{"title":"Evanthis Hatzivassiliou, NATO and Western Perceptions of the Soviet Bloc. Alliance analysis and reporting, 1951–69, London, New York: Routledge 2014, XIV, 228 S., $ 145.00 [ISBN 978‑0‑415‑74375‑4]","authors":"Winfried Heinemann","doi":"10.1515/MGZS-2019-0061","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0061","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"316 - 318"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0061","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035985","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Philippe Buc, Heiliger Krieg. Gewalt im Namen des Christentums. Aus dem Amerikan. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2015, 432 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑4927‑7]","authors":"Markus Thurau","doi":"10.1515/MGZS-2019-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0011","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"155 - 158"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0011","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035895","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Das sogenannte Frankfurter oder Egenolffsche Fechtbuch aus dem Jahr 1558 ist eine spannende Quelle der »Allten Fechter gründtliche[n] Kunst«, einer Form jener Kunst also, die hier nicht wie in vielen Fechthandschriften als lebendige Praxis oder als spezialisiertes Arkanwissen, sondern als zu revitalisierende Tradition dargestellt wird. Entstanden in einem damaligen Zentrum der deutschen Fechtkunst ist sein eigentlicher Verfasser unbekannt. Christian Egenolff, nach dem es manchmal benannt wird, war 1531 der Verleger, aber selbst kein Fechtmeister. In den zwei Jahrzehnten nach seinem Erscheinen hat das Buch mit seinen über 40 Holzschnitten noch drei weitere Auflagen erlebt. Bisher galt als ausgemacht, dass sich diese in Text und Bild nicht unterschieden. Die hier vorgelegte Edition, mit welcher der Verfasser an der Universität Duisburg-Essen promoviert worden ist, korrigiert diese Annahme allerdings. Sie zeigt die Unterschiede zwischen den einzelnen Auflagen auf. Auf den ersten Blick wirkt Bauers Unterfangen fast ein wenig selbstreferenziell: Warum einen frühneuzeitlichen Druck heute, im Zeitalter der Digitalisierung, noch abschreiben und die Varianten der Neuauflagen minutiös nachweisen? Was ist dadurch gewonnen? Würde eine exemplarische Untersuchung, die den Unterschied zwischen den Auflagen triftig nachweist, nicht reichen? Kurz gesagt: Braucht es eine Edition dieses Fechtbuches? Darauf antwortet auch der Hinweis, das Egenolffsche sei »das erste bekannte deutschsprachige Fechtbuch, das in mehreren Auflagen publiziert wurde, und darüber hinaus auch das einzige bekannte deutschsprachige Fechtbuch aus der Zeit des 14. bis 16. Jahrhunderts, das in mehreren legitimierten Auflagen in ein und derselben Offizin verlegt« worden sei (S. 14), nur sehr bedingt. Es deutet sich aber zumindest an, dass sich diese Untersuchung damit eher in einem buchwissenschaftlichen als in einem literatur‐, sprach‐ oder (militär-)geschichtswissenschaftlichen Umfeld verortet. Bauer jedenfalls nimmt sich editorisch viel vor: Er will die existierenden Exemplare sichten, stemmatisch (d. h. genealogisch) ordnen, datieren und auf dieser Grundlage eine überlieferungskritische Edition erstellen, »die sämtliche Textvarianz abbildet und dabei insbesondere auch linguistischen Fragestellungen und Aspekten gerecht wird« (ebd.). Das tut die Arbeit auch in durchaus
{"title":"Matthias Johannes Bauer, »Der Allten Fechter gründtliche Kunst«. Das Frankfurter oder Egenolffsche Fechtbuch. Untersuchung und Edition, München: Utz 2016, 319 S. (= Geschichtswissenschaften, 37), EUR 69,00 [ISBN 978‑3‑8316‑4559‑6]","authors":"Hiram Kümper","doi":"10.1515/MGZS-2019-0024","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0024","url":null,"abstract":"Das sogenannte Frankfurter oder Egenolffsche Fechtbuch aus dem Jahr 1558 ist eine spannende Quelle der »Allten Fechter gründtliche[n] Kunst«, einer Form jener Kunst also, die hier nicht wie in vielen Fechthandschriften als lebendige Praxis oder als spezialisiertes Arkanwissen, sondern als zu revitalisierende Tradition dargestellt wird. Entstanden in einem damaligen Zentrum der deutschen Fechtkunst ist sein eigentlicher Verfasser unbekannt. Christian Egenolff, nach dem es manchmal benannt wird, war 1531 der Verleger, aber selbst kein Fechtmeister. In den zwei Jahrzehnten nach seinem Erscheinen hat das Buch mit seinen über 40 Holzschnitten noch drei weitere Auflagen erlebt. Bisher galt als ausgemacht, dass sich diese in Text und Bild nicht unterschieden. Die hier vorgelegte Edition, mit welcher der Verfasser an der Universität Duisburg-Essen promoviert worden ist, korrigiert diese Annahme allerdings. Sie zeigt die Unterschiede zwischen den einzelnen Auflagen auf. Auf den ersten Blick wirkt Bauers Unterfangen fast ein wenig selbstreferenziell: Warum einen frühneuzeitlichen Druck heute, im Zeitalter der Digitalisierung, noch abschreiben und die Varianten der Neuauflagen minutiös nachweisen? Was ist dadurch gewonnen? Würde eine exemplarische Untersuchung, die den Unterschied zwischen den Auflagen triftig nachweist, nicht reichen? Kurz gesagt: Braucht es eine Edition dieses Fechtbuches? Darauf antwortet auch der Hinweis, das Egenolffsche sei »das erste bekannte deutschsprachige Fechtbuch, das in mehreren Auflagen publiziert wurde, und darüber hinaus auch das einzige bekannte deutschsprachige Fechtbuch aus der Zeit des 14. bis 16. Jahrhunderts, das in mehreren legitimierten Auflagen in ein und derselben Offizin verlegt« worden sei (S. 14), nur sehr bedingt. Es deutet sich aber zumindest an, dass sich diese Untersuchung damit eher in einem buchwissenschaftlichen als in einem literatur‐, sprach‐ oder (militär-)geschichtswissenschaftlichen Umfeld verortet. Bauer jedenfalls nimmt sich editorisch viel vor: Er will die existierenden Exemplare sichten, stemmatisch (d. h. genealogisch) ordnen, datieren und auf dieser Grundlage eine überlieferungskritische Edition erstellen, »die sämtliche Textvarianz abbildet und dabei insbesondere auch linguistischen Fragestellungen und Aspekten gerecht wird« (ebd.). Das tut die Arbeit auch in durchaus","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"195 - 196"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0024","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035914","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Experten für den »Westen« mag es jede Menge geben, aber der Begriff »WestExperte« ist vollkommen unüblich. Zu weit auslegbar ist diese geografische Zuschreibung, und wenn überhaupt, dann gibt es beispielsweise eher den »Frankreich-Kenner« (zumeist noch immer im maskulinen Gebrauch). Während dagegen in der öffentlichen Wahrnehmung hinter dem »Nahost-Experten« ein Sachverständiger für die gesamte Region zwischen Levante und Persischem Golf subsumiert wird (tatsächlich ist natürlich auch diese Expertise inzwischen weit ausdifferenziert), versteht man unter dem »Ost-Experten« in der Regel eine Person, die sich speziell mit Russland auskennt – die Ukraine und Weißrussland erhalten als eigenständige politische Entitäten nur bedingt entsprechende Aufmerksamkeit. Heute verbinden wir mit Fachkenntnis zu russischen Angelegenheiten vornehmlich bekannte Journalisten, lange Zeit allen voran Klaus Mehnert, Gerd Ruge und Gabriele Krone-Schmalz. Schon in den 1920er Jahren gab es renommierte Pressevertreter, deren Namen mit der Berichterstattung aus dem bolschewistischen Mutterland eng verbunden waren, wie Paul Scheffer, Artur W. Just und Alfons Paquet. Hinter den politischen, wirtschaftsund handelspolitischen sowie militärischen Kulissen wirkten jedoch noch andere, zum Teil im Land geborene und aufgewachsene, intime Russlandkenner. Sofern sie auf der Gehaltsliste des Auswärtigen Amtes standen, sind sie dort oft Außenseiter geblieben, weil ihnen der Stallgeruch der diplomatischen Ausbildung fehlte und weil sie als »Russlandversteher« galten. Für die Politik vor Ort, in Moskau, handelte es sich allerdings um entscheidende Akteure auf der Arbeitsebene. Der bedeutendste dieser Fachleute im Zeitraum zwischen Oktoberrevolution und den Anfangsjahren des Kalten Krieges war zweifellos Gustav Hilger, 1886 in Moskau als Sohn eines deutschen Kaufmanns geboren, in Darmstadt studierter Ingenieur und seit 1917 für das Schwedische und Deutsche Rote Kreuz, in der Nansen-Hilfe und insbesondere in der Repatriierung deutscher Kriegsgefangener tätig. Damit fungierte Hilger im Graubereich humanitärer Kontakte, bevor es solche Kontakte auch auf politischer und diplomatischer Ebene gab, als »zwischenstaatliche Mittlerperson« (S. 54) in einer weltpolitischen Umbruchphase. In seiner Habilitationsschrift fragt der Konstanzer Historiker Jörn Happel am Beispiel von Hilgers Lebensgeschichte, wie »Ost-Experten« die Sowjetunion erklärten. Denn aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zu den Moskauer und MGZ 78/1 (2019): 258–261 OLDENBOURG
{"title":"Jörn Happel, Der Ost-Experte. Gustav Hilger – Diplomat im Zeitalter der Extreme, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 533 S., EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑506‑78609‑8]","authors":"A. Wagner","doi":"10.1515/MGZS-2019-0045","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0045","url":null,"abstract":"Experten für den »Westen« mag es jede Menge geben, aber der Begriff »WestExperte« ist vollkommen unüblich. Zu weit auslegbar ist diese geografische Zuschreibung, und wenn überhaupt, dann gibt es beispielsweise eher den »Frankreich-Kenner« (zumeist noch immer im maskulinen Gebrauch). Während dagegen in der öffentlichen Wahrnehmung hinter dem »Nahost-Experten« ein Sachverständiger für die gesamte Region zwischen Levante und Persischem Golf subsumiert wird (tatsächlich ist natürlich auch diese Expertise inzwischen weit ausdifferenziert), versteht man unter dem »Ost-Experten« in der Regel eine Person, die sich speziell mit Russland auskennt – die Ukraine und Weißrussland erhalten als eigenständige politische Entitäten nur bedingt entsprechende Aufmerksamkeit. Heute verbinden wir mit Fachkenntnis zu russischen Angelegenheiten vornehmlich bekannte Journalisten, lange Zeit allen voran Klaus Mehnert, Gerd Ruge und Gabriele Krone-Schmalz. Schon in den 1920er Jahren gab es renommierte Pressevertreter, deren Namen mit der Berichterstattung aus dem bolschewistischen Mutterland eng verbunden waren, wie Paul Scheffer, Artur W. Just und Alfons Paquet. Hinter den politischen, wirtschaftsund handelspolitischen sowie militärischen Kulissen wirkten jedoch noch andere, zum Teil im Land geborene und aufgewachsene, intime Russlandkenner. Sofern sie auf der Gehaltsliste des Auswärtigen Amtes standen, sind sie dort oft Außenseiter geblieben, weil ihnen der Stallgeruch der diplomatischen Ausbildung fehlte und weil sie als »Russlandversteher« galten. Für die Politik vor Ort, in Moskau, handelte es sich allerdings um entscheidende Akteure auf der Arbeitsebene. Der bedeutendste dieser Fachleute im Zeitraum zwischen Oktoberrevolution und den Anfangsjahren des Kalten Krieges war zweifellos Gustav Hilger, 1886 in Moskau als Sohn eines deutschen Kaufmanns geboren, in Darmstadt studierter Ingenieur und seit 1917 für das Schwedische und Deutsche Rote Kreuz, in der Nansen-Hilfe und insbesondere in der Repatriierung deutscher Kriegsgefangener tätig. Damit fungierte Hilger im Graubereich humanitärer Kontakte, bevor es solche Kontakte auch auf politischer und diplomatischer Ebene gab, als »zwischenstaatliche Mittlerperson« (S. 54) in einer weltpolitischen Umbruchphase. In seiner Habilitationsschrift fragt der Konstanzer Historiker Jörn Happel am Beispiel von Hilgers Lebensgeschichte, wie »Ost-Experten« die Sowjetunion erklärten. Denn aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zu den Moskauer und MGZ 78/1 (2019): 258–261 OLDENBOURG","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"258 - 261"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0045","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035943","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Kaum ein Name steht in Deutschland so sehr für Seeverbundenheit und maritime Tradition wie Gorch Fock. Doch wer war der Mann eigentlich, nach dem zwei deutsche Segelschulschiffe benannt worden sind? Ein niederdeutscher Autor, dessen Werk bis in die 1960er Jahre noch zum Lesekanon bundesdeutscher Schulen gehörte, der als Person später fast in Vergessenheit geraten wäre, gäbe es da nicht eben das Schulschiff gleichen Namens sowie Merchandise-Produkte in aller Welt. Rüdiger Schütt versucht, sich anhand des seit 1995 in der Hamburger Universitätsbibliothek befindlichen Nachlasses von Johann Wilhelm Kinau, alias Gorch Fock, dem Menschen, dem Schriftsteller und dem Phänomen zu nähern. In knapp zwei Dritteln seines 200-seitigen Werks beschreibt der Autor das Leben und Wirken Kinaus, bevor er sich im letzten Drittel dessen Rezeption, aber auch Missbrauch durch den Nationalsozialismus und dabei insbesondere der Rolle seiner Familie zuwendet. Plastisch stellt Schütt die Kindheit des sensiblen, zur Seefahrt nach Meinung des Vaters aber körperlich ungeeigneten Jungen aus Finkenwerder dar, wobei er immer wieder Zitate aus dem Finkenwerder Platt einstreut, die leider im weiteren Verlauf des Buches nicht konsequent ins Hochdeutsche übersetzt werden, sodass es dem Leser aus dem oberdeutschen Sprachkreis gelegentlich schwerfällt, den Originaltext zu verstehen. Eine glaubhafte Grundlage für den von Gorch Fock immer wieder beschriebenen Kampf gegen die unbesiegbaren Unbilden der Natur sieht Schütt vor allem im Niedergang der althergebrachten Fischerei zwischen Finkenwerder und der Doggerbank, auf der sich Engländer und Niederländer aggressiv mit moderneren Schiffen durchsetzten. Möglicherweise ist hierin auch der später immer wieder bei Kinau beschriebene Hass gegen Großbritannien begründet, denn seine Familie war selbst direkt vom Niedergang der Fischerei betroffen. Gedanklich, so betont Schütt, zieht es Kinau immer wieder aufs Meer, auch um damit seinen körperlichen Makel zu kompensieren. Das Jugendleben und die frühe Karriere des nunmehrigen Gorch Focks werden dabei interessant beschrieben und mit Zitaten der Sprung in das frühe 20. Jahrhundert gewagt. Auch die Darstellung der niederdeutschen Künstlerszene, in der Gorch Fock verkehrte, ist gelungen. Schwer tut sich Schütt dagegen mit der Einordnung der Sehnsucht Gorch Focks nach den nordischen Göttersagen im Rahmen seiner Norwegenreise 1913 und einiger seiner antisemitischen und antibritischen Äußerungen. Anstatt diese MGZ 78/1 (2019): 241–242 OLDENBOURG
在德国没有比格赫·福克更代表海上和传统的名字了然而,这个人到底是谁?他是以两艘德国帆船命名的?一位写于20世纪60年代的德裔作家,他的作品直到20世纪60年代还一直是德意志联邦学校的阅读指南的一员,后来这一头衔几乎被人遗忘。鲁迪格·施茨根据1995年以来在汉堡大学图书馆出没的约翰·威廉·哈诺(john Wilhelm Kinau)、又名福克(又名Gorch Fock)的《学生遗产》,尝试尝试去研究人类、作家和现象。在这本两百页的书中差不多三分之二的书中,该作家在最后三分之一的书中描述了他的生活和服饰,然后还讽刺了纳粹主义的滥用,特别是他的家庭发挥的作用。Plastisch提出让她敏感的童年,将航行到父亲的意见却构成身体的男生交往Finkenwerder;他不断引用从普拉特Finkenwerder議不幸的状况并未一贯书翻译成Hochdeutsche,会给读者从oberdeutschen Sprachkreis有时很难理解原文,.戈尔赫·福克总理一直描述的与无敌的自然景观进行的斗争的可信基础在于,雀岛和靠岸岸的传统渔业开始衰落。这或许也是他后来提到的对英国的仇恨的原因,因为他的家庭本身也遭到了渔业衰落的直接影响。他强调自己身体有缺陷,在思想上却不停地把孩子拉进大海。经文用另外一段话来描述年轻一代富奇·福克的生活和早期事业,并用引文来形容当时20多岁小伙子的一举一动。.世纪冒险另外,将下德德国艺术家的戏剧保留在戈德赫·福克电影中也取得了成功。1913年那次挪威旅行中,戈尔赫·福克及其一些反犹太和反英的言论,以及他渴望改变的北欧神谕的含义,对此进行了相当大的改变。倒是自动的
{"title":"Rüdiger Schütt, Seefahrt ist not! Gorch Fock – Die Biographie, Darmstadt: Lambert Schneider 2016, 224 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑650‑40123‑6]","authors":"Christian Jentzsch","doi":"10.1515/MGZS-2019-0039","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0039","url":null,"abstract":"Kaum ein Name steht in Deutschland so sehr für Seeverbundenheit und maritime Tradition wie Gorch Fock. Doch wer war der Mann eigentlich, nach dem zwei deutsche Segelschulschiffe benannt worden sind? Ein niederdeutscher Autor, dessen Werk bis in die 1960er Jahre noch zum Lesekanon bundesdeutscher Schulen gehörte, der als Person später fast in Vergessenheit geraten wäre, gäbe es da nicht eben das Schulschiff gleichen Namens sowie Merchandise-Produkte in aller Welt. Rüdiger Schütt versucht, sich anhand des seit 1995 in der Hamburger Universitätsbibliothek befindlichen Nachlasses von Johann Wilhelm Kinau, alias Gorch Fock, dem Menschen, dem Schriftsteller und dem Phänomen zu nähern. In knapp zwei Dritteln seines 200-seitigen Werks beschreibt der Autor das Leben und Wirken Kinaus, bevor er sich im letzten Drittel dessen Rezeption, aber auch Missbrauch durch den Nationalsozialismus und dabei insbesondere der Rolle seiner Familie zuwendet. Plastisch stellt Schütt die Kindheit des sensiblen, zur Seefahrt nach Meinung des Vaters aber körperlich ungeeigneten Jungen aus Finkenwerder dar, wobei er immer wieder Zitate aus dem Finkenwerder Platt einstreut, die leider im weiteren Verlauf des Buches nicht konsequent ins Hochdeutsche übersetzt werden, sodass es dem Leser aus dem oberdeutschen Sprachkreis gelegentlich schwerfällt, den Originaltext zu verstehen. Eine glaubhafte Grundlage für den von Gorch Fock immer wieder beschriebenen Kampf gegen die unbesiegbaren Unbilden der Natur sieht Schütt vor allem im Niedergang der althergebrachten Fischerei zwischen Finkenwerder und der Doggerbank, auf der sich Engländer und Niederländer aggressiv mit moderneren Schiffen durchsetzten. Möglicherweise ist hierin auch der später immer wieder bei Kinau beschriebene Hass gegen Großbritannien begründet, denn seine Familie war selbst direkt vom Niedergang der Fischerei betroffen. Gedanklich, so betont Schütt, zieht es Kinau immer wieder aufs Meer, auch um damit seinen körperlichen Makel zu kompensieren. Das Jugendleben und die frühe Karriere des nunmehrigen Gorch Focks werden dabei interessant beschrieben und mit Zitaten der Sprung in das frühe 20. Jahrhundert gewagt. Auch die Darstellung der niederdeutschen Künstlerszene, in der Gorch Fock verkehrte, ist gelungen. Schwer tut sich Schütt dagegen mit der Einordnung der Sehnsucht Gorch Focks nach den nordischen Göttersagen im Rahmen seiner Norwegenreise 1913 und einiger seiner antisemitischen und antibritischen Äußerungen. Anstatt diese MGZ 78/1 (2019): 241–242 OLDENBOURG","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"241 - 242"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0039","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48105372","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Mit der Schlacht als »Grenzerfahrung des menschlichen Lebens« (S. 11) und den Grenzen ihrer Darstell‐ und Erzählbarkeit setzt sich Christine Grieb in ihrer Regensburger Dissertation auseinander. Dabei nimmt sie mit den Jahrzehnten um 1200 eine wichtige Schwellenzeit des europäischen Mittelalters in den Blick, mit Chronistik und Literatur allerdings auch eine Materialgrundlage mit besonderen quellenkritischen und interpretatorischen Herausforderungen. Die spannende Grundfrage der diskurstheoretisch orientierten Arbeit zielt auf Unterschiede zwischen den Genres Historiografie und Literatur und damit unmittelbar auch auf deren Quellenwert. Besonders fragt die Verfasserin danach, ob es ein‐ oder
{"title":"Christine Grieb, Schlachtenschilderungen in Historiographie und Literatur (1150–1230), Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 87), EUR 44,90 [ISBN 978‑3‑506‑78136‑9]","authors":"Hiram Kümper","doi":"10.1515/MGZS-2019-0022","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0022","url":null,"abstract":"Mit der Schlacht als »Grenzerfahrung des menschlichen Lebens« (S. 11) und den Grenzen ihrer Darstell‐ und Erzählbarkeit setzt sich Christine Grieb in ihrer Regensburger Dissertation auseinander. Dabei nimmt sie mit den Jahrzehnten um 1200 eine wichtige Schwellenzeit des europäischen Mittelalters in den Blick, mit Chronistik und Literatur allerdings auch eine Materialgrundlage mit besonderen quellenkritischen und interpretatorischen Herausforderungen. Die spannende Grundfrage der diskurstheoretisch orientierten Arbeit zielt auf Unterschiede zwischen den Genres Historiografie und Literatur und damit unmittelbar auch auf deren Quellenwert. Besonders fragt die Verfasserin danach, ob es ein‐ oder","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"191 - 193"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0022","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035909","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Peter Herde, Die Achsenmächte, Japan und die Sowjetunion. Japanische Quellen zum Zweiten Weltkrieg (1941–1945). Mit umfassendem Dokumententeil in englischer Sprache, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, XIX, 509 S., EUR 119,95 [ISBN 978‑3‑11‑052779‑7]","authors":"G. Krebs","doi":"10.1515/MGZS-2019-0056","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0056","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"292 - 296"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0056","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035951","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}