Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-09-10-47
N. von Hahn
{"title":"Neue zulassungspflichtige Stoffe nach Anhang XIV der REACH-Verordnung","authors":"N. von Hahn","doi":"10.37544/0949-8036-2022-09-10-47","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-09-10-47","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"164 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88514190","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-07-08-7
Michael Clever, T. Kuhlbusch, R. Pipke
Mit 52 % sind Krebserkrankungen die häufigste Ursache arbeitsbedingter Todesfälle in der Europäischen Union (EU). Diese statistische Zahl allein bildet nicht annähernd die Bedeutung und Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft ab. Ebenso wenig beantwortet sie Fragen nach den Ursachen und Möglichkeiten der Prävention. Verschiedene europäische Interessenvertreter haben erkannt, dass gemeinsames Handeln im Kampf gegen berufsbedingte Krebserkrankungen notwendig ist und die europäische Initiative Roadmap on Carcinogens (RoC) ins Leben gerufen. Die RoC sammelt Informationen, erarbeitet Strategien und etabliert Netz- werke für den Austausch und Wissenstransfer zwischen verschiedenen Interessenvertretern im Arbeitsschutz, wie Arbeitgebenden und Beschäftigten sowie nationalen und europäischen Institutionen und Behörden. Die RoC bietet darüber hinaus ein Angebot von Informationen an, um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Einhaltung von rechtlichen Vorgaben zu unterstützen.
{"title":"Roadmap on Carcinogens 2.0: EU-Initiative zur Bekämpfung von Krebs am Arbeitsplatz/Roadmap on Carcinogens (RoC) 2.0: EU-Initiative to fight occupational cancer","authors":"Michael Clever, T. Kuhlbusch, R. Pipke","doi":"10.37544/0949-8036-2022-07-08-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-07-08-7","url":null,"abstract":"Mit 52 % sind Krebserkrankungen die häufigste Ursache arbeitsbedingter Todesfälle in der Europäischen Union (EU). Diese statistische Zahl allein bildet nicht annähernd die Bedeutung und Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft ab. Ebenso wenig beantwortet sie Fragen nach den Ursachen und Möglichkeiten der Prävention. Verschiedene europäische Interessenvertreter haben erkannt, dass gemeinsames Handeln im Kampf gegen berufsbedingte Krebserkrankungen notwendig ist und die europäische Initiative Roadmap on Carcinogens (RoC) ins Leben gerufen. Die RoC sammelt Informationen, erarbeitet Strategien und etabliert Netz- werke für den Austausch und Wissenstransfer zwischen verschiedenen Interessenvertretern im Arbeitsschutz, wie Arbeitgebenden und Beschäftigten sowie nationalen und europäischen Institutionen und Behörden. Die RoC bietet darüber hinaus ein Angebot von Informationen an, um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Einhaltung von rechtlichen Vorgaben zu unterstützen.","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"44 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88594789","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-05-06-38
A. Kolk
{"title":"Aus der Arbeit der CEN-Arbeitsgruppe zu Biostoffen am Arbeitsplatz (CEN/TC 137/WG5)","authors":"A. Kolk","doi":"10.37544/0949-8036-2022-05-06-38","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-05-06-38","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"34 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90940411","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-01-02-33
T. Smola
Die GESTIS-Stoffdatenbank ist eine Informationssammlung über chemische Stoffe, die der Öffentlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung steht. Sie dient primär der Information über Gefahren, die von chemischen Stoffen ausgehen. Zudem ermöglicht sie Personen, die Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ausführen, fundierte Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen und geeignete Schutzmaßnahmen festzulegen. Die Entwicklung der GESTIS-Stoffdatenbank von den ersten Ansätzen in den 1990er-Jahren über CD-ROM- und Internetversion bis hin zur Nutzung durch mobile Endgeräte wird im ersten Teil des Artikels dargestellt. Der zweite Teil beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung von Stoffdatenblättern und geht auch auf die Schwierigkeiten z. B. durch widersprüchliche Einstufungen, unterschiedlich valide Quellen oder die Aktualisierung von Sicherheitsdatenblättern ein. In der GESTIS-Stoffdatenbank finden die Nutzer alle wesentlichen Informationen zu einem Stoff in einem einzigen Stoffdatenblatt. Ein Alleinstellungsmerkmal der Datenbank sind die ausführlichen arbeitsmedizinisch-toxikologischen Beschreibungen und die fundierten Angaben zur Ersten ärztlichen Hilfe, die in dieser Form weltweit einmalig sind.
{"title":"30 Jahre GESTIS-Stoffdatenbank/30 years of the GESTIS Substance Database","authors":"T. Smola","doi":"10.37544/0949-8036-2022-01-02-33","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-01-02-33","url":null,"abstract":"Die GESTIS-Stoffdatenbank ist eine Informationssammlung über chemische Stoffe, die der Öffentlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung steht. Sie dient primär der Information über Gefahren, die von chemischen Stoffen ausgehen. Zudem ermöglicht sie Personen, die Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ausführen, fundierte Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen und geeignete Schutzmaßnahmen festzulegen. Die Entwicklung der GESTIS-Stoffdatenbank von den ersten Ansätzen in den 1990er-Jahren über CD-ROM- und Internetversion bis hin zur Nutzung durch mobile Endgeräte wird im ersten Teil des Artikels dargestellt. Der zweite Teil beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung von Stoffdatenblättern und geht auch auf die Schwierigkeiten z. B. durch widersprüchliche Einstufungen, unterschiedlich valide Quellen oder die Aktualisierung von Sicherheitsdatenblättern ein. In der GESTIS-Stoffdatenbank finden die Nutzer alle wesentlichen Informationen zu einem Stoff in einem einzigen Stoffdatenblatt. Ein Alleinstellungsmerkmal der Datenbank sind die ausführlichen arbeitsmedizinisch-toxikologischen Beschreibungen und die fundierten Angaben zur Ersten ärztlichen Hilfe, die in dieser Form weltweit einmalig sind.","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"76 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86473355","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-07-08-35
Elisabeth Wopienka, Dietrich Matten, Hans Martin Behr
Ausgangspunkt des Versuches war die Fragestellung, ob die Lagerung in einem Gewebesilo gegenüber einer offenen Lagerung als Pelletschüttung bei sonst vergleichbaren Voraussetzungen eine Veränderung der Kohlenmonoxidkonzentration (CO-Konzentration) im Lagerraum bewirken könnte. Die Versuchsergebnisse zeigen einen minimalen Unterschied: CO verteilt sich mit geringer Verzögerung gleichmäßig und wird durch die verwendete Gewebehülle des Silos kaum zurückgehalten. Gleichzeitig konnten auch wertvolle Erkenntnisse zur Emissionsbildung in Pelletlagern unter realen Bedingungen gewonnen werden, ebenso wie über die Funktionsweise der natürlichen Lüftung und den diesbezüglichen Einfluss von Temperaturunterschieden zwischen Außen- und Lagertemperatur. Es zeigte sich, dass auch unter verschärften Bedingungen – bei Pellets mit hoher Freisetzungsaktivität – CO-Konzentrationen innerhalb weniger Tage auf ein Zehntel der Ausgangswerte absinken und sich auch bei Belüftung über kleine Querschnitte auf Werte um 100 ppm einpendeln.
{"title":"Kohlenstoffmonoxid aus Holzpellets – vergleichende Messungen in Pelletlagerräumen, luftdurchlässigen Lagerbehältern und deren Aufstellräumen/Carbon monoxide from wood pellets – comparative measurements in pellet storage rooms, in air-permeable storage containers and their installation rooms","authors":"Elisabeth Wopienka, Dietrich Matten, Hans Martin Behr","doi":"10.37544/0949-8036-2022-07-08-35","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-07-08-35","url":null,"abstract":"Ausgangspunkt des Versuches war die Fragestellung, ob die Lagerung in einem Gewebesilo gegenüber einer offenen Lagerung als Pelletschüttung bei sonst vergleichbaren Voraussetzungen eine Veränderung der Kohlenmonoxidkonzentration (CO-Konzentration) im Lagerraum bewirken könnte. Die Versuchsergebnisse zeigen einen minimalen Unterschied: CO verteilt sich mit geringer Verzögerung gleichmäßig und wird durch die verwendete Gewebehülle des Silos kaum zurückgehalten. Gleichzeitig konnten auch wertvolle Erkenntnisse zur Emissionsbildung in Pelletlagern unter realen Bedingungen gewonnen werden, ebenso wie über die Funktionsweise der natürlichen Lüftung und den diesbezüglichen Einfluss von Temperaturunterschieden zwischen Außen- und Lagertemperatur. Es zeigte sich, dass auch unter verschärften Bedingungen – bei Pellets mit hoher Freisetzungsaktivität – CO-Konzentrationen innerhalb weniger Tage auf ein Zehntel der Ausgangswerte absinken und sich auch bei Belüftung über kleine Querschnitte auf Werte um 100 ppm einpendeln.","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"48 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87890129","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-05-06-13
Winfried Schröder, S. Nickel, B. Völksen, A. Dreyer, M. Wenzel, C. Kube, J. Türk
Moose werden in Europa als Bioakkumulatoren atmosphärischer Deposition verschiedener Stoffe verwendet. Am Beispiel von Deutschland werden Messergebnisse zur Anreicherung von Schwermetallen und Stickstoff zwischen 1990 und 2015 zusammenfassend dargestellt. Weiterhin werden Ergebnisse der Bestimmung persistenter organischer Verbindungen in 2015 gesammelter Moose präsentiert. Schließlich werden die Entwicklung von Methoden für das Monitoring von Mikroplastik mit 2021 entnommenen Moosen erläutert und erste Ergebnisse vorgestellt. Die Schwermetallanreicherungen in Moosen sanken während der Jahre 1990 bis 2015 deutlich. Dabei ist dieser Trend nicht bei jedem Element kontinuierlich, sondern bei einigen mit zwischenzeitlichem Stillstand oder Anstieg verbunden. Unverändert hoch sind die Stickstoffgehalte der Moose zwischen 2005 und 2015. Mit Ausnahme von polybromierten Biphenylen (PBB) und perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) konnten im Moosmonitoring 2015 persistente organische Schadstoffe (POP) aller Substanzgruppen quantifiziert werden, wenn auch in unterschied- lichem Ausmaß. In allen bislang untersuchten Moosproben des Moss Survey 2020/2021 konnte Mikroplastik gefunden werden. Moos scheint zum Nachweis von Mikroplastik durch atmosphärische Deposition geeignet zu sein.
{"title":"Biomonitoring mit Moosen zur Erfassung atmosphärischer Deposition von Metallen, Stickstoff, persistenten organischen Verbindungen und Mikroplastik/Biomonitoring with mosses for the investigation of atmospheric deposition of metals, nitrogen, persistent organic compounds and microplastics","authors":"Winfried Schröder, S. Nickel, B. Völksen, A. Dreyer, M. Wenzel, C. Kube, J. Türk","doi":"10.37544/0949-8036-2022-05-06-13","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-05-06-13","url":null,"abstract":"Moose werden in Europa als Bioakkumulatoren atmosphärischer Deposition verschiedener Stoffe verwendet. Am Beispiel von Deutschland werden Messergebnisse zur Anreicherung von Schwermetallen und Stickstoff zwischen 1990 und 2015 zusammenfassend dargestellt. Weiterhin werden Ergebnisse der Bestimmung persistenter organischer Verbindungen in 2015 gesammelter Moose präsentiert. Schließlich werden die Entwicklung von Methoden für das Monitoring von Mikroplastik mit 2021 entnommenen Moosen erläutert und erste Ergebnisse vorgestellt. Die Schwermetallanreicherungen in Moosen sanken während der Jahre 1990 bis 2015 deutlich. Dabei ist dieser Trend nicht bei jedem Element kontinuierlich, sondern bei einigen mit zwischenzeitlichem Stillstand oder Anstieg verbunden. Unverändert hoch sind die Stickstoffgehalte der Moose zwischen 2005 und 2015. Mit Ausnahme von polybromierten Biphenylen (PBB) und perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) konnten im Moosmonitoring 2015 persistente organische Schadstoffe (POP) aller Substanzgruppen quantifiziert werden, wenn auch in unterschied- lichem Ausmaß. In allen bislang untersuchten Moosproben des Moss Survey 2020/2021 konnte Mikroplastik gefunden werden. Moos scheint zum Nachweis von Mikroplastik durch atmosphärische Deposition geeignet zu sein.","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"127 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77055809","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-11-12-25
L. Greiner, B. Förster, T. Förster, S. Eibl
Diese Arbeit weist die Freisetzung lungengängiger Kohlenstofffaserstäube aus CFC-Hochleistungsbremsen (CFC: carbon fiber-reinforced carbon, kohlenstofffaserverstärkter Kohlenstoff) nach. An einem Versuchsstand im Labormaßstab wird der Einfluss unterschiedlicher Bremsszenarien auf die entstehenden Faserstäube untersucht. Das Einschleifen der Bremsscheiben und kurzzeitige hohe Bremsbelastungen führen dabei zu besonders hohen Konzentrationen an Fasern mit kritischen Dimensionen gemäß der Definition durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Hohe Temperaturen und die mechanische Belastung durch Reibung fördern den Faserabbau. Die analoge Verwendung einer Bremsscheibe aus kohlenstofffaserverstärktem Siliziumcarbid (C/SiC) führt zu höheren Faserkonzentrationen. Auch bei der Beurteilung eines Arbeitsplatzes in der Bremseninstandsetzung wurden lungengängige Kohlenstofffaserstäube detektiert, die – angelehnt an die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 521 – einer Belastung der Kategorie 1 (Tätigkeiten mit keiner oder geringer Faserexposition) zuzuordnen sind.
{"title":"Lungengängige Kohlenstofffaserstäube aus CFC-Bremsen/Respirable carbon fiber dust from CFC brakes","authors":"L. Greiner, B. Förster, T. Förster, S. Eibl","doi":"10.37544/0949-8036-2022-11-12-25","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-11-12-25","url":null,"abstract":"Diese Arbeit weist die Freisetzung lungengängiger Kohlenstofffaserstäube aus CFC-Hochleistungsbremsen (CFC: carbon fiber-reinforced carbon, kohlenstofffaserverstärkter Kohlenstoff) nach. An einem Versuchsstand im Labormaßstab wird der Einfluss unterschiedlicher Bremsszenarien auf die entstehenden Faserstäube untersucht. Das Einschleifen der Bremsscheiben und kurzzeitige hohe Bremsbelastungen führen dabei zu besonders hohen Konzentrationen an Fasern mit kritischen Dimensionen gemäß der Definition durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Hohe Temperaturen und die mechanische Belastung durch Reibung fördern den Faserabbau. Die analoge Verwendung einer Bremsscheibe aus kohlenstofffaserverstärktem Siliziumcarbid (C/SiC) führt zu höheren Faserkonzentrationen. Auch bei der Beurteilung eines Arbeitsplatzes in der Bremseninstandsetzung wurden lungengängige Kohlenstofffaserstäube detektiert, die – angelehnt an die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 521 – einer Belastung der Kategorie 1 (Tätigkeiten mit keiner oder geringer Faserexposition) zuzuordnen sind.","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"35 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82912006","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-11-12-17
Christiane Kaus, Stefanie Könen, D. Breuer, R. Schmitt
Neben vielen anderen Gefahrstoffen stellen einige kurzkettige Amine und starke Säuren, die heutzutage beim Sandgussverfahren eingesetzt werden, eine Gefahr für die Beschäftigten dar. Für Amine und ρ-Toluolsulfonsäure existierten bislang jedoch keine Messverfahren. Um die Exposition der Beschäftigten gegenüber diesen Gefahrstoffen zu quantifizieren und somit in Zukunft überwachen zu können, hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) geeignete Messmethoden entwickelt und validiert. In beiden Fällen handelt es sich um ionenchromatographische Messverfahren, welche die allgemeinen Anforderungen der Norm DIN EN 482 an die Leistungsfähigkeit von Messverfahren zur Messung chemischer Gefahrstoffe in Arbeitsbereichen erfüllen und sich für Messungen an Arbeitsplätzen entsprechend der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 402 eignen. Die Methoden wurden zur Absicherung der Methodeneignung bei Vor-Ort-Messungen, teilweise unter Reasonable-Worst-Case-Bedingungen, eingesetzt. Beide Methoden werden als Standardmessverfahren im Messsystem Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (MGU) etabliert. Im Fall der Aminmethode wurden erfolgreich Vergleichsmessungen im Rahmen einer Methodenprüfung mit einer akkreditierten Messstelle an der dynamischen Prüfgasstrecke des IFA durchgeführt. Die Messstelle hat eine gaschromatographische Methode entwickelt. Die geprüften Methoden sollen in der MAK-Collection (MAK: Maximale Arbeitsplatz Konzentration) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in der Sammlung „Begründungen und Methoden“ veröffentlicht werden.
{"title":"Neue Verfahren für die Messung von Gefahrstoffen in Gießereien/New methods for measuring hazardous substances in foundries","authors":"Christiane Kaus, Stefanie Könen, D. Breuer, R. Schmitt","doi":"10.37544/0949-8036-2022-11-12-17","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-11-12-17","url":null,"abstract":"Neben vielen anderen Gefahrstoffen stellen einige kurzkettige Amine und starke Säuren, die heutzutage beim Sandgussverfahren eingesetzt werden, eine Gefahr für die Beschäftigten dar. Für Amine und ρ-Toluolsulfonsäure existierten bislang jedoch keine Messverfahren. Um die Exposition der Beschäftigten gegenüber diesen Gefahrstoffen zu quantifizieren und somit in Zukunft überwachen zu können, hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) geeignete Messmethoden entwickelt und validiert. In beiden Fällen handelt es sich um ionenchromatographische Messverfahren, welche die allgemeinen Anforderungen der Norm DIN EN 482 an die Leistungsfähigkeit von Messverfahren zur Messung chemischer Gefahrstoffe in Arbeitsbereichen erfüllen und sich für Messungen an Arbeitsplätzen entsprechend der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 402 eignen. Die Methoden wurden zur Absicherung der Methodeneignung bei Vor-Ort-Messungen, teilweise unter Reasonable-Worst-Case-Bedingungen, eingesetzt. Beide Methoden werden als Standardmessverfahren im Messsystem Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (MGU) etabliert. Im Fall der Aminmethode wurden erfolgreich Vergleichsmessungen im Rahmen einer Methodenprüfung mit einer akkreditierten Messstelle an der dynamischen Prüfgasstrecke des IFA durchgeführt. Die Messstelle hat eine gaschromatographische Methode entwickelt. Die geprüften Methoden sollen in der MAK-Collection (MAK: Maximale Arbeitsplatz Konzentration) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in der Sammlung „Begründungen und Methoden“ veröffentlicht werden.","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"8 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76739000","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.37544/0949-8036-2022-01-02-46
N. von Hahn
{"title":"Änderungen bei den Technischen Regeln für Gefahrstoffe","authors":"N. von Hahn","doi":"10.37544/0949-8036-2022-01-02-46","DOIUrl":"https://doi.org/10.37544/0949-8036-2022-01-02-46","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":55125,"journal":{"name":"Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft","volume":"47 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75161509","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"环境科学与生态学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}