Die En-bloc-Spondylektomie ist ein operatives Verfahren zur extraläsionalen Resektion primär maligner und lokal aggressiver Tumore sowie solitärer Metastasen der Wirbel. Ziel dieser Technik sollte stets die Resektion des oder der Wirbel im Gesunden (d.h. tumorfreie Resektionsränder) sein. Voraussetzung dafür ist ein tumorfreier Korridor, durch den das Resektat vom Duralschlauch gelöst werden kann. Der Beitrag beschreibt die Indikationen und die operative Technik.
{"title":"En-bloc Spondylektomie: Indikation und Technik","authors":"Ulf Liljenqvist","doi":"10.1055/a-2020-6070","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2020-6070","url":null,"abstract":"Die En-bloc-Spondylektomie ist ein operatives Verfahren zur extraläsionalen Resektion primär maligner und lokal aggressiver Tumore sowie solitärer Metastasen der Wirbel. Ziel dieser Technik sollte stets die Resektion des oder der Wirbel im Gesunden (d.h. tumorfreie Resektionsränder) sein. Voraussetzung dafür ist ein tumorfreier Korridor, durch den das Resektat vom Duralschlauch gelöst werden kann. Der Beitrag beschreibt die Indikationen und die operative Technik.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"38 4","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135266259","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Platzierung von Pedikelschrauben stellt eine der häufigsten Verfahren in der Wirbelsäulenchirurgie dar. Um eine präzise anatomische Anlage zu ermöglichen und damit das perioperative Komplikationsrisiko zu senken, kommen zunehmend computergestützte Navigationssysteme sowie roboterassistierte Implantationsverfahren zum Einsatz. Sind diese modernen Techniken der Freihandmethode bezüglich der Genauigkeit und der Sicherheit überlegen?
{"title":"Pedikelschrauben: Navigierte und roboterassistierte versus Freihandimplantation","authors":"","doi":"10.1055/a-2171-6564","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2171-6564","url":null,"abstract":"Die Platzierung von Pedikelschrauben stellt eine der häufigsten Verfahren in der Wirbelsäulenchirurgie dar. Um eine präzise anatomische Anlage zu ermöglichen und damit das perioperative Komplikationsrisiko zu senken, kommen zunehmend computergestützte Navigationssysteme sowie roboterassistierte Implantationsverfahren zum Einsatz. Sind diese modernen Techniken der Freihandmethode bezüglich der Genauigkeit und der Sicherheit überlegen?","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"15 8","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135265969","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
fige Entität im klinischen Alltag dar und können prinzipiell jeden Wirbelsäulenabschnitt betreffen, wobei eine gewisse Häufigkeit im Bereich des thorakolumbalen Übergangs zu sehen ist. Die vorliegende Leitlinie thematisiert die Rehabilitation von Patienten mit stabilen bzw. mit operativ-stabilisierten traumatischen Frakturen an der Brustund Lendenwirbelsäule und ist an Ärztinnen und Ärzte adressiert, die an der Rehabilitation solcher Patienten beteiligt sind. Vor diesem Hintergrund wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) unter Beteiligung von Repräsentanten weiterer Kernfachgesellschaften, auf der Grundlage der besten verfügbaren Evidenz durch einen multiperspektivischen Konsensprozess eine Aktualisierung der Leitlinie „Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brustund Lendenwirbelsäule ohne neurologische Ausfälle“ erarbeitet und konsentiert. Prinzipiell zu unterscheiden sind stabile von den instabilen Wirbelsäulenverletzungen, die nach der seit 2014 eingeführten AOSpine-Klassifikation und bereits überarbeiteten Version eingeteilt werden. Die Therapie stabiler Fakturen erfolgt konservativ, während instabile Frakturen eine operative Stabilisierung benötigen. Mit der Festlegung der Vorgehensweise sollten idealerweise die weiteren daraus resultierenden rehabilitativen Maßnahmen eigeleitet werden. Während eine im Jahr 2008 durchgeführte Multicenterstudie zu dem Ergebnis kam, dass die Rehabilitation nach Trauma an der BWS und LWS erst nach Ablauf von 6 Wochen beginnen sollte, da eine frühere Rehamaßnahme nicht im vollen Umfang durchführbar wäre [1], werden nun aufgrund einer unzureichenden Datenlage folgende ausgesprochen: Um eine schnelle soziale, familiäre und berufliche Wiedereingliederung zu erreichen, sollte die Rehabilitation so früh wie möglich, also auch schon während der Akutbehandlung, beginnen. Ist die Verletzung an der Wirbelsäule im Rahmen einer Mehrfachverletzung bzw. nach einem Polytrauma aufgetreten, so richtet sich die notwendige intensive Maßnahme nach den weiteren Verletzungsmustern. Hier wird empfohlen, den Sozialdienst des Krankenhauses bzw. bei Arbeitsund Wegeunfällen das Reha-Management der gesetzlichen Unfallversicherungen möglichst früh in die Rehabilitationsplanungen mit einzubeziehen. Unter realistischer Einschätzung des Rehabilitationspotenzials und der -prognose orientieren sich die therapeutischen Rehabilitationsziele am biopsychosozialen ICF-Modell der WHO [2]. Ein übergeordnetes Ziel ist hierbei, neben der Verbesserung der funktionalen Gesundheit, die Wiederherstellung der Teilhabe am alltäglichen und beruflichen Leben. Da im Hinblick auf erlittene Wirbelkörperfrakturen oftmals schwere Traumamuster mit dramatischer Änderung der Lebensplanung ursächlich sind, stellt die psychologische Bewältigung des traumatisierenden Ereignisses einen weiteren Baustein in der RehabilitaZusammenfassung der S2K-Leitlinie „Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brustund
病人日常活动中缺失的神经实体王上解释的方针将讨论胸部和腰椎有稳定及经手术稳定损伤的病人的康复情形,并建议参与其康复的医生参与其康复过程。背景下被由德国骨科和协会的1号(DGOU)代表的参与下进一步Kernfachgesellschaften最佳证据的基础上,通过一条multiperspektivischen Konsensprozess更新准则”后恢复创伤骨折的Brustund Lendenwirbelsäule没有神经“拟订和微小konsentiert .原则上,区分刺伤脊椎疾病的严重性是不稳定的,根据2014年开始使用的忠实耳朵分类法而且已经订正。稳定的诊疗是保守的,而不稳定的骨折需要手术稳定。确定行为方式时,最好将由此引发的其他改造行动召集起来。在2008年的一Multicenterstudie调查结论,创伤后恢复BWS和LWS六周的短暂任期结束后才开始治疗,因为前Rehamaßnahme不应该充分地利用是可行的[1],目前被基于不足Datenlage表示如下:为了达到快速的社会、家庭和职业融合目标,康复应该尽早进行,包括在治疗期间。如果脊柱损伤是多次伤害或多处外伤造成的,则应按受伤模式进行密集治疗。医院和工程事故时应尽可能早将法律意外保险的管理纳入到康复计划之中。区域代表也参与了重建工作。在提高职能健康、恢复参与日常生活和工作的同时,还有更高的目标。因为对于食肉性骨折而言,严重的创伤模式往往造成生命规划的重大变化,将心理管理traumatisierenden事件又一个温室气体排放在S2K-Leitlinie RehabilitaZusammenfassung "创伤后恢复多数骨折Brustund Lendenwirbelsäule没有神经”——站12/2021微小Summary of the S2K guideline”康复是哪个traumatic fractures《thoracic and lumbar spine菲neurological deficits " 12/2021 (as)
{"title":"Zusammenfassung der S2K-Leitlinie „Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule ohne neurologische Ausfälle“ (Stand 12/2021)","authors":"C. Herren, N. H. von der Höh","doi":"10.1055/a-2016-3287","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2016-3287","url":null,"abstract":"fige Entität im klinischen Alltag dar und können prinzipiell jeden Wirbelsäulenabschnitt betreffen, wobei eine gewisse Häufigkeit im Bereich des thorakolumbalen Übergangs zu sehen ist. Die vorliegende Leitlinie thematisiert die Rehabilitation von Patienten mit stabilen bzw. mit operativ-stabilisierten traumatischen Frakturen an der Brustund Lendenwirbelsäule und ist an Ärztinnen und Ärzte adressiert, die an der Rehabilitation solcher Patienten beteiligt sind. Vor diesem Hintergrund wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) unter Beteiligung von Repräsentanten weiterer Kernfachgesellschaften, auf der Grundlage der besten verfügbaren Evidenz durch einen multiperspektivischen Konsensprozess eine Aktualisierung der Leitlinie „Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brustund Lendenwirbelsäule ohne neurologische Ausfälle“ erarbeitet und konsentiert. Prinzipiell zu unterscheiden sind stabile von den instabilen Wirbelsäulenverletzungen, die nach der seit 2014 eingeführten AOSpine-Klassifikation und bereits überarbeiteten Version eingeteilt werden. Die Therapie stabiler Fakturen erfolgt konservativ, während instabile Frakturen eine operative Stabilisierung benötigen. Mit der Festlegung der Vorgehensweise sollten idealerweise die weiteren daraus resultierenden rehabilitativen Maßnahmen eigeleitet werden. Während eine im Jahr 2008 durchgeführte Multicenterstudie zu dem Ergebnis kam, dass die Rehabilitation nach Trauma an der BWS und LWS erst nach Ablauf von 6 Wochen beginnen sollte, da eine frühere Rehamaßnahme nicht im vollen Umfang durchführbar wäre [1], werden nun aufgrund einer unzureichenden Datenlage folgende ausgesprochen: Um eine schnelle soziale, familiäre und berufliche Wiedereingliederung zu erreichen, sollte die Rehabilitation so früh wie möglich, also auch schon während der Akutbehandlung, beginnen. Ist die Verletzung an der Wirbelsäule im Rahmen einer Mehrfachverletzung bzw. nach einem Polytrauma aufgetreten, so richtet sich die notwendige intensive Maßnahme nach den weiteren Verletzungsmustern. Hier wird empfohlen, den Sozialdienst des Krankenhauses bzw. bei Arbeitsund Wegeunfällen das Reha-Management der gesetzlichen Unfallversicherungen möglichst früh in die Rehabilitationsplanungen mit einzubeziehen. Unter realistischer Einschätzung des Rehabilitationspotenzials und der -prognose orientieren sich die therapeutischen Rehabilitationsziele am biopsychosozialen ICF-Modell der WHO [2]. Ein übergeordnetes Ziel ist hierbei, neben der Verbesserung der funktionalen Gesundheit, die Wiederherstellung der Teilhabe am alltäglichen und beruflichen Leben. Da im Hinblick auf erlittene Wirbelkörperfrakturen oftmals schwere Traumamuster mit dramatischer Änderung der Lebensplanung ursächlich sind, stellt die psychologische Bewältigung des traumatisierenden Ereignisses einen weiteren Baustein in der RehabilitaZusammenfassung der S2K-Leitlinie „Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brustund ","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"100 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132723331","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Erratum: Paradigmenwechsel in der Tumorchirurgie der Wirbelsäule – von der Radiofrequenzablation und Kypho-IORT zu Separation Surgery und MIS-Instrumentation. Wo stehen wir? Therapiealgorithmus und Evidenz","authors":"F.-J. Dally, F. Bludau","doi":"10.1055/a-2173-8892","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2173-8892","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"238 1","pages":"C1 - C1"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139352681","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Vorbereitungen und benötigte Untersuchungen komplexer Wirbelsäuleneingriffe sind zeit- und kostenintensiv. Es bedarf einer genauen Abwägung, um bei optimaler Vorbereitung und größtmöglicher Patientensicherheit ressourcenschonend die OP-Vorbereitung abzuschließen. Dieser Übersichtsartikel soll bei der Abwägung der erforderlichen Maßnahmen helfen, angepasst auf die jeweiligen Arten der operativen Versorgung komplexer Wirbelsäulenpathologien.
{"title":"Richtige OP-Vorbereitung für komplexe Wirbelsäuleneingriffe","authors":"Christian Pfeifle, Christoph-Eckhard Heyde","doi":"10.1055/a-2015-3556","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2015-3556","url":null,"abstract":"Die Vorbereitungen und benötigte Untersuchungen komplexer Wirbelsäuleneingriffe sind zeit- und kostenintensiv. Es bedarf einer genauen Abwägung, um bei optimaler Vorbereitung und größtmöglicher Patientensicherheit ressourcenschonend die OP-Vorbereitung abzuschließen. Dieser Übersichtsartikel soll bei der Abwägung der erforderlichen Maßnahmen helfen, angepasst auf die jeweiligen Arten der operativen Versorgung komplexer Wirbelsäulenpathologien.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129380216","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Minimalinvasive Operationstechniken haben sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und bedeutende technische sowie technologische Fortschritte vollzogen. So konnte sich die minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie von gezielten Dekompressionsverfahren bis hin zu umfangreichen Stabilisierungsoperationen in weiten Anwendungsbereichen der Wirbelsäulenchirurgie bewähren. Die Vorteile liegen in reduziertem Zugangstrauma, niedrigeren Infektionsraten und schnellerer Genesung und somit verringerter Morbidität. Zur zunehmenden Verbreitung minimalinvasiver Techniken haben die sich ebenfalls stetig weiterentwickelnde intraoperative Bildgebung und Navigation entscheidend beigetragen. Schließlich ermöglichen diese eine Orientierung mit Detektion verdeckt liegender und nicht direkt visualisierbarer Strukturen und anatomischer Landmarken. Als neue Trends der letzten Jahre kommen nun auch im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie die Robotik und Augmented Reality zum Einsatz. Dieser Übersichtsartikel befasst sich mit den intraoperativen Techniken der Navigation, Robotik und Augmented Reality bei minimalinvasiven Wirbelsäulenoperationen.
{"title":"Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie und aufkommende neue Techniken: Navigation, Robotik und Augmented Reality","authors":"J. Klingler, Sebastian Ille","doi":"10.1055/a-1993-9061","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1993-9061","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Minimalinvasive Operationstechniken haben sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und bedeutende technische sowie technologische Fortschritte vollzogen. So konnte sich die minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie von gezielten Dekompressionsverfahren bis hin zu umfangreichen Stabilisierungsoperationen in weiten Anwendungsbereichen der Wirbelsäulenchirurgie bewähren. Die Vorteile liegen in reduziertem Zugangstrauma, niedrigeren Infektionsraten und schnellerer Genesung und somit verringerter Morbidität. Zur zunehmenden Verbreitung minimalinvasiver Techniken haben die sich ebenfalls stetig weiterentwickelnde intraoperative Bildgebung und Navigation entscheidend beigetragen. Schließlich ermöglichen diese eine Orientierung mit Detektion verdeckt liegender und nicht direkt visualisierbarer Strukturen und anatomischer Landmarken. Als neue Trends der letzten Jahre kommen nun auch im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie die Robotik und Augmented Reality zum Einsatz. Dieser Übersichtsartikel befasst sich mit den intraoperativen Techniken der Navigation, Robotik und Augmented Reality bei minimalinvasiven Wirbelsäulenoperationen.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131970314","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Perkutane Versorgungen von Frakturen an der BWS und LWS sind weit verbreitet und haben die offenen Verfahren in vielen Fällen als Standard verdrängt. Hierbei kommen beim Knochengesunden der minimalinvasive Fixateur interne mittels monoaxialen Schrauben sowie der thorakoskopische ventrale (partielle) Wirbelkörperersatz bzw. mittels Mini-Lumbotomie unterhalb von LWK 2 zum Einsatz. Beim osteoporotischen Knochen kommen v.a. Zementaugmentationen der Wirbelkörper und/oder dorsale Stabilisierungen mittels perkutanem Fixateur interne mit polyaxialen Schrauben mit oder ohne Zementaugmentation der Pedikelschrauben zum Einsatz. Die Vorteile der minimalinvasiven Versorgungen sind der geringere Blutverlust, die niedrigere Komplikationsrate sowie der geringere postoperative Schmerz.
{"title":"Minimalinvasive Chirurgie bei Wirbelsäulentrauma – Unterschiede der Versorgungstechniken zwischen jungen und alten Patienten","authors":"B. Ullrich, U. Spiegl","doi":"10.1055/a-1993-9102","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1993-9102","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Perkutane Versorgungen von Frakturen an der BWS und LWS sind weit verbreitet und haben die offenen Verfahren in vielen Fällen als Standard verdrängt. Hierbei kommen beim Knochengesunden der minimalinvasive Fixateur interne mittels monoaxialen Schrauben sowie der thorakoskopische ventrale (partielle) Wirbelkörperersatz bzw. mittels Mini-Lumbotomie unterhalb von LWK 2 zum Einsatz. Beim osteoporotischen Knochen kommen v.a. Zementaugmentationen der Wirbelkörper und/oder dorsale Stabilisierungen mittels perkutanem Fixateur interne mit polyaxialen Schrauben mit oder ohne Zementaugmentation der Pedikelschrauben zum Einsatz. Die Vorteile der minimalinvasiven Versorgungen sind der geringere Blutverlust, die niedrigere Komplikationsrate sowie der geringere postoperative Schmerz.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128239103","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Analog zur Chirurgie an der Brust- und Lendenwirbelsäule, ist es auch an der Halswirbelsäule das Bestreben der minimalinvasiven-Techniken (MIS), hinsichtlich der „target surgery“ vergleichbare Ergebnisse zu den konventionellen Verfahren zu erzielen. Gleichzeitig aber die Vorteile einer weniger traumatisierenden „access surgery“ zu bieten. Im Unterschied zur BWS und LWS, kommen MIS-Techniken an der HWS überwiegend dorsal zum Einsatz. Dies reduziert nicht ihre Bedeutung, da die zervikale Muskulatur sowohl biomechanisch – Halten des Kopfgewichtes – als auch neurophysiologisch – Halten des Sehhorizonts – sehr anspruchsvolle Funktionen erfüllt. Die Notwendigkeit die zugangsbedingte Muskeltraumatisierung operativ zu minimieren ist selbsterklärend. Im Folgenden werden bekannte operative Verfahren in einer „aktualisierten“ Version vorgestellt: Bei der posterioren Foraminotomie führt der transmuskuläre Zugang zu einer Reduktion der Zugangsmorbidität. Die Laminoplastie ist im asiatischen Raum ein etabliertes Verfahren zur Dekompression der multisegmentalen zervikalen Stenose. Die hier vorgestellte unilaterale Variante ist weniger verbreitet, entbehrt aber nicht einer klinischen Begründung. Die Ergänzung mit einer unilateralen Instrumentation erweitert das Indikationsspektrum und wird auch von Kollegen in Fernost beginnend angewendet. Die C1/C2 Instrumentation gewinnt durch die Navigation an „Standardisierung“ und somit an Sicherheit. Die subaxiale Navigation begleitet den Wandel von dem offenen zum perkutanen Einbringen von Pedikelschrauben. Die erwähnten operativen Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich Indikation, technischer Durchführung und Akzeptanz. Eines ist ihnen gemeinsam: Die größtmögliche operative Sicherheit mit dem Erhalt die Physiologie der Nackenmuskulatur zu vereinbaren.
{"title":"Minimalinvasive Chirurgie an der Halswirbelsäule: Evidenz, Tipps und Tricks","authors":"R. Kothe, G. Schmeiser, L. Papavero","doi":"10.1055/a-1993-9117","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1993-9117","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Analog zur Chirurgie an der Brust- und Lendenwirbelsäule, ist es auch an der Halswirbelsäule das Bestreben der minimalinvasiven-Techniken (MIS), hinsichtlich der „target surgery“ vergleichbare Ergebnisse zu den konventionellen Verfahren zu erzielen. Gleichzeitig aber die Vorteile einer weniger traumatisierenden „access surgery“ zu bieten. Im Unterschied zur BWS und LWS, kommen MIS-Techniken an der HWS überwiegend dorsal zum Einsatz. Dies reduziert nicht ihre Bedeutung, da die zervikale Muskulatur sowohl biomechanisch – Halten des Kopfgewichtes – als auch neurophysiologisch – Halten des Sehhorizonts – sehr anspruchsvolle Funktionen erfüllt. Die Notwendigkeit die zugangsbedingte Muskeltraumatisierung operativ zu minimieren ist selbsterklärend. Im Folgenden werden bekannte operative Verfahren in einer „aktualisierten“ Version vorgestellt: Bei der posterioren Foraminotomie führt der transmuskuläre Zugang zu einer Reduktion der Zugangsmorbidität. Die Laminoplastie ist im asiatischen Raum ein etabliertes Verfahren zur Dekompression der multisegmentalen zervikalen Stenose. Die hier vorgestellte unilaterale Variante ist weniger verbreitet, entbehrt aber nicht einer klinischen Begründung. Die Ergänzung mit einer unilateralen Instrumentation erweitert das Indikationsspektrum und wird auch von Kollegen in Fernost beginnend angewendet. Die C1/C2 Instrumentation gewinnt durch die Navigation an „Standardisierung“ und somit an Sicherheit. Die subaxiale Navigation begleitet den Wandel von dem offenen zum perkutanen Einbringen von Pedikelschrauben. Die erwähnten operativen Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich Indikation, technischer Durchführung und Akzeptanz. Eines ist ihnen gemeinsam: Die größtmögliche operative Sicherheit mit dem Erhalt die Physiologie der Nackenmuskulatur zu vereinbaren.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133251773","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}