Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000279
U. Ludewig, Matthias Trendtel, Theresa Schlitter, Nele McElvany
Zusammenfassung. Die vorliegende Studie befasst sich mit Entwicklung eines Itempools für einen computeradaptiver Test (CAT) zur Erfassung von Textverständnis in der Grundschule. Der Effizienzgewinn von CATs im Vergleich zu Tests mit festgelegter Itemabfolge (FITs) wird untersucht. Für die Kalibrierung eines Textverständnisitempools wurden Stichproben von N = 1 975 Schülerinnen und Schülern aus der 3. und 4. Klassenstufe erhoben. Der finale Itempool umfasst 132 auf Messgüte geprüfte Items. Eine CAT Simulation mit 25 Items zeigte, dass ein CAT das Textverständnis mit sehr guter Reliabilität ( Releap ≈ .92) erfassen kann. Ein CAT mit 8 Items erreichte eine gute Reliabilität ( Releap ≈ .80). Analysen zur Konstruktvalidierung werden berichtet. Ein CAT basierend auf dem Itempool misst bis zu 19 % effizienter als ein vergleichbarer FIT und wäre besonders für die Erfassung von Textverständnis bei Schülerinnen und Schülern eines breiten Leistungsspektrums und für die Lernverlaufsdiagnostik geeignet.
摘要.本研究旨在开发一个计算机适应性测试(CAT)模型,用于小学字理解。将评估用所述程序和试验中的效率提升。“试验”名义借用了“三”同学的名字,以便校准“词池”。和4 .Klassenstufe where .决赛的压轴箱由132个人用技巧考量。一个叫猫模拟25岁Items显示,凯特这Textverständnis有非常好的Reliabilität (Releap≈.92能明白其中).凯特有8 Items达到良好Reliabilität (Releap≈.80).对构成结构进行分析用这个叫CAT的相机,比相对的光谱更有效率19%。它特别适合于跟踪由一组全力搜索的学生在课堂上对文本的了解,也可以让他们自己来分析。
{"title":"Adaptives Testen von Textverständnis in der Grundschule","authors":"U. Ludewig, Matthias Trendtel, Theresa Schlitter, Nele McElvany","doi":"10.1026/0012-1924/a000279","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000279","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die vorliegende Studie befasst sich mit Entwicklung eines Itempools für einen computeradaptiver Test (CAT) zur Erfassung von Textverständnis in der Grundschule. Der Effizienzgewinn von CATs im Vergleich zu Tests mit festgelegter Itemabfolge (FITs) wird untersucht. Für die Kalibrierung eines Textverständnisitempools wurden Stichproben von N = 1 975 Schülerinnen und Schülern aus der 3. und 4. Klassenstufe erhoben. Der finale Itempool umfasst 132 auf Messgüte geprüfte Items. Eine CAT Simulation mit 25 Items zeigte, dass ein CAT das Textverständnis mit sehr guter Reliabilität ( Releap ≈ .92) erfassen kann. Ein CAT mit 8 Items erreichte eine gute Reliabilität ( Releap ≈ .80). Analysen zur Konstruktvalidierung werden berichtet. Ein CAT basierend auf dem Itempool misst bis zu 19 % effizienter als ein vergleichbarer FIT und wäre besonders für die Erfassung von Textverständnis bei Schülerinnen und Schülern eines breiten Leistungsspektrums und für die Lernverlaufsdiagnostik geeignet.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46308278","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000280
P. Hank, B. Baltes-Götz, F. Preckel
Zusammenfassung. Diese Studie prüfte die dimensionale Struktur des Linzer Fragebogens zum Schul- und Klassenklima für die 4. – 8. Klassenstufe (LFSK 4 – 8) auf der Ebene des Individual- und Klassenklimas. Die Kovarianzstruktur der Bewertungen des Klassenklimas durch 2 084 Schülerinnen und Schüler, gruppiert in 96 Schulklassen, wurde mittels eines Mehrebenen-Faktorenmodells modelliert. Die Ergebnisse zur Modellpassung unterstützen die von den Autoren des LFSK 4 – 8 postulierten Klimadimensionen Schülerzentriertheit, Lerngemeinschaft, Sozial- und Leistungsdruck sowie Rivalität und Störneigung, sowohl auf Individual- als auch auf Klassenebene. Alle Klimaelemente luden erwartungskonform auf diesen Dimensionen, die hoch miteinander korrelierten. Infolge fehlender metrischer Invarianz ist davon auszugehen, dass die Klimaelemente auf individueller Ebene der Schülerinnen und Schüler respektive auf Klassenebene verschieden bedeutsam sind.
{"title":"Welche Klimadimensionen misst der Linzer Fragebogen zum Schul- und Klassenklima für die 4. – 8. Klasse (LFSK 4 – 8; Eder, 2000)?","authors":"P. Hank, B. Baltes-Götz, F. Preckel","doi":"10.1026/0012-1924/a000280","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000280","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Diese Studie prüfte die dimensionale Struktur des Linzer Fragebogens zum Schul- und Klassenklima für die 4. – 8. Klassenstufe (LFSK 4 – 8) auf der Ebene des Individual- und Klassenklimas. Die Kovarianzstruktur der Bewertungen des Klassenklimas durch 2 084 Schülerinnen und Schüler, gruppiert in 96 Schulklassen, wurde mittels eines Mehrebenen-Faktorenmodells modelliert. Die Ergebnisse zur Modellpassung unterstützen die von den Autoren des LFSK 4 – 8 postulierten Klimadimensionen Schülerzentriertheit, Lerngemeinschaft, Sozial- und Leistungsdruck sowie Rivalität und Störneigung, sowohl auf Individual- als auch auf Klassenebene. Alle Klimaelemente luden erwartungskonform auf diesen Dimensionen, die hoch miteinander korrelierten. Infolge fehlender metrischer Invarianz ist davon auszugehen, dass die Klimaelemente auf individueller Ebene der Schülerinnen und Schüler respektive auf Klassenebene verschieden bedeutsam sind.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48080179","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000282
O. Köller
{"title":"Psychologische Diagnostik in der Pandemie","authors":"O. Köller","doi":"10.1026/0012-1924/a000282","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000282","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43895095","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-11-19DOI: 10.1026/0012-1924/a000278
T. Hinterberger, Nike Walter, Joachim Galuska
Zusammenfassung. Lebenskompetenzen stellen Fähigkeiten dar, aus denen eine salutogene Lebensführung resultiert. Dadurch können sie sowohl als Basis als auch als wichtiger Indikator für den therapeutischen Prozess dienen. Hier wird ein Selbsteinschätzungsinstrument vorgestellt, welches an N = 2 054 Patientinnen und Patienten der stationären psychosomatischen Behandlung erhoben wurde und dessen Konstrukt in zweifacher Erhebung exploratorisch und konfirmatorisch validiert wurde. Der Fragebogen LK-18 umfasst 18 Items, die sich in 6 Faktoren mit je 3 Items gliedern lassen. Diese sind Wohlbefinden, Selbstregulation, Engagement, Sinnerleben, Selbstwirksamkeit, sowie Sozialkontakte. Die Werte für Cronbachs α liegen zwischen .74 und .85, im Gesamtwert bei .91. Die RMSEA von .062 deutet auf eine akzeptable Modellpassung hin. Als externe Korrelate zeigen psychosomatische Symptombelastungen nach dem ICD10-basierten Symptomrating (ISR) und posttraumatische Störungen meist mittlere negative Korrelationen im Bereich -.22 bis -.69 ( p < .001). Die Ergebnisse demonstrieren die Validität des Fragebogens und seine Veränderungssensitivität, wodurch der Einsatz in der psychosomatischen Diagnostik als geeignetes Zusatzinstrument als sinnvoll erachtet werden kann.
{"title":"Lebenskompetenzen als Ressourcen für die psychosomatische Behandlung","authors":"T. Hinterberger, Nike Walter, Joachim Galuska","doi":"10.1026/0012-1924/a000278","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000278","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Lebenskompetenzen stellen Fähigkeiten dar, aus denen eine salutogene Lebensführung resultiert. Dadurch können sie sowohl als Basis als auch als wichtiger Indikator für den therapeutischen Prozess dienen. Hier wird ein Selbsteinschätzungsinstrument vorgestellt, welches an N = 2 054 Patientinnen und Patienten der stationären psychosomatischen Behandlung erhoben wurde und dessen Konstrukt in zweifacher Erhebung exploratorisch und konfirmatorisch validiert wurde. Der Fragebogen LK-18 umfasst 18 Items, die sich in 6 Faktoren mit je 3 Items gliedern lassen. Diese sind Wohlbefinden, Selbstregulation, Engagement, Sinnerleben, Selbstwirksamkeit, sowie Sozialkontakte. Die Werte für Cronbachs α liegen zwischen .74 und .85, im Gesamtwert bei .91. Die RMSEA von .062 deutet auf eine akzeptable Modellpassung hin. Als externe Korrelate zeigen psychosomatische Symptombelastungen nach dem ICD10-basierten Symptomrating (ISR) und posttraumatische Störungen meist mittlere negative Korrelationen im Bereich -.22 bis -.69 ( p < .001). Die Ergebnisse demonstrieren die Validität des Fragebogens und seine Veränderungssensitivität, wodurch der Einsatz in der psychosomatischen Diagnostik als geeignetes Zusatzinstrument als sinnvoll erachtet werden kann.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2021-11-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45355454","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-11-19DOI: 10.1026/0012-1924/a000277
M. Hunecke, Holger Heppner, S. Groth
Zusammenfassung. Zur Analyse der Ursachen für die interindividuelle Variabilität der Verkehrsmittelnutzung werden subjektive Bewertungen von Verkehrsmitteln im Rahmen standardisierter Verkehrserhebungen zunehmend mit berücksichtigt. Im vorliegenden Beitrag wird ein theoretisch fundierter und empirisch validierter Fragebogen zu den psychologischen Einflussfaktoren der Nutzung von Pkw, ÖPNV und Fahrrad (PsyVKN) im Alltag vorgestellt, der Items zu Kontrollüberzeugungen, verkehrsmittelbezogenen Normen und Einstellungen umfasst. Auf der empirischen Basis von sechs Studien mit 10 850 Befragten aus über neun Jahren psychologischer Mobilitätsforschung wurde, auf der Basis von Strukturgleichungsmodellen und Messinvarianzanalysen, ein ökonomisches, reliables und valides Messinstrument für psychologische Merkmale der Verkehrsmittelnutzung entwickelt. Als Ergebnis stehen acht psychologische Konstrukte mit 21 Items für die Anwendung in der interdisziplinären Verkehrs- und Mobilitätsforschung zur Verfügung. Die entsprechenden psychologischen Konstrukte können in Verkehrserhebungen zur Erfassung der interindividuellen Variabilität bei der Verkehrsmittelnutzung und darauf aufbauend zur Planung von Maßnahmen zur Reduktion der Automobilität im Nahverkehr eingesetzt werden.
{"title":"Fragebogen zu psychologischen Einflussfaktoren der Nutzung von Pkw, ÖPNV und Fahrrad (PsyVKN)","authors":"M. Hunecke, Holger Heppner, S. Groth","doi":"10.1026/0012-1924/a000277","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000277","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Zur Analyse der Ursachen für die interindividuelle Variabilität der Verkehrsmittelnutzung werden subjektive Bewertungen von Verkehrsmitteln im Rahmen standardisierter Verkehrserhebungen zunehmend mit berücksichtigt. Im vorliegenden Beitrag wird ein theoretisch fundierter und empirisch validierter Fragebogen zu den psychologischen Einflussfaktoren der Nutzung von Pkw, ÖPNV und Fahrrad (PsyVKN) im Alltag vorgestellt, der Items zu Kontrollüberzeugungen, verkehrsmittelbezogenen Normen und Einstellungen umfasst. Auf der empirischen Basis von sechs Studien mit 10 850 Befragten aus über neun Jahren psychologischer Mobilitätsforschung wurde, auf der Basis von Strukturgleichungsmodellen und Messinvarianzanalysen, ein ökonomisches, reliables und valides Messinstrument für psychologische Merkmale der Verkehrsmittelnutzung entwickelt. Als Ergebnis stehen acht psychologische Konstrukte mit 21 Items für die Anwendung in der interdisziplinären Verkehrs- und Mobilitätsforschung zur Verfügung. Die entsprechenden psychologischen Konstrukte können in Verkehrserhebungen zur Erfassung der interindividuellen Variabilität bei der Verkehrsmittelnutzung und darauf aufbauend zur Planung von Maßnahmen zur Reduktion der Automobilität im Nahverkehr eingesetzt werden.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2021-11-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43599034","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-10-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000276
M. Volz, J. Zimmermann, H. Schauenburg, U. Dinger, C. Nikendei, H. Friederich, J. Ehrenthal
Zusammenfassung. Die Erfassung von Kindheitserfahrungen stellt einen wichtigen Baustein für Verständnis und Behandlung psychischer Belastungen im Erwachsenenalter dar. Dabei kommt der Erfassung protektiver Kindheitserfahrungen neben etablierten aversiven Erlebnissen eine wachsende Bedeutung zu. Ziel der vorliegenden Studie ist die Erstellung einer validen, reliablen und zeitökonomischen Kurzform des Fragebogens zur Erfassung aversiver und protektiver Kindheitserfahrungen (APK). Mithilfe des Ant-Colony Optimization (ACO) Algorithmus wurden an einer klinisch-psychotherapeutischen Stichprobe ( n = 701) aus den 59 Items der Langversion ein Set von 18 Items identifiziert und an einer nicht-klinischen Stichprobe ( n = 643) validiert. Die Kurzversion (APK-18) zeigte gute Reliabilität und Validität und unterschied anhand latenter Mittelwertunterschiede zuverlässig zwischen klinischen und nicht-klinischen Teilnehmenden. Einschränkungen bezüglich der Reliabilität ergaben sich bei 2 der insgesamt 8 Sub-Skalen, „Sonstige traumatische Ereignisse“ und „Trennungserfahrungen“. Mit der Kurzversion APK–18 liegt ein ökonomisches und valides Messinstrument vor, welches in klinische Routineerhebungen integriert werden kann.
{"title":"Erstellung und Validierung einer Kurzversion des Fragebogens zur Erfassung aversiver und protektiver Kindheitserfahrung (APK-18)","authors":"M. Volz, J. Zimmermann, H. Schauenburg, U. Dinger, C. Nikendei, H. Friederich, J. Ehrenthal","doi":"10.1026/0012-1924/a000276","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000276","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die Erfassung von Kindheitserfahrungen stellt einen wichtigen Baustein für Verständnis und Behandlung psychischer Belastungen im Erwachsenenalter dar. Dabei kommt der Erfassung protektiver Kindheitserfahrungen neben etablierten aversiven Erlebnissen eine wachsende Bedeutung zu. Ziel der vorliegenden Studie ist die Erstellung einer validen, reliablen und zeitökonomischen Kurzform des Fragebogens zur Erfassung aversiver und protektiver Kindheitserfahrungen (APK). Mithilfe des Ant-Colony Optimization (ACO) Algorithmus wurden an einer klinisch-psychotherapeutischen Stichprobe ( n = 701) aus den 59 Items der Langversion ein Set von 18 Items identifiziert und an einer nicht-klinischen Stichprobe ( n = 643) validiert. Die Kurzversion (APK-18) zeigte gute Reliabilität und Validität und unterschied anhand latenter Mittelwertunterschiede zuverlässig zwischen klinischen und nicht-klinischen Teilnehmenden. Einschränkungen bezüglich der Reliabilität ergaben sich bei 2 der insgesamt 8 Sub-Skalen, „Sonstige traumatische Ereignisse“ und „Trennungserfahrungen“. Mit der Kurzversion APK–18 liegt ein ökonomisches und valides Messinstrument vor, welches in klinische Routineerhebungen integriert werden kann.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2021-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41894852","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-29DOI: 10.1026/0012-1924/a000275
J. Seeger, Wolfgang Lenhard, Katrin Wisniewski
Zusammenfassung. Studieren stellt hohe Anforderungen an selbstregulatorische Fähigkeiten und eigenverantwortlichen Umgang mit schwierigen Situationen. Aus den zusätzlichen sprachlichen Barrieren für ausländische Studierende erwachsen spezifische selbstregulatorische Aufgaben, wie der Umgang mit Verständnisproblemen in Vorlesungen. Da hierfür bisher kaum geeignete Erhebungsinstrumente existieren, versucht ScenEx diese Lücke zu schließen. Der Test erfasst das metakognitive Strategiewissen in sprachlich herausfordernden Situationen im Studienalltag. Anhand einer Stichprobe von 290 ausländischen Studierenden im ersten Fachsemester wird die psychometrische Qualität und interne Struktur des Instruments überprüft. ScenEx zeigt eine zufriedenstellende interne Konsistenz und gute Itemfit-Kennwerte, erwartungskonform liegen lokale stochastische Abhängigkeiten der Aufgaben innerhalb der Szenarien vor. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse bestätigt die Grobstruktur der Szenarien und des Gesamtscores des Tests. Das Verfahren ist für die weitere Entwicklung der Sprachkompetenz über die anfängliche Sprachfähigkeit hinaus prädiktiv. ScenEx erweist sich insgesamt als ein reliables und valides Instrument zur Erfassung des Strategiewissens in schwierigen Situationen im Studium.
{"title":"Metakognitives Strategiewissen in sprachbezogenen Situationen","authors":"J. Seeger, Wolfgang Lenhard, Katrin Wisniewski","doi":"10.1026/0012-1924/a000275","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000275","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Studieren stellt hohe Anforderungen an selbstregulatorische Fähigkeiten und eigenverantwortlichen Umgang mit schwierigen Situationen. Aus den zusätzlichen sprachlichen Barrieren für ausländische Studierende erwachsen spezifische selbstregulatorische Aufgaben, wie der Umgang mit Verständnisproblemen in Vorlesungen. Da hierfür bisher kaum geeignete Erhebungsinstrumente existieren, versucht ScenEx diese Lücke zu schließen. Der Test erfasst das metakognitive Strategiewissen in sprachlich herausfordernden Situationen im Studienalltag. Anhand einer Stichprobe von 290 ausländischen Studierenden im ersten Fachsemester wird die psychometrische Qualität und interne Struktur des Instruments überprüft. ScenEx zeigt eine zufriedenstellende interne Konsistenz und gute Itemfit-Kennwerte, erwartungskonform liegen lokale stochastische Abhängigkeiten der Aufgaben innerhalb der Szenarien vor. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse bestätigt die Grobstruktur der Szenarien und des Gesamtscores des Tests. Das Verfahren ist für die weitere Entwicklung der Sprachkompetenz über die anfängliche Sprachfähigkeit hinaus prädiktiv. ScenEx erweist sich insgesamt als ein reliables und valides Instrument zur Erfassung des Strategiewissens in schwierigen Situationen im Studium.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2021-07-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45600716","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-25DOI: 10.1026/0012-1924/A000272
K. Berendes, W. Wagner, R. Böhme
Zusammenfassung. Es wird ein standardisiertes Testverfahren zur Erfassung der Phonembewusstheit nach schriftsprachlichem Input von angehenden Primarschullehrkräften (kurz: TEPP) vorgestellt. Basierend auf der Bedeutung der Phonembewusstheit für den Schriftspracherwerb wurden Aufgaben zu deren Erfassung mit unterschiedlichen Aufgabenformaten (Multiple Choice, halboffenes Antwortformat) auf unterschiedlichen Operationsebenen (z. B. Segmentieren, Manipulieren) entwickelt. Diese Aufgaben wurden anhand einer Stichprobe von 271 Lehramtsstudierenden von fünf baden-württembergischen Pädagogischen Hochschulen sowie einer Hochschule in Bayern erprobt. Im Rahmen eines zweiparametrischen logistischen (2PL) Item-Response-Theorie-Modells wurden zunächst 14 Items aufgrund niedriger Diskriminationsparameter (α < 0.80) ausgeschlossen. Für die verbleibenden 22 Items wurde ein einparametrisches Modell berechnet, das akzeptable Infit-Statistiken ( Weighted Mean Square, WMNSQ, sowie t-Statistiken: 0.82 ≤ WMNSQ ≤ 1.08, -1.9 ≤ t ≤ 1.2) sowie eine hinreichende Person Separation Reliability von .80 ergab. Die psychometrischen Kennwerte der Itemauswahl sprechen dafür, dass das entwickelte Verfahren geeignet ist, um Leistungsunterschiede von angehenden Primarschullehrkräften mit hinreichender Genauigkeit abzubilden.
{"title":"Phonembewusstheit nach schriftsprachlichem Input","authors":"K. Berendes, W. Wagner, R. Böhme","doi":"10.1026/0012-1924/A000272","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/A000272","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Es wird ein standardisiertes Testverfahren zur Erfassung der Phonembewusstheit nach schriftsprachlichem Input von angehenden Primarschullehrkräften (kurz: TEPP) vorgestellt. Basierend auf der Bedeutung der Phonembewusstheit für den Schriftspracherwerb wurden Aufgaben zu deren Erfassung mit unterschiedlichen Aufgabenformaten (Multiple Choice, halboffenes Antwortformat) auf unterschiedlichen Operationsebenen (z. B. Segmentieren, Manipulieren) entwickelt. Diese Aufgaben wurden anhand einer Stichprobe von 271 Lehramtsstudierenden von fünf baden-württembergischen Pädagogischen Hochschulen sowie einer Hochschule in Bayern erprobt. Im Rahmen eines zweiparametrischen logistischen (2PL) Item-Response-Theorie-Modells wurden zunächst 14 Items aufgrund niedriger Diskriminationsparameter (α < 0.80) ausgeschlossen. Für die verbleibenden 22 Items wurde ein einparametrisches Modell berechnet, das akzeptable Infit-Statistiken ( Weighted Mean Square, WMNSQ, sowie t-Statistiken: 0.82 ≤ WMNSQ ≤ 1.08, -1.9 ≤ t ≤ 1.2) sowie eine hinreichende Person Separation Reliability von .80 ergab. Die psychometrischen Kennwerte der Itemauswahl sprechen dafür, dass das entwickelte Verfahren geeignet ist, um Leistungsunterschiede von angehenden Primarschullehrkräften mit hinreichender Genauigkeit abzubilden.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2021-06-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49194423","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-06-25DOI: 10.1026/0012-1924/A000269
T. Teismann, T. Forkmann, H. Glaesmer, G. Juckel, J. Cwik
Zusammenfassung. Suizidales Erleben und Verhalten ist in klinischen Kontexten sehr verbreitet. Während international diverse Messinstrumente zur Erfassung von Suizidalität entwickelt und validiert wurden, gibt es nur wenige deutsche Messinstrumente. In der vorliegenden Studie wurde die neu entwickelte Skala Suizidales Erleben und Verhalten (SSEV) in fünf Stichproben mit insgesamt N = 1 099 Proband_innen im Hinblick auf ihre psychometrischen Eigenschaften untersucht. Die faktorenanalytische Untersuchung (explorative und konfirmatorische Faktorenanalyse) ergab eine eindimensionale Struktur des Fragebogens. Die interne Konsistenz der SSEV ist hoch und es zeigten sich erwartungsgemäß positive Zusammenhänge zu diversen Maßen aktueller Theoriemodelle suizidalen Erlebens und Verhaltens, sowie zu Depressivität, Angst und Stress. Weitere Analysen zeigten erwartungskonform negative Zusammenhänge mit sozialer Unterstützung und positiver mentaler Gesundheit. Insgesamt verweisen die Ergebnisse darauf, dass es sich beim SSEV um ein reliables und valides Instrument zur Erfassung von akutem suizidalem Erleben und Verhalten handelt, welches in der Forschung und der klinischen Praxis angewendet werden kann.
{"title":"Skala Suizidales Erleben und Verhalten (SSEV)","authors":"T. Teismann, T. Forkmann, H. Glaesmer, G. Juckel, J. Cwik","doi":"10.1026/0012-1924/A000269","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/A000269","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Suizidales Erleben und Verhalten ist in klinischen Kontexten sehr verbreitet. Während international diverse Messinstrumente zur Erfassung von Suizidalität entwickelt und validiert wurden, gibt es nur wenige deutsche Messinstrumente. In der vorliegenden Studie wurde die neu entwickelte Skala Suizidales Erleben und Verhalten (SSEV) in fünf Stichproben mit insgesamt N = 1 099 Proband_innen im Hinblick auf ihre psychometrischen Eigenschaften untersucht. Die faktorenanalytische Untersuchung (explorative und konfirmatorische Faktorenanalyse) ergab eine eindimensionale Struktur des Fragebogens. Die interne Konsistenz der SSEV ist hoch und es zeigten sich erwartungsgemäß positive Zusammenhänge zu diversen Maßen aktueller Theoriemodelle suizidalen Erlebens und Verhaltens, sowie zu Depressivität, Angst und Stress. Weitere Analysen zeigten erwartungskonform negative Zusammenhänge mit sozialer Unterstützung und positiver mentaler Gesundheit. Insgesamt verweisen die Ergebnisse darauf, dass es sich beim SSEV um ein reliables und valides Instrument zur Erfassung von akutem suizidalem Erleben und Verhalten handelt, welches in der Forschung und der klinischen Praxis angewendet werden kann.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2021-06-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48880965","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}