Zusammenfassung Zur Einschätzung und Behandlung kardiovaskulärer Krankheitsbilder in der Notfall- und Intensivmedizin sind zahlreiche Scores gebräuchlich und klinisch erprobt. Im Alltag ist eine weitestmögliche Einfachheit und Verlässlichkeit solcher Scoring-Systeme entscheidend, die eine schnelle Anwendung ermöglichen und somit als klinische Entscheidungshilfe dienen können.
{"title":"Synopsis wichtiger Scoring-Systeme in der Kardiologie","authors":"Alexander Jabs, Ulrich Hink","doi":"10.1055/a-2104-5048","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2104-5048","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Zur Einschätzung und Behandlung kardiovaskulärer Krankheitsbilder in der Notfall- und Intensivmedizin sind zahlreiche Scores gebräuchlich und klinisch erprobt. Im Alltag ist eine weitestmögliche Einfachheit und Verlässlichkeit solcher Scoring-Systeme entscheidend, die eine schnelle Anwendung ermöglichen und somit als klinische Entscheidungshilfe dienen können.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"158 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707706","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Das Leitsymptom pneumologischer Erkrankungen in der Akut- und Notfallmedizin ist die akute Luftnot. Patienten, die sich mit Luftnot in der Notfallaufnahme vorstellen, haben im Vergleich zu Patienten mit dem Leitsymptom Brustschmerz oder Bauchschmerz eine höhere Rate an Aufnahmen auf die Intensivstation und eine höhere Letalität. Für die optimale Patientenversorgung scheint es sinnvoll, Patienten mit akuter Luftnot in einer hierfür spezialisierten Versorgungeinheit, einer Respiratory Care Unit (RCU), analog zu einer Chest Pain Unit zu behandeln. Für die Etablierung einer RCU sind bestimmte inhaltliche und strukturelle Voraussetzungen definiert worden, die in diesem Artikel dargestellt werden.
{"title":"RCU: Respiratory Care Unit","authors":"Stefanie Keymel, Malte Kelm, Stefan Krüger","doi":"10.1055/a-2122-2959","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2122-2959","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Das Leitsymptom pneumologischer Erkrankungen in der Akut- und Notfallmedizin ist die akute Luftnot. Patienten, die sich mit Luftnot in der Notfallaufnahme vorstellen, haben im Vergleich zu Patienten mit dem Leitsymptom Brustschmerz oder Bauchschmerz eine höhere Rate an Aufnahmen auf die Intensivstation und eine höhere Letalität. Für die optimale Patientenversorgung scheint es sinnvoll, Patienten mit akuter Luftnot in einer hierfür spezialisierten Versorgungeinheit, einer Respiratory Care Unit (RCU), analog zu einer Chest Pain Unit zu behandeln. Für die Etablierung einer RCU sind bestimmte inhaltliche und strukturelle Voraussetzungen definiert worden, die in diesem Artikel dargestellt werden.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"2015 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707553","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Bei zunehmenden Implantationszahlen werden, neben lokalen und generalisierten Infektionen, sondenbedingte venöse Obstruktionen (LRVO) nach SM/ICD-Implantation (cardiovascular implantable electronic devices – CIED) zunehmend zu einem klinisch relevanten Problem mit bis zu 10–30% sondenrelevanten venösen Obstruktionen der oberen Extremitäten mit Schwellung der Gliedmaßen oder des Gesichts bis hin zum lebensbedrohlichen Syndrom der oberen Hohlvene in älteren Studienkollektiven. Obwohl symptomatische LRVO eine mit hoher Mortalität und Morbidität einhergehende Erkrankung ist, haben nur wenige Studien ihre Häufigkeit und Auswirkung auf die Patientenergebnisse systematisch ermittelt, und aktuelle professionelle Leitlinien zur LRVO basieren hauptsächlich auf Expertenmeinungen. In der vorliegenden Studie untersuchten Ferro et al. die Inzidenz symptomatischer LRVO nach CIED-Implantation sowie den Einfluss von CIED-Extraktion bzw. interventioneller LVRO-Revaskularisation.
{"title":"Sondenbedingte Venenokklusion nach SM/ICD-Implantation: Inzidenz und Therapieoptionen","authors":"","doi":"10.1055/a-2112-4352","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2112-4352","url":null,"abstract":"Bei zunehmenden Implantationszahlen werden, neben lokalen und generalisierten Infektionen, sondenbedingte venöse Obstruktionen (LRVO) nach SM/ICD-Implantation (cardiovascular implantable electronic devices – CIED) zunehmend zu einem klinisch relevanten Problem mit bis zu 10–30% sondenrelevanten venösen Obstruktionen der oberen Extremitäten mit Schwellung der Gliedmaßen oder des Gesichts bis hin zum lebensbedrohlichen Syndrom der oberen Hohlvene in älteren Studienkollektiven. Obwohl symptomatische LRVO eine mit hoher Mortalität und Morbidität einhergehende Erkrankung ist, haben nur wenige Studien ihre Häufigkeit und Auswirkung auf die Patientenergebnisse systematisch ermittelt, und aktuelle professionelle Leitlinien zur LRVO basieren hauptsächlich auf Expertenmeinungen. In der vorliegenden Studie untersuchten Ferro et al. die Inzidenz symptomatischer LRVO nach CIED-Implantation sowie den Einfluss von CIED-Extraktion bzw. interventioneller LVRO-Revaskularisation.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707724","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Nadine Rott, Karl Heinrich Scholz, Hans-Jörg Busch, Norbert Frey, Malte Kelm, Holger Thiele, Bernd W. Böttiger
Zusammenfassung Cardiac-Arrest-Zentren (CAC) sind Krankenhäuser, die in besonderer Weise auf die Weiterbehandlung von prähospital reanimierten Patienten spezialisiert sind. In Deutschland wurden 2017, weltweit erstmalig, Qualitätskriterien festgelegt und es sind aktuell bereits mehr als 100 Krankenhäuser als CAC zertifiziert. Auch in internationalen Leitlinien wird die Weiterbehandlung dieser Patienten in einem CAC empfohlen. Studiendaten unterstreichen die Bedeutung der flächendeckenden Einführung dieser Kliniken, da sie einen positiven Einfluss auf das Überleben der Patienten haben und Rettungsdienstpersonal eine begrenzte zusätzliche Transportzeit von 16,3 Minuten akzeptiert, um ein CAC zu erreichen.
{"title":"CAC: aktueller Stand der Cardiac-Arrest-Zentren","authors":"Nadine Rott, Karl Heinrich Scholz, Hans-Jörg Busch, Norbert Frey, Malte Kelm, Holger Thiele, Bernd W. Böttiger","doi":"10.1055/a-2122-1664","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2122-1664","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Cardiac-Arrest-Zentren (CAC) sind Krankenhäuser, die in besonderer Weise auf die Weiterbehandlung von prähospital reanimierten Patienten spezialisiert sind. In Deutschland wurden 2017, weltweit erstmalig, Qualitätskriterien festgelegt und es sind aktuell bereits mehr als 100 Krankenhäuser als CAC zertifiziert. Auch in internationalen Leitlinien wird die Weiterbehandlung dieser Patienten in einem CAC empfohlen. Studiendaten unterstreichen die Bedeutung der flächendeckenden Einführung dieser Kliniken, da sie einen positiven Einfluss auf das Überleben der Patienten haben und Rettungsdienstpersonal eine begrenzte zusätzliche Transportzeit von 16,3 Minuten akzeptiert, um ein CAC zu erreichen.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707702","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Impfbedingte Myokarditis (VRM = Virus Related Myocarditis) ist eine seltene Komplikation von COVID-19-Impfstoffen. Große Kohorten- und epidemiologische Studien haben gezeigt, dass COVID-19-VRM insbesondere bei jungen Männern und bei der 2. Impfdosis innerhalb von 7 Tagen mit der Verwendung von mRNA-Impfstoffen in Zusammenhang steht. Aufgrund publizierter Daten schwankt die gemeldete Inzidenz zwischen 1,4–5,0/100000 geimpfte Personen. Auch wenn vorwiegend nur COVID-19-VRM mit leichtem Schweregrad und günstigen kurzfristigen klinischen Ergebnissen beobachtet wurden, sind vereinzelt auch COVID-19-VRM mit ungünstigem klinischem Verlauf einschl. fulminanter Myokarditis (FM) oder sogar Tod publiziert worden. Die Korea Disease Control and Prevention Agency (KDCA) ist ein verpflichtendes nationales Meldesystem, das auf Daten der gesamten geimpften koreanischen Bevölkerung zurückgreifen kann.
{"title":"KDCA Korea (n = 44.276.704): impfbedingte COVID-19-Myokarditis: selten, aber auch fatale Verläufe","authors":"","doi":"10.1055/a-2112-4424","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2112-4424","url":null,"abstract":"Impfbedingte Myokarditis (VRM = Virus Related Myocarditis) ist eine seltene Komplikation von COVID-19-Impfstoffen. Große Kohorten- und epidemiologische Studien haben gezeigt, dass COVID-19-VRM insbesondere bei jungen Männern und bei der 2. Impfdosis innerhalb von 7 Tagen mit der Verwendung von mRNA-Impfstoffen in Zusammenhang steht. Aufgrund publizierter Daten schwankt die gemeldete Inzidenz zwischen 1,4–5,0/100000 geimpfte Personen. Auch wenn vorwiegend nur COVID-19-VRM mit leichtem Schweregrad und günstigen kurzfristigen klinischen Ergebnissen beobachtet wurden, sind vereinzelt auch COVID-19-VRM mit ungünstigem klinischem Verlauf einschl. fulminanter Myokarditis (FM) oder sogar Tod publiziert worden. Die Korea Disease Control and Prevention Agency (KDCA) ist ein verpflichtendes nationales Meldesystem, das auf Daten der gesamten geimpften koreanischen Bevölkerung zurückgreifen kann.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"74 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707726","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die Abklärung des akuten Brustschmerzes ist eine häufige Aufgabenstellung in Notaufnahmen und im ärztlichen Notdienst, nicht selten auch in der Haus- oder Facharztpraxis. Der Risikostratifikation des akuten Brustschmerzes kommt eine vitale Bedeutung zu, damit Patienten mit hochwahrscheinlicher Diagnose eines akuten kardiovaskulären Ereignisses zeitnah einer fachärztlichen Sofortdiagnostik und -therapie zugeführt werden können. Andererseits sollten unnötige Krankenhausaufnahmen vermieden werden, sofern ein Brustschmerz eindeutig als nicht kardial identifiziert werden kann. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren zertifizierte Brustschmerz-Ambulanzen (BSA) etabliert. Neben weiteren Voraussetzungen stellt die jederzeitige Verfügbarkeit der Bestimmung kardialer Biomarker einen obligaten Eckpfeiler der Abklärung in der BSA dar. Neben einem Standard-12-Kanal-EKG erfolgt bei jedem BSA-Patienten die Bestimmung von Troponin und D-Dimeren sowie ggf. NT-pro BNP. Zusätzlich präzisiert die Anwendung klinischer Scores die Risikostratifikation von Brustschmerzpatienten. Besonders der HEART-Score bietet die Möglichkeit, eine Risikoabschätzung nach objektiven Kriterien vorzunehmen.
{"title":"Biomarker in der Brustschmerz-Ambulanz (BSA)","authors":"Thomas Klingenheben, Ralph Bosch","doi":"10.1055/a-2109-3627","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2109-3627","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Abklärung des akuten Brustschmerzes ist eine häufige Aufgabenstellung in Notaufnahmen und im ärztlichen Notdienst, nicht selten auch in der Haus- oder Facharztpraxis. Der Risikostratifikation des akuten Brustschmerzes kommt eine vitale Bedeutung zu, damit Patienten mit hochwahrscheinlicher Diagnose eines akuten kardiovaskulären Ereignisses zeitnah einer fachärztlichen Sofortdiagnostik und -therapie zugeführt werden können. Andererseits sollten unnötige Krankenhausaufnahmen vermieden werden, sofern ein Brustschmerz eindeutig als nicht kardial identifiziert werden kann. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren zertifizierte Brustschmerz-Ambulanzen (BSA) etabliert. Neben weiteren Voraussetzungen stellt die jederzeitige Verfügbarkeit der Bestimmung kardialer Biomarker einen obligaten Eckpfeiler der Abklärung in der BSA dar. Neben einem Standard-12-Kanal-EKG erfolgt bei jedem BSA-Patienten die Bestimmung von Troponin und D-Dimeren sowie ggf. NT-pro BNP. Zusätzlich präzisiert die Anwendung klinischer Scores die Risikostratifikation von Brustschmerzpatienten. Besonders der HEART-Score bietet die Möglichkeit, eine Risikoabschätzung nach objektiven Kriterien vorzunehmen.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"158 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707729","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Felix A. Rottmann, Guido Michels, Tobias Wengenmayer, Dawid L. Staudacher
Zusammenfassung Mechanische Kreislaufunterstützungssysteme (engl. Mechanical Circulatory Support, MCS) haben in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung in der akutmedizinischen Therapie des kritisch kranken Patienten im Schock erlangt. Aktuell stehen in Europa verschiede Systeme zur Verfügung, die sich in Wirkweise und Einsatzgebiet signifikant unterscheiden. Neben den MCS-Charakteristika und der Zentrumsexpertise sind aber auch Patientencharakteristika für die Auswahl des richtigen MCS zu beachten. Unterschiedliche Schockformen fordern eine differenzierte Therapie, je nach Ätiologie des Schocks und seiner hämodynamischen Akzentuierung (so braucht z. B. ein infarktbedingter kardiogener Schock mit führendem Linksherzversagen eine andere Therapie als ein infarktbedingter kardiogener Schock mit führendem Rechtsherzversagen). Die Auswahl des jeweiligen Herzunterstützungssystems richtet sich nach der Pathophysiologie der zugrunde liegenden Erkrankung. Bisweilen sind Kombinationen von mehreren Unterstützungssystemen erforderlich. Dieser Übersichtsartikel diskutiert die verschiedenen Systeme (extrakorporale Membranoxygenierung, intraaortale Ballonpumpe, Mikroaxillarpumpe/perkutanes linksventrikuläres Unterstützungssystem, perkutanes rechtsventrikuläres Unterstützungssystem) und deren Einsatzmöglichkeit im Kontext der verschiedenen Schockformen.
{"title":"Mechanische Kreislaufunterstützung im Schock","authors":"Felix A. Rottmann, Guido Michels, Tobias Wengenmayer, Dawid L. Staudacher","doi":"10.1055/a-2107-1861","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2107-1861","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Mechanische Kreislaufunterstützungssysteme (engl. Mechanical Circulatory Support, MCS) haben in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung in der akutmedizinischen Therapie des kritisch kranken Patienten im Schock erlangt. Aktuell stehen in Europa verschiede Systeme zur Verfügung, die sich in Wirkweise und Einsatzgebiet signifikant unterscheiden. Neben den MCS-Charakteristika und der Zentrumsexpertise sind aber auch Patientencharakteristika für die Auswahl des richtigen MCS zu beachten. Unterschiedliche Schockformen fordern eine differenzierte Therapie, je nach Ätiologie des Schocks und seiner hämodynamischen Akzentuierung (so braucht z. B. ein infarktbedingter kardiogener Schock mit führendem Linksherzversagen eine andere Therapie als ein infarktbedingter kardiogener Schock mit führendem Rechtsherzversagen). Die Auswahl des jeweiligen Herzunterstützungssystems richtet sich nach der Pathophysiologie der zugrunde liegenden Erkrankung. Bisweilen sind Kombinationen von mehreren Unterstützungssystemen erforderlich. Dieser Übersichtsartikel diskutiert die verschiedenen Systeme (extrakorporale Membranoxygenierung, intraaortale Ballonpumpe, Mikroaxillarpumpe/perkutanes linksventrikuläres Unterstützungssystem, perkutanes rechtsventrikuläres Unterstützungssystem) und deren Einsatzmöglichkeit im Kontext der verschiedenen Schockformen.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707733","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die arrhythmogene rechtsventrikuläre (RV) Dysplasie/Kardiomyopathie (ARVC) ist eine seltene vererbte nicht ischämische Kardiomyopathie, die durch einen fibrotischen Ersatz von Herzmuskelzellen gekennzeichnet ist. Insbesondere bei jungen und sportlichen Menschen ist sie mit einer hohen Inzidenz ventrikulärer Arrhythmien (VA) und plötzlichem Herztod (SCD) verbunden. ARVC hat eine geschätzte Prävalenz von 0,5–1/1000 Personen. Klassischerweise handelt es sich um eine Erbkrankheit mit autosomal-dominantem Muster mit unterschiedlicher Expressivität, Penetranz und Alter bei Erstmanifestation. Klinische Richtlinien empfehlen ein regelmäßiges Screening auf arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC) zur Überwachung gefährdeter Angehöriger. Ziel der Studie war es, die Prädiktoren und die Wahrscheinlichkeit der ARVC-Entwicklung im Laufe der Zeit bei gefährdeten Verwandten zu bestimmen.
{"title":"Bedeutung des Familienscreenings bei unterschiedlicher Expression, Penetranz und Erstmanifestation von ARVC","authors":"","doi":"10.1055/a-2112-4400","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2112-4400","url":null,"abstract":"Die arrhythmogene rechtsventrikuläre (RV) Dysplasie/Kardiomyopathie (ARVC) ist eine seltene vererbte nicht ischämische Kardiomyopathie, die durch einen fibrotischen Ersatz von Herzmuskelzellen gekennzeichnet ist. Insbesondere bei jungen und sportlichen Menschen ist sie mit einer hohen Inzidenz ventrikulärer Arrhythmien (VA) und plötzlichem Herztod (SCD) verbunden. ARVC hat eine geschätzte Prävalenz von 0,5–1/1000 Personen. Klassischerweise handelt es sich um eine Erbkrankheit mit autosomal-dominantem Muster mit unterschiedlicher Expressivität, Penetranz und Alter bei Erstmanifestation. Klinische Richtlinien empfehlen ein regelmäßiges Screening auf arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC) zur Überwachung gefährdeter Angehöriger. Ziel der Studie war es, die Prädiktoren und die Wahrscheinlichkeit der ARVC-Entwicklung im Laufe der Zeit bei gefährdeten Verwandten zu bestimmen.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707520","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die akute Lungenarterienembolie (LAE) stellt weiterhin die dritthäufigste kardiovaskuläre Todesursache dar und weist eine weltweit steigende Inzidenz auf. Sich kontinuierlich neu entwickelnde, vornehmlich katheterbasierte Therapieoptionen gepaart mit einem Mangel an Daten aus klinischen randomisierten Studien führen aktuell zu einer Herausforderung für alle an der Therapieentscheidung der akuten LAE beteiligten, klinisch tätigen Ärzte, insbesondere bezogen auf die „Intermediär-hoch“-Risikogruppe. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen und mit dem Ziel, durch individuellere Therapieentscheidungen die Letalität der LAE-Patienten zu senken, wurden in den letzten Jahren vor allem in den USA interdisziplinäre „Pulmonary Embolism Response Teams“ (PERT) gegründet. In diesem Artikel wird neben einer Zusammenfassung der in den aktuellen ESC-Leitlinien von 2019 aufgeführten Risikostratifizierung und Therapieempfehlungen auch auf den Einfluss der PERT auf das Management und das Outcome der akuten LAE eingegangen und offene Fragen werden adressiert.
{"title":"Akuttherapie der Lungenembolie und die Rolle der „Pulmonary Embolism Response Teams“ (PERT)","authors":"Jan-Malte Sinning, Mareike Pfeiffer","doi":"10.1055/a-2123-6982","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2123-6982","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die akute Lungenarterienembolie (LAE) stellt weiterhin die dritthäufigste kardiovaskuläre Todesursache dar und weist eine weltweit steigende Inzidenz auf. Sich kontinuierlich neu entwickelnde, vornehmlich katheterbasierte Therapieoptionen gepaart mit einem Mangel an Daten aus klinischen randomisierten Studien führen aktuell zu einer Herausforderung für alle an der Therapieentscheidung der akuten LAE beteiligten, klinisch tätigen Ärzte, insbesondere bezogen auf die „Intermediär-hoch“-Risikogruppe. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen und mit dem Ziel, durch individuellere Therapieentscheidungen die Letalität der LAE-Patienten zu senken, wurden in den letzten Jahren vor allem in den USA interdisziplinäre „Pulmonary Embolism Response Teams“ (PERT) gegründet. In diesem Artikel wird neben einer Zusammenfassung der in den aktuellen ESC-Leitlinien von 2019 aufgeführten Risikostratifizierung und Therapieempfehlungen auch auf den Einfluss der PERT auf das Management und das Outcome der akuten LAE eingegangen und offene Fragen werden adressiert.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"158 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707715","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die akute Beinischämie ist meist durch einen embolischen Verschluss und/oder durch eine akute Thrombose einer atherosklerotischen Läsion gekennzeichnet. Kennzeichnend ist eine schlechte Kollateralisierung mit niedrigem Kompensationsdruck. Das Amputationsrisiko kann anhand der Rutherford-Klassifikation abgeschätzt werden. Einschränkung der Motorik und/oder neurologische Ausfälle gebieten eine sofortige Revaskularisation. Mit modernen Katheterverfahren werden gute primäre Ergebnisse erzielt.
{"title":"Akute Beinischämie: ein Update zu Diagnose und Management","authors":"Hans Lucas Busch, Oliver Müller","doi":"10.1055/a-2131-9329","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2131-9329","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die akute Beinischämie ist meist durch einen embolischen Verschluss und/oder durch eine akute Thrombose einer atherosklerotischen Läsion gekennzeichnet. Kennzeichnend ist eine schlechte Kollateralisierung mit niedrigem Kompensationsdruck. Das Amputationsrisiko kann anhand der Rutherford-Klassifikation abgeschätzt werden. Einschränkung der Motorik und/oder neurologische Ausfälle gebieten eine sofortige Revaskularisation. Mit modernen Katheterverfahren werden gute primäre Ergebnisse erzielt.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":"56 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135707736","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}