Pub Date : 2017-06-01DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO2.P63-64
B. Babic, F. Eiffe, K. Gärtner, I. Ponocny
{"title":"Editorial der GastherausgeberInnen","authors":"B. Babic, F. Eiffe, K. Gärtner, I. Ponocny","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO2.P63-64","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO2.P63-64","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"63-64"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42008623","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2017-06-01DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO2.P65-84
O. Leßmann, E. Buchner
Dieser Beitrag beschreibt die sozialen Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 fur altere Arbeitssuchende in Salzburg auf der Grundlage der Ergebnisse eines EU-Projekts. Zentrale Frage ist, wie sich die Krise auf das Wohlergehen in Form der Rechte und Verwirklichungschancen im Leben der Betroffenen ausgewirkt hat und ob die Strategie der Sozialinvestitionen die Folgen abgemildert hat. Methodisch kombiniert das Projekt partizipative Aktionsforschung, Menschenrechte und Capability-Ansatz. Der Artikel ist die Verschriftlichung einer gemeinsam mit Betroffenen als Co-Forschenden erarbeiteten Prasentation der Ergebnisse, welche im Wechselspiel mit und als Folge von dem gesellschaftlichen Kontext dargestellt werden. Arbeitslosigkeit wirkt sich nicht nur auf den materiellen Lebensstandard aus, sondern beeintrachtigt das Wohlergehen auch in Bezug auf die Gesundheit, auf das familiare und gesellschaftliche Leben und damit auf die Identitat und Selbstentfaltungsmoglichkeiten – allesamt von den Menschenrechten geschutzte Bereiche. Es ist nicht zu erkennen, inwiefern die osterreichische Arbeitsmarktpolitik bei der Zielgruppe der Arbeitssuchenden uber 45 Jahre „in Menschen investiert“.
{"title":"Leben im Standby-Modus. Ergebnisse partizipativer Forschung zu den sozialen Folgen der Finanzkrise in Österreich","authors":"O. Leßmann, E. Buchner","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO2.P65-84","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO2.P65-84","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag beschreibt die sozialen Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 fur altere Arbeitssuchende in Salzburg auf der Grundlage der Ergebnisse eines EU-Projekts. Zentrale Frage ist, wie sich die Krise auf das Wohlergehen in Form der Rechte und Verwirklichungschancen im Leben der Betroffenen ausgewirkt hat und ob die Strategie der Sozialinvestitionen die Folgen abgemildert hat. Methodisch kombiniert das Projekt partizipative Aktionsforschung, Menschenrechte und Capability-Ansatz. Der Artikel ist die Verschriftlichung einer gemeinsam mit Betroffenen als Co-Forschenden erarbeiteten Prasentation der Ergebnisse, welche im Wechselspiel mit und als Folge von dem gesellschaftlichen Kontext dargestellt werden. Arbeitslosigkeit wirkt sich nicht nur auf den materiellen Lebensstandard aus, sondern beeintrachtigt das Wohlergehen auch in Bezug auf die Gesundheit, auf das familiare und gesellschaftliche Leben und damit auf die Identitat und Selbstentfaltungsmoglichkeiten – allesamt von den Menschenrechten geschutzte Bereiche. Es ist nicht zu erkennen, inwiefern die osterreichische Arbeitsmarktpolitik bei der Zielgruppe der Arbeitssuchenden uber 45 Jahre „in Menschen investiert“.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"65-84"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45487108","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2017-06-01DOI: 10.15203/momentumquarterly.vol6.no2.p107-122
Ines Omann, Mirijam Mock, P. Lauer, Julia Schuler
Wahrend freiwilliges Engagement nachweislich das Wohlbefinden der sich Engagierenden positiv beeinflusst und somit im Idealfall zu einem positiven Kreislauf ( doing well by doing good ) fuhren kann (OECD 2015), verhalt es sich bei freiwilligem Engagement im Nachhaltigkeitsbereich komplizierter. So sind jene, die sich regelmasig in Initiativen wie Energiekooperativen, Okodorfern oder Repair-Cafes fur die Nachhaltigkeit einsetzen, unter Umstanden mit verschiedenen emotionalen Herausforderungen konfrontiert. Uberfordernd kann einerseits die zeitliche Belastung wirken. Andererseits kann es uberfordernd sein, wenn man angesichts der Grose der Probleme scheinbar nichts oder nur wenig beitragen kann. Herausfordernd ist es zudem, zeitliche und raumliche Distanzen zu uberbrucken und sich erreichbare Ziele zu setzen. Ungeachtet dieser Herausforderungen kann Engagement fur die Nachhaltigkeit auch in sich als wesentliche Sinn- und Motivationsquelle erkannt werden – samt der Vielzahl von positiven Auswirkungen auf das eigene hedonistische wie eudaimonische Wohlbefinden. Dieser Artikel zeigt solche moglichen Auswirkungen auf und diskutiert, wie man den oben genannten Herausforderungen begegnen kann. Er stutzt sich dabei auf 39 Tiefeninterviews mit Menschen, die in unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsinitiativen aktiv sind.
{"title":"Engagement und Wellbeing: Wie nachhaltiges Verhalten unser Wohlbefinden beeinflusst","authors":"Ines Omann, Mirijam Mock, P. Lauer, Julia Schuler","doi":"10.15203/momentumquarterly.vol6.no2.p107-122","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol6.no2.p107-122","url":null,"abstract":"Wahrend freiwilliges Engagement nachweislich das Wohlbefinden der sich Engagierenden positiv beeinflusst und somit im Idealfall zu einem positiven Kreislauf ( doing well by doing good ) fuhren kann (OECD 2015), verhalt es sich bei freiwilligem Engagement im Nachhaltigkeitsbereich komplizierter. So sind jene, die sich regelmasig in Initiativen wie Energiekooperativen, Okodorfern oder Repair-Cafes fur die Nachhaltigkeit einsetzen, unter Umstanden mit verschiedenen emotionalen Herausforderungen konfrontiert. Uberfordernd kann einerseits die zeitliche Belastung wirken. Andererseits kann es uberfordernd sein, wenn man angesichts der Grose der Probleme scheinbar nichts oder nur wenig beitragen kann. Herausfordernd ist es zudem, zeitliche und raumliche Distanzen zu uberbrucken und sich erreichbare Ziele zu setzen. Ungeachtet dieser Herausforderungen kann Engagement fur die Nachhaltigkeit auch in sich als wesentliche Sinn- und Motivationsquelle erkannt werden – samt der Vielzahl von positiven Auswirkungen auf das eigene hedonistische wie eudaimonische Wohlbefinden. Dieser Artikel zeigt solche moglichen Auswirkungen auf und diskutiert, wie man den oben genannten Herausforderungen begegnen kann. Er stutzt sich dabei auf 39 Tiefeninterviews mit Menschen, die in unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsinitiativen aktiv sind.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"107-122"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970459","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2017-03-31DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P17-27
Sophie Petzelberger
Narrative von Nation und Geschlechteridentitaten stehen in multidimensionalen Wechselbeziehungen. In Zeiten nationaler Konflikte werden diese Narrative neu erzahlt und moglicherweise nachhaltig umgeschrieben. Dieses Paper betrachtet Syrien als ein aktuelles Fallbeispiel solcher Aushandlungen. Es ruft dazu auf, Anthropologie feministisch und postkolonial zu gestalten und stellt die Stimmen funf syrischer Frauen, welche als politische Aktivistinnen sprechen, als primare Forschungsquellen in den Fokus.
{"title":"Nation in Konflikt, Gender in Konflikt. Wie reflektieren syrische Aktivistinnen durch den Bürgerkrieg infrage gestellte Geschlechtsidentitäten?","authors":"Sophie Petzelberger","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P17-27","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P17-27","url":null,"abstract":"Narrative von Nation und Geschlechteridentitaten stehen in multidimensionalen Wechselbeziehungen. In Zeiten nationaler Konflikte werden diese Narrative neu erzahlt und moglicherweise nachhaltig umgeschrieben. Dieses Paper betrachtet Syrien als ein aktuelles Fallbeispiel solcher Aushandlungen. Es ruft dazu auf, Anthropologie feministisch und postkolonial zu gestalten und stellt die Stimmen funf syrischer Frauen, welche als politische Aktivistinnen sprechen, als primare Forschungsquellen in den Fokus.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"17-27"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-03-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43177718","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2017-03-31DOI: 10.15203/momentumquarterly.vol6.no1.p3-16
Simon Theurl
Klein- und Mittelunternehmen (KMU) werden seit dem Fruhjahr 2015 von der Europaischen Kommission als die Gewinner von TTIP und CETA dargestellt. Diese Aussage ist jedoch stark umstritten, nicht zuletzt, weil die okonomischen Effekte von Handelsliberalisierung ambivalent sind: Tendenzen zur Monopolisierung sind ebenso denkbar (modellierbar) wie der Anstieg an Produkt-Vielfalt und Effizienzgewinnen. Befurworter*innen von TTIP stellen jedoch ausschlieslich mogliche Vorteile fur KMU in den Vordergrund. Das wird in diesem Paper als ein strategisches Manover interpretiert, welches darauf abzielt, Zustimmung fur die Umsetzung dieser Handelsabkommen, die weit uber die Reduktion von Zollen hinausreichen, zu erhalten. Aus hegemonietheoretischer Perspektive sollen Herrschaftsverhaltnisse in den Vordergrund gestellt werden und soll argumentiert werden, dass TTIP und CETA Projekte im Interesse eines „transnationalen Blocks“ sind.
{"title":"Die Rolle von Klein- und Mittelunternehmen im politischen Kampf um TTIP. Eine hegemonietheoretische Betrachtung","authors":"Simon Theurl","doi":"10.15203/momentumquarterly.vol6.no1.p3-16","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol6.no1.p3-16","url":null,"abstract":"Klein- und Mittelunternehmen (KMU) werden seit dem Fruhjahr 2015 von der Europaischen Kommission als die Gewinner von TTIP und CETA dargestellt. Diese Aussage ist jedoch stark umstritten, nicht zuletzt, weil die okonomischen Effekte von Handelsliberalisierung ambivalent sind: Tendenzen zur Monopolisierung sind ebenso denkbar (modellierbar) wie der Anstieg an Produkt-Vielfalt und Effizienzgewinnen. Befurworter*innen von TTIP stellen jedoch ausschlieslich mogliche Vorteile fur KMU in den Vordergrund. Das wird in diesem Paper als ein strategisches Manover interpretiert, welches darauf abzielt, Zustimmung fur die Umsetzung dieser Handelsabkommen, die weit uber die Reduktion von Zollen hinausreichen, zu erhalten. Aus hegemonietheoretischer Perspektive sollen Herrschaftsverhaltnisse in den Vordergrund gestellt werden und soll argumentiert werden, dass TTIP und CETA Projekte im Interesse eines „transnationalen Blocks“ sind.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"3-16"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-03-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47092008","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2017-03-31DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P28-46
Tobias Hinterseer
Nach einer Reihe von Zasuren des politischen Systems im Allgemeinen und der Sozialpartnerschaft im Besonderen, vor allem aber nach der Bildung einer Mitte-rechts-Regierung durch die Osterreichische Volkspartei (OVP) und die Freiheitliche Partei Osterreichs (FPO) im Jahr 2000, konstatierte die osterreichische Politikwissenschaft einen Verlust von politischer Einflussnahme beziehungsweise einen Ruckgang der Gestaltungspotenziale der Sozialpartnerschaft und des Austrokorporatismus. Doch bereits wahrend dieser „Zasurzeit“ und in weiterer Folge mit der Neuauflage der Grosen Koalition kam es zu einem Wiederaufschwung der Sozialpartnerschaft, in der diese ihren Einfluss und ihre Machtposition wieder starken und festigen konnte. Dieses Papier mochte die folgende Fragestellung beantworten: Was sind die Erklarungen fur die Stabilitat und Kontinuitat der Sozialpartnerschaft in der Phase der Zuruckdrangung zwischen den Jahren 2000 und 2006? Anhand der Analyse von zwei Gesetzgebungsprozessen wird gezeigt, dass institutionelle und akteursbezogene Faktoren und vor allem durch tradierte sozialpartnerschaftliche Identitaten gepragte Erwartungssicherheiten auch in Zeiten der politischen Zasur und potenzieller politischer Entmachtung ein starker Garant fur den Weiterbestand dieses Systems und die Kontinuitat und Stabilitat des Austrokorporatismus sind.
{"title":"Totgesagte leben länger: Stabilität und Kontinuität der Sozialpartnerschaft in Österreich.","authors":"Tobias Hinterseer","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P28-46","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P28-46","url":null,"abstract":"Nach einer Reihe von Zasuren des politischen Systems im Allgemeinen und der Sozialpartnerschaft im Besonderen, vor allem aber nach der Bildung einer Mitte-rechts-Regierung durch die Osterreichische Volkspartei (OVP) und die Freiheitliche Partei Osterreichs (FPO) im Jahr 2000, konstatierte die osterreichische Politikwissenschaft einen Verlust von politischer Einflussnahme beziehungsweise einen Ruckgang der Gestaltungspotenziale der Sozialpartnerschaft und des Austrokorporatismus. Doch bereits wahrend dieser „Zasurzeit“ und in weiterer Folge mit der Neuauflage der Grosen Koalition kam es zu einem Wiederaufschwung der Sozialpartnerschaft, in der diese ihren Einfluss und ihre Machtposition wieder starken und festigen konnte. Dieses Papier mochte die folgende Fragestellung beantworten: Was sind die Erklarungen fur die Stabilitat und Kontinuitat der Sozialpartnerschaft in der Phase der Zuruckdrangung zwischen den Jahren 2000 und 2006? Anhand der Analyse von zwei Gesetzgebungsprozessen wird gezeigt, dass institutionelle und akteursbezogene Faktoren und vor allem durch tradierte sozialpartnerschaftliche Identitaten gepragte Erwartungssicherheiten auch in Zeiten der politischen Zasur und potenzieller politischer Entmachtung ein starker Garant fur den Weiterbestand dieses Systems und die Kontinuitat und Stabilitat des Austrokorporatismus sind.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"28-46"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-03-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44429620","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2017-03-31DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P47-62
Rafael Rehm
Im folgenden Artikel soll anhand der geschichtsphilosophischen Uberlegungen von Walter Benjamin ein alternatives Konzept zum Habermasschen Verzicht auf eine Geschichtsphilosophie uberhaupt herausgearbeitet werden, welches es erlaubt, historische Prozesse und somit die Bilder der Lebenswelt als Metaerzahlung neu zu chiffrieren, um somit den Begriff des gesellschaftlichen Fortschritts neu zu verorten und ihn fur die Mobilisierung einer kritischen Masse brauchbar zu machen. Es geht darum, eine Dialektik im gegenwartigen Diskurs zu positionieren, die sich sowohl von einer geschichtspositivistischen Hegellekture als auch von einer postmodernen Resignation unterscheidet. Im Weiteren geht es darum zu zeigen, warum eine solche Dialektik, die notwendigerweise zugleich Geschichtsphilosophie ist, fur die Bedingung der Moglichkeit der Mobilisierung einer kritischen Masse konstitutiv ist.
{"title":"Ein Konzept zur Mobilisierung einer kritischen Masse anhand der geschichtsphilosophischen Überlegungen von Walter Benjamin","authors":"Rafael Rehm","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P47-62","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL6.NO1.P47-62","url":null,"abstract":"Im folgenden Artikel soll anhand der geschichtsphilosophischen Uberlegungen von Walter Benjamin ein alternatives Konzept zum Habermasschen Verzicht auf eine Geschichtsphilosophie uberhaupt herausgearbeitet werden, welches es erlaubt, historische Prozesse und somit die Bilder der Lebenswelt als Metaerzahlung neu zu chiffrieren, um somit den Begriff des gesellschaftlichen Fortschritts neu zu verorten und ihn fur die Mobilisierung einer kritischen Masse brauchbar zu machen. Es geht darum, eine Dialektik im gegenwartigen Diskurs zu positionieren, die sich sowohl von einer geschichtspositivistischen Hegellekture als auch von einer postmodernen Resignation unterscheidet. Im Weiteren geht es darum zu zeigen, warum eine solche Dialektik, die notwendigerweise zugleich Geschichtsphilosophie ist, fur die Bedingung der Moglichkeit der Mobilisierung einer kritischen Masse konstitutiv ist.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"6 1","pages":"47-62"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-03-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46067480","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-12-31DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO4.P205-217
Julia Bruns, N. Strobl
In diesem Artikel wird die Entwicklung einer neuen Form des Rechtsextremismus nachgezeichnet. Die Neue Rechte, die sich auf die ‚Konservative Revolution‘ anstatt auf den Nationalsozialismus bezieht, hat sich in den letzten funf bis zehn Jahren gewandelt und neue, deutlich jungere Generationen fur sich gewinnen konnen. Am Beispiel von CasaPound, der Identitaren Bewegung, der Band Frei.Wild, den Montagsmahnwachen sowie einer Stromung aus dem offen neonazistischen Lager, den Autonomen Nationalisten, wird gezeigt, wie sich Strategien und Anspruche gewandelt haben. Linke Protestformen werden genauso wie umkampfte Begriffe nach rechts umgedeutet. Ziel sind eine rechte Hegemoniegewinnung und Anschlussfahigkeit bis weit in eine vermeintliche „Mitte der Gesellschaft“. Dabei stellen sich die Neuen Rechten, die zur Elite der Gesellschaft gehoren, als die verfolgten Opfer dar und liefern so vermeintlich emanzipatorische Antworten fur Unterdruckte und Marginalisierte. Dahinter verbirgt sich aber dasselbe rechtsextreme Denken.
{"title":"(Anti-)Emanzipatorische Antworten von Rechts","authors":"Julia Bruns, N. Strobl","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO4.P205-217","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO4.P205-217","url":null,"abstract":"In diesem Artikel wird die Entwicklung einer neuen Form des Rechtsextremismus nachgezeichnet. Die Neue Rechte, die sich auf die ‚Konservative Revolution‘ anstatt auf den Nationalsozialismus bezieht, hat sich in den letzten funf bis zehn Jahren gewandelt und neue, deutlich jungere Generationen fur sich gewinnen konnen. Am Beispiel von CasaPound, der Identitaren Bewegung, der Band Frei.Wild, den Montagsmahnwachen sowie einer Stromung aus dem offen neonazistischen Lager, den Autonomen Nationalisten, wird gezeigt, wie sich Strategien und Anspruche gewandelt haben. Linke Protestformen werden genauso wie umkampfte Begriffe nach rechts umgedeutet. Ziel sind eine rechte Hegemoniegewinnung und Anschlussfahigkeit bis weit in eine vermeintliche „Mitte der Gesellschaft“. Dabei stellen sich die Neuen Rechten, die zur Elite der Gesellschaft gehoren, als die verfolgten Opfer dar und liefern so vermeintlich emanzipatorische Antworten fur Unterdruckte und Marginalisierte. Dahinter verbirgt sich aber dasselbe rechtsextreme Denken.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"4 1","pages":"205-217"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970394","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-12-31DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO4.P233-253
Kurt Berlo, O. Wagner
Dieser Beitrag beschaftigt sich mit den strukturkonservierenden Regime-Elementen der deutschen Energieversorgung. Methodisch wird dabei der Transitionsansatz von Geels genutzt. Mithilfe der Multi-Level-Perspektive wird am Beispiel der ortlichen Stromverteilnetze gezeigt: Innovationen finden in Nischen statt und mussen die Hemmnisse und das Beharrungsvermogen des nuklear-fossilen Altregimes uberwinden, Anhand empirischer Analysen wird gezeigt, dass die Widerstandsfahigkeit sowie die kollektive Marktmacht des etablierten Regimes auf der Stromverteilnetzebene die zur Transformation der Energiewirtschaft erforderliche Dezentralisierung entscheidend ausbremst. Auf der anderen Seite wird dargelegt, dass Stadtwerke als ortliche Verteilnetzbetreiber wichtige Schlusselakteure der deutschen Energiewende sind und zahlreiche Voraussetzungen erfullen, einen grundlegenden Strukturwandel voranzutreiben. Der Trend zur Rekommunalisierung und zur Neugrundung von Stadtwerken belegt dabei den Wunsch einer Verstarkung kommunalpolitischer Gestaltungsmoglichkeiten. In diesem Kontext werden Zielvorstellungen formuliert und auf erfolgversprechende Strategien zur Veranderung des Altregimes eingegangen.
{"title":"Strukturkonservierende Regime-Elemente der Stromwirtschaft als Hemmnis einer kommunal getragenen Energiewende: Eine Akteursanalyse aus der Multi-Level-Perspektive der Transitionsforschung","authors":"Kurt Berlo, O. Wagner","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO4.P233-253","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO4.P233-253","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag beschaftigt sich mit den strukturkonservierenden Regime-Elementen der deutschen Energieversorgung. Methodisch wird dabei der Transitionsansatz von Geels genutzt. Mithilfe der Multi-Level-Perspektive wird am Beispiel der ortlichen Stromverteilnetze gezeigt: Innovationen finden in Nischen statt und mussen die Hemmnisse und das Beharrungsvermogen des nuklear-fossilen Altregimes uberwinden, Anhand empirischer Analysen wird gezeigt, dass die Widerstandsfahigkeit sowie die kollektive Marktmacht des etablierten Regimes auf der Stromverteilnetzebene die zur Transformation der Energiewirtschaft erforderliche Dezentralisierung entscheidend ausbremst. Auf der anderen Seite wird dargelegt, dass Stadtwerke als ortliche Verteilnetzbetreiber wichtige Schlusselakteure der deutschen Energiewende sind und zahlreiche Voraussetzungen erfullen, einen grundlegenden Strukturwandel voranzutreiben. Der Trend zur Rekommunalisierung und zur Neugrundung von Stadtwerken belegt dabei den Wunsch einer Verstarkung kommunalpolitischer Gestaltungsmoglichkeiten. In diesem Kontext werden Zielvorstellungen formuliert und auf erfolgversprechende Strategien zur Veranderung des Altregimes eingegangen.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"4 1","pages":"233-253"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970407","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-09-30DOI: 10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO3.P147-160
Michael Brandmayr
Dieser Beitrag mochte aus sozialisationstheoretischer Perspektive an die Diskussion um „kritische politische Bildung“ anknupfen. Im Zentrum steht dabei der Begriff Hidden Curriculum, der auf latente Mechanismen im Prozess der schulischen Sozialisation hinweist, durch die in der Schule „auf der Hinterbuhne“ (Zinnecker 1978) Normen, Werte und Einstellungen vermittelt werden. Im ersten Teil des Beitrags wird eine Fassung des Begriffs vorgeschlagen, die an historische Debatten anschliest, aber in diesem Zusammenhang geauserte Einwande aufnimmt. Im zweiten Teil wird die Relevanz des Begriffes fur die Frage der politischen Bildung gezeigt, wobei bemerkt wird, dass fachdidaktische politische Bildung diese Aspekte vernachlassigt, stattdessen an Vorerfahrungen im individualisierten Sinn anknupft. Politische Bildung sollte auch besondere Bedingungen kollektiver Erfahrungen in der Institution Schule einbeziehen, denn einerseits strukturiert Schule Erfahrungsraume vor und lasst so bestimmte Erfahrungsmomente wahrscheinlicher werden; andererseits befordert Schule, dass Erfahrungen durch Prozesse sozialer Verstarkung (bedingt durch geringer werdende soziale Durchmischung) eher im Sinne institutioneller Deutungsmuster interpretiert werden. Am Beispiel des Basiskonzepts Macht soll dargestellt werden, wie so der Anspruch der Ausgewogenheit der Inhalte nicht vollstandig eingelost werden kann. Die Moglichkeit eines emanzipativen Bildungs- und Reflexionsprozesses kann so infrage gestellt werden.
{"title":"Die verborgenen Mechanismen politischer Bildung: Zum Verhältnis von Struktur und Inhalt am Beispiel des Basiskonzepts Macht","authors":"Michael Brandmayr","doi":"10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO3.P147-160","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/MOMENTUMQUARTERLY.VOL4.NO3.P147-160","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag mochte aus sozialisationstheoretischer Perspektive an die Diskussion um „kritische politische Bildung“ anknupfen. Im Zentrum steht dabei der Begriff Hidden Curriculum, der auf latente Mechanismen im Prozess der schulischen Sozialisation hinweist, durch die in der Schule „auf der Hinterbuhne“ (Zinnecker 1978) Normen, Werte und Einstellungen vermittelt werden. Im ersten Teil des Beitrags wird eine Fassung des Begriffs vorgeschlagen, die an historische Debatten anschliest, aber in diesem Zusammenhang geauserte Einwande aufnimmt. Im zweiten Teil wird die Relevanz des Begriffes fur die Frage der politischen Bildung gezeigt, wobei bemerkt wird, dass fachdidaktische politische Bildung diese Aspekte vernachlassigt, stattdessen an Vorerfahrungen im individualisierten Sinn anknupft. Politische Bildung sollte auch besondere Bedingungen kollektiver Erfahrungen in der Institution Schule einbeziehen, denn einerseits strukturiert Schule Erfahrungsraume vor und lasst so bestimmte Erfahrungsmomente wahrscheinlicher werden; andererseits befordert Schule, dass Erfahrungen durch Prozesse sozialer Verstarkung (bedingt durch geringer werdende soziale Durchmischung) eher im Sinne institutioneller Deutungsmuster interpretiert werden. Am Beispiel des Basiskonzepts Macht soll dargestellt werden, wie so der Anspruch der Ausgewogenheit der Inhalte nicht vollstandig eingelost werden kann. Die Moglichkeit eines emanzipativen Bildungs- und Reflexionsprozesses kann so infrage gestellt werden.","PeriodicalId":53284,"journal":{"name":"Momentum Quarterly","volume":"4 1","pages":"147-160"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66970268","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}