Pub Date : 2005-04-01DOI: 10.1026/0049-8637.37.2.80
P. Marx, J. Weber, W. Schneider
Zusammenfassung. Die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit und ihrer vorschulischen Forderung fur das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens ist inzwischen umfangreich dokumentiert. Relativ wenig ist jedoch daruber bekannt, welche individuellen Voraussetzungen, insbesondere im sprachlichen Bereich, fur eine erfolgreiche Forderung der phonologischen Bewusstheit wesentlich sind. Zudem wurde das Konzept der phonologischen Bewusstheit bisher kaum in den Kontext der Sprachentwicklung eingebettet. In der vorliegenden Trainingsstudie wurden Kinder aus Regelkindergarten und aus vorschulischen Einrichtungen von Sprachheilschulen untersucht. Vor und nach einem Training der phonologischen Bewusstheit und der Buchstaben-Laut-Zuordnung wurden Tests zur phonologischen Bewusstheit durchgefuhrt. Zudem wurden vor dem Training Aufgaben zu Grammatik und Wortschatz eingesetzt, um Kinder mit Defiziten in diesen Bereichen zu ermitteln. Kinder mit Grammatik- oder Wortschatzdefiziten zeigten deutlich schlechtere Leistungen i...
{"title":"Phonologische Bewusstheit und ihre Frderung bei Kindern mit Strungen der Sprachentwicklung","authors":"P. Marx, J. Weber, W. Schneider","doi":"10.1026/0049-8637.37.2.80","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637.37.2.80","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit und ihrer vorschulischen Forderung fur das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens ist inzwischen umfangreich dokumentiert. Relativ wenig ist jedoch daruber bekannt, welche individuellen Voraussetzungen, insbesondere im sprachlichen Bereich, fur eine erfolgreiche Forderung der phonologischen Bewusstheit wesentlich sind. Zudem wurde das Konzept der phonologischen Bewusstheit bisher kaum in den Kontext der Sprachentwicklung eingebettet. In der vorliegenden Trainingsstudie wurden Kinder aus Regelkindergarten und aus vorschulischen Einrichtungen von Sprachheilschulen untersucht. Vor und nach einem Training der phonologischen Bewusstheit und der Buchstaben-Laut-Zuordnung wurden Tests zur phonologischen Bewusstheit durchgefuhrt. Zudem wurden vor dem Training Aufgaben zu Grammatik und Wortschatz eingesetzt, um Kinder mit Defiziten in diesen Bereichen zu ermitteln. Kinder mit Grammatik- oder Wortschatzdefiziten zeigten deutlich schlechtere Leistungen i...","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"83276066","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2005-04-01DOI: 10.1026/0049-8637.37.2.57
H. Wahl, S. Becker, O. Schilling, David Burmedi, I. Himmelsbach
Zusammenfassung. Die Konzepte der selektiven und kompensatorischen, primaren und sekundaren Kontrolle bzw. der Assimilation (hartnackige Zielverfolgung) und Akkommodation (flexible Zielanpassung) haben in den letzten Jahren im Bereich der Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters und Alters hohe Prominenz erlangt. Ziel dieser Arbeit ist die konzeptuelle und empirische Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen beiden Ansatzen. Zu Grunde liegt eine 2-Messzeitpunkte-Untersuchung (1-Jahresbeobachtung) von N = 90 (T1) alteren Menschen (mittleres Alter 79.5 Jahre) mit altersabhangiger Makuladegeneration, der haufigsten Ursache von schweren Sehbeeintrachtigungen im hoheren Lebensalter. Die konzeptuelle Analyse einschlieslich eines Itemvergleichs einschlagiger Messinstrumente erbringt deutliche Ahnlichkeiten (z.B. zwischen selektiver primarer Kontrolle und hartnackiger Zielverfolgung), aber auch Unterschiede (z.B. wird kompensatorische primare Kontrolle in den Konzepten hartnackige Zielverfolgung...
{"title":"Primre und Sekundre Kontrolle versus Hartnckige Zielverfolgung und Flexible Zielanpassung","authors":"H. Wahl, S. Becker, O. Schilling, David Burmedi, I. Himmelsbach","doi":"10.1026/0049-8637.37.2.57","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637.37.2.57","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die Konzepte der selektiven und kompensatorischen, primaren und sekundaren Kontrolle bzw. der Assimilation (hartnackige Zielverfolgung) und Akkommodation (flexible Zielanpassung) haben in den letzten Jahren im Bereich der Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters und Alters hohe Prominenz erlangt. Ziel dieser Arbeit ist die konzeptuelle und empirische Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen beiden Ansatzen. Zu Grunde liegt eine 2-Messzeitpunkte-Untersuchung (1-Jahresbeobachtung) von N = 90 (T1) alteren Menschen (mittleres Alter 79.5 Jahre) mit altersabhangiger Makuladegeneration, der haufigsten Ursache von schweren Sehbeeintrachtigungen im hoheren Lebensalter. Die konzeptuelle Analyse einschlieslich eines Itemvergleichs einschlagiger Messinstrumente erbringt deutliche Ahnlichkeiten (z.B. zwischen selektiver primarer Kontrolle und hartnackiger Zielverfolgung), aber auch Unterschiede (z.B. wird kompensatorische primare Kontrolle in den Konzepten hartnackige Zielverfolgung...","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"45 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88090140","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-10-01DOI: 10.1026/0049-8637.33.4.204
W. Friedlmeier, G. Trommsdorff
Zusammenfassung. Die Emotionsregulation entwickelt sich in den ersten Lebensjahren von externer zu intern gesteuerter Regulation. Dabei ist anzunehmen, dass der mikrogenetische Verlauf negativer emotionaler Reaktionen mit der Sensitivitat der Bezugsperson im Zusammenhang steht, dass sich im interaktiven Prozess Ausdrucks− und Eindrucksbildung parallel entwickeln, und dass die Wirksamkeit der Regulationsstrategien mit dem Verlauf der emotionalen Reaktion zusammenhangt. Die empirische Uberprufung dieser Thesen erfolgte anhand der Erfassung von Emotionsverlauf und −regulation in einer Beobachtungsstudie. 2− und 3jahrige Madchen und ihre Mutter (N = 55 Dyaden) wurden in zwei Situationen videografiert. In einer Enttauschungssituation wurde eine selbstbezogene und in einer Empathiesituation eine fremdbezogene negative emotionale Reaktion induziert. Anhand von Ausdrucksmerkmalen wurde das Ausmas der negativen emotionalen Reaktion zu vier Zeitpunkten eingeschatzt. Auch die Sensitivitat der Mutter und die Regulati...
{"title":"Entwicklung der Emotionsregulation bei 2- und 3jhrigen Mdchen","authors":"W. Friedlmeier, G. Trommsdorff","doi":"10.1026/0049-8637.33.4.204","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637.33.4.204","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die Emotionsregulation entwickelt sich in den ersten Lebensjahren von externer zu intern gesteuerter Regulation. Dabei ist anzunehmen, dass der mikrogenetische Verlauf negativer emotionaler Reaktionen mit der Sensitivitat der Bezugsperson im Zusammenhang steht, dass sich im interaktiven Prozess Ausdrucks− und Eindrucksbildung parallel entwickeln, und dass die Wirksamkeit der Regulationsstrategien mit dem Verlauf der emotionalen Reaktion zusammenhangt. Die empirische Uberprufung dieser Thesen erfolgte anhand der Erfassung von Emotionsverlauf und −regulation in einer Beobachtungsstudie. 2− und 3jahrige Madchen und ihre Mutter (N = 55 Dyaden) wurden in zwei Situationen videografiert. In einer Enttauschungssituation wurde eine selbstbezogene und in einer Empathiesituation eine fremdbezogene negative emotionale Reaktion induziert. Anhand von Ausdrucksmerkmalen wurde das Ausmas der negativen emotionalen Reaktion zu vier Zeitpunkten eingeschatzt. Auch die Sensitivitat der Mutter und die Regulati...","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"15 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73191063","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.1.239
E. Jonas, Stefan Schulz-Hardt, D. Frey
Zusammenfassung. Bei Entscheidungen werden haufig Informationen, die eine vorlaufig oder endgultig gewahlte Alternative unterstutzen, starker nachgefragt als widersprechende Informationen. Jonas, Schulz-Hardt, Frey und Thelen (in Druck) konnten nachweisen, das diese Praferenz fur unterstutzendes Material verstarkt wird, wenn die zur Verfugung stehenden Informationen sequentiell an Stelle von simultan dargeboten werden. Erklart wurde dies dadurch, das man bei sequentieller Informationsvorgabe starker auf die vorangegangene Entscheidung fokussiert und sich dadurch das Commitment gegenuber dieser Entscheidung erhoht. Das vorliegende Experiment dient dazu, eine Alternativerklarung auszuschliesen: Die wiederholte Darbietung von Informationen konnte die Vpn veranlassen, mehr Informationen anzufordern, als sie fur notwendig halten, und hierbei dann wegen des geringeren Verarbeitungsaufwandes mit unterstutzenden Informationen “aufzufullen“. Um dies zu uberprufen, wurde im vorliegenden Experiment wie bei Jonas et ...
{"title":"Konfirmatorische Informationssuche bei simultaner vs. sequentieller Informationsvorgabe","authors":"E. Jonas, Stefan Schulz-Hardt, D. Frey","doi":"10.1026//0949-3946.48.1.239","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.1.239","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Bei Entscheidungen werden haufig Informationen, die eine vorlaufig oder endgultig gewahlte Alternative unterstutzen, starker nachgefragt als widersprechende Informationen. Jonas, Schulz-Hardt, Frey und Thelen (in Druck) konnten nachweisen, das diese Praferenz fur unterstutzendes Material verstarkt wird, wenn die zur Verfugung stehenden Informationen sequentiell an Stelle von simultan dargeboten werden. Erklart wurde dies dadurch, das man bei sequentieller Informationsvorgabe starker auf die vorangegangene Entscheidung fokussiert und sich dadurch das Commitment gegenuber dieser Entscheidung erhoht. Das vorliegende Experiment dient dazu, eine Alternativerklarung auszuschliesen: Die wiederholte Darbietung von Informationen konnte die Vpn veranlassen, mehr Informationen anzufordern, als sie fur notwendig halten, und hierbei dann wegen des geringeren Verarbeitungsaufwandes mit unterstutzenden Informationen “aufzufullen“. Um dies zu uberprufen, wurde im vorliegenden Experiment wie bei Jonas et ...","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"52 1","pages":"239-247"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80954943","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.2.107
Jan Mierke, K. C. Klauer
It is argued that a model of goal-independent spreading activation in a social or semantic knowledge structure is insufficient to explain implicit association effects in the IAT (Greenwald, McGhee, & Schwartz, 1998). An alternative account is proposed, which attributes IAT effects to differential costs for switching between task sets. Two experiments were conduced to test this account. In Experiment 1, specific task-set switching cost was a function of IAT condition: switching between tasks was associated with significantly more cost in the incompatible IAT phase. In a second experiment the magnitude of the IAT effect was reduced when task-set reconfiguration was possible in advance of or simultaneously with the upcoming stimulus. The results are discussed with respect to recently suggested accounts of the effect.
{"title":"Implicit association measurement with the IAT: evidence for effects of executive control processes.","authors":"Jan Mierke, K. C. Klauer","doi":"10.1026//0949-3946.48.2.107","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.2.107","url":null,"abstract":"It is argued that a model of goal-independent spreading activation in a social or semantic knowledge structure is insufficient to explain implicit association effects in the IAT (Greenwald, McGhee, & Schwartz, 1998). An alternative account is proposed, which attributes IAT effects to differential costs for switching between task sets. Two experiments were conduced to test this account. In Experiment 1, specific task-set switching cost was a function of IAT condition: switching between tasks was associated with significantly more cost in the incompatible IAT phase. In a second experiment the magnitude of the IAT effect was reduced when task-set reconfiguration was possible in advance of or simultaneously with the upcoming stimulus. The results are discussed with respect to recently suggested accounts of the effect.","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"61 1","pages":"107-22"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80589896","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.2.145
R. Banse, Jan Seise, Nikola Zerbes
Two experiments were conducted to investigate the psychometric properties of an Implicit Association Test (IAT; Greenwald, McGhee, & Schwartz, 1998) that was adapted to measure implicit attitudes towards homosexuality. In a first experiment, the validity of the Homosexuality-IAT was tested using a known group approach. Implicit and explicit attitudes were assessed in heterosexual and homosexual men and women (N = 101). The results provided compelling evidence for the convergent and discriminant validity of the Homosexuality-IAT as a measure of implicit attitudes. No evidence was found for two alternative explanations of IAT effects (familiarity with stimulus material and stereotype knowledge). The internal consistency of IAT scores was satisfactory (alpha s > .80), but retest correlations were lower. In a second experiment (N = 79) it was shown that uninformed participants were able to fake positive explicit but not implicit attitudes. Discrepancies between implicit and explicit attitudes towards homosexuality could be partially accounted for by individual differences in the motivation to control prejudiced behavior, thus providing independent evidence for the validity of the implicit attitude measure. Neither explicit nor implicit attitudes could be changed by persuasive messages. The results of both experiments are interpreted as evidence for a single construct account of implicit and explicit attitudes towards homosexuality.
{"title":"Implicit attitudes towards homosexuality: reliability, validity, and controllability of the IAT.","authors":"R. Banse, Jan Seise, Nikola Zerbes","doi":"10.1026//0949-3946.48.2.145","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.2.145","url":null,"abstract":"Two experiments were conducted to investigate the psychometric properties of an Implicit Association Test (IAT; Greenwald, McGhee, & Schwartz, 1998) that was adapted to measure implicit attitudes towards homosexuality. In a first experiment, the validity of the Homosexuality-IAT was tested using a known group approach. Implicit and explicit attitudes were assessed in heterosexual and homosexual men and women (N = 101). The results provided compelling evidence for the convergent and discriminant validity of the Homosexuality-IAT as a measure of implicit attitudes. No evidence was found for two alternative explanations of IAT effects (familiarity with stimulus material and stereotype knowledge). The internal consistency of IAT scores was satisfactory (alpha s > .80), but retest correlations were lower. In a second experiment (N = 79) it was shown that uninformed participants were able to fake positive explicit but not implicit attitudes. Discrepancies between implicit and explicit attitudes towards homosexuality could be partially accounted for by individual differences in the motivation to control prejudiced behavior, thus providing independent evidence for the validity of the implicit attitude measure. Neither explicit nor implicit attitudes could be changed by persuasive messages. The results of both experiments are interpreted as evidence for a single construct account of implicit and explicit attitudes towards homosexuality.","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"40 1","pages":"145-60"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76885498","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.2.85
A. Greenwald, Brian A. Nosek
Since its first publication in 1998, the Implicit Association Test (IAT) has been used repeatedly to measure implicit attitudes and other automatic associations. Although there have also been a few studies critical of the IAT, there now exists substantial evidence for the IAT's convergent and discriminant validity, including new evidence reported in several of the articles in this special issue. IAT attitude measures have often correlated only weakly with explicit (self-report) measures of the same associations. It therefore seems appropriate to conclude that the IAT assesses constructs that are often (but not always) distinct from the corresponding constructs measured by self-report.
{"title":"Health of the Implicit Association Test at age 3.","authors":"A. Greenwald, Brian A. Nosek","doi":"10.1026//0949-3946.48.2.85","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.2.85","url":null,"abstract":"Since its first publication in 1998, the Implicit Association Test (IAT) has been used repeatedly to measure implicit attitudes and other automatic associations. Although there have also been a few studies critical of the IAT, there now exists substantial evidence for the IAT's convergent and discriminant validity, including new evidence reported in several of the articles in this special issue. IAT attitude measures have often correlated only weakly with explicit (self-report) measures of the same associations. It therefore seems appropriate to conclude that the IAT assesses constructs that are often (but not always) distinct from the corresponding constructs measured by self-report.","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"10 1","pages":"85-93"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72503391","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.2.94
K. Rothermund, D. Wentura
Based on the assumption that binary classification tasks are often processed asymmetrically (figure-ground asymmetries), two experiments showed that association alone cannot account for effects observed in the Implicit Association Test (IAT). Experiment 1 (N = 16) replicated a standard version of the IAT effect using old vs. young names as target categories and good and bad words as attribute categories. However, reliable compatibility effects were also found for a modified version of the task in which neutral words vs. nonwords instead of good vs. bad words were used as attribute categories. In Experiment 2 (N = 8), a reversed IAT effect was observed after the figure-ground asymmetry in the target dimension had been inverted by a previous go/nogo detection task in which participants searched for exemplars of the category "young." The experiments support the hypothesis that figure-ground asymmetries produce compatibility effects in the IAT and suggest that IAT effects do not rely exclusively on evaluative associations between the target and attribute categories.
{"title":"Figure-ground asymmetries in the Implicit Association Test (IAT).","authors":"K. Rothermund, D. Wentura","doi":"10.1026//0949-3946.48.2.94","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.2.94","url":null,"abstract":"Based on the assumption that binary classification tasks are often processed asymmetrically (figure-ground asymmetries), two experiments showed that association alone cannot account for effects observed in the Implicit Association Test (IAT). Experiment 1 (N = 16) replicated a standard version of the IAT effect using old vs. young names as target categories and good and bad words as attribute categories. However, reliable compatibility effects were also found for a modified version of the task in which neutral words vs. nonwords instead of good vs. bad words were used as attribute categories. In Experiment 2 (N = 8), a reversed IAT effect was observed after the figure-ground asymmetry in the target dimension had been inverted by a previous go/nogo detection task in which participants searched for exemplars of the category \"young.\" The experiments support the hypothesis that figure-ground asymmetries produce compatibility effects in the IAT and suggest that IAT effects do not rely exclusively on evaluative associations between the target and attribute categories.","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"9 1","pages":"94-106"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84240149","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.1.57
B. Wiese, A. Freund
Zusammenfassung. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich Prioritatensetzungen in der personlichen Lebensgestaltung und -planung in Praferenzen fur Stimuli in den priorisierten Lebensbereichen widerspiegeln. Hierzu wurden N = 47 jungere Erwachsene (M = 30 Jahre; 53 % Frauen) hinsichtlich ihrer Prioritaten in den Zielbereichen Beruf und Familie in zwei Gruppen eingeteilt: (1) Personen, die sich als gegenwartig und zukunftig gleichermasen in beiden Bereichen engagiert beschrieben (parallel; n = 12); (2) gegenwartig primar beruflich engagierte Personen, die jedoch annahmen, sich zukunftig dem partnerschaftlich-familiaren Bereich starker zuzuwenden (sequentiell-berufsorientiert; n = 24). Bei simultaner Prasentation von berufs- und familienbezogenen Informationen zeigten sequentiell-berufsorientierte Personen in drei von funf Aufgaben erwartungskonform eine starkere Praferenz fur berufsbezogene Stimuli als Personen mit paralleler Zielstruktur. Es liesen sich Unterschiede im Worterkennen, in der Elaborationsh...
{"title":"Zum Einfluss persönlicher Prioritätensetzungen auf Maße der Stimuluspräferenz: Erste empirische Befunde","authors":"B. Wiese, A. Freund","doi":"10.1026//0949-3946.48.1.57","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.1.57","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich Prioritatensetzungen in der personlichen Lebensgestaltung und -planung in Praferenzen fur Stimuli in den priorisierten Lebensbereichen widerspiegeln. Hierzu wurden N = 47 jungere Erwachsene (M = 30 Jahre; 53 % Frauen) hinsichtlich ihrer Prioritaten in den Zielbereichen Beruf und Familie in zwei Gruppen eingeteilt: (1) Personen, die sich als gegenwartig und zukunftig gleichermasen in beiden Bereichen engagiert beschrieben (parallel; n = 12); (2) gegenwartig primar beruflich engagierte Personen, die jedoch annahmen, sich zukunftig dem partnerschaftlich-familiaren Bereich starker zuzuwenden (sequentiell-berufsorientiert; n = 24). Bei simultaner Prasentation von berufs- und familienbezogenen Informationen zeigten sequentiell-berufsorientierte Personen in drei von funf Aufgaben erwartungskonform eine starkere Praferenz fur berufsbezogene Stimuli als Personen mit paralleler Zielstruktur. Es liesen sich Unterschiede im Worterkennen, in der Elaborationsh...","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"9 1","pages":"57-73"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72956740","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2001-01-01DOI: 10.1026//0949-3946.48.2.161
K. L. Marsh, Blair T. Johnson, L. Scott-Sheldon
We test the hypothesis that explicit and implicit measures of attitudes would differentially predict deliberate versus spontaneous behavior in the domain of condom use. Students completed explicit attitudinal and thought-listing measures about using condoms and implicit measures using attitude priming and Implicit Association Test (IAT) procedures. An attitude IAT measured the association between condom images and affective images; a self-identity IAT measured association of condoms with the self. We predicted and found that condom use with main partners was predicted by explicit measures but not implicit measures; the opposite was true for condom use with casual partners. Although the attitude priming measure was not positively correlated with casual condom use, the IATs were. The patterns of relations, however, were unexpectedly complex, due to a strong decrease in IAT effects over time, and different IATs assessing unique attitudinal dimensions.
{"title":"Heart versus reason in condom use: implicit versus explicit attitudinal predictors of sexual behavior.","authors":"K. L. Marsh, Blair T. Johnson, L. Scott-Sheldon","doi":"10.1026//0949-3946.48.2.161","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026//0949-3946.48.2.161","url":null,"abstract":"We test the hypothesis that explicit and implicit measures of attitudes would differentially predict deliberate versus spontaneous behavior in the domain of condom use. Students completed explicit attitudinal and thought-listing measures about using condoms and implicit measures using attitude priming and Implicit Association Test (IAT) procedures. An attitude IAT measured the association between condom images and affective images; a self-identity IAT measured association of condoms with the self. We predicted and found that condom use with main partners was predicted by explicit measures but not implicit measures; the opposite was true for condom use with casual partners. Although the attitude priming measure was not positively correlated with casual condom use, the IATs were. The patterns of relations, however, were unexpectedly complex, due to a strong decrease in IAT effects over time, and different IATs assessing unique attitudinal dimensions.","PeriodicalId":79386,"journal":{"name":"Zeitschrift fur experimentelle Psychologie : Organ der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie","volume":"118 1","pages":"161-75"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2001-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77419953","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}