Pub Date : 2013-09-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL2.NO3.P139-149
H. Friebel
Bildungsbiografien stehen heute in einem Spannungsfeld zwischen formaler Wahlfreiheit und sozialer Ungleichheit. Der formalen Offenheit des Bildungssystems steht dabei die prozessuale Reproduktion gesellschaftlicher Hierarchien gegenuber. Diese Arbeit nimmt dieses Spannungsfeld zum Ausgangspunkt um den Zusammenhang zwischen Bildungsbiografie und sozialem Raum genauer zu analysieren. In diesem Kontext bezeichnet der „soziale Raum“ nicht nur sozial vermittelte Wirklichkeits- und Erlebnisbilder, sondern betont auch die Abhangigkeit dieser Bilder vom jeweiligen lokalen Hintergrund. Der eigene Lebensraum pragt also die Vorstellung gesellschaftlicher Wirklichkeit – und damit auch die eigenen Bildungsverstandnisse und –aspirationen – und hat so einen nachhaltigen Einfluss auf die beobachteten Bildungsbiografien. Eine empirische Analyse zeigt, dass die Positionierung eines Individuums im sozialen Raum als zentraler Transmissionsriemen fur die Reproduktion okonomischer Benachteiligungen im Bildungssystem darstellt. Die vorliegende Auseinandersetzung diskutiert diesen Zusammenhang sowohl aus theoretisch-konzeptioneller Sicht, als auch mittels einer empirischen Untersuchung der Bildungssituation in deutschen Grosstadten.
{"title":"Bildungsbiografie und sozialer Raum: Ein prekärer Zusammenhang?","authors":"H. Friebel","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL2.NO3.P139-149","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL2.NO3.P139-149","url":null,"abstract":"Bildungsbiografien stehen heute in einem Spannungsfeld zwischen formaler Wahlfreiheit und sozialer Ungleichheit. Der formalen Offenheit des Bildungssystems steht dabei die prozessuale Reproduktion gesellschaftlicher Hierarchien gegenuber. Diese Arbeit nimmt dieses Spannungsfeld zum Ausgangspunkt um den Zusammenhang zwischen Bildungsbiografie und sozialem Raum genauer zu analysieren. In diesem Kontext bezeichnet der „soziale Raum“ nicht nur sozial vermittelte Wirklichkeits- und Erlebnisbilder, sondern betont auch die Abhangigkeit dieser Bilder vom jeweiligen lokalen Hintergrund. Der eigene Lebensraum pragt also die Vorstellung gesellschaftlicher Wirklichkeit – und damit auch die eigenen Bildungsverstandnisse und –aspirationen – und hat so einen nachhaltigen Einfluss auf die beobachteten Bildungsbiografien. Eine empirische Analyse zeigt, dass die Positionierung eines Individuums im sozialen Raum als zentraler Transmissionsriemen fur die Reproduktion okonomischer Benachteiligungen im Bildungssystem darstellt. Die vorliegende Auseinandersetzung diskutiert diesen Zusammenhang sowohl aus theoretisch-konzeptioneller Sicht, als auch mittels einer empirischen Untersuchung der Bildungssituation in deutschen Grosstadten.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"2 1","pages":"139-149"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66969837","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2012-12-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P203-217
Michael Schmidt
In diesem Beitrag wird dargelegt, dass Steuer- und Regulierungsoasen nicht nur Steuerausfalle und Kapitalflucht ermoglichen, sondern auch eine Hauptursache fur die Finanzkrise 2007/2008 waren und weiterhin die Stabilitat des Finanzmarkts gefahrden. Sie haben den Boden bereitet fur das Aufkommen nicht regulierter Finanzinstitutionen, sogenannter Schattenbanken. Regulierungsoasen ermoglichen Finanzmarktakteuren eine Umgehung von Regulierungs- und Aufsichtsvorschriften und heizen den Wettbewerb um niedrige Regulierungsvorschriften masgeblich an. Jeder Schritt zu einer finanzpolitischen Re-Regulierung von Steuer- und Regulierungsoasen sowie Schattenbanken ist ein aktiver Schritt zur Krisenvorbeugung und damit zum Schutz der ArbeitnehmerInnen vor den gewaltigen volkswirtschaftlichen Kosten von Finanzkrisen.
{"title":"Steueroasen und Regulierungsoasen – Auswirkungen auf die Stabilität des Finanzmarkts und politische Implikationen","authors":"Michael Schmidt","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P203-217","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P203-217","url":null,"abstract":"In diesem Beitrag wird dargelegt, dass Steuer- und Regulierungsoasen nicht nur Steuerausfalle und Kapitalflucht ermoglichen, sondern auch eine Hauptursache fur die Finanzkrise 2007/2008 waren und weiterhin die Stabilitat des Finanzmarkts gefahrden. Sie haben den Boden bereitet fur das Aufkommen nicht regulierter Finanzinstitutionen, sogenannter Schattenbanken. Regulierungsoasen ermoglichen Finanzmarktakteuren eine Umgehung von Regulierungs- und Aufsichtsvorschriften und heizen den Wettbewerb um niedrige Regulierungsvorschriften masgeblich an. Jeder Schritt zu einer finanzpolitischen Re-Regulierung von Steuer- und Regulierungsoasen sowie Schattenbanken ist ein aktiver Schritt zur Krisenvorbeugung und damit zum Schutz der ArbeitnehmerInnen vor den gewaltigen volkswirtschaftlichen Kosten von Finanzkrisen.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"1 1","pages":"203-217"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-12-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66969743","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2012-09-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P184-202
Manuel Wäckerle, Richard Schwarz
In diesem Artikel diskutieren wir Bandbreite als kognitive, kulturelle und technische Regel, als eine Regel, die Informationsubertragung pro Zeiteinheit beschrankt. Wir verstehen Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft als regelbasiertes evolvierendes System und geben der Bandbreite als generische Regel eine zentrale Rolle. Dabei untersuchen wir theoretisch die wechselwirkenden Prozesse der Ausbeutung und Ausweitung von Bandbreite in Mensch-Maschine-Komplexen. Des Weiteren verweisen wir auf die historische Dimension der digitalisierten Gesellschaft und diskutieren kulturelle Entwicklungen von evolvierten Prothesen. In diesem Zusammenhang formulieren wir eine Genealogie von Gleichheit und Freiheit im Netz. Abschliesend betrachten wir zwei Beispiele von evolvierenden Prothesen: Das „Automated Trading“ und die Thematik des „Freundschaftskapitals bei Facebook“. Es zeigt sich, dass sich in beiden Beispielen, so unterschiedlich ihre Implikationen auf ersten Blick auch sind, systemisches Risiko auf ahnliche Art und Weise akkumuliert. Unser Artikel versucht einerseits wesentliche Aspekte der Okonomie der Bandbreite aufzuzeigen, andererseits erste interdisziplinare Denkschemata fur ebendiese zu entwickeln.
{"title":"Ökonomie der Bandbreite: Evolutionär-ökonomische und kulturanthropologische Überlegungen zu Schnittstellen in Mensch-Maschine-Komplexen","authors":"Manuel Wäckerle, Richard Schwarz","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P184-202","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P184-202","url":null,"abstract":"In diesem Artikel diskutieren wir Bandbreite als kognitive, kulturelle und technische Regel, als eine Regel, die Informationsubertragung pro Zeiteinheit beschrankt. Wir verstehen Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft als regelbasiertes evolvierendes System und geben der Bandbreite als generische Regel eine zentrale Rolle. Dabei untersuchen wir theoretisch die wechselwirkenden Prozesse der Ausbeutung und Ausweitung von Bandbreite in Mensch-Maschine-Komplexen. Des Weiteren verweisen wir auf die historische Dimension der digitalisierten Gesellschaft und diskutieren kulturelle Entwicklungen von evolvierten Prothesen. In diesem Zusammenhang formulieren wir eine Genealogie von Gleichheit und Freiheit im Netz. Abschliesend betrachten wir zwei Beispiele von evolvierenden Prothesen: Das „Automated Trading“ und die Thematik des „Freundschaftskapitals bei Facebook“. Es zeigt sich, dass sich in beiden Beispielen, so unterschiedlich ihre Implikationen auf ersten Blick auch sind, systemisches Risiko auf ahnliche Art und Weise akkumuliert. Unser Artikel versucht einerseits wesentliche Aspekte der Okonomie der Bandbreite aufzuzeigen, andererseits erste interdisziplinare Denkschemata fur ebendiese zu entwickeln.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"1 1","pages":"184-202"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970092","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2012-09-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P153-164
Martina Lettner, Dimitri Prandner
Change is one of the constants in the media sector for more than four decades now. And while the structural transformations within the field of mass media and journalism have already been basis of academic research, the situation and inequality that young female journalists are confronted with in Austria has not been described yet. Based on empirical research done by the University of Salzburg in 2010 (Hummel et al. 2010) and employing the theory of the French sociologist Pierre Bourdieu this article seeks to display both, the structurally existing and the perceived inequality experienced by female journalists, their reasons, and possible answers to these issues.
40多年来,变化一直是媒体行业的常态之一。虽然大众传播媒介和新闻领域的结构转变已经成为学术研究的基础,但奥地利年轻女记者所面临的情况和不平等尚未得到描述。基于萨尔斯堡大学2010年的实证研究(Hummel et al. 2010),并采用法国社会学家皮埃尔·布迪厄的理论,本文试图展示女性记者所经历的结构性存在和感知的不平等,其原因,以及这些问题的可能答案。
{"title":"Jung, weiblich und Journalistin: Endstation Prekariat?","authors":"Martina Lettner, Dimitri Prandner","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P153-164","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P153-164","url":null,"abstract":"Change is one of the constants in the media sector for more than four decades now. And while the structural transformations within the field of mass media and journalism have already been basis of academic research, the situation and inequality that young female journalists are confronted with in Austria has not been described yet. Based on empirical research done by the University of Salzburg in 2010 (Hummel et al. 2010) and employing the theory of the French sociologist Pierre Bourdieu this article seeks to display both, the structurally existing and the perceived inequality experienced by female journalists, their reasons, and possible answers to these issues.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"59 1","pages":"153-164"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66969861","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2012-09-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P139-152
Georg Hubmann, Jakob Kapeller
Der Begriff der „Solidaritat“ bleibt, sowohl in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen als auch in der praktisch-politischen Verwendung, zumeist diffus und weitgehend unbestimmt. Insofern stellt sich die Frage, inwiefern ein unscharfes Konzept wie jenes der Solidaritat als normativer Bezugspunkt individuellen Handelns oder politischer Entscheidungsfindung taugt. Vor diesem Hintergrund versucht der vorliegende Beitrag zu einer Prazisierung des Solidaritatsbegriffs beizutragen, indem verschiedene Ursachen und Motive solidarischen Handelns gegenubergestellt und verglichen werden. Eine Anwendung der sich hieraus ergebenden Typologie auf drei Bereiche (Frauenpolitik, Gewerkschaften und Entwicklungszusammenarbeit) verdeutlicht, wie sich verschiedene Solidaritatskonzepte in unterschiedlichen politischen Positionen und Strategien manifestieren. Am Ende dieser Analyse steht die Frage nach einer fortschrittlich-emanzipativen („progressiven“) Deutung des Solidaritatsbegriffs und dessen politischen Implikationen.
{"title":"Solidarisch Handeln: Konzeptionen, Ursachen und Implikationen","authors":"Georg Hubmann, Jakob Kapeller","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P139-152","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P139-152","url":null,"abstract":"Der Begriff der „Solidaritat“ bleibt, sowohl in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen als auch in der praktisch-politischen Verwendung, zumeist diffus und weitgehend unbestimmt. Insofern stellt sich die Frage, inwiefern ein unscharfes Konzept wie jenes der Solidaritat als normativer Bezugspunkt individuellen Handelns oder politischer Entscheidungsfindung taugt. Vor diesem Hintergrund versucht der vorliegende Beitrag zu einer Prazisierung des Solidaritatsbegriffs beizutragen, indem verschiedene Ursachen und Motive solidarischen Handelns gegenubergestellt und verglichen werden. Eine Anwendung der sich hieraus ergebenden Typologie auf drei Bereiche (Frauenpolitik, Gewerkschaften und Entwicklungszusammenarbeit) verdeutlicht, wie sich verschiedene Solidaritatskonzepte in unterschiedlichen politischen Positionen und Strategien manifestieren. Am Ende dieser Analyse steht die Frage nach einer fortschrittlich-emanzipativen („progressiven“) Deutung des Solidaritatsbegriffs und dessen politischen Implikationen.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"1 1","pages":"139-152"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66969851","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2012-09-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P165-183
Cäcilia Innreiter-Moser, Claudia Schnugg
Networking is a crucial factor for success at work. As men and women have unequal access to professional networks and handle network contacts differently, the use of networks leads to inequality in men’s and women’s success at work. In this study we use qualitative interviews to understand where these differences come from and why those differences are still observable although many professional networks are nowadays open to women and many women networks have been founded during the last two decades. We can show a slow change in the women’s perception of networks and how they handle distinct kinds of contacts (strong and weak ties). Further, we analyze this phenomenon from a neo-institutional perspective to understand why it takes so long to establish networking as a tool of women for success at work and why new women networks are not as effective as traditional networks. Concluding, we use this neo-institutional perspective to make suggestions of how to overcome the current situation, ease networking for women and make networking for women more successful.
{"title":"Netzwerken als Strategie zur beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern","authors":"Cäcilia Innreiter-Moser, Claudia Schnugg","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P165-183","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL1.NO3.P165-183","url":null,"abstract":"Networking is a crucial factor for success at work. As men and women have unequal access to professional networks and handle network contacts differently, the use of networks leads to inequality in men’s and women’s success at work. In this study we use qualitative interviews to understand where these differences come from and why those differences are still observable although many professional networks are nowadays open to women and many women networks have been founded during the last two decades. We can show a slow change in the women’s perception of networks and how they handle distinct kinds of contacts (strong and weak ties). Further, we analyze this phenomenon from a neo-institutional perspective to understand why it takes so long to establish networking as a tool of women for success at work and why new women networks are not as effective as traditional networks. Concluding, we use this neo-institutional perspective to make suggestions of how to overcome the current situation, ease networking for women and make networking for women more successful.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"1 1","pages":"165-183"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66969985","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2009-03-28DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL8.NO1.P41-57
M. Breton, Martin Böhnel
Im Fokus dieses Beitrags stehen Ergebnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt zur „Internationalisierung an Fachhochschulen der Deutsch- und Westschweiz“. Im ersten Fachhochschulgesetz 1995 wurde die internationale Ausrichtung als Verpflichtung fur den neuen praxisorientierten und berufsqualifizierenden Hochschultypus der Fachhochschulen festgehalten. Wahrend die mit der Internationalisierung einhergehenden institutionellen Veranderungen auch an den universitaren Hochschulen in der Schweiz noch wenig erforscht sind, fehlen Untersuchungen fur die Fachhochschulen bisher noch weitgehend. Mit dieser Forschungslucke beschaftigt sich das Forschungsprojekt. Die Studie befasst sich aus ungleichheitstheoretischer Perspektive mit Rahmenbedingungen und Konsequenzen hochschulischer Internationalisierung unter besonderer Berucksichtigung von Migration und Geschlecht, wobei der Fokus auf den Bereich der Hochschullehre resp. die Studienbedingungen gerichtet wird.
{"title":"„Gleichbehandeln ist nicht immer gerecht behandeln“: Migrantische Studierende an Schweizer Fachhochschulen im Spannungsfeld von Differenzerfahrungen und Handlungsstrategien","authors":"M. Breton, Martin Böhnel","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL8.NO1.P41-57","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL8.NO1.P41-57","url":null,"abstract":"Im Fokus dieses Beitrags stehen Ergebnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt zur „Internationalisierung an Fachhochschulen der Deutsch- und Westschweiz“. Im ersten Fachhochschulgesetz 1995 wurde die internationale Ausrichtung als Verpflichtung fur den neuen praxisorientierten und berufsqualifizierenden Hochschultypus der Fachhochschulen festgehalten. Wahrend die mit der Internationalisierung einhergehenden institutionellen Veranderungen auch an den universitaren Hochschulen in der Schweiz noch wenig erforscht sind, fehlen Untersuchungen fur die Fachhochschulen bisher noch weitgehend. Mit dieser Forschungslucke beschaftigt sich das Forschungsprojekt. Die Studie befasst sich aus ungleichheitstheoretischer Perspektive mit Rahmenbedingungen und Konsequenzen hochschulischer Internationalisierung unter besonderer Berucksichtigung von Migration und Geschlecht, wobei der Fokus auf den Bereich der Hochschullehre resp. die Studienbedingungen gerichtet wird.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"8 1","pages":"41-57"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2009-03-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970182","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2009-03-28DOI: 10.15203/momentumquarterly.vol8.no1.p3-13
Albert Denk
Das Konzept der globalen Stadt beschreibt den Entkoppelungsprozess zwischen Stadten und ihren Territorialstaaten. Globale Stadte agieren in einer Art Stadtenetzwerk, das durch seine okonomischen Tatigkeiten nahezu losgelost von staatlichen Eingriffen operiert. Zudem vollziehen sich Prozesse der Ausbeutung naturlicher Ressourcen und transnationaler Arbeitskrafte, die eine Entkoppelung zusatzlich starken. Mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen wurde eine Agenda geschaffen, die eine Entwicklung von nachhaltigen Stadten unter dem Gesichtspunkt der sozialen Inklusion anstrebt. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel globaler Stadte auf, an welche Grenzen die territorial-staatlich ausgerichteten SDGs gelangen, mit besonderem Blick auf transnationale Prozesse, global operierende Arbeit und globale Migrationsbewegungen. Dabei wird das Entwicklungsziel #11 genauer untersucht und folgenden Fragen nachgegangen: Wie konnen Prozesse der sozialen Inklusion in globalen Stadten gestarkt werden? Und welches Potenzial liegt dabei in den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen?
{"title":"Globale Städte und nachhaltige Entwicklungsziele: Wie werden aus Orten der Entkoppelung und der Ausbeutung Orte der sozialen Inklusion?","authors":"Albert Denk","doi":"10.15203/momentumquarterly.vol8.no1.p3-13","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol8.no1.p3-13","url":null,"abstract":"Das Konzept der globalen Stadt beschreibt den Entkoppelungsprozess zwischen Stadten und ihren Territorialstaaten. Globale Stadte agieren in einer Art Stadtenetzwerk, das durch seine okonomischen Tatigkeiten nahezu losgelost von staatlichen Eingriffen operiert. Zudem vollziehen sich Prozesse der Ausbeutung naturlicher Ressourcen und transnationaler Arbeitskrafte, die eine Entkoppelung zusatzlich starken. Mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen wurde eine Agenda geschaffen, die eine Entwicklung von nachhaltigen Stadten unter dem Gesichtspunkt der sozialen Inklusion anstrebt. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel globaler Stadte auf, an welche Grenzen die territorial-staatlich ausgerichteten SDGs gelangen, mit besonderem Blick auf transnationale Prozesse, global operierende Arbeit und globale Migrationsbewegungen. Dabei wird das Entwicklungsziel #11 genauer untersucht und folgenden Fragen nachgegangen: Wie konnen Prozesse der sozialen Inklusion in globalen Stadten gestarkt werden? Und welches Potenzial liegt dabei in den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen?","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"8 1","pages":"3-13"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2009-03-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970472","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}