Zusammenfassung Seit Jahrzehnten besteht in chirurgischen Kreisen ein Kompetenzgerangel bezüglich der Behandlung von Wirbelsäulenpathologien, insbesondere bei pädiatrischen Patienten. Zum Wohle unserer Patienten braucht es einen ausgebildeten Wirbelsäulenchirurg nach der Facharztweiterbildung Orthopädie/Unfallchirurgie oder Neurochirurgie. Eine entsprechende Spezialisierung mit operativer Erfahrung in allen Segmenten der Wirbelsäule und fachlicher Kenntnis in der Versorgung der kindlichen und wachsenden Wirbelsäule werden eine optimale Patientenversorgung in der Zukunft gewährleisten.
{"title":"Wer sollte die pädiatrischen Wirbelsäulenpathologien (Tumore, Deformitäten, Trauma) operieren? Der Wirbelsäulenchirurg, oder der Kinderorthopäde, – Neurochirurg?","authors":"D. Jeszenszky","doi":"10.1055/a-1964-6758","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6758","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Seit Jahrzehnten besteht in chirurgischen Kreisen ein Kompetenzgerangel bezüglich der Behandlung von Wirbelsäulenpathologien, insbesondere bei pädiatrischen Patienten. Zum Wohle unserer Patienten braucht es einen ausgebildeten Wirbelsäulenchirurg nach der Facharztweiterbildung Orthopädie/Unfallchirurgie oder Neurochirurgie. Eine entsprechende Spezialisierung mit operativer Erfahrung in allen Segmenten der Wirbelsäule und fachlicher Kenntnis in der Versorgung der kindlichen und wachsenden Wirbelsäule werden eine optimale Patientenversorgung in der Zukunft gewährleisten.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"98 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124908172","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die kollegiale Teamführung hat in der deutschprachigen „Kliniktradition“ nicht den Stellenwert wie in dem angelsächsischen Sprachraum. Transformationale Führung ist hingegen in der Wirtschaft ein Begriff: der Konsens über vereinbarte Werte und gemeinsame übergeordnete Ziele bilden die Grundlage der Teamleistung. Vorteile der kollegialen Teamführung sind: intensiver Wissenstransfer auf Augenhöhe, der zu kreativen Lösungen von medizinischen Problemen führen kann, Aufteilung der administrativen Aufgaben unter den Teammitgliedern, Abwesenheiten im Führungsteam können leichter kompensiert werden und eine stärkere Position des Führungsteams gegenüber der Geschäftsführung. Als Alternative zu der traditionellen hierarchischen Führungsstruktur ist die kollegiale Variante „risikoreicher“, weil sie Kontrolle, zumindest teilweise, durch Vertrauen ersetzt und „anstrengender“, weil sie hierarchische Anweisung durch Überzeugungsarbeit ausgleicht. Auch sind die Voraussetzungen für kollegiale Führung nicht trivial: Integration unterschiedlicher fachlicher Schwerpunkte (Orthopädie, Neurochirurgie, Traumatologie), überdurchschnittliche Kommunikations- und Delegationsfähigkeit sowie Konfliktfairness und Festlegung einer klaren Arbeitsteilung. Was kollegiale Führung sicher nicht ist: jeder kann machen was er will!
{"title":"Führungsstile in der Wirbelsäulenchirurgie: Kollegiale Führung – flache Struktur","authors":"R. Kothe","doi":"10.1055/a-1964-6728","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6728","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die kollegiale Teamführung hat in der deutschprachigen „Kliniktradition“ nicht den Stellenwert wie in dem angelsächsischen Sprachraum. Transformationale Führung ist hingegen in der Wirtschaft ein Begriff: der Konsens über vereinbarte Werte und gemeinsame übergeordnete Ziele bilden die Grundlage der Teamleistung. Vorteile der kollegialen Teamführung sind: intensiver Wissenstransfer auf Augenhöhe, der zu kreativen Lösungen von medizinischen Problemen führen kann, Aufteilung der administrativen Aufgaben unter den Teammitgliedern, Abwesenheiten im Führungsteam können leichter kompensiert werden und eine stärkere Position des Führungsteams gegenüber der Geschäftsführung. Als Alternative zu der traditionellen hierarchischen Führungsstruktur ist die kollegiale Variante „risikoreicher“, weil sie Kontrolle, zumindest teilweise, durch Vertrauen ersetzt und „anstrengender“, weil sie hierarchische Anweisung durch Überzeugungsarbeit ausgleicht. Auch sind die Voraussetzungen für kollegiale Führung nicht trivial: Integration unterschiedlicher fachlicher Schwerpunkte (Orthopädie, Neurochirurgie, Traumatologie), überdurchschnittliche Kommunikations- und Delegationsfähigkeit sowie Konfliktfairness und Festlegung einer klaren Arbeitsteilung. Was kollegiale Führung sicher nicht ist: jeder kann machen was er will!","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"58 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126017568","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
C. Lindemann, G. Matziolis, P. Strube, T. Zippelius, V. Horbert
{"title":"Riskieren wir durch den Einsatz von Tranexamsäure eine Pseudarthrose bei Fusionsoperationen der Wirbelsäule? Eine in-vitro Untersuchung des Effekts auf humane Osteoblasten","authors":"C. Lindemann, G. Matziolis, P. Strube, T. Zippelius, V. Horbert","doi":"10.1055/s-0043-1761307","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-1761307","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121519933","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Bericht der DRG–Kommission Gemeinsames Referat Wirbelsäule für das Jahr 2022","authors":"D. Selter","doi":"10.1055/a-1976-0655","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1976-0655","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"60 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117319896","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Lars Meyer, L. Waldmann, N. Taheri, L. Roolfs, K. Kersting, M. Nieminen-Kelhä, I. Kremenetskaia, A. Ghori, A. Rex, M. Fehlings, P. Vajkoczy, V. Hubertus
{"title":"Funktionelle Erholung und die posttraumatische Restitution der Blut-Rückenmarks-Schranke nach experimenteller traumatischer Rückenmarksschädigung in der Maus","authors":"Lars Meyer, L. Waldmann, N. Taheri, L. Roolfs, K. Kersting, M. Nieminen-Kelhä, I. Kremenetskaia, A. Ghori, A. Rex, M. Fehlings, P. Vajkoczy, V. Hubertus","doi":"10.1055/s-0043-1761305","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-1761305","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"64 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116095603","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Unsere immer noch junge Fachgesellschaft kann auf sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken. Wir haben aktuell 1905 Mitglieder und die Jahrestagungen im Dezember sind mittlerweile ein fester Bestandteil im Terminkalender aller interessierten Wirbelsäulenchirurgen im deutschsprachigen Raum. Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer Arbeit haben in den letzten Jahren in der Qualitätssicherung sowie der Ausund Weiterbildung gelegen. So wurden zum Beispiel bis Ende 2016 insgesamt 95 Basiskurse durch die DWG veranstaltet. Damit konnten in Summe 1004 Basis-, Masterund Excellence-Zertifikate (Stand 4. Januar 2017) ausgestellt werden.
{"title":"Bericht des Generalsekretärs der DWG","authors":"S. Eicker","doi":"10.1055/a-1978-3620","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1978-3620","url":null,"abstract":"Unsere immer noch junge Fachgesellschaft kann auf sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken. Wir haben aktuell 1905 Mitglieder und die Jahrestagungen im Dezember sind mittlerweile ein fester Bestandteil im Terminkalender aller interessierten Wirbelsäulenchirurgen im deutschsprachigen Raum. Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer Arbeit haben in den letzten Jahren in der Qualitätssicherung sowie der Ausund Weiterbildung gelegen. So wurden zum Beispiel bis Ende 2016 insgesamt 95 Basiskurse durch die DWG veranstaltet. Damit konnten in Summe 1004 Basis-, Masterund Excellence-Zertifikate (Stand 4. Januar 2017) ausgestellt werden.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123093803","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M. Hohenhaus, J. Klingler, C. Scholz, R. Watzlawick, U. Hubbe, J. Beck, M. Reisert, N. Kremers, K. Wolf
{"title":"Quantifizierung der zervikalen Spinalkanalstenose mittels vollautomatischem 3D-MRT-Segmentierungsalgorithmus","authors":"M. Hohenhaus, J. Klingler, C. Scholz, R. Watzlawick, U. Hubbe, J. Beck, M. Reisert, N. Kremers, K. Wolf","doi":"10.1055/s-0043-1761301","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-1761301","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"296 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130460954","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Typ 2 Dens axis Frakturen bei Patienten über 80 Jahre können erfolgreich konservativ oder operativ behandelt werden. Komorbiditäten bzw. die Gebrechlichkeit der Patienten sind mit entscheidend für die Mortalität und das klinische Ergebnis. Dislozierte Frakturen sollten bevorzugt einer operativen Therapie unterzogen werden. Sehr hochbetagte Patienten profitieren eher nicht von einer operativen Therapie.
{"title":"Operative Versorgung der Typ 2 Dens Fraktur bei >80j – Synthese","authors":"K. Schnake","doi":"10.1055/a-1964-6848","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6848","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Typ 2 Dens axis Frakturen bei Patienten über 80 Jahre können erfolgreich konservativ oder operativ behandelt werden. Komorbiditäten bzw. die Gebrechlichkeit der Patienten sind mit entscheidend für die Mortalität und das klinische Ergebnis. Dislozierte Frakturen sollten bevorzugt einer operativen Therapie unterzogen werden. Sehr hochbetagte Patienten profitieren eher nicht von einer operativen Therapie.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"232 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124188971","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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