In dieser Arbeit sollen die Beobachtungen und Erfahrungen über die bei 18 Schäferhunden durchgeführten Transplantationen mit allound homoioplastischem Material zur Überbrückung eines künstlich gesetzten Oesophagusdefektes mitgeteilt werden. Die seit über 2 Jahren laufende Versuchsreihe gestattet über die Einheilung der Transplantate und ihrer weiteren Verwendung in der Chirurgie Aussagen zu treffen. Das Verhalten von Teflon im Thoraxraum wurde in Vorversuchen überprüft. Zu dieser Zeit entstand auch die Herstellung eines lyophilisierten Oesophagus-Mucosaschlauches, worüber wir bereits in der 1. Mitteilung berichteten (1960).
{"title":"[Experiences with alloplastic and homoplastic esophageal transplants in animal experiments. II].","authors":"W KOTHE, R REDING","doi":"10.1055/s-0028-1096477","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096477","url":null,"abstract":"In dieser Arbeit sollen die Beobachtungen und Erfahrungen über die bei 18 Schäferhunden durchgeführten Transplantationen mit allound homoioplastischem Material zur Überbrückung eines künstlich gesetzten Oesophagusdefektes mitgeteilt werden. Die seit über 2 Jahren laufende Versuchsreihe gestattet über die Einheilung der Transplantate und ihrer weiteren Verwendung in der Chirurgie Aussagen zu treffen. Das Verhalten von Teflon im Thoraxraum wurde in Vorversuchen überprüft. Zu dieser Zeit entstand auch die Herstellung eines lyophilisierten Oesophagus-Mucosaschlauches, worüber wir bereits in der 1. Mitteilung berichteten (1960).","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"10 ","pages":"3-14"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096477","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23978590","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Ind ika t i on zur Resektion der Trachealbifurkation ist dann gegeben, wenn maligne Tumoren auf den unteren Abschnitt der Luftröhre und auf die Carina übergreifen oder primär dort lokalisiert sind. Besonders häufig infiltrieren Carcinome des rechten Oberlappens infolge des kurzen Hauptbronchus diese Region. Daneben werden aber auch benigne Tumoren, insbesondere Cylindrome, beobachtet. Narbige Veränderungen kommen seltener in Frage, da ein radikales Vorgehen nicht erforder lich ist, so daß andere plastische Maßnahmen ausreichen. Wenn maligne Tumoren bis an die Trachea heranwachsen, ist zu entscheiden, ob eine Teilresektion derselben ausreicht oder ob die ganze Bifurkation exstirpiert und eine tracheo-bronchiale Anastomose angelegt werden muß. In der Regel stellt die Kontinuitätsresektion das radikalere Verfahren dar, weil die segmentär angeordneten Lymphbahnen der Trachea mitentfernt werden. Außerdem besteht der Vorteil, daß eine lückenlose Auskleidung der Luftwege mit Flimmerepithel erhalten bleibt. Die überwiegende Anzahl der Bifurkationsresektionen dürfte mit einer gleichzeiti gen Pneumonek tomie verbunden sein, da die isolierte Exstirpation kleiner Tumo ren nur selten erforderlich ist. Auf Grund der in der Bronchus Chirurgie gesammelten Erfahrungen war zu erwarten, daß sich die resp i ra to r i sche F u n k t i o n des vorgeschalteten Lungenparenchyms nicht verschlechtern würde (Kir i lk , Holle). Diese Beobachtungen wurden durch Kor t in et. al. bestätigt, die einen von Juvene l l e operierten Hund kontrollierten, dessen Lunge durch völlige Abtrennung am Hilus denerviert und anschließend reimplantiert worden war. Ähnliche Erfahrungen sammelte Bücher l bei der homo plastischen Lungentransplantation zwischen verwandten Hunden.
{"title":"[Resection of the tracheal bifurcation in animal experiments].","authors":"E SPERLING","doi":"10.1055/s-0028-1096480","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096480","url":null,"abstract":"Die Ind ika t i on zur Resektion der Trachealbifurkation ist dann gegeben, wenn maligne Tumoren auf den unteren Abschnitt der Luftröhre und auf die Carina übergreifen oder primär dort lokalisiert sind. Besonders häufig infiltrieren Carcinome des rechten Oberlappens infolge des kurzen Hauptbronchus diese Region. Daneben werden aber auch benigne Tumoren, insbesondere Cylindrome, beobachtet. Narbige Veränderungen kommen seltener in Frage, da ein radikales Vorgehen nicht erforder lich ist, so daß andere plastische Maßnahmen ausreichen. Wenn maligne Tumoren bis an die Trachea heranwachsen, ist zu entscheiden, ob eine Teilresektion derselben ausreicht oder ob die ganze Bifurkation exstirpiert und eine tracheo-bronchiale Anastomose angelegt werden muß. In der Regel stellt die Kontinuitätsresektion das radikalere Verfahren dar, weil die segmentär angeordneten Lymphbahnen der Trachea mitentfernt werden. Außerdem besteht der Vorteil, daß eine lückenlose Auskleidung der Luftwege mit Flimmerepithel erhalten bleibt. Die überwiegende Anzahl der Bifurkationsresektionen dürfte mit einer gleichzeiti gen Pneumonek tomie verbunden sein, da die isolierte Exstirpation kleiner Tumo ren nur selten erforderlich ist. Auf Grund der in der Bronchus Chirurgie gesammelten Erfahrungen war zu erwarten, daß sich die resp i ra to r i sche F u n k t i o n des vorgeschalteten Lungenparenchyms nicht verschlechtern würde (Kir i lk , Holle). Diese Beobachtungen wurden durch Kor t in et. al. bestätigt, die einen von Juvene l l e operierten Hund kontrollierten, dessen Lunge durch völlige Abtrennung am Hilus denerviert und anschließend reimplantiert worden war. Ähnliche Erfahrungen sammelte Bücher l bei der homo plastischen Lungentransplantation zwischen verwandten Hunden.","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"10 ","pages":"43-52"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096480","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23503947","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
nicht erhöhten Mitosenrate — bewiesen wird (Starck). Am cranialen Ende der Frucht beginnt, wahrscheinlich aus entodermalem Material, die Differenzierung der Chorda dorsalis. Ihr wird Organisatorwirkung hinsichtlich der Aus bildung der Achsenorgane des sich entwickelnden Organismus zugeschrieben. Einzelheiten sind entsprechenden entwicklungsgeschichtlichen Werken zu entnehmen.
{"title":"[The formal genesis of intrathoracic cysts of structure similar to the gastrointestinal tract].","authors":"H W REINHARDT","doi":"10.1055/s-0028-1096481","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096481","url":null,"abstract":"nicht erhöhten Mitosenrate — bewiesen wird (Starck). Am cranialen Ende der Frucht beginnt, wahrscheinlich aus entodermalem Material, die Differenzierung der Chorda dorsalis. Ihr wird Organisatorwirkung hinsichtlich der Aus bildung der Achsenorgane des sich entwickelnden Organismus zugeschrieben. Einzelheiten sind entsprechenden entwicklungsgeschichtlichen Werken zu entnehmen.","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":" ","pages":"53-68"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096481","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"40809268","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Blood circulation findings and general prognosis in obliterative arterial diseases].","authors":"G H JAQUET, G MEYER-BURGDORFF","doi":"10.1055/s-0028-1096483","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096483","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"10 ","pages":"75-88"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096483","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23968114","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
H E HOFFMEISTER, K H GERTZ, M SANPRADIT, K STAPENHORST, W THUERIGEN, C BAUMGARTEN, W ATHAKASHEM
Die tiefe Abkühlung eines Patienten (auf + 10 bis + 15° C) ist die logische Fortsetzung der „klassischen" Hypothermie bis 28° C. Besondere Umstände, vor allem die Irritabilität des Herzens, haben bei niedrigeren Temperaturen den Einsatz spezieller Maschinen erforderlich gemacht. Dabei konkurrieren zwei Methoden: 1. die Abkühlung mit Hilfe einer vollständigen Herz-Lungen-Maschine (Sealy) und 2. die Abkühlung mit Hilfe von Blutpumpen, wie sie D r e w angegeben hat . Beide Methoden haben unterschiedliche technische Vorteile, beide Nachteile: D r e w erkauft den Wegfall des Oxygenators mit einer Vielfalt von Schläuchen im Operationsgebiet. Die Unterkühlung mit einer Herz-Lungen-Maschine hat weiter den Vorteil, daß keine neue Methode von der Arbeitsgruppe erlernt zu werden braucht; sie stellt einfach eine Vervollständigung der bisherigen Perfusionstechnik durch die zusätzliche Abkühlung dar. I m folgenden sollen allgemein interessierende Fragen der Abkühlung und Erwärmung, des Stoffwechsels und der Hämodynamik anhand von Tierversuchen besprochen werden, die beiden Methoden zugrunde liegen. Aus den Ergebnissen sollen Hinweise für die praktische Anwendung der tiefen Hypothermie gewonnen werden. Grundsätzlich wird die vasale Abkühlung und Erwärmung von folgenden Faktoren beeinflußt: 1. von der Höhe der Blutperfusion durch den Organismus und den Wärmeaustauscher, 2. von dem Zustand des Gefäßbettes, 3. von der Größe der austauschenden Oberfläche im Wärmeaustauscher, 4. von der Höhe der Kühl(Wärm)mittelperfusion durch den Wärmeaustauscher, 5. von der Kühl(Wärm)mitteltemperatur.
{"title":"[Hypothermia by the Drew method. Studies on cooling and rewarming, metabolism and hemodynamics].","authors":"H E HOFFMEISTER, K H GERTZ, M SANPRADIT, K STAPENHORST, W THUERIGEN, C BAUMGARTEN, W ATHAKASHEM","doi":"10.1055/s-0028-1096485","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096485","url":null,"abstract":"Die tiefe Abkühlung eines Patienten (auf + 10 bis + 15° C) ist die logische Fortsetzung der „klassischen\" Hypothermie bis 28° C. Besondere Umstände, vor allem die Irritabilität des Herzens, haben bei niedrigeren Temperaturen den Einsatz spezieller Maschinen erforderlich gemacht. Dabei konkurrieren zwei Methoden: 1. die Abkühlung mit Hilfe einer vollständigen Herz-Lungen-Maschine (Sealy) und 2. die Abkühlung mit Hilfe von Blutpumpen, wie sie D r e w angegeben hat . Beide Methoden haben unterschiedliche technische Vorteile, beide Nachteile: D r e w erkauft den Wegfall des Oxygenators mit einer Vielfalt von Schläuchen im Operationsgebiet. Die Unterkühlung mit einer Herz-Lungen-Maschine hat weiter den Vorteil, daß keine neue Methode von der Arbeitsgruppe erlernt zu werden braucht; sie stellt einfach eine Vervollständigung der bisherigen Perfusionstechnik durch die zusätzliche Abkühlung dar. I m folgenden sollen allgemein interessierende Fragen der Abkühlung und Erwärmung, des Stoffwechsels und der Hämodynamik anhand von Tierversuchen besprochen werden, die beiden Methoden zugrunde liegen. Aus den Ergebnissen sollen Hinweise für die praktische Anwendung der tiefen Hypothermie gewonnen werden. Grundsätzlich wird die vasale Abkühlung und Erwärmung von folgenden Faktoren beeinflußt: 1. von der Höhe der Blutperfusion durch den Organismus und den Wärmeaustauscher, 2. von dem Zustand des Gefäßbettes, 3. von der Größe der austauschenden Oberfläche im Wärmeaustauscher, 4. von der Höhe der Kühl(Wärm)mittelperfusion durch den Wärmeaustauscher, 5. von der Kühl(Wärm)mitteltemperatur.","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"10 ","pages":"92-102"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096485","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23623662","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[On a short thoracotomy incision].","authors":"J E RAILO","doi":"10.1055/s-0028-1096486","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096486","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":" ","pages":"102-6"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096486","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"40805680","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Bezeichnung „sequestrated portion" s tammt von P r y c e (1946). Er vertrat die Ansicht, daß es sich um eine Lungenmißbildung infolge eines aberranten Gefäßes, also um eine secundare Lungenveränderung durch die Gefäßmißbildung, handelt. B i k f a l v i u. B a l á s (1954/55) waren die ersten, die im deutschsprachigen Schrifttum ausführlich anhand 7 eigener, sehr sorgfältig untersuchter Beobachtungen über das Krankheitsbild berichteten. Sie haben die wesentlichen Befunde klar herausgearbeitet und drei klinisch-röntgenologisch unterschiedliche Formen abgegrenzt. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Einzelbeobachtungen mitgeteilt. Eine orientierende Durchsicht des Schrifttums der letzten 10 Jahre ließ uns bereits — und sicher ohne Vollständigkeit — 190 entsprechende Beobachtungen im chirurgischen Weltschrifttum finden. Operative Behandlung dieses Zustandes erfolgte erstmalig durch H a r r i s u. L e w i s (1940). Von pathologisch-anatomischer Seite gab S t ö c k e r (1958) eine zusammenfassende Darstellung anhand von 7 eigenen Fällen. Das Kennzeichnende des Krankheitsbildes ist, daß es sich um eine bronchopulmonale Fehlbildung in Vergesellschaftung mit einer Gefäßmißbildung handelt, wobei eine abnorme Gefäßversorgung des fehlentwickelten Lungenabschnittes aus dem großen Kreislauf erfolgt. S t ö c k e r schlug als bessere Bezeichnung den Ausdruck „intralobäre S e p a r a t i o n " vor, da eine Trennung nur vom Bronchialbaum und Pulmonalarteriensystem besteht, der fehlentwickelte Lungenabschnitt jedoch dem gesamten Lungenlappen mit einem kontinuierlichen Pleuraüberzug bei normalem Pulmonalvenenabfluß eingefügt ist. Außerdem kennzeichnet der gewählte Begriff „Sequestration" eine Nekrose und damit eine abgestorbene und nicht fehlentwickelte Lungenpartie. Die Abgrenzung gegenüber dem akzessorischen Lungenlappen oder der intrathorakalen Nebenlunge kann zwanglos erfolgen ( S t ö c k e r ) . Hier besteht im Schrifttum jedoch eine außerordentliche Verwirrung. Entwicklungsgeschichtlich wird eine Erklärung durch das Persistieren visceraler Äste der Aorta dorsalis mit Traktion an einem Teil der primitiven Lungenknospe gegeben. Es kommt dadurch zur Abspaltung eines Unterlappenanteiles mit Trennung vom normalen Bronchialbaum und von der arteriellen Versorgung des Pulmonalgefäßsystems. Es handelt sich um eine seltene Fehlbildung. S t ö c k e r konnte bei 1898 Untersuchungen an operativ entfernten Lungenteilen nur in 7 Fällen das Bild der intralobären Sequestration finden. B a u m g a r t l u. G r e m m e l (1960) fanden unter insgesamt 2400 Lungen-
{"title":"[Intralobular sequestration].","authors":"E HASCHE","doi":"10.1055/s-0028-1096478","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1096478","url":null,"abstract":"Die Bezeichnung „sequestrated portion\" s tammt von P r y c e (1946). Er vertrat die Ansicht, daß es sich um eine Lungenmißbildung infolge eines aberranten Gefäßes, also um eine secundare Lungenveränderung durch die Gefäßmißbildung, handelt. B i k f a l v i u. B a l á s (1954/55) waren die ersten, die im deutschsprachigen Schrifttum ausführlich anhand 7 eigener, sehr sorgfältig untersuchter Beobachtungen über das Krankheitsbild berichteten. Sie haben die wesentlichen Befunde klar herausgearbeitet und drei klinisch-röntgenologisch unterschiedliche Formen abgegrenzt. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Einzelbeobachtungen mitgeteilt. Eine orientierende Durchsicht des Schrifttums der letzten 10 Jahre ließ uns bereits — und sicher ohne Vollständigkeit — 190 entsprechende Beobachtungen im chirurgischen Weltschrifttum finden. Operative Behandlung dieses Zustandes erfolgte erstmalig durch H a r r i s u. L e w i s (1940). Von pathologisch-anatomischer Seite gab S t ö c k e r (1958) eine zusammenfassende Darstellung anhand von 7 eigenen Fällen. Das Kennzeichnende des Krankheitsbildes ist, daß es sich um eine bronchopulmonale Fehlbildung in Vergesellschaftung mit einer Gefäßmißbildung handelt, wobei eine abnorme Gefäßversorgung des fehlentwickelten Lungenabschnittes aus dem großen Kreislauf erfolgt. S t ö c k e r schlug als bessere Bezeichnung den Ausdruck „intralobäre S e p a r a t i o n \" vor, da eine Trennung nur vom Bronchialbaum und Pulmonalarteriensystem besteht, der fehlentwickelte Lungenabschnitt jedoch dem gesamten Lungenlappen mit einem kontinuierlichen Pleuraüberzug bei normalem Pulmonalvenenabfluß eingefügt ist. Außerdem kennzeichnet der gewählte Begriff „Sequestration\" eine Nekrose und damit eine abgestorbene und nicht fehlentwickelte Lungenpartie. Die Abgrenzung gegenüber dem akzessorischen Lungenlappen oder der intrathorakalen Nebenlunge kann zwanglos erfolgen ( S t ö c k e r ) . Hier besteht im Schrifttum jedoch eine außerordentliche Verwirrung. Entwicklungsgeschichtlich wird eine Erklärung durch das Persistieren visceraler Äste der Aorta dorsalis mit Traktion an einem Teil der primitiven Lungenknospe gegeben. Es kommt dadurch zur Abspaltung eines Unterlappenanteiles mit Trennung vom normalen Bronchialbaum und von der arteriellen Versorgung des Pulmonalgefäßsystems. Es handelt sich um eine seltene Fehlbildung. S t ö c k e r konnte bei 1898 Untersuchungen an operativ entfernten Lungenteilen nur in 7 Fällen das Bild der intralobären Sequestration finden. B a u m g a r t l u. G r e m m e l (1960) fanden unter insgesamt 2400 Lungen-","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"10 ","pages":"15-32"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0028-1096478","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23496568","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Unusual cause of a recurrent lung infiltrate (esophagobronchial fistula)].","authors":"P WURNIG","doi":"","DOIUrl":"","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"9 ","pages":"636-40"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23626369","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[On the problem of participation of thoracic respiration and diaphragmatic respiration in total ventilation].","authors":"U J WASSNER","doi":"","DOIUrl":"","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":86275,"journal":{"name":"Thoraxchirurgie","volume":"9 ","pages":"585-91"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1962-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"23592739","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}