information@karger.com www.karger.com ZNS-Effektivität im Stadium IV Die FLAURA-Studie dokumentierte bei Betroffenen mit bereits vorhandenen ZNSMetastasen ein gegenüber Erlotinib/Gefitinib um 52% reduziertes Risiko, Rezidive im ZNS zu entwickeln bzw. zu versterben HR 0,48; 95%-KI 0,26–0,86; p = 0,014) [5]. Im Osimertinib-Studienarm kam es bei 12% (7 von 61) der Erkrankten zu einem Krankheitsprogress aufgrund neuer ZNS-Läsionen (mediane Nachbeobachtungszeit 12,4 Monate), im Kontrollarm bei 30% (20 von 61; mediane Nachbeobachtungszeit 7 Monate). Doch auch Erkrankte ohne bekannte ZNS-Metastasen hatten mit Osimertinib ein um 54% geringeres Progressionsbzw. Sterberisiko verglichen mit Erlotinib/Gefitinib (HR 0,46; 95%-KI 0,36–0,59; p < 0,001). Gegenüber dem Vergleichsarm fand der Progress unter Osimertinib dabei nur halb so oft im ZNS statt (3% vs. 7%) [4].
{"title":"Osimertinib: Hohe Wirksamkeit im Zentralnervensystem","authors":"Literatur","doi":"10.1159/000530715","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530715","url":null,"abstract":"information@karger.com www.karger.com ZNS-Effektivität im Stadium IV Die FLAURA-Studie dokumentierte bei Betroffenen mit bereits vorhandenen ZNSMetastasen ein gegenüber Erlotinib/Gefitinib um 52% reduziertes Risiko, Rezidive im ZNS zu entwickeln bzw. zu versterben HR 0,48; 95%-KI 0,26–0,86; p = 0,014) [5]. Im Osimertinib-Studienarm kam es bei 12% (7 von 61) der Erkrankten zu einem Krankheitsprogress aufgrund neuer ZNS-Läsionen (mediane Nachbeobachtungszeit 12,4 Monate), im Kontrollarm bei 30% (20 von 61; mediane Nachbeobachtungszeit 7 Monate). Doch auch Erkrankte ohne bekannte ZNS-Metastasen hatten mit Osimertinib ein um 54% geringeres Progressionsbzw. Sterberisiko verglichen mit Erlotinib/Gefitinib (HR 0,46; 95%-KI 0,36–0,59; p < 0,001). Gegenüber dem Vergleichsarm fand der Progress unter Osimertinib dabei nur halb so oft im ZNS statt (3% vs. 7%) [4].","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"216 - 216"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46970695","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"PharmaNews","authors":"","doi":"10.1159/000530716","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530716","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"220 - 222"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41643801","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Society Bulletins","authors":"","doi":"10.1159/000530677","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530677","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"223 - 227"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42697983","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
information@karger.com www.karger.com American Society of Hematology (ASH) wurden im Dezember 2022 aktualisierte Ergebnisse nach verlängertem Follow-up (FU) vorgestellt: Das mediane FU lag für das PFS sowohl in der Gesamtstudienpopulation als auch in unterschiedlichen Subgruppen bei 64,5 Monaten [2, 3]. Das Gesamtüberleben (OS, sekundärer Endpunkt) wurde nach median 73,6 Monaten ausgewertet und war zu diesem Zeitpunkt unter DRd noch nicht erreicht versus 64,1 Monate unter Rd (HR 0,65; 95%-KI 0,52–0,80; p < 0,0001) [2]. Die Kaplan-MeierSchätzung der 60-MonatsOSRate lag bei 66,7% versus 53,7% [2]. Mit mehr als der Hälfte der Studienteilnehmenden, die nach über 5 Jahren* noch progressionsfrei waren [2], kann DRd für Patient*innen, die aufgrund ihres Alters und/ oder von Komorbiditäten nicht für eine autologe Stammzelltransplantation infrage kommen, eine langanhaltende Rezidivfreiheit (vs. Rd) ermöglichen. Dies ist auch vor dem Hintergrund von Bedeutung, dass mehr als ein Drittel der Patient*innen keine weitere Therapielinie erreicht, wie im Rahmen einer gemischten europäischen Datenanalyse beobachtet werden konnte# [4]. Die Kombination des CD38-Antikörpers Daratumumab (D) mit Lenalidomid (R) und Dexamethason (d) gehört für neu diagnostizierte, nicht transplantationsgeeignete Myelompatient*innen zu den leitliniengerechten Standard therapien in der ersten Linie [1]. Aktualisierte Langzeitdaten der randomisierten, offenen, kontrollierten Phase-III-Studie MAIA nach Followup von mehr als 5 Jahren zeigten eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens unter DRd im Vergleich zu Rd. Das mediane Gesamtüberleben (sekundärer Endpunkt) war nach einer Nachbeobachtungszeit von mehr als 6 Jahren noch nicht erreicht [2]. Diese Daten unterstrei chen den Stellenwert von DRd in der Erst linientherapie.
{"title":"Multiples Myelom: Langzeitergebnisse der MAIA-Studie","authors":"","doi":"10.1159/000530749","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530749","url":null,"abstract":"information@karger.com www.karger.com American Society of Hematology (ASH) wurden im Dezember 2022 aktualisierte Ergebnisse nach verlängertem Follow-up (FU) vorgestellt: Das mediane FU lag für das PFS sowohl in der Gesamtstudienpopulation als auch in unterschiedlichen Subgruppen bei 64,5 Monaten [2, 3]. Das Gesamtüberleben (OS, sekundärer Endpunkt) wurde nach median 73,6 Monaten ausgewertet und war zu diesem Zeitpunkt unter DRd noch nicht erreicht versus 64,1 Monate unter Rd (HR 0,65; 95%-KI 0,52–0,80; p < 0,0001) [2]. Die Kaplan-MeierSchätzung der 60-MonatsOSRate lag bei 66,7% versus 53,7% [2]. Mit mehr als der Hälfte der Studienteilnehmenden, die nach über 5 Jahren* noch progressionsfrei waren [2], kann DRd für Patient*innen, die aufgrund ihres Alters und/ oder von Komorbiditäten nicht für eine autologe Stammzelltransplantation infrage kommen, eine langanhaltende Rezidivfreiheit (vs. Rd) ermöglichen. Dies ist auch vor dem Hintergrund von Bedeutung, dass mehr als ein Drittel der Patient*innen keine weitere Therapielinie erreicht, wie im Rahmen einer gemischten europäischen Datenanalyse beobachtet werden konnte# [4]. Die Kombination des CD38-Antikörpers Daratumumab (D) mit Lenalidomid (R) und Dexamethason (d) gehört für neu diagnostizierte, nicht transplantationsgeeignete Myelompatient*innen zu den leitliniengerechten Standard therapien in der ersten Linie [1]. Aktualisierte Langzeitdaten der randomisierten, offenen, kontrollierten Phase-III-Studie MAIA nach Followup von mehr als 5 Jahren zeigten eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens unter DRd im Vergleich zu Rd. Das mediane Gesamtüberleben (sekundärer Endpunkt) war nach einer Nachbeobachtungszeit von mehr als 6 Jahren noch nicht erreicht [2]. Diese Daten unterstrei chen den Stellenwert von DRd in der Erst linientherapie.","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"217 - 219"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44503108","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Front & Back Matter","authors":"","doi":"10.1159/000530696","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530696","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"0 - 0"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65303864","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat seine S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom aktualisiert. Die überarbeitete Fassung enthält erstmals ein Kapitel zu Diagnostik und Therapie des nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinoms. Überdies wurde eine Empfehlung zur adjuvanten Behandlung unter bestimmten Rahmenbedingungen ausgesprochen. Zudem wurden die Empfehlungen zur neoadjuvanten Therapie überprüft: es besteht weiterhin keine Evidenz, eine solche zu empfehlen. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) und unter Mitwirkung von 33 weiteren Fachgesellschaften und Organisationen. Ziel ist es, evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Therapie von Patient*innen mit Nierenzellkarzinomen zu verbessern. Laut Daten des Robert Koch-Instituts traten im Jahr 2018 etwa 14 800 bösartige Nierentumoren auf. Männer sind fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Knapp 95% der Nierentumoren bei Erwachsenen waren Nierenzellkarzinome. Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Tumoren sind Rauchen, Übergewicht und erhöhter Blutdruck. Auch eine familiäre Disposition und Erkrankungen wie eine chronische Niereninsuffizienz, die von HippelAktualisierung der S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom
{"title":"Society Bulletins","authors":"","doi":"10.1159/000530334","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530334","url":null,"abstract":"Das Leitlinienprogramm Onkologie hat seine S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom aktualisiert. Die überarbeitete Fassung enthält erstmals ein Kapitel zu Diagnostik und Therapie des nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinoms. Überdies wurde eine Empfehlung zur adjuvanten Behandlung unter bestimmten Rahmenbedingungen ausgesprochen. Zudem wurden die Empfehlungen zur neoadjuvanten Therapie überprüft: es besteht weiterhin keine Evidenz, eine solche zu empfehlen. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) und unter Mitwirkung von 33 weiteren Fachgesellschaften und Organisationen. Ziel ist es, evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Therapie von Patient*innen mit Nierenzellkarzinomen zu verbessern. Laut Daten des Robert Koch-Instituts traten im Jahr 2018 etwa 14 800 bösartige Nierentumoren auf. Männer sind fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Knapp 95% der Nierentumoren bei Erwachsenen waren Nierenzellkarzinome. Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Tumoren sind Rauchen, Übergewicht und erhöhter Blutdruck. Auch eine familiäre Disposition und Erkrankungen wie eine chronische Niereninsuffizienz, die von HippelAktualisierung der S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"171 - 176"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48992190","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ENHERTU® (Trastuzumab-Deruxtecan, T-DXd) von Daiichi Sankyo (TSE: 4568) und AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) wurde in der Europäischen Union (EU) als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patient*innen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Adenokar zinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) zugelassen, die zuvor eine Trastuzumab-basierte Therapie erhalten haben. Trastuzumab-Deruxtecan ist ein speziell entwickeltes, gegen HER2 (humaner epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor 2) gerichtetes AntikörperWirkstoff-Konjugat (ADC), das von Daiichi Sankyo und AstraZeneca gemeinsam entwickelt und vermarktet wird. In Europa werden jährlich etwa 136 000 Magenkarzinome diagnostiziert. Damit stellt das Magenkarzinom die sechsthäufigste Krebstodesursache dar [1, 2]. Magenkarzinome werden in der Regel im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, und selbst wenn die Krankheit in einem früheren Stadium diagnostiziert wird, bleibt die Überlebensrate gering [3, 4]. Etwa jedes fünfte Magenkarzinom ist HER2-positiv [5, 6]. Die Zulassung von ENHERTU durch die Europäische Kommission erfolgt auf Basis der positiven Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel von November 2022 und beruht auf den Ergebnissen der Phase-II-Studien DESTINY-Gastric02 und DESTINYGastric01. In der Studie DESTINYGastric02, die Patient*innen aus Europa und Nordamerika einschloss, führte die Behandlung mit Trastuzumab-Deruxtecan (6,4 mg/kg) zu einer bestätigten objektiven Ansprechrate (ORR = objective response rate) von 41,8% (95%-Konfidenzintervall (KI): 30,8–53,4), die durch eine unabhängige zentrale Überprüfung (ICR = independet central review) ermittelt wurde. Die mediane Dauer des Ansprechens (DoR = duration of response) betrug 8,1 Monate (95%-KI: 5,9–NE). Literatur
{"title":"PharmaNews","authors":"Sabine M. Rüdesheim","doi":"10.1159/000530302","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000530302","url":null,"abstract":"ENHERTU® (Trastuzumab-Deruxtecan, T-DXd) von Daiichi Sankyo (TSE: 4568) und AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) wurde in der Europäischen Union (EU) als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patient*innen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Adenokar zinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) zugelassen, die zuvor eine Trastuzumab-basierte Therapie erhalten haben. Trastuzumab-Deruxtecan ist ein speziell entwickeltes, gegen HER2 (humaner epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor 2) gerichtetes AntikörperWirkstoff-Konjugat (ADC), das von Daiichi Sankyo und AstraZeneca gemeinsam entwickelt und vermarktet wird. In Europa werden jährlich etwa 136 000 Magenkarzinome diagnostiziert. Damit stellt das Magenkarzinom die sechsthäufigste Krebstodesursache dar [1, 2]. Magenkarzinome werden in der Regel im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, und selbst wenn die Krankheit in einem früheren Stadium diagnostiziert wird, bleibt die Überlebensrate gering [3, 4]. Etwa jedes fünfte Magenkarzinom ist HER2-positiv [5, 6]. Die Zulassung von ENHERTU durch die Europäische Kommission erfolgt auf Basis der positiven Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel von November 2022 und beruht auf den Ergebnissen der Phase-II-Studien DESTINY-Gastric02 und DESTINYGastric01. In der Studie DESTINYGastric02, die Patient*innen aus Europa und Nordamerika einschloss, führte die Behandlung mit Trastuzumab-Deruxtecan (6,4 mg/kg) zu einer bestätigten objektiven Ansprechrate (ORR = objective response rate) von 41,8% (95%-Konfidenzintervall (KI): 30,8–53,4), die durch eine unabhängige zentrale Überprüfung (ICR = independet central review) ermittelt wurde. Die mediane Dauer des Ansprechens (DoR = duration of response) betrug 8,1 Monate (95%-KI: 5,9–NE). Literatur","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"165 - 170"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44698560","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
information@karger.com www.karger.com des MM. Die PDC-Technologie ermöglicht eine klinisch bedeutsame Verbesserung dieser bewährten Therapiemodalität. Mit dem PeptidDrug-Konjugat Melflufen können wir nun eine alkylierende Therapie in gesteigerter Konzentration so einsetzen, dass diese bei mehrfach vorbehandelten Patienten*innen ihren maximalen Nutzen entfalten kann», so Hans Salwender, Sektionsleiter MM der Asklepios Kliniken Hamburg. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Phase-II-Studie HORIZON [2] und die PhaseIII-Studie OCEAN [3], die zur Zulassung von Melflufen in Europa geführt haben. In der randomisierten OCEAN-Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Melflufen + Dexamethason (MFDex) mit Pomalidomid + Dexamethason (PomDex) bei 495 MM-Patien*innen verglichen, die zuvor 2 bis 4 Therapien – darunter mindestens ein immunmodulierendes Medikament (IMiD) und einen Proteasom-Inhibitor (PI) – erhalten hatten. Alle Patient*innen waren gegen ihre letzte Therapie und gegenüber Lenalidomid innerhalb von 18 Monaten vor Randomisierung in die Studie refraktär. In der Gesamtgruppe erreichte MFDex den primären Endpunkt und war bezüglich des medianen progressionsfreien Überlebens (PFS) dem Vergleichsarm PomDex signifikant überlegen (median 6,8 vs. 4,9 Monate, Hazard Ratio (HR) 0,79; p = 0,032). Es traten vorwiegend hämatologische Nebenwirkungen auf, die insgesamt gut beherrschbar waren [3]. In einer Post-hoc-Analyse, in der nur die Subgruppe berücksichtigt wurde, die keine autoDas Multiple Myelom (MM) ist eine eher selte ne, heterogene Erkrankung, die meist im höhe ren Lebensalter auftritt [1]. Es gibt für die sys temische Therapie des MM eine ganze Reihe von Substanzen aus verschiedenen Wirkstoff klassen, die häufig mit Dexamethason und/ oder untereinander kombiniert oder sequen ziell verabreicht werden. Nach Ausschöpfen dieses Therapiespektrums gibt es jedoch bei mehrfach rezidivierten Patienten*innen einen unverändert hohen Bedarf an neuen, möglichst «unverbrauchten» Therapie optionen.
信息(www.karger.com) mark karger.com与PeptidDrug-Konjugat Melflufen说起我们alkylierende治疗在公认的集中使用,那种在多次vorbehandelten *里面的病人获得最大发挥»,汉斯Salwender Sektionsleiter MM . Asklepios诊所汉堡他指出,在此背景下,第二阶段研究《地平线》[2]和第二阶段研究《海洋》[3]导致欧洲有冰浪扩散许可。公民们在这些突发性海洋研究中,该实验对495岁患者(明显患者都是自杀)和中毒,这些患者之前已经接受了2到4种治疗方法,其中包括至少一种免疫调节药物(IMiD)和一种防毒抑制剂(PI)。所有病人*都在随机注射前18个月对他们最后的治疗以及对列宁自杀症状提出了质疑。公民们,都是公民公民都是公民公民,都是公民公民。该公民都是公民公民,都是公民公民。(p = 0.032)大部分是血肿引起,完全可控制。[3]纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制纸制MM系统治疗可以使用一系列由不同成分组成的化合物经常使用本Therapiespektrums各个器官后病人情况却多次rezidivierten *里面有继续需要大量新的尽可能«unverbrauchten».治疗选择
{"title":"Melflufen: Therapieoptionen beim Multiplen Myelom","authors":"","doi":"10.1159/000529726","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000529726","url":null,"abstract":"information@karger.com www.karger.com des MM. Die PDC-Technologie ermöglicht eine klinisch bedeutsame Verbesserung dieser bewährten Therapiemodalität. Mit dem PeptidDrug-Konjugat Melflufen können wir nun eine alkylierende Therapie in gesteigerter Konzentration so einsetzen, dass diese bei mehrfach vorbehandelten Patienten*innen ihren maximalen Nutzen entfalten kann», so Hans Salwender, Sektionsleiter MM der Asklepios Kliniken Hamburg. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Phase-II-Studie HORIZON [2] und die PhaseIII-Studie OCEAN [3], die zur Zulassung von Melflufen in Europa geführt haben. In der randomisierten OCEAN-Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Melflufen + Dexamethason (MFDex) mit Pomalidomid + Dexamethason (PomDex) bei 495 MM-Patien*innen verglichen, die zuvor 2 bis 4 Therapien – darunter mindestens ein immunmodulierendes Medikament (IMiD) und einen Proteasom-Inhibitor (PI) – erhalten hatten. Alle Patient*innen waren gegen ihre letzte Therapie und gegenüber Lenalidomid innerhalb von 18 Monaten vor Randomisierung in die Studie refraktär. In der Gesamtgruppe erreichte MFDex den primären Endpunkt und war bezüglich des medianen progressionsfreien Überlebens (PFS) dem Vergleichsarm PomDex signifikant überlegen (median 6,8 vs. 4,9 Monate, Hazard Ratio (HR) 0,79; p = 0,032). Es traten vorwiegend hämatologische Nebenwirkungen auf, die insgesamt gut beherrschbar waren [3]. In einer Post-hoc-Analyse, in der nur die Subgruppe berücksichtigt wurde, die keine autoDas Multiple Myelom (MM) ist eine eher selte ne, heterogene Erkrankung, die meist im höhe ren Lebensalter auftritt [1]. Es gibt für die sys temische Therapie des MM eine ganze Reihe von Substanzen aus verschiedenen Wirkstoff klassen, die häufig mit Dexamethason und/ oder untereinander kombiniert oder sequen ziell verabreicht werden. Nach Ausschöpfen dieses Therapiespektrums gibt es jedoch bei mehrfach rezidivierten Patienten*innen einen unverändert hohen Bedarf an neuen, möglichst «unverbrauchten» Therapie optionen.","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"125 - 125"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43544990","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Olaparib (Lynparza®) von AstraZeneca und der MSD Sharp & Dohme GmbH wurde in Kombination mit Abirateron und Prednison oder Prednisolon in der Europäischen Union zur Behandlung Erwachsener mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) zugelassen, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist [1]. Die Zulassung durch die Europäische Kommission basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie PROpel [2] und folgt auf die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel in der EU (CHMP) im November 2022. Die Kombinationstherapie verlängerte das mediane radiologische progressionsfreie Überleben auf über 2 Jahre in diesem Stadium [2]. In der Studie verringerte Olaparib in Kombination mit Abirateron und Prednison oder Prednisolon das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung oder des Todes um 34% gegenüber AbirateronIII und Prednison oder Prednisolon (Hazard Ratio (HR) 0,66; 95%-Konfidenzintervall (KI) 0,54–0,81; p < 0,0001). Das mediane radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS) betrug 24,8 Monate für Olaparib plus AbirateronI gegenüber 16,6 Monaten für AbirateronIII. Darüber hinaus ergab eine geplante rPFS-Analyse durch die verblindete unabhängige zentrale Überprüfung (BICR), dass Olaparib plus AbirateronI ein medianes rPFS von 27,6 Monaten im Vergleich zu 16,4 Monaten bei AbirateronIII allein aufwies. Dies entspricht einer Verlängerung des medianen rPFS um fast 1 Jahr [2].
{"title":"PharmaNews","authors":"Sabine M. Rüdesheim","doi":"10.1159/000529689","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000529689","url":null,"abstract":"Olaparib (Lynparza®) von AstraZeneca und der MSD Sharp & Dohme GmbH wurde in Kombination mit Abirateron und Prednison oder Prednisolon in der Europäischen Union zur Behandlung Erwachsener mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) zugelassen, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist [1]. Die Zulassung durch die Europäische Kommission basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie PROpel [2] und folgt auf die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel in der EU (CHMP) im November 2022. Die Kombinationstherapie verlängerte das mediane radiologische progressionsfreie Überleben auf über 2 Jahre in diesem Stadium [2]. In der Studie verringerte Olaparib in Kombination mit Abirateron und Prednison oder Prednisolon das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung oder des Todes um 34% gegenüber AbirateronIII und Prednison oder Prednisolon (Hazard Ratio (HR) 0,66; 95%-Konfidenzintervall (KI) 0,54–0,81; p < 0,0001). Das mediane radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS) betrug 24,8 Monate für Olaparib plus AbirateronI gegenüber 16,6 Monaten für AbirateronIII. Darüber hinaus ergab eine geplante rPFS-Analyse durch die verblindete unabhängige zentrale Überprüfung (BICR), dass Olaparib plus AbirateronI ein medianes rPFS von 27,6 Monaten im Vergleich zu 16,4 Monaten bei AbirateronIII allein aufwies. Dies entspricht einer Verlängerung des medianen rPFS um fast 1 Jahr [2].","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"126 - 130"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43028801","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
information@karger.com www.karger.com eine Hochrisiko-Konstellation vor. Bei diesen Erkrankten ist das Progressionsrisiko besonders hoch und die Überlebenszeit entsprechend eingeschränkt [2]. Die risikoadaptierte Klassifikation der MDS folgte dabei lange Zeit dem Risiko-Score des International Prognostic Scoring System (IPSS), der Niedrigrisiko(LR-MDS; niedrig/intermediär-1) und Hochrisiko-MDS (HR-MDS; intermediär-2/hoch) unterschied [1]. Die überarbeitete Version des IPSS (IPSS-R) stratifiziert Patient*innen in 5 Risikogruppen mit sehr hohem, hohem und mittelschwerem Risiko, die sich hinsichtlich des Risikos einer leukämischen Transformation und des Überlebens unterscheiden [1]. Die jüngste Klassifikation nach dem IPSS-M geht durch Einbeziehung hämatologischer Parameter, zytogenetischer Abnormalitäten und somatischer Mutationen noch weiter ins Detail und unterteilt in 6 Risikokategorien [6].
{"title":"Hochrisiko-MDS: Therapeutischer Ansatzpunkt Immunsystem","authors":"","doi":"10.1159/000529222","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000529222","url":null,"abstract":"information@karger.com www.karger.com eine Hochrisiko-Konstellation vor. Bei diesen Erkrankten ist das Progressionsrisiko besonders hoch und die Überlebenszeit entsprechend eingeschränkt [2]. Die risikoadaptierte Klassifikation der MDS folgte dabei lange Zeit dem Risiko-Score des International Prognostic Scoring System (IPSS), der Niedrigrisiko(LR-MDS; niedrig/intermediär-1) und Hochrisiko-MDS (HR-MDS; intermediär-2/hoch) unterschied [1]. Die überarbeitete Version des IPSS (IPSS-R) stratifiziert Patient*innen in 5 Risikogruppen mit sehr hohem, hohem und mittelschwerem Risiko, die sich hinsichtlich des Risikos einer leukämischen Transformation und des Überlebens unterscheiden [1]. Die jüngste Klassifikation nach dem IPSS-M geht durch Einbeziehung hämatologischer Parameter, zytogenetischer Abnormalitäten und somatischer Mutationen noch weiter ins Detail und unterteilt in 6 Risikokategorien [6].","PeriodicalId":19543,"journal":{"name":"Oncology Research and Treatment","volume":"46 1","pages":"50 - 52"},"PeriodicalIF":2.4,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43783300","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}