A. Ebigbo, A. Probst, T. Schaller, I. Lichtmanneger, H. Messmann
Zusammenfassung Trotz guter Aufklärung und antiretroviralen Therapieoptionen wird die HIV-Infektion in Deutschland immer noch häufig spät diagnostiziert. Eine wichtige, wenn auch selten gewordene Manifestation der fortgeschrittenen HIV-Infektion, ist das Kaposi-Sarkom. Andere sexuell übertragbare Krankheiten (STD) wie die Luesinfektion gehen häufig mit einer HIV-Infektion einher. Die Luesinfektion zeigt in Deutschland nach wie vor eine steigende Inzidenz. Endoskopische Manifestationen des Kaposi-Sarkoms und der Luesinfektion im Gastrointestinaltrakt sind selten und werden in diesem Artikel beschrieben und demonstriert.
{"title":"Endoskopische Manifestationen infektiologischer Krankheitsbilder im Gastrointestinaltrakt am Beispiel des Kaposi-Sarkoms und der Syphilis","authors":"A. Ebigbo, A. Probst, T. Schaller, I. Lichtmanneger, H. Messmann","doi":"10.1055/s-0034-1399077","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399077","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Trotz guter Aufklärung und antiretroviralen Therapieoptionen wird die HIV-Infektion in Deutschland immer noch häufig spät diagnostiziert. Eine wichtige, wenn auch selten gewordene Manifestation der fortgeschrittenen HIV-Infektion, ist das Kaposi-Sarkom. Andere sexuell übertragbare Krankheiten (STD) wie die Luesinfektion gehen häufig mit einer HIV-Infektion einher. Die Luesinfektion zeigt in Deutschland nach wie vor eine steigende Inzidenz. Endoskopische Manifestationen des Kaposi-Sarkoms und der Luesinfektion im Gastrointestinaltrakt sind selten und werden in diesem Artikel beschrieben und demonstriert.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399077","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58032992","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die Anwendung hochfrequenten Stromes in der interventionellen Endoskopie ist heutzutage gängige Praxis. Entscheidend für die sichere Handhabung und den Erfolg der eingesetzten Technik ist die genaue Kenntnis der Einstellungsmöglichkeiten am Gerät. Der folgende Artikel gibt hier eine Übersicht.
{"title":"Update Hochfrequenzanwendung (HF-Anwendung) in der interventionellen Endoskopie 2015","authors":"C. Sturm, M. Enderle, A. Neugebauer, A. Eickhoff","doi":"10.1055/s-0034-1399256","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399256","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Anwendung hochfrequenten Stromes in der interventionellen Endoskopie ist heutzutage gängige Praxis. Entscheidend für die sichere Handhabung und den Erfolg der eingesetzten Technik ist die genaue Kenntnis der Einstellungsmöglichkeiten am Gerät. Der folgende Artikel gibt hier eine Übersicht.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399256","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58032819","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
S. Reiser, N. Kohn, A. Schneider, H. Feußner, D. Wilhelm
Zusammenfassung Die stereoskopische Bildgebung in der Medizin erfährt derzeit eine neuerliche Hochphase, nachdem ein in den 90er-Jahren entstandener Hype zu diesem Thema bereits nach relativ kurzer Zeit wieder abgeebbt war. Die Gründe hierfür lagen in den damals noch vorhandenen technischen Unzulänglichkeiten der stereoskopischen Visualisierungssysteme. Die neuesten 3D-Bildgebungssysteme jedoch bieten, seit sie auf dem Konsumer-Markt angekommen sind, eine signifikant verbesserte Bildqualität, welche den aktuellen 2D-Displaysystemen nunmehr als ebenbürtig gilt. Da routinierte Operateure aber längst gelernt haben, die monokularen Bilder zu interpretieren und die nötigen Tiefeninformationen hieraus abzuleiten, ist es auch im Zusammenhang mit der neuerlichen Hochphase bis dato nicht zu einer breiten Akzeptanz der Stereoendoskopie im Bereich der endoskopischen Chirurgie gekommen. Um zu überprüfen, ob die 3D-Visualisierung für den Anwender wirklich einen messbaren Mehrwert bringt, führten wir die vorliegende prospektive klinische Studie durch, in der die neuesten 3D-Systeme mit einem High-End-2D-Monitorsystem in der Laparoskopie verglichen wurden. Anhand dieser Studie hat sich gezeigt, dass hinsichtlich der operativen Performance nicht nur unerfahrene Anfänger, sondern auch erfahrene Experten von der 3D-Visualisierung profitierten, wobei aber Letztere diese Tatsache subjektiv nicht wahrnahmen. Aufgrund dieser Erkenntnis kann angenommen werden, dass die dreidimensionale Visualisierung zumindest in der laparoskopischen Chirurgie künftig Standard werden wird. Die interessante Frage, ob diese Erkenntnisse auch für andere medizinische Bereiche, wie zum Beispiel für die Gastroenterologie im Rahmen der interventionellen endoluminalen Endoskopie, Relevanz erlangen werden, lässt weitere experimentelle und klinische Studien zu diesem Thema sinnvoll erscheinen.
{"title":"3D-Visualisierung in der interventionellen Medizin","authors":"S. Reiser, N. Kohn, A. Schneider, H. Feußner, D. Wilhelm","doi":"10.1055/s-0034-1399274","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399274","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die stereoskopische Bildgebung in der Medizin erfährt derzeit eine neuerliche Hochphase, nachdem ein in den 90er-Jahren entstandener Hype zu diesem Thema bereits nach relativ kurzer Zeit wieder abgeebbt war. Die Gründe hierfür lagen in den damals noch vorhandenen technischen Unzulänglichkeiten der stereoskopischen Visualisierungssysteme. Die neuesten 3D-Bildgebungssysteme jedoch bieten, seit sie auf dem Konsumer-Markt angekommen sind, eine signifikant verbesserte Bildqualität, welche den aktuellen 2D-Displaysystemen nunmehr als ebenbürtig gilt. Da routinierte Operateure aber längst gelernt haben, die monokularen Bilder zu interpretieren und die nötigen Tiefeninformationen hieraus abzuleiten, ist es auch im Zusammenhang mit der neuerlichen Hochphase bis dato nicht zu einer breiten Akzeptanz der Stereoendoskopie im Bereich der endoskopischen Chirurgie gekommen. Um zu überprüfen, ob die 3D-Visualisierung für den Anwender wirklich einen messbaren Mehrwert bringt, führten wir die vorliegende prospektive klinische Studie durch, in der die neuesten 3D-Systeme mit einem High-End-2D-Monitorsystem in der Laparoskopie verglichen wurden. Anhand dieser Studie hat sich gezeigt, dass hinsichtlich der operativen Performance nicht nur unerfahrene Anfänger, sondern auch erfahrene Experten von der 3D-Visualisierung profitierten, wobei aber Letztere diese Tatsache subjektiv nicht wahrnahmen. Aufgrund dieser Erkenntnis kann angenommen werden, dass die dreidimensionale Visualisierung zumindest in der laparoskopischen Chirurgie künftig Standard werden wird. Die interessante Frage, ob diese Erkenntnisse auch für andere medizinische Bereiche, wie zum Beispiel für die Gastroenterologie im Rahmen der interventionellen endoluminalen Endoskopie, Relevanz erlangen werden, lässt weitere experimentelle und klinische Studien zu diesem Thema sinnvoll erscheinen.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399274","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58032867","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
wir würden uns freuen, wenn wir Sie Ende März in München zu unserem 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren (DGE-BV) in München begrüßen dürften. Unser Jahreskongress findet wieder in enger Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie der DGAV (CAES), der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA), der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Dysphagie (DGD), der Sektion für minimalinvasive computerund telematikassistierte Chirurgie der DGCH (CTAC), der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) und der Deutschen Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM) statt. Zusätzlich freuen wir uns erstmalig auf die jetzt offizielle Kooperation mit der Sektion Endoskopie der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). Der Kongress steht unter dem Motto „Aufbruch in eine neue Dimension“. Thema und Logo des Kongresses wurden bewusst so gewählt, dass neue Ansätze der endoskopischen und anderen bildgebenden Verfahren im Mittelpunkt der Programmplanung stehen. Der Aufbruch in die dritte räumliche Dimension (Stereoskopie) ist dabei eines der innovativen und neuen Verfahren, das mit seinem Entwicklungsstand und seinenMöglichkeiten vorgestellt wird. Es sollen aber in allen Bereichen, vor allem neue Techniken und Konzepte, neue Therapieverfahren und Erkenntnisse, vorgestellt und deren Praxistauglichkeit evaluiert werden. Einer der Höhepunkte dabei sollen die stereoskopischen 3D-Sitzungen während und nach der Kongresseröffnung sein, dazu gibt es mehrere „State of the Art“-Vorträge, die neue diagnostische Verfahren vorstellen und einen Ausblick in die Zukunft geben. Daneben werden für die verschiedenen Regionen Ösophagus und Magen, Gallenwege und Pankreas sowie Dünndarm und Kolon die aktuellen innovativen Konzepte in entsprechenden Schwerpunktsitzungen vorgestellt. Parallel dazu gibt es für diese Körperregionen auch thematische Videofallforen, die von erfahrenen Untersuchern gestaltet und geleitet werden und die in der interaktiven Diskussion praxisorientierte Falldemonstrationen bieten. Neben diesen systematischen Sitzungen sind mehrere Spezialsitzungen konzipiert, die aus den Bereichen der Sonografie, Endosonografie, der HF-Anwendung und den Grenzbereichen der Pathologie wichtige Problemfelder des Alltags beleuchten und neueste Untersuchungsergebnisse präsentieren. Es gibt bewährte Konzepte wie die Vorstellung neuester wissenschaftlicher Publikationen im Rahmen der „TOP-5-Sitzung“ und den kurzen und prägnanten FrageAntwort-Durchlauf im Rahmen der „Stunde der Wahrheit“ in Endoskopie und Bildgebung. Es gibt aber auch neue Versuche wie die „Live-on-Stage-Untersuchungen“ im Rahmen der stereoskopischen Präsentationen und der Komplikationsund Notfallsitzung und interaktive TED-Sitzungen bei den Klassifikationssitzungen oder in der Sitzung „Hätten Sie es gewusst?“. Internistische und chirurgisc
{"title":"DGE-BV Newsletter","authors":"","doi":"10.1055/s-0034-1399300","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399300","url":null,"abstract":"wir würden uns freuen, wenn wir Sie Ende März in München zu unserem 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren (DGE-BV) in München begrüßen dürften. Unser Jahreskongress findet wieder in enger Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie der DGAV (CAES), der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA), der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Dysphagie (DGD), der Sektion für minimalinvasive computerund telematikassistierte Chirurgie der DGCH (CTAC), der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) und der Deutschen Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM) statt. Zusätzlich freuen wir uns erstmalig auf die jetzt offizielle Kooperation mit der Sektion Endoskopie der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). Der Kongress steht unter dem Motto „Aufbruch in eine neue Dimension“. Thema und Logo des Kongresses wurden bewusst so gewählt, dass neue Ansätze der endoskopischen und anderen bildgebenden Verfahren im Mittelpunkt der Programmplanung stehen. Der Aufbruch in die dritte räumliche Dimension (Stereoskopie) ist dabei eines der innovativen und neuen Verfahren, das mit seinem Entwicklungsstand und seinenMöglichkeiten vorgestellt wird. Es sollen aber in allen Bereichen, vor allem neue Techniken und Konzepte, neue Therapieverfahren und Erkenntnisse, vorgestellt und deren Praxistauglichkeit evaluiert werden. Einer der Höhepunkte dabei sollen die stereoskopischen 3D-Sitzungen während und nach der Kongresseröffnung sein, dazu gibt es mehrere „State of the Art“-Vorträge, die neue diagnostische Verfahren vorstellen und einen Ausblick in die Zukunft geben. Daneben werden für die verschiedenen Regionen Ösophagus und Magen, Gallenwege und Pankreas sowie Dünndarm und Kolon die aktuellen innovativen Konzepte in entsprechenden Schwerpunktsitzungen vorgestellt. Parallel dazu gibt es für diese Körperregionen auch thematische Videofallforen, die von erfahrenen Untersuchern gestaltet und geleitet werden und die in der interaktiven Diskussion praxisorientierte Falldemonstrationen bieten. Neben diesen systematischen Sitzungen sind mehrere Spezialsitzungen konzipiert, die aus den Bereichen der Sonografie, Endosonografie, der HF-Anwendung und den Grenzbereichen der Pathologie wichtige Problemfelder des Alltags beleuchten und neueste Untersuchungsergebnisse präsentieren. Es gibt bewährte Konzepte wie die Vorstellung neuester wissenschaftlicher Publikationen im Rahmen der „TOP-5-Sitzung“ und den kurzen und prägnanten FrageAntwort-Durchlauf im Rahmen der „Stunde der Wahrheit“ in Endoskopie und Bildgebung. Es gibt aber auch neue Versuche wie die „Live-on-Stage-Untersuchungen“ im Rahmen der stereoskopischen Präsentationen und der Komplikationsund Notfallsitzung und interaktive TED-Sitzungen bei den Klassifikationssitzungen oder in der Sitzung „Hätten Sie es gewusst?“. Internistische und chirurgisc","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399300","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58032879","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Bei einer 54-jährigen Patientin mit peranaler Blutung war die initiale Koloskopie, von einem partiellen Schleimhautprolaps abgesehen, unauffällig. Nach mehrfacher Gummibandligatur und Sklerotherapie sistierte die Blutung zunächst. 16 Monate später, als wegen einer Rezidivblutung, eine erneute Koloskopie durchgeführt wurde, fand sich in 10 cm Höhe ein lumenstenosierend wachsendes, nicht mehr mit dem Instrument passierbares fortgeschrittenes Rektumkarzinom, das bei den vorausgegangenen Untersuchungen offensichtlich übersehen worden war. Ein de-novo-Karzinom erscheint wenig wahrscheinlich.
{"title":"Rektumkarzinom 16 Monate nach „unauffälliger“ Koloskopie – übersehen oder de novo?","authors":"W. Rösch","doi":"10.1055/s-0034-1399229","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399229","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Bei einer 54-jährigen Patientin mit peranaler Blutung war die initiale Koloskopie, von einem partiellen Schleimhautprolaps abgesehen, unauffällig. Nach mehrfacher Gummibandligatur und Sklerotherapie sistierte die Blutung zunächst. 16 Monate später, als wegen einer Rezidivblutung, eine erneute Koloskopie durchgeführt wurde, fand sich in 10 cm Höhe ein lumenstenosierend wachsendes, nicht mehr mit dem Instrument passierbares fortgeschrittenes Rektumkarzinom, das bei den vorausgegangenen Untersuchungen offensichtlich übersehen worden war. Ein de-novo-Karzinom erscheint wenig wahrscheinlich.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399229","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58033286","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die endoskopische Technik unterliegt in Punkto Indikation, technische Durchführung und therapeutischen Innovationen einem deutlichen Wandel. Diese Neuerungen bedingen bei Planung und der baulichen Umsetzung einer neuen Endoskopieabteilung Kenntnisse über die Anforderungen und Entwicklungen in der modernen Endoskopie. Die Zeiten von überwiegend diagnostischen Untersuchungen sind vorbei und es entwickelt sich immer stärker in Richtung interventioneller endoskopischer Eingriffe. Sedierung, Überwachung während und nach der Untersuchung, Hygienekonzepte, standardisierte Geräteaufbereitung sowie ein effektives Zubehörmanagement und Dokumentation von Eingriff und Materialen erfordern auch spezielle räumliche Konzepte. Im Folgenden werden die Anforderungen im Rahmen eines Planungsprozesses wiedergegeben die es ermöglichen, Baupläne und Fachpläne auf ihre Praxistauglichkeit hin zu überprüfen und neue Konzepte und Ideen mit in die Planung zu integrieren.
{"title":"Planung und Einrichtung einer Endoskopieeinheit","authors":"H. Allescher, M. Mangold, B. Alber","doi":"10.1055/s-0034-1399083","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1399083","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die endoskopische Technik unterliegt in Punkto Indikation, technische Durchführung und therapeutischen Innovationen einem deutlichen Wandel. Diese Neuerungen bedingen bei Planung und der baulichen Umsetzung einer neuen Endoskopieabteilung Kenntnisse über die Anforderungen und Entwicklungen in der modernen Endoskopie. Die Zeiten von überwiegend diagnostischen Untersuchungen sind vorbei und es entwickelt sich immer stärker in Richtung interventioneller endoskopischer Eingriffe. Sedierung, Überwachung während und nach der Untersuchung, Hygienekonzepte, standardisierte Geräteaufbereitung sowie ein effektives Zubehörmanagement und Dokumentation von Eingriff und Materialen erfordern auch spezielle räumliche Konzepte. Im Folgenden werden die Anforderungen im Rahmen eines Planungsprozesses wiedergegeben die es ermöglichen, Baupläne und Fachpläne auf ihre Praxistauglichkeit hin zu überprüfen und neue Konzepte und Ideen mit in die Planung zu integrieren.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-02-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1399083","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58033008","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. van Hooft, E. van Halsema, G. Vanbiervliet, R. Beets-Tan, J. DeWitt, F. Donnellan, J. Dumonceau, R. Glynne-Jones, C. Hassan, J. Jiménez-Perez, S. Meisner, V. R. Muthusamy, M. Parker, J. Regimbeau, C. Sabbagh, J. Sagar, P. J. Tanis, J. Vandervoort, G. Webster, G. Manes, M. Barthet, A. Repici
Zusammenfassung Diese Leitlinie ist ein offizielles Dokument der Europäischen Gesellschaft für gastrointestinale Endoskopie (ESGE). Sie wurde auch vom Vorstand der amerikanischen Gesellschaft für gastrointestinale Endoskopie (ASGE) durchgesehen und gebilligt. Zur Festlegung der Stärke der Empfehlungen und der Qualität der Evidenz wurde das Grading of Recommendations Assessment Development and Evaluation (GRADE)-System benutzt. Hauptempfehlungen Die folgenden Empfehlungen sollten nur nach gründlicher Diagnostik unter Einschluss eines CT Anwendung finden. Die prophylaktische Einlage von Kolonstents wird nicht empfohlen. Das Kolonstenting sollte nur bei Patienten mit klinischen Symptomen, dem Nachweis einer Kolonobstruktion in der Bildgebung und ohne Hinweise für eine Perforation erfolgen (starke Empfehlung, niedriger Evidenzgrad). Die Einlage von selbstexpandierenden Metallstents (SEMS) in das Kolon als Überbrückungsmaßnahme zur elektiven Chirurgie wird nicht als Standardtherapie der symptomatischen malignen linksseitigen Kolonobstruktion empfohlen (starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad). Für Hochrisikopatienten (zum Beispiel ASA-Stadium > III und/oder Alter > 70 Jahre) mit potenziell kurablem, obstruierendem linksseitigem Kolonkarzinom kann die Stenteinlage eine Alternative zur Notfalloperation sein (schwache Empfehlung, niedriger Evidenzgrad). Die SEMS-Einlage wird als bevorzugte Behandlung zur Palliation maligner Kolonobstruktionen empfohlen (starke Empfehlung, niedriger Evidenzgrad).
{"title":"Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Gastrointestinale Endoskopie (ESGE) zum Einsatz von selbstexpandierenden Metallstents bei Obstruktionen durch Kolonkarzinome und extrakolische Karzinome","authors":"J. van Hooft, E. van Halsema, G. Vanbiervliet, R. Beets-Tan, J. DeWitt, F. Donnellan, J. Dumonceau, R. Glynne-Jones, C. Hassan, J. Jiménez-Perez, S. Meisner, V. R. Muthusamy, M. Parker, J. Regimbeau, C. Sabbagh, J. Sagar, P. J. Tanis, J. Vandervoort, G. Webster, G. Manes, M. Barthet, A. Repici","doi":"10.1055/s-0034-1398787","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1398787","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Diese Leitlinie ist ein offizielles Dokument der Europäischen Gesellschaft für gastrointestinale Endoskopie (ESGE). Sie wurde auch vom Vorstand der amerikanischen Gesellschaft für gastrointestinale Endoskopie (ASGE) durchgesehen und gebilligt. Zur Festlegung der Stärke der Empfehlungen und der Qualität der Evidenz wurde das Grading of Recommendations Assessment Development and Evaluation (GRADE)-System benutzt. Hauptempfehlungen Die folgenden Empfehlungen sollten nur nach gründlicher Diagnostik unter Einschluss eines CT Anwendung finden. Die prophylaktische Einlage von Kolonstents wird nicht empfohlen. Das Kolonstenting sollte nur bei Patienten mit klinischen Symptomen, dem Nachweis einer Kolonobstruktion in der Bildgebung und ohne Hinweise für eine Perforation erfolgen (starke Empfehlung, niedriger Evidenzgrad). Die Einlage von selbstexpandierenden Metallstents (SEMS) in das Kolon als Überbrückungsmaßnahme zur elektiven Chirurgie wird nicht als Standardtherapie der symptomatischen malignen linksseitigen Kolonobstruktion empfohlen (starke Empfehlung, hoher Evidenzgrad). Für Hochrisikopatienten (zum Beispiel ASA-Stadium > III und/oder Alter > 70 Jahre) mit potenziell kurablem, obstruierendem linksseitigem Kolonkarzinom kann die Stenteinlage eine Alternative zur Notfalloperation sein (schwache Empfehlung, niedriger Evidenzgrad). Die SEMS-Einlage wird als bevorzugte Behandlung zur Palliation maligner Kolonobstruktionen empfohlen (starke Empfehlung, niedriger Evidenzgrad).","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1398787","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"58032555","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
T. Zander, H. Gottschall, K. Möller, D. Hartmann, B. Fiedler, G. Niedobitek
Zusammenfassung Fokale Milzläsionen sind sehr selten. Auch wenn bildgebende Verfahren wertvolle Hinweise zur Differenzierung der Läsionen liefern, ist eine sichere ätiologische Zuordnung oft nicht möglich. Wir berichten im vorliegenden Fall von einer endonosografisch gestützten Lymphknotenpunktion im Leberhilus mit Nachweis einer extrapulmonalen Sarkoidose bei einer jungen Patientin mit multiplen echoarmen Milzläsionen. Ziel des vorliegenden Fallbeispiels ist es, einen kurzen Überblick zu aktuellen Daten und Empfehlungen aus der Literatur bezüglich Differenzialdiagnosen fokaler Milzläsionen und der extrapulmonalen Sarkoidose mit Milzbefall zu geben.
{"title":"Extrapulmonale Sarkoidose mit Milzbefall","authors":"T. Zander, H. Gottschall, K. Möller, D. Hartmann, B. Fiedler, G. Niedobitek","doi":"10.1055/s-0034-1385688","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1385688","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Fokale Milzläsionen sind sehr selten. Auch wenn bildgebende Verfahren wertvolle Hinweise zur Differenzierung der Läsionen liefern, ist eine sichere ätiologische Zuordnung oft nicht möglich. Wir berichten im vorliegenden Fall von einer endonosografisch gestützten Lymphknotenpunktion im Leberhilus mit Nachweis einer extrapulmonalen Sarkoidose bei einer jungen Patientin mit multiplen echoarmen Milzläsionen. Ziel des vorliegenden Fallbeispiels ist es, einen kurzen Überblick zu aktuellen Daten und Empfehlungen aus der Literatur bezüglich Differenzialdiagnosen fokaler Milzläsionen und der extrapulmonalen Sarkoidose mit Milzbefall zu geben.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1385688","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57981924","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Durch endoskopische Entfernung von Adenomen kann deren Progress zu kolorektalen Karzinomen vermieden und die Zahl der Todesfälle aufgrund von kolorektalen Karzinomen reduziert werden. Das Übersehen von Adenomen bedroht diese Effekte und kann im Auftreten von Intervallkarzinomen resultieren. Somit bedarf es der weiteren Optimierung der koloskopischen Vorsorge. Sowohl untersucherbezogene Aspekte als auch neue technische Entwicklungen werden nachfolgend diskutiert.
{"title":"Aktuelle Standards und Perspektiven in der koloskopischen Adenomdetektion","authors":"M. Anders, T. Erichsen","doi":"10.1055/s-0034-1385809","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0034-1385809","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Durch endoskopische Entfernung von Adenomen kann deren Progress zu kolorektalen Karzinomen vermieden und die Zahl der Todesfälle aufgrund von kolorektalen Karzinomen reduziert werden. Das Übersehen von Adenomen bedroht diese Effekte und kann im Auftreten von Intervallkarzinomen resultieren. Somit bedarf es der weiteren Optimierung der koloskopischen Vorsorge. Sowohl untersucherbezogene Aspekte als auch neue technische Entwicklungen werden nachfolgend diskutiert.","PeriodicalId":50529,"journal":{"name":"Endoskopie Heute","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0034-1385809","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57982367","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}