Schwere Hirnverletzungen, zerebrovaskuläre Erkrankungen oder ein Herz-Kreislauf-Stillstand können Bewusstseinsstörungen auslösen. Häufig kommt es hierbei zu Fehldiagnosen und Patienten erhalten nicht immer adäquate Therapien. In dieser Studie untersuchten die Autoren, inwiefern sich anhand von kortikalen Reaktionen im Elektroenzephalogramm (EEG) nach Präsentation auditiver Stimuli eine Krankheitsprognose ableiten lässt.
{"title":"Prognostischer Wert von auditiven Stimuli im EEG bei\u0000 Bewusstseinsstörungen","authors":"","doi":"10.1055/a-2159-2840","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2159-2840","url":null,"abstract":"\u0000 Schwere Hirnverletzungen, zerebrovaskuläre Erkrankungen oder ein\u0000 Herz-Kreislauf-Stillstand können Bewusstseinsstörungen\u0000 auslösen. Häufig kommt es hierbei zu Fehldiagnosen und Patienten\u0000 erhalten nicht immer adäquate Therapien. In dieser Studie untersuchten\u0000 die Autoren, inwiefern sich anhand von kortikalen Reaktionen im\u0000 Elektroenzephalogramm (EEG) nach Präsentation auditiver Stimuli eine\u0000 Krankheitsprognose ableiten lässt.\u0000","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"20 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2023-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138626500","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die Fähigkeit Veränderungen der Umgebung wahrzunehmen ist überlebenswichtig. Dafür sind spezialisierte Exterozeptoren für mechanische, thermische und nozizeptive Reize über die gesamte Haut verteilt. Für weitere komplexe Empfindungen wie Kitzeln und Nässe sind keine speziellen Rezeptoren bekannt. Man nimmt an, dass diese Empfindungsqualitäten aus einer Kombination verschiedener Rezeptortypen entstehen. Bisherige physiologische Untersuchungen haben zentrale und periphere Komponenten zur Wahrnehmung von Feuchtigkeit beim Menschen identifiziert. Peripher tragen kombinierte thermische und mechanische Empfindungen zur Hygrorezeption bei. Das Wahrnehmungsgedächtnis der sensorischen Erfahrung bildet den zentralen Teil einer Nässeempfindung. Nur bei intakter Nervenleitgeschwindigkeit aller Nervenfasern entsteht ein physiologisches räumlich-zeitliches peripheres Erregungsmuster als Grundlage für die korrekte zentrale Weiterverarbeitung zur Wahrnehmung der komplexen Eigenschaft Feuchtigkeit. Dieser Aspekt wurde in einer eigenen Studie untersucht und der Beitrag der verschiedenen Nervenleitgeschwindigkeiten zum Feuchtigkeitseindruck postuliert.
{"title":"Perzeption der Feuchtigkeit – zentrale und periphere physiologische Mechanismen","authors":"Wieland Hermann","doi":"10.1055/a-2098-2824","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2098-2824","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Fähigkeit Veränderungen der Umgebung wahrzunehmen ist überlebenswichtig. Dafür sind spezialisierte Exterozeptoren für mechanische, thermische und nozizeptive Reize über die gesamte Haut verteilt. Für weitere komplexe Empfindungen wie Kitzeln und Nässe sind keine speziellen Rezeptoren bekannt. Man nimmt an, dass diese Empfindungsqualitäten aus einer Kombination verschiedener Rezeptortypen entstehen. Bisherige physiologische Untersuchungen haben zentrale und periphere Komponenten zur Wahrnehmung von Feuchtigkeit beim Menschen identifiziert. Peripher tragen kombinierte thermische und mechanische Empfindungen zur Hygrorezeption bei. Das Wahrnehmungsgedächtnis der sensorischen Erfahrung bildet den zentralen Teil einer Nässeempfindung. Nur bei intakter Nervenleitgeschwindigkeit aller Nervenfasern entsteht ein physiologisches räumlich-zeitliches peripheres Erregungsmuster als Grundlage für die korrekte zentrale Weiterverarbeitung zur Wahrnehmung der komplexen Eigenschaft Feuchtigkeit. Dieser Aspekt wurde in einer eigenen Studie untersucht und der Beitrag der verschiedenen Nervenleitgeschwindigkeiten zum Feuchtigkeitseindruck postuliert.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135853288","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die doppler-/duplexsonographische Untersuchung der hirnversorgenden Gefäße ist neben den Methoden CT-/MRT-Angiographie eine qualitative hochwertige Diagnostik, vor allem im Zusammenspiel mit den eben genannten bildgebenden Verfahren. Die Aussagekraft und Qualität einer Ultraschall-Diagnostik hängt im Wesentlichen von den technischen Voraussetzungen und persönlichen Fähigkeiten ab und vor allem von der zur Verfügung stehenden Untersuchungszeit. In dieser Artikelserie werden Ihnen Besonderheiten und Fallstricke erläutert und Lösungsansätze angeboten.
{"title":"Besonderheiten und Fallstricke bei der Beschallung der hirnversorgenden Gefäße – Teil 1","authors":"F. Böhme","doi":"10.1055/a-2097-7358","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2097-7358","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die doppler-/duplexsonographische Untersuchung der hirnversorgenden Gefäße ist neben den Methoden CT-/MRT-Angiographie eine qualitative hochwertige Diagnostik, vor allem im Zusammenspiel mit den eben genannten bildgebenden Verfahren. Die Aussagekraft und Qualität einer Ultraschall-Diagnostik hängt im Wesentlichen von den technischen Voraussetzungen und persönlichen Fähigkeiten ab und vor allem von der zur Verfügung stehenden Untersuchungszeit. In dieser Artikelserie werden Ihnen Besonderheiten und Fallstricke erläutert und Lösungsansätze angeboten.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"54 1","pages":"190 - 193"},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48418081","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
V. Moshagen, E. Klippel, P. Wiggermann, Christian Harringer
{"title":"Ungewöhnliche Ursache einer Fußheber- und Senkerparese","authors":"V. Moshagen, E. Klippel, P. Wiggermann, Christian Harringer","doi":"10.1055/a-2069-1176","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2069-1176","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"54 1","pages":"180 - 182"},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42753855","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
W. Paulus, A. Antal, J. Classen, A. Flöel, A. Hasan, V. Moliadze, F. Padberg, A. Schnitzler, J. Volkmann, U. Ziemann, Christian Grefkes-Hermann
Nicht-invasive Hirnstimulation ist ein sehr vielversprechendes Feld in der therapeutischen Anwendung von Methoden der klinischen Neurophysiologie. Die Vielzahl der physikalisch möglichen Stimulationsparameter erfordern eine detaillierte Kenntnis der einzelnen Verfahren, wie sie in diesem Curriculum vermitteln werden.
{"title":"Richtlinie für das DGKN-Fortbildungscurriculum „Nicht-invasive Hirnstimulation“ zum Erwerb des DGKN-Zertifikats für „Nicht-invasive Hirnstimulation (NIBS)“","authors":"W. Paulus, A. Antal, J. Classen, A. Flöel, A. Hasan, V. Moliadze, F. Padberg, A. Schnitzler, J. Volkmann, U. Ziemann, Christian Grefkes-Hermann","doi":"10.1055/a-2071-7668","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2071-7668","url":null,"abstract":"Nicht-invasive Hirnstimulation ist ein sehr vielversprechendes Feld in der therapeutischen Anwendung von Methoden der klinischen Neurophysiologie. Die Vielzahl der physikalisch möglichen Stimulationsparameter erfordern eine detaillierte Kenntnis der einzelnen Verfahren, wie sie in diesem Curriculum vermitteln werden.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"54 1","pages":"168 - 179"},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49205014","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Liebe Mitglieder – sehr geehrte Lesende,eine für alle hoffentlich schöne Sommerzeit neigt sich dem Ende zu, in der wir wieder zwei sehr gut besuchte Fortbildungsangebote zum Thema Neurographie und EEG anbieten und durchführen konnten.
亲爱的成员们—对所有人来说，一个获得荣誉的孩子，那么我希望拥有美好的暑假假期
{"title":"Fachverband Neurophysiologisch Technischer Assistenten\u0000 e. V.","authors":"","doi":"10.1055/a-2053-5728","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2053-5728","url":null,"abstract":"Liebe Mitglieder – sehr geehrte Lesende,eine für alle hoffentlich schöne Sommerzeit neigt sich dem Ende zu,\u0000 in der wir wieder zwei sehr gut besuchte Fortbildungsangebote zum Thema Neurographie\u0000 und EEG anbieten und durchführen konnten.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46300929","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung e. V.","authors":"","doi":"10.1055/a-2053-5769","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2053-5769","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135200563","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Myoklonien sind unwillkürliche, ruckartige Muskelzuckungen. Sie treten häufig als Begleitsymptom von Krankheiten auf und sind oftmals schwierig zu charakterisieren. Dieser Artikel soll laut Autoren als praktisches Handbuch zur elektrophysiologischen Untersuchung von Myoklonien dienen.
{"title":"Elektrophysiologische Untersuchungen bei Myoklonien","authors":"","doi":"10.1055/a-2060-8166","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2060-8166","url":null,"abstract":"Myoklonien sind unwillkürliche, ruckartige Muskelzuckungen. Sie treten häufig als Begleitsymptom von Krankheiten auf und sind oftmals schwierig zu charakterisieren. Dieser Artikel soll laut Autoren als praktisches Handbuch zur elektrophysiologischen Untersuchung von Myoklonien dienen.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135200687","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die Fortschritte in Diagnostik der Epilepsien machten es erforderlich die 1981 publizierte Anfallsklassifikation der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) zu überarbeiten. Nach jahrelanger Diskussion wurde von der ILAE 2017 eine neue Anfallsklassifikation vorgestellt, die ebenfalls elektroklinisch vorgeht, d. h. die Anfallsemiologie und Befunde technischer Zusatzuntersuchungen einbezieht. Die Begrifflichkeit einfach-fokaler und komplex fokaler Anfälle wurde verlassen und die Betonung auf den Beginn der Anfälle gesetzt. Demgegenüber steht eine Semiologische Anfallsklassifikation, die epileptische Anfälle ausschließlich auf der Grundlage der Anfallssemiologie klassifiziert und sich alter Begriffe wie z. B. Auren bedient. Beide Vorgehensweisen zur Anfallsklassifikation werden erläutert.
{"title":"Anfallsklassifikation","authors":"S. Noachtar, C. Baumgartner","doi":"10.1055/a-2142-4508","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2142-4508","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Fortschritte in Diagnostik der Epilepsien machten es erforderlich die 1981 publizierte Anfallsklassifikation der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) zu überarbeiten. Nach jahrelanger Diskussion wurde von der ILAE 2017 eine neue Anfallsklassifikation vorgestellt, die ebenfalls elektroklinisch vorgeht, d. h. die Anfallsemiologie und Befunde technischer Zusatzuntersuchungen einbezieht. Die Begrifflichkeit einfach-fokaler und komplex fokaler Anfälle wurde verlassen und die Betonung auf den Beginn der Anfälle gesetzt. Demgegenüber steht eine Semiologische Anfallsklassifikation, die epileptische Anfälle ausschließlich auf der Grundlage der Anfallssemiologie klassifiziert und sich alter Begriffe wie z. B. Auren bedient. Beide Vorgehensweisen zur Anfallsklassifikation werden erläutert.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":"25 22","pages":"135 - 139"},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41273272","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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