, dass das Bild komplex ist. In einem Satz lässt es sich nicht zusammenfassen. Zunächst wird daher der angebliche Entlastungseffekt des Corona-Shutdowns für die Umwelt näher bestimmt. Anschließend sollen Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen Corona-Krise und Klimakrise analysiert werden. Auf diesem Hintergrund kann gefragt werden, wie weit die während der Corona-Krise neu entdeckten Potenziale moderner Gesellschaften auf die Lösung der Klimakrise übertragbar sind. Eine Rückbesinnung auf mehrere Jahrzehnte der Untätigkeit beim Klimaschutz bereitet schließlich den Boden für die Frage nach wirksamen Präventionsstrategien für beide Krisen.
乍一看,这似乎是一个好消息:由于科罗纳危机和两周的“违约”,德国将实现其所承诺的2020年气候目标。与1990年相比缩减了40%,这就是了。但是,尽管这样的感觉很好,如果你可以宣布你已经实现了自己的目标,那么你也不可能把这作为作为重大挑战解决方案的重点。此外,包括奥地利在内的许多国家都未能及时应对2018年,香港共排放了7900万吨二氧化碳,比1990年增长了50万吨,而非待到2020年达到了47.8万吨。科罗娜和气候危机有联系吗?你没有保险仔细看一看,这幅画就知道其复杂。总不能用一句话概括。所以首先,所谓的柯罗纳穿山穿山堵的效果将更为倾向于环境中。然后评估科罗娜危机和气候危机的共同之处。在这种背景下,人们可以问在科罗纳危机期间发现的现代社会潜在潜力能在解决气候危机上转让到何种程度。毕竟,对气候变化行动几十年未采取行动的反思,为为两个危机的有效预防战略奠定了基础。
{"title":"Zweieiige Zwillinge. Corona und die Umweltkrise","authors":"M. Rosenberger","doi":"10.5771/9783748910589-199","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-199","url":null,"abstract":"Auf den ersten Blick scheint es eine gute Nachricht: Auf Grund der Corona-Krise und des wochenlangen Shutdown wird Deutschland seine zugesagten Klimaziele für 2020 einhalten. Minus 40 Prozent gegenüber 1990, d. h. 751 statt 1252 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Aber so schön es auch sein mag, wenn man verkünden kann, sein Ziel erreicht zu haben, abhaken kann man die große Herausforderung Klimaschutz damit noch lange nicht. Außerdem verfehlen viele andere Länder, unter ihnen Österreich, ihre Klimaschutzziele trotz Corona krachend. 2018 wurden 79 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert, eine halbe Million Tonnen mehr als 1990 – anstatt wie zugesagt bis 2020 auf 47,8 Millionen Tonnen herunterzukommen. Hängen Corona-Krise und Klimakrise überhaupt zusammen? Und wenn ja, in welcher Hinsicht? Ein genaueres Hinschauen zeigt, dass das Bild komplex ist. In einem Satz lässt es sich nicht zusammenfassen. Zunächst wird daher der angebliche Entlastungseffekt des Corona-Shutdowns für die Umwelt näher bestimmt. Anschließend sollen Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen Corona-Krise und Klimakrise analysiert werden. Auf diesem Hintergrund kann gefragt werden, wie weit die während der Corona-Krise neu entdeckten Potenziale moderner Gesellschaften auf die Lösung der Klimakrise übertragbar sind. Eine Rückbesinnung auf mehrere Jahrzehnte der Untätigkeit beim Klimaschutz bereitet schließlich den Boden für die Frage nach wirksamen Präventionsstrategien für beide Krisen.","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"49 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122763168","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die Verhältnismäßigkeit der Covid-19-Maßnahmen aus strafrechtlicher Sicht 按照刑法观点
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-137
Alois Birklbauer
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die strafrechtlichen Covid-19-Maßnahmen als verhältnismäßig einzustufen sind, insbesondere mit Blick auf den Ultima-Ratio-Grundsatz, der dem Strafrecht die Rolle des letzten Mittels zuschreibt, um die Ordnung in einem Staat aufrechtzuerhalten. Nach einer Einleitung (1.) werden Aspekte des materiellen Strafrechts (2.) sowie ausgewählte Maßnahmen aus dem Strafverfahrensrecht (3.) und Strafvollzugsrecht (4.) kurz dargestellt. In zusammenfassenden Schlussfolgerungen wird mit Blick auf die Möglichkeit der Verhaltenssteuerung durch Strafnormen abschließend die Frage der Verhältnismäßigkeit beurteilt (5.).
本论文讨论了刑事制裁(covid) 19tio原则在多大程度上可导致相关措施,特别是根据最后手段(ultima ratio)原则,这一原则规定刑事手段在维持国家秩序方面起最后作用。在得到引言(1)后,简要概述了物质刑法(2)的内容,以及部分刑事诉讼程序(3)和惩戒法(4)。摘要结论总结了犯罪标准对行为控制的可行性,并总结了相关纪律原则的问题(5)。
{"title":"Die Verhältnismäßigkeit der Covid-19-Maßnahmen aus strafrechtlicher Sicht","authors":"Alois Birklbauer","doi":"10.5771/9783748910589-137","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-137","url":null,"abstract":"Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die strafrechtlichen Covid-19-Maßnahmen als verhältnismäßig einzustufen sind, insbesondere mit Blick auf den Ultima-Ratio-Grundsatz, der dem Strafrecht die Rolle des letzten Mittels zuschreibt, um die Ordnung in einem Staat aufrechtzuerhalten. Nach einer Einleitung (1.) werden Aspekte des materiellen Strafrechts (2.) sowie ausgewählte Maßnahmen aus dem Strafverfahrensrecht (3.) und Strafvollzugsrecht (4.) kurz dargestellt. In zusammenfassenden Schlussfolgerungen wird mit Blick auf die Möglichkeit der Verhaltenssteuerung durch Strafnormen abschließend die Frage der Verhältnismäßigkeit beurteilt (5.).","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"105 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121171856","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Zwischen übersteigerter und fehlender Solidarität. Die Covid-19-Pandemie aus biopolitischer Perspektive nach Foucault 极度缺乏团结从生物政治角度来讲covi19
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-213
W. Stronegger
In einer Zeit ohne metaphysische Realitäten und Begriffe treten bedrohliche Epidemien nicht mehr als Konsequenz für kollektiv begangene Verfehlungen, den Bruch alter Rechte oder die Missachtung eines göttlichen Willens in Erscheinung. Es begleitet sie kein ritualisiertes Beziehungsgeschehen, sie folgen nicht auf eine kollektive Untreue zu einem verborgenen Gott oder Seinsgrund. Sie sind heute eine ausschließlich bio-psychosoziale Bedrohung, die nach effektiven und effizienten bio-psycho-sozialen Maßnahmen auf wissenschaftlicher Grundlage verlangt. Die Covid-19Pandemie trifft im Jahre 2020 auf Gesellschaften, für die gefährliche Pandemien keine historische, regelmäßig wiederkehrende Normalität mehr sind, wie sie es bis zu den Weltkriegen auch in den Industrienationen waren. Seither haben die modernen Staaten eine biopolitische Transformation (im Sinne Michel Foucaults Konzept) erfahren, welche die Frage nach dem politischen Umgang mit Pandemien neu aufwirft – nämlich gerade die Frage nach der Rolle biopolitischer Rationalität im staatlichen Verhalten angesichts hygienischer Massenbedrohungen der Art, wie es die Covid-19-Pandemie des Jahres 2020 ist. Der Beitrag stellt die These vor, dass natürliche Massenbedrohungen den Anlass zu einer Verstärkung bzw. Beschleunigung jenes biopolitischen Transformationsprozesses geben können, in welchem sich die Industriegesellschaften insbesondere seit dem 18. Jahrhundert nach den Analysen des 1.
在这个没有抽象概念的时代,威胁性的传染病也不过是集体犯的错误、违反旧权利、或不顾天意的结果。这是一种不存在宗教情感的平和,而不是对秘密的上帝的集体不忠。今时今日生物心理社会的威胁要求在科学的基础上建立有效有效的生物心理学机制covid -19世纪的流行病将在2020年继续肆虐,对那些危险的流行病已经从历史和周期性常态化的社会中消失,甚至在世界大战之前,发达国家也是如此。自现代国家有biopolitische转型(Michel Foucaults概念)发现哪些问题后政治处理流行病新问题——正在进行角色biopolitischer理性在政府行为的方式,鉴于Massenbedrohungen卫生局是2020年的Covid-19-Pandemie .本文认为,自然的大规模威胁可能会加强或加速工业社会特别是从18月18日开始进行的生物政治变革进程。他们分析公元1世纪的情况
{"title":"Zwischen übersteigerter und fehlender Solidarität. Die Covid-19-Pandemie aus biopolitischer Perspektive nach Foucault","authors":"W. Stronegger","doi":"10.5771/9783748910589-213","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-213","url":null,"abstract":"In einer Zeit ohne metaphysische Realitäten und Begriffe treten bedrohliche Epidemien nicht mehr als Konsequenz für kollektiv begangene Verfehlungen, den Bruch alter Rechte oder die Missachtung eines göttlichen Willens in Erscheinung. Es begleitet sie kein ritualisiertes Beziehungsgeschehen, sie folgen nicht auf eine kollektive Untreue zu einem verborgenen Gott oder Seinsgrund. Sie sind heute eine ausschließlich bio-psychosoziale Bedrohung, die nach effektiven und effizienten bio-psycho-sozialen Maßnahmen auf wissenschaftlicher Grundlage verlangt. Die Covid-19Pandemie trifft im Jahre 2020 auf Gesellschaften, für die gefährliche Pandemien keine historische, regelmäßig wiederkehrende Normalität mehr sind, wie sie es bis zu den Weltkriegen auch in den Industrienationen waren. Seither haben die modernen Staaten eine biopolitische Transformation (im Sinne Michel Foucaults Konzept) erfahren, welche die Frage nach dem politischen Umgang mit Pandemien neu aufwirft – nämlich gerade die Frage nach der Rolle biopolitischer Rationalität im staatlichen Verhalten angesichts hygienischer Massenbedrohungen der Art, wie es die Covid-19-Pandemie des Jahres 2020 ist. Der Beitrag stellt die These vor, dass natürliche Massenbedrohungen den Anlass zu einer Verstärkung bzw. Beschleunigung jenes biopolitischen Transformationsprozesses geben können, in welchem sich die Industriegesellschaften insbesondere seit dem 18. Jahrhundert nach den Analysen des 1.","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121572870","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Rationalisierung vor Rationierung – Therapieentscheidungen und medizinischer Ressourceneinsatz in der Covid-19-Pandemie. Kommentar zur Stellungnahme der Österreichischen Bioethikkommission zu Ressourc... 在covid中的术语中合理使用变形治疗和医疗资源是吗?
Pub Date : 2020-07-28 DOI: 10.5771/9783748910589-37
A. Valentin
Die Covid-19-Pandemie wirkt wie ein Scheinwerfer. Im gleißenden Licht der Pandemie treten Stärken und Schwächen unserer Gesellschaft ebenso hervor wie soziale, kulturelle und wirtschaftspolitische Fragestellungen. In der alles verändernden Krise sind in besonderer Weise Priorisierungen erforderlich, die auf dem Abwägen von Risiko und Nutzen, der Reflexion von Folgen und einem meist nicht explizit ausgeführten Wertekatalog beruhen. Dies trifft auch auf Fragen zu, die regelhaft bei medizinischen Entscheidungsfindungen relevant sind. Doch plötzlich erfasst der Kegel des Scheinwerfers nicht nur die individuelle Situation, sondern in mindestens gleichem Maß das potentiell unbegrenzte Kollektiv aller denkbaren Patienten. Die in etlichen Staaten sichtbar gewordene, katastrophale Überforderung des Gesundheitswesens durch die Pandemie wird sehr rasch zur dringenden Warnung, sich nicht nur mit Fragen der Organisation des Gesundheitswesens auseinanderzusetzen, sondern möglichst auch Regeln zum Umgang mit knappen oder absehbar fehlenden Ressourcen zu schaffen. Zu Recht fordern jene, die täglich im medizinischen Arbeitsumfeld mit den Folgen der Pandemie konfrontiert sind, Handlungsanleitungen, Empfehlungen und Richtlinien für notwendige medizinische Entscheidungen, deren Komplexität sich durch die Mangelverwaltung in der Pandemie noch verstärkt hat. Besondere Bedeutung gewinnt die kurz skizzierte Entwicklung in der Intensivmedizin. Hier kulminiert der Anspruch in der Pandemie möglichst viele Leben zu retten im Dilemma einer befürchteten oder tatsächlich eingetretenen und in vielen Regionen der Welt zunehmend tragisch werdenden Katastrophe aufgrund fehlender Ressourcen. 1.
将covish 19层伪装成聚光灯这些流行病同时也凸显出我们社会的优缺点,同时强调社会、文化和经济政策问题。在不断变化的危机中,需要有特别的优先次序,以权衡风险和收益、影响的反映和目标,并以大部分未明确阐明的价值观为基础。用来支付医药费的常规问题也同样如此。但突然之间,大灯转动器不仅关注个体,也意味着潜在的无限大集体。在许多国家里,人们日益明显地要求卫生部门采取灾难性的过度要求,这迅速成为一个紧急警告,不仅要处理卫生组织的事务,而且可能时还要制定管理稀缺或可预见的资源短缺的规则。在医学界每天都面对这类大流行病所带来的后果时,他们理应起草关于必须作出的医疗决定的准则、建议和政策,而这一准则的复杂性因为大流行病的缺乏而变得更加复杂。今日的重症监护室对医学的发展尤为重要这一流行病既令人担忧或事实上造成的窘迫就是要在世界许多地区因为缺乏资源而日益陷入悲惨的灾难。
{"title":"Rationalisierung vor Rationierung – Therapieentscheidungen und medizinischer Ressourceneinsatz in der Covid-19-Pandemie. Kommentar zur Stellungnahme der Österreichischen Bioethikkommission zu Ressourc...","authors":"A. Valentin","doi":"10.5771/9783748910589-37","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748910589-37","url":null,"abstract":"Die Covid-19-Pandemie wirkt wie ein Scheinwerfer. Im gleißenden Licht der Pandemie treten Stärken und Schwächen unserer Gesellschaft ebenso hervor wie soziale, kulturelle und wirtschaftspolitische Fragestellungen. In der alles verändernden Krise sind in besonderer Weise Priorisierungen erforderlich, die auf dem Abwägen von Risiko und Nutzen, der Reflexion von Folgen und einem meist nicht explizit ausgeführten Wertekatalog beruhen. Dies trifft auch auf Fragen zu, die regelhaft bei medizinischen Entscheidungsfindungen relevant sind. Doch plötzlich erfasst der Kegel des Scheinwerfers nicht nur die individuelle Situation, sondern in mindestens gleichem Maß das potentiell unbegrenzte Kollektiv aller denkbaren Patienten. Die in etlichen Staaten sichtbar gewordene, katastrophale Überforderung des Gesundheitswesens durch die Pandemie wird sehr rasch zur dringenden Warnung, sich nicht nur mit Fragen der Organisation des Gesundheitswesens auseinanderzusetzen, sondern möglichst auch Regeln zum Umgang mit knappen oder absehbar fehlenden Ressourcen zu schaffen. Zu Recht fordern jene, die täglich im medizinischen Arbeitsumfeld mit den Folgen der Pandemie konfrontiert sind, Handlungsanleitungen, Empfehlungen und Richtlinien für notwendige medizinische Entscheidungen, deren Komplexität sich durch die Mangelverwaltung in der Pandemie noch verstärkt hat. Besondere Bedeutung gewinnt die kurz skizzierte Entwicklung in der Intensivmedizin. Hier kulminiert der Anspruch in der Pandemie möglichst viele Leben zu retten im Dilemma einer befürchteten oder tatsächlich eingetretenen und in vielen Regionen der Welt zunehmend tragisch werdenden Katastrophe aufgrund fehlender Ressourcen. 1.","PeriodicalId":441173,"journal":{"name":"Die Corona-Pandemie","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-07-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114212167","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die Corona-Pandemie
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