Pub Date : 2021-09-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0014
E. Windscheid
Zusammenfassung Kehren Beschäftigte nach Abwesenheit an ihren Arbeitsplatz zurück, stellt dies oft einen krisenhaften Vorgang dar. Der Weg zurück ist nicht nur kritisch für Betroffene; auch die Arbeitsorganisation vor Ort wird irritiert. Vorgesetzte sind dann gefordert, Auswirkungen zu managen. Da Rückkehrvorgänge nicht immer abschließend betrieblich geregelt sind, ergeben sich Unbestimmtheitszonen, die Führungskräfte füllen müssen. Am Beispiel der betrieblichen Wiedereingliederung nach psychischer Erkrankung wird untersucht, wie Führungskräfte in diesen Unbestimmtheitszonen wirken und welchen Einfluss sie auf die Wiedereingliederung nehmen. Auf Basis von problemzentrierten Interviews mit Führungskräften wird gezeigt, dass sie als Gatekeeper fungieren und sich in einem Spannungsfeld zwischen ökonomischen und sozialen Ansprüchen bewegen. Ob Vorgesetzte stärker als Übergangshelfende für eine gelingende Reintegration sorgen oder sich als arbeitsökonomisch orientierte Krisenmanager erweisen, ist abhängig von organisationalen Rahmenbedingungen und individuellen Einstellungen.
{"title":"Krisenmanager oder Übergangshelfer?","authors":"E. Windscheid","doi":"10.1515/arbeit-2021-0014","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0014","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Kehren Beschäftigte nach Abwesenheit an ihren Arbeitsplatz zurück, stellt dies oft einen krisenhaften Vorgang dar. Der Weg zurück ist nicht nur kritisch für Betroffene; auch die Arbeitsorganisation vor Ort wird irritiert. Vorgesetzte sind dann gefordert, Auswirkungen zu managen. Da Rückkehrvorgänge nicht immer abschließend betrieblich geregelt sind, ergeben sich Unbestimmtheitszonen, die Führungskräfte füllen müssen. Am Beispiel der betrieblichen Wiedereingliederung nach psychischer Erkrankung wird untersucht, wie Führungskräfte in diesen Unbestimmtheitszonen wirken und welchen Einfluss sie auf die Wiedereingliederung nehmen. Auf Basis von problemzentrierten Interviews mit Führungskräften wird gezeigt, dass sie als Gatekeeper fungieren und sich in einem Spannungsfeld zwischen ökonomischen und sozialen Ansprüchen bewegen. Ob Vorgesetzte stärker als Übergangshelfende für eine gelingende Reintegration sorgen oder sich als arbeitsökonomisch orientierte Krisenmanager erweisen, ist abhängig von organisationalen Rahmenbedingungen und individuellen Einstellungen.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"8 1","pages":"171 - 191"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81596762","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-09-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0015
A. Albert, Sigrid Betzelt, Ingo Bode, Sarina Parschick
Zusammenfassung Für die Managementforschung haben Führungskräfte im Sozialwesen bislang kaum eine Rolle gespielt, wenngleich dort die Umgestaltung von Leitungsroutinen nach Vorbildern der Privatwirtschaft schon lange ein Thema ist. Die vor allem mit dem Ziel der Effizienzsteigerung vorangetriebene Implementierung von – für das Sozialwesen fremdartigen – Ordnungskonzepten, welche intern und extern mit stärkerem Kontrolldruck einhergehen, schafft für das Management dilemmatische Situationen, gilt es doch, diese Konzepte mit weiterhin fortbestehenden klassisch-fürsorglichen Leistungserwartungen in Einklang zu bringen und diesbezüglich Wesentliches „zu retten“. In Anbetracht dieses Spannungsfeldes fragt der vorliegende, zwei Bereiche des Sozialwesens (stationäre Pflege, Jugendberufshilfe) fokussierende Beitrag nach der emotionalen Bewältigung entsprechender Balanceakte im geschäftsführenden und mittleren Management sowie nach möglichen Folgen im Organisationsgeschehen. In einer qualitativen Analyse von Erfahrungsberichten zeigt sich, dass vielfältige Unsicherheiten und (latente) Ängste die Managementpraxis durchziehen und in einem nicht zuletzt durch institutionelle Vorgaben dauerstrapazierten Sozialwesen zu einer besonderen Belastung werden können.
{"title":"Management mit Angst?","authors":"A. Albert, Sigrid Betzelt, Ingo Bode, Sarina Parschick","doi":"10.1515/arbeit-2021-0015","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0015","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Für die Managementforschung haben Führungskräfte im Sozialwesen bislang kaum eine Rolle gespielt, wenngleich dort die Umgestaltung von Leitungsroutinen nach Vorbildern der Privatwirtschaft schon lange ein Thema ist. Die vor allem mit dem Ziel der Effizienzsteigerung vorangetriebene Implementierung von – für das Sozialwesen fremdartigen – Ordnungskonzepten, welche intern und extern mit stärkerem Kontrolldruck einhergehen, schafft für das Management dilemmatische Situationen, gilt es doch, diese Konzepte mit weiterhin fortbestehenden klassisch-fürsorglichen Leistungserwartungen in Einklang zu bringen und diesbezüglich Wesentliches „zu retten“. In Anbetracht dieses Spannungsfeldes fragt der vorliegende, zwei Bereiche des Sozialwesens (stationäre Pflege, Jugendberufshilfe) fokussierende Beitrag nach der emotionalen Bewältigung entsprechender Balanceakte im geschäftsführenden und mittleren Management sowie nach möglichen Folgen im Organisationsgeschehen. In einer qualitativen Analyse von Erfahrungsberichten zeigt sich, dass vielfältige Unsicherheiten und (latente) Ängste die Managementpraxis durchziehen und in einem nicht zuletzt durch institutionelle Vorgaben dauerstrapazierten Sozialwesen zu einer besonderen Belastung werden können.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"271 1","pages":"193 - 214"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76782709","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-09-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0016
Lisa de Vries
Zusammenfassung Dieser Beitrag liefert einen Einblick in die bislang wenig untersuchte Arbeitsmarktsituation von lesbischen, schwulen und bisexuellen Führungskräften. Basierend auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) wird zunächst mittels deskriptiver Verteilungen (nach Branche, Unternehmensgröße und Arbeitszeit) die Arbeitsmarktsituation von Führungskräften nach sexueller Orientierung und Geschlecht betrachtet. Zusätzlich werden die Daten einer Online-Befragung (LGBielefeld 2019) mit 571 lesbischen, schwulen und bisexuellen Führungskräften verwendet, um Diskriminierung, Outing, emotionales Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit dieser Führungskräfte zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass lesbische, schwule und bisexuelle Führungskräfte von Diskriminierung im Arbeitsleben betroffen sind und nicht immer offen über ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz sprechen (können). Zum anderen haben Diskriminierung im Arbeitsleben und der Umgang mit der sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz einen Effekt auf die Lebenszufriedenheit und einzelne Dimensionen des emotionalen Wohlbefindens.
{"title":"Diversität oder Diskriminierung im Management?","authors":"Lisa de Vries","doi":"10.1515/arbeit-2021-0016","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0016","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Dieser Beitrag liefert einen Einblick in die bislang wenig untersuchte Arbeitsmarktsituation von lesbischen, schwulen und bisexuellen Führungskräften. Basierend auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) wird zunächst mittels deskriptiver Verteilungen (nach Branche, Unternehmensgröße und Arbeitszeit) die Arbeitsmarktsituation von Führungskräften nach sexueller Orientierung und Geschlecht betrachtet. Zusätzlich werden die Daten einer Online-Befragung (LGBielefeld 2019) mit 571 lesbischen, schwulen und bisexuellen Führungskräften verwendet, um Diskriminierung, Outing, emotionales Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit dieser Führungskräfte zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass lesbische, schwule und bisexuelle Führungskräfte von Diskriminierung im Arbeitsleben betroffen sind und nicht immer offen über ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz sprechen (können). Zum anderen haben Diskriminierung im Arbeitsleben und der Umgang mit der sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz einen Effekt auf die Lebenszufriedenheit und einzelne Dimensionen des emotionalen Wohlbefindens.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"129 1","pages":"215 - 237"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"89894725","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-09-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0017
Friederike Elias, Elizangela Valarini
Zusammenfassung Im Zuge der digitalen Transformation wird eine grundlegende Veränderung der Organisationsstrukturen von Unternehmen postuliert, die eine schnelle Anpassung an sich wandelnde Umweltanforderungen gewährleisten soll. Im Managementdiskurs werden in diesem Zusammenhang unter dem Label „digital leadership“ oder „agile Führung“ neue Führungskonzepte lanciert. Wir fragen in unserem Beitrag, ob es aktuell tatsächlich zu einer umfassenden Reorganisation der Führungsbeziehung kommt. Auf Basis von 36 Interviews mit Führungskräften aus Industrie- und Dienstleistungsunternehmen haben wir eine wissenssoziologische Deutungsmusteranalyse durchgeführt und deren Ergebnisse einer kritischen Betrachtung unterzogen. Unsere Ergebnisse zeigen eher Kontinuitäten im Führungsverständnis der deutschen ManagerInnen auf als einen grundlegenden Bruch. Vielmehr verstärkt der Digitalisierungsprozess die Durchsetzung des partizipativen Führungsstils – eine Entwicklung, die empirische Studien bis in die frühen 1980er Jahre zurückverfolgt haben.
{"title":"Von der charismatischen Herrschaft zum ‚digital leader‘: Führung im Wandel?","authors":"Friederike Elias, Elizangela Valarini","doi":"10.1515/arbeit-2021-0017","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0017","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Zuge der digitalen Transformation wird eine grundlegende Veränderung der Organisationsstrukturen von Unternehmen postuliert, die eine schnelle Anpassung an sich wandelnde Umweltanforderungen gewährleisten soll. Im Managementdiskurs werden in diesem Zusammenhang unter dem Label „digital leadership“ oder „agile Führung“ neue Führungskonzepte lanciert. Wir fragen in unserem Beitrag, ob es aktuell tatsächlich zu einer umfassenden Reorganisation der Führungsbeziehung kommt. Auf Basis von 36 Interviews mit Führungskräften aus Industrie- und Dienstleistungsunternehmen haben wir eine wissenssoziologische Deutungsmusteranalyse durchgeführt und deren Ergebnisse einer kritischen Betrachtung unterzogen. Unsere Ergebnisse zeigen eher Kontinuitäten im Führungsverständnis der deutschen ManagerInnen auf als einen grundlegenden Bruch. Vielmehr verstärkt der Digitalisierungsprozess die Durchsetzung des partizipativen Führungsstils – eine Entwicklung, die empirische Studien bis in die frühen 1980er Jahre zurückverfolgt haben.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"478 1","pages":"239 - 259"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84076217","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0009
Mirjam Landowski, Frauke Mörike, M. Feufel
Zusammenfassung Die Studie beschäftigt sich mit der Entgrenzung von Arbeit im Arbeitsalltag von Gründer*innen und Mitarbeiter*innen in Berliner Start-ups. Dabei steht die Privatisierung von Arbeitszeit, also das Durchdringen des Arbeitsalltags mit Freizeitaktivitäten, im Zentrum der Betrachtung. Die Daten der Studie basieren auf einer zweiwöchigen ethnografischen Feldforschung in fünf Startups, bei der einzelne Akteur*innen jeweils mehrere Tage durch den Arbeitstag begleitet wurden. Die Ergebnisse skizzieren die individuellen Handlungen und Haltungen der Akteur*innen und zeigen, dass eine Privatisierung von Arbeitszeit ein fester Teil des gelebten Arbeitsalltags ist. Dabei lassen sich unterschiedliche Typen von Freizeithandeln beobachten, die meist durch stets verfügbare digitale Endgeräte wie Mobiltelefone initiiert werden. Durch die methodische Triangulation unterschiedlicher qualitativer Verfahren wird deutlich, dass das Grenzmanagement im Alltagshandeln eine nicht zu unterschätzende, aber oft unterschätzte Gestaltungsaufgabe für Gründer*innen und ihre Mitarbeitenden darstellt. Die Anwendung ethnografischer Methoden im Zusammenspiel mit einem analytischen Fokus auf Freizeitaktivitäten in der Arbeitszeit ermöglicht nicht nur ein mehrschichtiges Verständnis gelebten Alltagshandelns in Start-ups, sondern zeigt auch, dass die Privatisierung des Arbeitskontexts ein relevantes Phänomen darstellt, welches der weiteren Beachtung bedarf.
{"title":"Grenzenlose Freizeit und Arbeit ohne Limit?","authors":"Mirjam Landowski, Frauke Mörike, M. Feufel","doi":"10.1515/arbeit-2021-0009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0009","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Studie beschäftigt sich mit der Entgrenzung von Arbeit im Arbeitsalltag von Gründer*innen und Mitarbeiter*innen in Berliner Start-ups. Dabei steht die Privatisierung von Arbeitszeit, also das Durchdringen des Arbeitsalltags mit Freizeitaktivitäten, im Zentrum der Betrachtung. Die Daten der Studie basieren auf einer zweiwöchigen ethnografischen Feldforschung in fünf Startups, bei der einzelne Akteur*innen jeweils mehrere Tage durch den Arbeitstag begleitet wurden. Die Ergebnisse skizzieren die individuellen Handlungen und Haltungen der Akteur*innen und zeigen, dass eine Privatisierung von Arbeitszeit ein fester Teil des gelebten Arbeitsalltags ist. Dabei lassen sich unterschiedliche Typen von Freizeithandeln beobachten, die meist durch stets verfügbare digitale Endgeräte wie Mobiltelefone initiiert werden. Durch die methodische Triangulation unterschiedlicher qualitativer Verfahren wird deutlich, dass das Grenzmanagement im Alltagshandeln eine nicht zu unterschätzende, aber oft unterschätzte Gestaltungsaufgabe für Gründer*innen und ihre Mitarbeitenden darstellt. Die Anwendung ethnografischer Methoden im Zusammenspiel mit einem analytischen Fokus auf Freizeitaktivitäten in der Arbeitszeit ermöglicht nicht nur ein mehrschichtiges Verständnis gelebten Alltagshandelns in Start-ups, sondern zeigt auch, dass die Privatisierung des Arbeitskontexts ein relevantes Phänomen darstellt, welches der weiteren Beachtung bedarf.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"75 1","pages":"97 - 123"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88815496","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0007
Therese Rosemann
Zusammenfassung Die Befunde zum informellen Lernen am Arbeitsplatz stützen sich auf wenige Analysen und Studienergebnisse. Bislang ist unklar, welche Lernanlässe den Erwerb zusätzlicher Informationen in informellen Lernkontexten auslösen, welche Lerngelegenheiten durch die Beschäftigten der Altenpflege genutzt werden und wie die Lernaktivitäten zu klassifizieren sind. Der vorliegende Beitrag benennt berufsspezifische Lernanlässe und zeigt auf, welche Lerngelegenheiten für den zusätzlichen Erwerb von Informationen, Kenntnissen und Fähigkeiten durch die Beschäftigten der Altenpflege wahrgenommen werden. Insgesamt verweisen die Befunde der Interviewstudie auf die Relevanz digitaler Medien und es zeigen sich tätigkeitsspezifische Unterschiede in der Nutzung ausgewählter Lerngelegenheiten.
{"title":"Lernanlässe und Lerngelegenheiten in informellen Lernkontexten in der Altenpflege","authors":"Therese Rosemann","doi":"10.1515/arbeit-2021-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0007","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Befunde zum informellen Lernen am Arbeitsplatz stützen sich auf wenige Analysen und Studienergebnisse. Bislang ist unklar, welche Lernanlässe den Erwerb zusätzlicher Informationen in informellen Lernkontexten auslösen, welche Lerngelegenheiten durch die Beschäftigten der Altenpflege genutzt werden und wie die Lernaktivitäten zu klassifizieren sind. Der vorliegende Beitrag benennt berufsspezifische Lernanlässe und zeigt auf, welche Lerngelegenheiten für den zusätzlichen Erwerb von Informationen, Kenntnissen und Fähigkeiten durch die Beschäftigten der Altenpflege wahrgenommen werden. Insgesamt verweisen die Befunde der Interviewstudie auf die Relevanz digitaler Medien und es zeigen sich tätigkeitsspezifische Unterschiede in der Nutzung ausgewählter Lerngelegenheiten.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"23 1","pages":"55 - 77"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"74432982","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0010
Walther Müller-Jentsch
{"title":"Bernhard Dietz: Der Aufstieg der Manager. Wertewandel in den Führungsetagen der westdeutschen Wirtschaft, 1949–1989","authors":"Walther Müller-Jentsch","doi":"10.1515/arbeit-2021-0010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0010","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"29 1","pages":"125 - 128"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"83636968","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0008
Ute Clement, S. Yalcın
Zusammenfassung Betrachtet man die Beschäftigtenzahlen, so ist die Gebäudereinigung mit fast 700.000 Beschäftigten das größte Handwerk Deutschlands. Auch deshalb ist die Frage, welche Chance Professionalisierungsbestrebungen in diesem Bereich haben, von hoher Bedeutung. Als Zwischenergebnis unseres Forschungsprojekts „Arbeitsfelder der Ankunft“ (gefördert von der Hans-BöcklerStiftung) beschreiben wir sektorale Veränderungen und kontrastieren sie mit zentralen Merkmalen der Beruflichkeit, um zu zeigen, wie Liberalisierungstendenzen im Handwerk, hoher Kostendruck und Schwächen hinsichtlich des beruflichen Selbstverständnisses Professionalisierungsprozesse behindern.
{"title":"Reinigungsarbeit zwischen Professionalisierung und ökonomischem Druck","authors":"Ute Clement, S. Yalcın","doi":"10.1515/arbeit-2021-0008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0008","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Betrachtet man die Beschäftigtenzahlen, so ist die Gebäudereinigung mit fast 700.000 Beschäftigten das größte Handwerk Deutschlands. Auch deshalb ist die Frage, welche Chance Professionalisierungsbestrebungen in diesem Bereich haben, von hoher Bedeutung. Als Zwischenergebnis unseres Forschungsprojekts „Arbeitsfelder der Ankunft“ (gefördert von der Hans-BöcklerStiftung) beschreiben wir sektorale Veränderungen und kontrastieren sie mit zentralen Merkmalen der Beruflichkeit, um zu zeigen, wie Liberalisierungstendenzen im Handwerk, hoher Kostendruck und Schwächen hinsichtlich des beruflichen Selbstverständnisses Professionalisierungsprozesse behindern.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"10 1","pages":"79 - 96"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85933291","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-0011
A. Ziegler
{"title":"Reed Hastings, Erin Meyer: No Rules Rules. Netflix and the Culture of Reinvention","authors":"A. Ziegler","doi":"10.1515/arbeit-2021-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-0011","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"63 1","pages":"129 - 135"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81456523","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-01DOI: 10.1515/arbeit-2021-frontmatter2
{"title":"Frontmatter","authors":"","doi":"10.1515/arbeit-2021-frontmatter2","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2021-frontmatter2","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"8 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84291354","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}