Pub Date : 2022-05-13DOI: 10.1026/0012-1924/a000291
Stefanie M. Jungmann, Fritz Becker, M. Witthöft
Zusammenfassung. Mentale Vorstellungsfähigkeit bezeichnet ein Konstrukt von enormer Bedeutung für diverse psychische Funktionen (z. B. Motivation, Emotion und Handlungssteuerung). Die Lebendigkeit gilt hierbei als ein zentrales und interindividuell variierendes Merkmal mentaler Vorstellungen. Bislang mangelt es allerdings an validierten deutschsprachigen Fragebögen zur Erfassung der Lebendigkeit. Daher wurden an einer Stichprobe von N = 300 Personen aus der Allgemeinbevölkerung (81 % Studierende) deutschsprachige Versionen des Vividness of Visual Imagery Questionnaire (VVIQ; visuelle Vorstellungen) und des Plymouth Sensory Imagery Questionnaire (PSI-Q; multisensorische Erfassung) adaptiert und validiert. Für den VVIQ und PSI-Q konnten die faktorielle (mittels Exploratory Structural Equation Modeling), konvergente und diskriminante Validität belegt werden. Es ergaben sich akzeptable bis hohe interne Konsistenzen, die Retest-Korrelationen (8 Monate) variierten je nach Subskala. Die Lebendigkeit mentaler Vorstellungen zeigte erwartungskonform negative Zusammenhänge mit Defiziten in der emotionalen Verarbeitung (Alexithymie). Insgesamt stellen die beiden Fragebögen ökonomische, reliable und valide Verfahren dar, um die Lebendigkeit mentaler Vorstellungen zu erfassen.
{"title":"Erfassung der Lebendigkeit mentaler Vorstellungsbilder","authors":"Stefanie M. Jungmann, Fritz Becker, M. Witthöft","doi":"10.1026/0012-1924/a000291","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000291","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Mentale Vorstellungsfähigkeit bezeichnet ein Konstrukt von enormer Bedeutung für diverse psychische Funktionen (z. B. Motivation, Emotion und Handlungssteuerung). Die Lebendigkeit gilt hierbei als ein zentrales und interindividuell variierendes Merkmal mentaler Vorstellungen. Bislang mangelt es allerdings an validierten deutschsprachigen Fragebögen zur Erfassung der Lebendigkeit. Daher wurden an einer Stichprobe von N = 300 Personen aus der Allgemeinbevölkerung (81 % Studierende) deutschsprachige Versionen des Vividness of Visual Imagery Questionnaire (VVIQ; visuelle Vorstellungen) und des Plymouth Sensory Imagery Questionnaire (PSI-Q; multisensorische Erfassung) adaptiert und validiert. Für den VVIQ und PSI-Q konnten die faktorielle (mittels Exploratory Structural Equation Modeling), konvergente und diskriminante Validität belegt werden. Es ergaben sich akzeptable bis hohe interne Konsistenzen, die Retest-Korrelationen (8 Monate) variierten je nach Subskala. Die Lebendigkeit mentaler Vorstellungen zeigte erwartungskonform negative Zusammenhänge mit Defiziten in der emotionalen Verarbeitung (Alexithymie). Insgesamt stellen die beiden Fragebögen ökonomische, reliable und valide Verfahren dar, um die Lebendigkeit mentaler Vorstellungen zu erfassen.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-05-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44351950","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-05-13DOI: 10.1026/0012-1924/a000290
M. Kaufmann, Theodore Alexopoulos, Christophe Blaison
Zusammenfassung. Die emotionale Bewertung von Eigenschaftsbegriffen und Persönlichkeitsattributen ist in vielen Forschungsbereichen und für viele Forschungszwecke von Bedeutung. Diese Untersuchung liefert eine neue Datenbank für emotionale Bewertungen von 140 Persönlichkeitsmerkmalen. Die Bewertungen von N = 701 Teilnehmenden wurden erhoben. In Erweiterung der bisher veröffentlichten Listen unterscheidet die vorliegende Datenbank neben der positiven und negativen Valenz und Erregung, die von den Merkmalen vermittelt wird, zwischen 5 Emotionen (Freude, Ärger, Ekel, Traurigkeit und Angst) sowie subjektiven Annäherungs- und Vermeidungstendenzen. Die Ergebnisse der Normierung sind unter https://osf.io/gbcq2 abrufbar.
{"title":"Eine Normierung unterschiedlicher Aspekte der emotionalen Bewertung von Persönlichkeitsattributen","authors":"M. Kaufmann, Theodore Alexopoulos, Christophe Blaison","doi":"10.1026/0012-1924/a000290","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000290","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die emotionale Bewertung von Eigenschaftsbegriffen und Persönlichkeitsattributen ist in vielen Forschungsbereichen und für viele Forschungszwecke von Bedeutung. Diese Untersuchung liefert eine neue Datenbank für emotionale Bewertungen von 140 Persönlichkeitsmerkmalen. Die Bewertungen von N = 701 Teilnehmenden wurden erhoben. In Erweiterung der bisher veröffentlichten Listen unterscheidet die vorliegende Datenbank neben der positiven und negativen Valenz und Erregung, die von den Merkmalen vermittelt wird, zwischen 5 Emotionen (Freude, Ärger, Ekel, Traurigkeit und Angst) sowie subjektiven Annäherungs- und Vermeidungstendenzen. Die Ergebnisse der Normierung sind unter https://osf.io/gbcq2 abrufbar.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-05-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48000073","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-21DOI: 10.1026/0012-1924/a000287
Savion Hesse, Daniela Heddaeus, Maya Steinmann, M. Wolf, M. Härter, B. Watzke
Zusammenfassung. Erste Befunde indizieren, dass Patientinnen und Patienten mit stark ausgeprägter depressionsbezogener Selbstwirksamkeitserwartung bessere Behandlungsergebnisse erzielen und ein geringeres Rückfallrisiko aufweisen. Bisher existieren jedoch nur englischsprachige validierte Instrumente zur Erfassung des Konstrukts. In der vorliegenden Studie erfolgte eine psychometrische Überprüfung der deutschsprachigen Adaptation (DSW-Skala) der Self-efficacy for Managing Depression Scale ( Bush et al., 2001 ) anhand von N = 377 primärärztlichen Patientinnen und Patienten mit depressiver Symptomatik, die zu Behandlungsbeginn sowie nach 3, 6 und 12 Monaten untersucht wurden. Die Ergebnisse belegten eine gute interne Konsistenz der Skala (Cronbachs α ≥ .85) und akzeptable Retest-Reliabilität ( rtt = .63). Die Responsivität der Skala sowie eine vergleichbare Messstruktur über alle Messzeitpunkte hinweg wurden nachgewiesen. Multiple Regressionsanalysen belegten die Vorhersagekraft der DSW-Skala bezüglich der depressiven Symptomatik über 6 Monate. Die Ergebnisse zeigen, dass die DSW-Skala gängige psychometrische Standards erfüllt, sodass die Skala als zeitökonomisches und reliables Messinstrument in der Praxis und Forschung eingesetzt werden kann.
总结初步研究结果表明,具有强烈抑郁相关自我效能期望的患者获得了更好的治疗效果,复发风险更低。然而,到目前为止,只有经过英语验证的仪器可以记录这种构造。在本研究中,使用N377名有抑郁症状的初级保健患者对管理抑郁自我效能量表(Bush et al.,2001)的德语语言适应(DSW量表)进行了心理测量学审查,这些患者在治疗开始时以及3、6和12个月后接受了检查。结果显示,该量表具有良好的内部一致性(Cronbachsα≥.85)和可接受的重新测试可靠性(.rtt=.63)。该量表的响应性以及所有测量点的可比测量结构都得到了证明。多元回归分析证实了DSW量表对六个月内抑郁症状的预测能力。结果表明,DSW量表符合常用的心理测量标准,在实践和研究中可以作为一种时间经济、可靠的测量工具。
{"title":"Validierung einer Skala zur Erfassung der depressionsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung (DSW)","authors":"Savion Hesse, Daniela Heddaeus, Maya Steinmann, M. Wolf, M. Härter, B. Watzke","doi":"10.1026/0012-1924/a000287","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000287","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Erste Befunde indizieren, dass Patientinnen und Patienten mit stark ausgeprägter depressionsbezogener Selbstwirksamkeitserwartung bessere Behandlungsergebnisse erzielen und ein geringeres Rückfallrisiko aufweisen. Bisher existieren jedoch nur englischsprachige validierte Instrumente zur Erfassung des Konstrukts. In der vorliegenden Studie erfolgte eine psychometrische Überprüfung der deutschsprachigen Adaptation (DSW-Skala) der Self-efficacy for Managing Depression Scale ( Bush et al., 2001 ) anhand von N = 377 primärärztlichen Patientinnen und Patienten mit depressiver Symptomatik, die zu Behandlungsbeginn sowie nach 3, 6 und 12 Monaten untersucht wurden. Die Ergebnisse belegten eine gute interne Konsistenz der Skala (Cronbachs α ≥ .85) und akzeptable Retest-Reliabilität ( rtt = .63). Die Responsivität der Skala sowie eine vergleichbare Messstruktur über alle Messzeitpunkte hinweg wurden nachgewiesen. Multiple Regressionsanalysen belegten die Vorhersagekraft der DSW-Skala bezüglich der depressiven Symptomatik über 6 Monate. Die Ergebnisse zeigen, dass die DSW-Skala gängige psychometrische Standards erfüllt, sodass die Skala als zeitökonomisches und reliables Messinstrument in der Praxis und Forschung eingesetzt werden kann.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-04-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47922645","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-21DOI: 10.1026/0012-1924/a000286
Lina S. Ladicha, Klara-Maria Altemeyer, Brigitte Ramsauer
Zusammenfassung. Da Klein- und Vorschulkinder bereits unter psychischen Auffälligkeiten leiden können, ist ein valides Diagnoseinstrument erforderlich. Das Diagnostic Infant and Preschool Assessment (DIPA) ist ein Elterninterview zur klinischen Diagnostik im Kleinkind- und Vorschulalter. Die deutsche DIPA-Version wurde auf ihre psychometrischen Eigenschaften untersucht. Mit N = 109 Eltern klinisch vorgestellter Kinder (Alter: 0 bis 6 Jahre) wurde das DIPA durchgeführt und die Ergebnisse mit der CBCL / 1½-5 und der C-TRF / 1½-5 verglichen. Die Kinder erhielten durchschnittlich zwei DIPA-Diagnosen, wobei die Störung mit Oppositionellem Trotzverhalten am häufigsten vorkam. Es zeigten sich zufriedenstellende Beurteilerübereinstimmungen. Zwischen den nach Anzahl der DIPA-Diagnosen eingeteilten Gruppen zeigten sich signifikante Unterschiede in den CBCL-Ergebnissen. Erhöhte CBCL-Problemwerte konnten das Vorliegen von DIPA-Diagnosen vorhersagen. Die Ergebnisse sprechen für eine zufriedenstellende Konstruktvalidität des DIPA. Es kann im klinischen Alltag eingesetzt werden, da es die 15 wichtigsten DSM-5-Diagnosen des Vorschulalters umfasst und valide, benutzerfreundlich sowie effizient ist und auch für die Forschung vielfältige Möglichkeiten liefert.
{"title":"Die klinische Validierung des diagnostischen Elterninterviews „Diagnostic Infant and Preschool Assessment“ (DIPA)","authors":"Lina S. Ladicha, Klara-Maria Altemeyer, Brigitte Ramsauer","doi":"10.1026/0012-1924/a000286","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000286","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Da Klein- und Vorschulkinder bereits unter psychischen Auffälligkeiten leiden können, ist ein valides Diagnoseinstrument erforderlich. Das Diagnostic Infant and Preschool Assessment (DIPA) ist ein Elterninterview zur klinischen Diagnostik im Kleinkind- und Vorschulalter. Die deutsche DIPA-Version wurde auf ihre psychometrischen Eigenschaften untersucht. Mit N = 109 Eltern klinisch vorgestellter Kinder (Alter: 0 bis 6 Jahre) wurde das DIPA durchgeführt und die Ergebnisse mit der CBCL / 1½-5 und der C-TRF / 1½-5 verglichen. Die Kinder erhielten durchschnittlich zwei DIPA-Diagnosen, wobei die Störung mit Oppositionellem Trotzverhalten am häufigsten vorkam. Es zeigten sich zufriedenstellende Beurteilerübereinstimmungen. Zwischen den nach Anzahl der DIPA-Diagnosen eingeteilten Gruppen zeigten sich signifikante Unterschiede in den CBCL-Ergebnissen. Erhöhte CBCL-Problemwerte konnten das Vorliegen von DIPA-Diagnosen vorhersagen. Die Ergebnisse sprechen für eine zufriedenstellende Konstruktvalidität des DIPA. Es kann im klinischen Alltag eingesetzt werden, da es die 15 wichtigsten DSM-5-Diagnosen des Vorschulalters umfasst und valide, benutzerfreundlich sowie effizient ist und auch für die Forschung vielfältige Möglichkeiten liefert.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-04-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46207739","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000285
Steffen Siegemund
Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag werden die Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zum Studieninteresse am Thema schulische Inklusion vorgestellt, welcher die 3 Facetten persönliche Valenz, affektive Valenz und intrinsischer Charakter berücksichtigt. Vorstudien mit der Methode des lauten Denkens ( n = 4) und mit regulären Fragebogenerhebungen ( n = 328) führten zu einer Skala mit 14 Items, die 551 Studierenden unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge zusammen mit weiteren Skalen, z. B. zu Einstellungsfacetten, vorgelegt wurden. Die explorative Untersuchung der Faktorenstruktur am ersten Zufallsdrittel der Stichprobe konnte die angenommene Einfachstruktur bestätigen. Konfirmatorische Analysen zur Kreuzvalidierung anhand der beiden anderen Zufallsdrittel führten zusammen mit weiteren Fitting-Prozeduren zu einem akzeptablen Modellfit, der auch das Niveau der skalaren Messinvarianz für Studierende unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge bestätigt. Unterschiede in der zentralen Tendenz zwischen diesen Gruppen werden ebenso berichtet und diskutiert wie Korrelationen zu Einstellungsfacetten, Selbstwirksamkeitserwartungen und Erfahrungen mit inklusivem Unterricht.
{"title":"Überprüfung der Faktorenstruktur und Validierung des Fragebogens zum Studieninteresse am Thema schulische Inklusion (SIT-IN)","authors":"Steffen Siegemund","doi":"10.1026/0012-1924/a000285","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000285","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag werden die Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zum Studieninteresse am Thema schulische Inklusion vorgestellt, welcher die 3 Facetten persönliche Valenz, affektive Valenz und intrinsischer Charakter berücksichtigt. Vorstudien mit der Methode des lauten Denkens ( n = 4) und mit regulären Fragebogenerhebungen ( n = 328) führten zu einer Skala mit 14 Items, die 551 Studierenden unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge zusammen mit weiteren Skalen, z. B. zu Einstellungsfacetten, vorgelegt wurden. Die explorative Untersuchung der Faktorenstruktur am ersten Zufallsdrittel der Stichprobe konnte die angenommene Einfachstruktur bestätigen. Konfirmatorische Analysen zur Kreuzvalidierung anhand der beiden anderen Zufallsdrittel führten zusammen mit weiteren Fitting-Prozeduren zu einem akzeptablen Modellfit, der auch das Niveau der skalaren Messinvarianz für Studierende unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge bestätigt. Unterschiede in der zentralen Tendenz zwischen diesen Gruppen werden ebenso berichtet und diskutiert wie Korrelationen zu Einstellungsfacetten, Selbstwirksamkeitserwartungen und Erfahrungen mit inklusivem Unterricht.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41322194","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000284
R. K. Singh
Zusammenfassung. Gegenstand dieses Artikels ist die deutsche Adaptation der Kurzform der Self-Control Scale (SCS-K-D; übersetzt von Bertrams und Dickhäuser). Es werden 3 Ziele verfolgt: (1) Die Dimensionalität der Skala formal zu prüfen, (2) die Skala auf Messinvarianz bezüglich Geschlecht, Bildung und Alter zu prüfen und (3) basierend auf einer Zufallsstichprobe der erwachsenen deutschen Bevölkerung ( N = 4 038) Normwerte abzuleiten. Die theoretisch erwartete eindimensionale Struktur konnte empirisch nicht bestätigt werden. Wird der Einfluss invertierter Items mit einem Methodenfaktor kontrolliert, verbessert sich die Modellgüte. Für eine angemessene Modellgüte musste die 13-Item Skala jedoch zusätzlich durch Itemausschluss auf eine 8-Item Skala reduziert werden. Diese 8-Item Variante erreichte auch in einer zweiten, unabhängigen Stichprobe ( N = 1 818) eine akzeptable Güte. Die Überprüfung der durch Messinvarianz erfolgte 8-Item Variante mit Methodenfaktor ergab skalare Messinvarianz für Geschlecht, konfigurale Messinvarianz für Bildung und deutliche Messinvarianzprobleme über Altersgruppen hinweg. Normwerte für die erwachsene, deutsche Bevölkerung werden sowohl für die 13-Item und die 8-Item Variante zur Verfügung gestellt und zudem differenziert nach Bildungsniveau und Alter dargeboten.
{"title":"Normierung und testtheoretische Überprüfung der deutschen Adaptation der Kurzform der Self-Control Scale (SCS-K-D)","authors":"R. K. Singh","doi":"10.1026/0012-1924/a000284","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000284","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Gegenstand dieses Artikels ist die deutsche Adaptation der Kurzform der Self-Control Scale (SCS-K-D; übersetzt von Bertrams und Dickhäuser). Es werden 3 Ziele verfolgt: (1) Die Dimensionalität der Skala formal zu prüfen, (2) die Skala auf Messinvarianz bezüglich Geschlecht, Bildung und Alter zu prüfen und (3) basierend auf einer Zufallsstichprobe der erwachsenen deutschen Bevölkerung ( N = 4 038) Normwerte abzuleiten. Die theoretisch erwartete eindimensionale Struktur konnte empirisch nicht bestätigt werden. Wird der Einfluss invertierter Items mit einem Methodenfaktor kontrolliert, verbessert sich die Modellgüte. Für eine angemessene Modellgüte musste die 13-Item Skala jedoch zusätzlich durch Itemausschluss auf eine 8-Item Skala reduziert werden. Diese 8-Item Variante erreichte auch in einer zweiten, unabhängigen Stichprobe ( N = 1 818) eine akzeptable Güte. Die Überprüfung der durch Messinvarianz erfolgte 8-Item Variante mit Methodenfaktor ergab skalare Messinvarianz für Geschlecht, konfigurale Messinvarianz für Bildung und deutliche Messinvarianzprobleme über Altersgruppen hinweg. Normwerte für die erwachsene, deutsche Bevölkerung werden sowohl für die 13-Item und die 8-Item Variante zur Verfügung gestellt und zudem differenziert nach Bildungsniveau und Alter dargeboten.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41559570","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000288
Corinna Koschmieder, Barbara Weißenbacher, Daniel Riegler, G. Krammer, C. Gruber, A. Neubauer
Zusammenfassung. Studienplätze werden im deutschsprachigen Raum nach unterschiedlichen Kriterien vergeben, beispielsweise auf Basis schulischer Abschlussnoten oder Ergebnissen psychologischer Diagnostica, die eine Selbstselektion bewirken oder zur Fremdselektion eingesetzt werden. Die Studie vergleicht Möglichkeiten der Selektion und deren Validität für den Studien- und Praxiserfolg: Schulische Abschlussnoten, Self-Assessments und Eignungstests. Zusätzlich wird die Selbstselektion während des Bewerbungsprozesses untersucht. Grundlage der Untersuchung stellt eine 2015 initiierte Längsschnittstudie in Lehramtsstudien dar, in der (angehende) Studierende ( nTeilstichprobe 1 = 199; nTeilstichprobe 2 = 129) zu fünf Zeitpunkten befragt wurden. Es zeigt sich, dass im Bewerbungsprozess über 40 % Selbstselektion stattfindet. Zur Vorhersage von Studienerfolg können Sprachkompetenz und Gewissenhaftigkeit – erhoben im Eignungstest – Varianz über Abschlussnoten hinaus aufklären. Selbsteingeschätzte Praxisleistungen können durch fachspezifische Interessen – erhoben in Self-Assessments – und Persönlichkeitsmerkmale vorhergesagt werden, nicht jedoch durch Abschlussnoten. Die vorliegende Studie zeigt, dass Abschlussnoten zwar herkömmliche Kriterien von Studienerfolg vorhersagen, standardisierte Tests aber inkrementelle Validität und Vorhersagen für breitere Kriterien leisten können.
{"title":"Was leisten psychologische Tests über Abschlussnoten hinaus?","authors":"Corinna Koschmieder, Barbara Weißenbacher, Daniel Riegler, G. Krammer, C. Gruber, A. Neubauer","doi":"10.1026/0012-1924/a000288","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000288","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Studienplätze werden im deutschsprachigen Raum nach unterschiedlichen Kriterien vergeben, beispielsweise auf Basis schulischer Abschlussnoten oder Ergebnissen psychologischer Diagnostica, die eine Selbstselektion bewirken oder zur Fremdselektion eingesetzt werden. Die Studie vergleicht Möglichkeiten der Selektion und deren Validität für den Studien- und Praxiserfolg: Schulische Abschlussnoten, Self-Assessments und Eignungstests. Zusätzlich wird die Selbstselektion während des Bewerbungsprozesses untersucht. Grundlage der Untersuchung stellt eine 2015 initiierte Längsschnittstudie in Lehramtsstudien dar, in der (angehende) Studierende ( nTeilstichprobe 1 = 199; nTeilstichprobe 2 = 129) zu fünf Zeitpunkten befragt wurden. Es zeigt sich, dass im Bewerbungsprozess über 40 % Selbstselektion stattfindet. Zur Vorhersage von Studienerfolg können Sprachkompetenz und Gewissenhaftigkeit – erhoben im Eignungstest – Varianz über Abschlussnoten hinaus aufklären. Selbsteingeschätzte Praxisleistungen können durch fachspezifische Interessen – erhoben in Self-Assessments – und Persönlichkeitsmerkmale vorhergesagt werden, nicht jedoch durch Abschlussnoten. Die vorliegende Studie zeigt, dass Abschlussnoten zwar herkömmliche Kriterien von Studienerfolg vorhersagen, standardisierte Tests aber inkrementelle Validität und Vorhersagen für breitere Kriterien leisten können.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46741838","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/0012-1924/a000289
S. Seifert, Katharina Maitz, Sylvia Riedl, A. Neumaier, Ilona Stoff, und Barbara Gasteiger-Klicpera
Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag wird das Screening zur Erfassung des Leseverständnisses für die Klassen 6 – 7 (SELV 6 – 7) vorgestellt, welches Leseverständnis während des Lesens mittels der Maze-Prozedur erfasst. Der Test liegt in einer Print- (SELV-P) und Digitalversion (SELV-D) vor. Es wurden 5 Paralleltestformen entwickelt. Zwei Studien zur Überprüfung der Reliabilität und Validität in den Klassen 6 und 7 werden präsentiert, wobei drei verschiedene Maze-Scorings (1: korrekt, 2: korrekt-inkorrekt, 3: korrekt / bearbeitet) einander gegenübergestellt werden. Studie 1 (SELV-P, n = 222, davon 85 6. Klasse) zeigt, dass die 4 Formen (ohne Form 3) die gleiche Fähigkeit messen, jedoch mit unterschiedlichen Mittelwerten. Der Einsatz als Lernverlauf-Messinstrument erscheint somit mit separaten Normen je Form möglich. Die Paralleltest- und Retestreliabilität dieser 4 Formen ist unter Verwendung von Score 1 und 2 ausreichend hoch, nicht aber bei Score 3. In Studie 2 (SELV-D, n = 345, davon 150 6. Klasse) wurde nur Form 1 betrachtet, die unter Verwendung aller 3 Scores die Kriterien der diskriminanten und konvergenten Validität erfüllt.
{"title":"Screening zur Erfassung des Leseverständnisses in den Klassen 6 – 7 (SELV 6 – 7)","authors":"S. Seifert, Katharina Maitz, Sylvia Riedl, A. Neumaier, Ilona Stoff, und Barbara Gasteiger-Klicpera","doi":"10.1026/0012-1924/a000289","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000289","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag wird das Screening zur Erfassung des Leseverständnisses für die Klassen 6 – 7 (SELV 6 – 7) vorgestellt, welches Leseverständnis während des Lesens mittels der Maze-Prozedur erfasst. Der Test liegt in einer Print- (SELV-P) und Digitalversion (SELV-D) vor. Es wurden 5 Paralleltestformen entwickelt. Zwei Studien zur Überprüfung der Reliabilität und Validität in den Klassen 6 und 7 werden präsentiert, wobei drei verschiedene Maze-Scorings (1: korrekt, 2: korrekt-inkorrekt, 3: korrekt / bearbeitet) einander gegenübergestellt werden. Studie 1 (SELV-P, n = 222, davon 85 6. Klasse) zeigt, dass die 4 Formen (ohne Form 3) die gleiche Fähigkeit messen, jedoch mit unterschiedlichen Mittelwerten. Der Einsatz als Lernverlauf-Messinstrument erscheint somit mit separaten Normen je Form möglich. Die Paralleltest- und Retestreliabilität dieser 4 Formen ist unter Verwendung von Score 1 und 2 ausreichend hoch, nicht aber bei Score 3. In Studie 2 (SELV-D, n = 345, davon 150 6. Klasse) wurde nur Form 1 betrachtet, die unter Verwendung aller 3 Scores die Kriterien der diskriminanten und konvergenten Validität erfüllt.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41754111","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Joscha Hausam, J. Querengässer, J. Sauter, Joanna Vogel, Klaus-Peter Dahle
Die Therapiemotivation von straffällig gewordenen Personen ist ein komplexes Konstrukt und gilt gemeinhin als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Dennoch mangelt es derzeit an reliablen und validen Messinstrumenten. Die vorliegende Studie befasst sich mit der motivationalen Komponente der Therapieeinstellung und untersuchte eine Kurzversion des Fragebogens zur Erfassung von therapiebezogenen Einstellungen (TBE-SV) in einer männlichen Stichprobe des Straf- und Maßregelvollzugs (n = 496). Die fünf Faktoren des TBE-SV (Therapievertrauen, Misstrauen in Therapeut_innen, Therapieabwehr, Stigma- und Öffnungsängstlichkeit) konnten mit Hilfe einer konfirmatorischen Faktorenaanalyse und einem explorativen Strukturgleichungsmodell weitestgehend repliziert werden. Die Subskalen Stigma- und Öffnungsängstlichkeit wiesen niedrige Reliabilitätskoeffizienten auf, die Werte für die verbleibenden Subskalen sowie den Gesamtwert waren akzeptabel. Festgestellt werden konnten bedeutsame Alters- und Bildungseffekte, wonach ältere Probanden und jene mit höherem Bildungsniveau positivere Theapieeinstellungen aufwiesen. Gruppenunterschiede zwischen den Probanden des Straf- und Maßrelvollzugs bezüglich der Werte im TBE-SV fanden sich hingegen nicht. Es kann daher geschlussfolgert werden, dass der TBE-SV, der ursprünglich für Personen im Strafvollzug konzipiert wurde, auch für die Anwendung im Maßregelvollzug geeignet ist. Schließlich unterstreichen die korrelativen Analysen mit diversen Selbstbeurteilungsfragebögen die konvergente und diskriminante Validität des TBE-SV.
{"title":"Faktorenstruktur und Validierung einer Kurzversion des Fragebogens zur Erfassung von therapiebezogenen Einstellungen (TBE-SV) im Straf- und Maßregelvollzug","authors":"Joscha Hausam, J. Querengässer, J. Sauter, Joanna Vogel, Klaus-Peter Dahle","doi":"10.31234/osf.io/m2b7u","DOIUrl":"https://doi.org/10.31234/osf.io/m2b7u","url":null,"abstract":"Die Therapiemotivation von straffällig gewordenen Personen ist ein komplexes Konstrukt und gilt gemeinhin als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Dennoch mangelt es derzeit an reliablen und validen Messinstrumenten. Die vorliegende Studie befasst sich mit der motivationalen Komponente der Therapieeinstellung und untersuchte eine Kurzversion des Fragebogens zur Erfassung von therapiebezogenen Einstellungen (TBE-SV) in einer männlichen Stichprobe des Straf- und Maßregelvollzugs (n = 496). Die fünf Faktoren des TBE-SV (Therapievertrauen, Misstrauen in Therapeut_innen, Therapieabwehr, Stigma- und Öffnungsängstlichkeit) konnten mit Hilfe einer konfirmatorischen Faktorenaanalyse und einem explorativen Strukturgleichungsmodell weitestgehend repliziert werden. Die Subskalen Stigma- und Öffnungsängstlichkeit wiesen niedrige Reliabilitätskoeffizienten auf, die Werte für die verbleibenden Subskalen sowie den Gesamtwert waren akzeptabel. Festgestellt werden konnten bedeutsame Alters- und Bildungseffekte, wonach ältere Probanden und jene mit höherem Bildungsniveau positivere Theapieeinstellungen aufwiesen. Gruppenunterschiede zwischen den Probanden des Straf- und Maßrelvollzugs bezüglich der Werte im TBE-SV fanden sich hingegen nicht. Es kann daher geschlussfolgert werden, dass der TBE-SV, der ursprünglich für Personen im Strafvollzug konzipiert wurde, auch für die Anwendung im Maßregelvollzug geeignet ist. Schließlich unterstreichen die korrelativen Analysen mit diversen Selbstbeurteilungsfragebögen die konvergente und diskriminante Validität des TBE-SV.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-02-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41356984","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-02-08DOI: 10.1026/0012-1924/a000283
Sebastian Ertl, M. Vogt, T. Loew, T. Hinterberger
Zusammenfassung. In der vorliegenden Arbeit wurden die faktorielle Struktur und die Messinvarianz der Kid-KINDL Selbst- und Fremdeinschätzung bei 8- bis 11-jährigen psychisch kranken Kindern untersucht (Kid-KINDLSelbst: N = 441, Mädchen: 52 %, Jungen: 48 %, Alter: M = 9.44, SD = 1.12; Kid-KINDLFremd: N = 462, Mädchen: 55 %, Jungen: 45 %, Alter: M = 9.51, SD = 1.11). An einer ersten Stichprobe ergaben sich in Explorativen Faktorenanalysen Hinweise auf zwei zusätzliche Psychopathologie-Faktoren. Mit konfirmatorischen Faktorenanalysen wurden an einer zweiten Stichprobe unterschiedliche Modelle untersucht. Das Modell mit Doppelladungen krankheitsassoziierter Items auf den HRQoL-Faktoren und Psychopathologie-Faktoren zeigte die beste Modellanpassung, wobei die HRQoL-Dimensionen mit den Pathologie-Faktoren unkorreliert waren. Zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung konnte partielle metrische Invarianz nachgewiesen werden. Die Eindimensionalität einiger Items muss aufgrund der Ergebnisse angezweifelt werden, was eine valide Erfassung einiger HRQoL-Dimensionen einschränken dürfte. Für den Einsatz in der Qualitätssicherung empfehlen sich die Kid-KINDL Skalen Selbstwert, Familie und Freunde.
{"title":"Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität 8- bis 11-jähriger psychisch kranker Kinder im Rahmen von Qualitätssicherungsmaßnahmen","authors":"Sebastian Ertl, M. Vogt, T. Loew, T. Hinterberger","doi":"10.1026/0012-1924/a000283","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000283","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. In der vorliegenden Arbeit wurden die faktorielle Struktur und die Messinvarianz der Kid-KINDL Selbst- und Fremdeinschätzung bei 8- bis 11-jährigen psychisch kranken Kindern untersucht (Kid-KINDLSelbst: N = 441, Mädchen: 52 %, Jungen: 48 %, Alter: M = 9.44, SD = 1.12; Kid-KINDLFremd: N = 462, Mädchen: 55 %, Jungen: 45 %, Alter: M = 9.51, SD = 1.11). An einer ersten Stichprobe ergaben sich in Explorativen Faktorenanalysen Hinweise auf zwei zusätzliche Psychopathologie-Faktoren. Mit konfirmatorischen Faktorenanalysen wurden an einer zweiten Stichprobe unterschiedliche Modelle untersucht. Das Modell mit Doppelladungen krankheitsassoziierter Items auf den HRQoL-Faktoren und Psychopathologie-Faktoren zeigte die beste Modellanpassung, wobei die HRQoL-Dimensionen mit den Pathologie-Faktoren unkorreliert waren. Zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung konnte partielle metrische Invarianz nachgewiesen werden. Die Eindimensionalität einiger Items muss aufgrund der Ergebnisse angezweifelt werden, was eine valide Erfassung einiger HRQoL-Dimensionen einschränken dürfte. Für den Einsatz in der Qualitätssicherung empfehlen sich die Kid-KINDL Skalen Selbstwert, Familie und Freunde.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2022-02-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46430377","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}