Zusammenfassung Hintergrund In der Physiotherapie findet das Konzept der Selbstwirksamkeit zunehmend Anwendung. Die subjektive Überzeugung von Patient*innen, in der Lage zu sein, ein bestimmtes Leistungsniveau bei einer Tätigkeit zu erreichen, soll gefördert werden. Ziel Die Studie soll einen Überblick geben, wie sich Selbstwirksamkeit aus subjektiver Sicht von Patient*innen mit muskuloskelettalen Erkrankungen auf ihre Schmerzbewältigung im Alltag auswirkt. Methode Es wurde eine qualitative Synthese durchgeführt. Für die Literaturrecherche wurden die Suchmaschinen PubMed und Google Scholar genutzt. Eingeschlossen wurden qualitative Studien mit Patient*innen mit muskuloskelettalen Beschwerden, die die Auswirkungen von Selbstwirksamkeit auf physische Symptome untersuchten. Die Qualitätsüberprüfung der Studien wurde anhand der „JBI Checklist for qualitative Synthesis“ durchgeführt. Die Auswertung der Daten orientierte sich an der strukturierenden Inhaltsanalyse. Die 4 Hauptkategorien wurden zunächst deduktiv anhand einer Theorie zur Selbstwirksamkeit gebildet. Ergebnisse Es wurden 10 Studien in die Untersuchung einbezogen. Bei der Auswertung konnte der positive Effekt der erhöhten Selbstwirksamkeit auf eine bessere Schmerzverarbeitung ermittelt werden. Weiterhin konnten eine Verbesserung der Schmerzintensität sowie eine langfristige Verbesserung in allen Bereichen der Selbstwirksamkeitsaspekte herausgearbeitet werden. Schlussfolgerung Die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Patient*innen mit muskuloskelettalen Beschwerden sollte in physiotherapeutische Ansätze integriert werden. Durch die Stärkung der Selbstwirksamkeit entwickeln Patient*innen eine andere Einstellung zu Beschwerden und sind darauf aufbauend in der Lage, Ziele effizienter zu erreichen. Weitere Langzeitstudien zur Erfassung der Auswirkungen von Selbstwirksamkeit im physiotherapeutischen Kontext sind empfehlenswert.
{"title":"Der Einfluss von Selbstwirksamkeit auf die tägliche Bewältigung von Schmerzen bei Patient*innen mit muskuloskelettalen Beschwerden – Eine qualitative Synthese","authors":"Nick Didion, Annalena Kramp, S. Karstens","doi":"10.1055/a-1924-2703","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1924-2703","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund In der Physiotherapie findet das Konzept der Selbstwirksamkeit zunehmend Anwendung. Die subjektive Überzeugung von Patient*innen, in der Lage zu sein, ein bestimmtes Leistungsniveau bei einer Tätigkeit zu erreichen, soll gefördert werden. Ziel Die Studie soll einen Überblick geben, wie sich Selbstwirksamkeit aus subjektiver Sicht von Patient*innen mit muskuloskelettalen Erkrankungen auf ihre Schmerzbewältigung im Alltag auswirkt. Methode Es wurde eine qualitative Synthese durchgeführt. Für die Literaturrecherche wurden die Suchmaschinen PubMed und Google Scholar genutzt. Eingeschlossen wurden qualitative Studien mit Patient*innen mit muskuloskelettalen Beschwerden, die die Auswirkungen von Selbstwirksamkeit auf physische Symptome untersuchten. Die Qualitätsüberprüfung der Studien wurde anhand der „JBI Checklist for qualitative Synthesis“ durchgeführt. Die Auswertung der Daten orientierte sich an der strukturierenden Inhaltsanalyse. Die 4 Hauptkategorien wurden zunächst deduktiv anhand einer Theorie zur Selbstwirksamkeit gebildet. Ergebnisse Es wurden 10 Studien in die Untersuchung einbezogen. Bei der Auswertung konnte der positive Effekt der erhöhten Selbstwirksamkeit auf eine bessere Schmerzverarbeitung ermittelt werden. Weiterhin konnten eine Verbesserung der Schmerzintensität sowie eine langfristige Verbesserung in allen Bereichen der Selbstwirksamkeitsaspekte herausgearbeitet werden. Schlussfolgerung Die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Patient*innen mit muskuloskelettalen Beschwerden sollte in physiotherapeutische Ansätze integriert werden. Durch die Stärkung der Selbstwirksamkeit entwickeln Patient*innen eine andere Einstellung zu Beschwerden und sind darauf aufbauend in der Lage, Ziele effizienter zu erreichen. Weitere Langzeitstudien zur Erfassung der Auswirkungen von Selbstwirksamkeit im physiotherapeutischen Kontext sind empfehlenswert.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-08-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41526366","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Kernaussagen Public Health Masterprogramme sind für Therapeut*innen mit Bachelorabschluss attraktiv, da sie deren individuelle Sicht (auf Patient*innen) um eine systemische Perspektive auf Krankheit und Gesundheit der Bevölkerung erweitern können. Die Erfahrungen von Therapeut*innen ermöglichen spezifische originäre Perspektiven für die Disziplin Public Health. Die Ressource der Doppelqualifikation (Therapie und Public Health) gilt es, sowohl für die Professionalisierung der Therapieberufe als auch für die Entwicklung von Public Health noch bewusster zu nutzen.
{"title":"Transforming Therapy – Transforming Public Health – Forschung zur Doppelqualifikation von Therapeut*innen mit Master of Public Health – Eine Mixed-Method-Studie","authors":"Claudia Czernik, H. Höppner","doi":"10.1055/a-1928-6604","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1928-6604","url":null,"abstract":"Kernaussagen Public Health Masterprogramme sind für Therapeut*innen mit Bachelorabschluss attraktiv, da sie deren individuelle Sicht (auf Patient*innen) um eine systemische Perspektive auf Krankheit und Gesundheit der Bevölkerung erweitern können. Die Erfahrungen von Therapeut*innen ermöglichen spezifische originäre Perspektiven für die Disziplin Public Health. Die Ressource der Doppelqualifikation (Therapie und Public Health) gilt es, sowohl für die Professionalisierung der Therapieberufe als auch für die Entwicklung von Public Health noch bewusster zu nutzen.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-07-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43251964","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Hintergrund Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Umsetzung von Physiotherapie als Teletherapie zunächst zeitlich begrenzt und später unbefristet genehmigt. Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose können eine Zielgruppe sein. Ziel Untersuchung des Verhaltens und der Rückmeldungen von Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, auch nach Endoprothesenversorgung, während teletherapeutischer Behandlungen anhand von Screencasts. Methode Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, ggf. nach endoprothetischer Versorgung, erhielten jeweils 6 Einheiten Physiotherapie, davon 5 per Teletherapie. Zu Beginn und nach Abschluss der Behandlungsreihe beantworteten die Teilnehmenden den Gesundheitsfragebogen Muskulatur und Gelenke (MSK-HQ) sowie den Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index (WOMAC). Die erste und letzte Behandlung wurde auf Video aufgezeichnet und anschließend transkribiert. Die Codierung der Textstellen erfolgte deduktiv inhaltsanalytisch. Ergebnisse In die Studie wurden 5 Patient*innen eingeschlossen (2 m, 3 w; 56–78 Jahre; 3 Gon-, 2 Koxarthrose; davon 2 mit Endoprothese). Verhalten und Perspektiven der Patient*innen wurden den Hauptkategorien „Personbezogene Faktoren“, „Behandlungsmerkmale“, „Standpunkt“ oder „Umweltbezogene Faktoren“ mit jeweils 2–5 Subkategorien zugeordnet. Die Auswertung ergab eine durchweg positive Einstellung gegenüber Teletherapie, trotz anfänglicher Zweifel und Unkenntnis gegenüber dieser Methode. Faktoren, wie Rahmenbedingungen, Technik, persönliche Motivation und Compliance sowie die Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in, zeigten sich als Einflussfaktoren, die sich auf die Einstellung der Teilnehmenden zu dieser Methode auswirkten. Eine gemischte Therapiegestaltung durch die Teletherapie und die klassische Methode fand bevorzugte Resonanz. Für alle Teilnehmenden ergab sich eine klinisch relevante Verbesserung des WOMAC (7–47 Punkte; Verbesserung MSK-HQ 1–13 Punkte). Schlussfolgerung Das Verhalten der Teilnehmenden zeigt, dass sich eine fundiert geplante Teletherapie gut in der Praxis umsetzen lässt. Die Beschreibung der Perspektive von Patient*innen bietet Forscher*innen und Praktiker*innen Informationen, die für die Weiterentwicklung teletherapeutischer Behandlungskonzepte für Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose sowie allgemein genutzt werden können.
{"title":"Verhalten und Rückmeldungen von Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose unter teletherapeutischer Behandlung – Eine qualitative Videoanalyse","authors":"Amelie Kordel, C. Schulte, S. Karstens","doi":"10.1055/a-1892-5232","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1892-5232","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Umsetzung von Physiotherapie als Teletherapie zunächst zeitlich begrenzt und später unbefristet genehmigt. Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose können eine Zielgruppe sein. Ziel Untersuchung des Verhaltens und der Rückmeldungen von Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, auch nach Endoprothesenversorgung, während teletherapeutischer Behandlungen anhand von Screencasts. Methode Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, ggf. nach endoprothetischer Versorgung, erhielten jeweils 6 Einheiten Physiotherapie, davon 5 per Teletherapie. Zu Beginn und nach Abschluss der Behandlungsreihe beantworteten die Teilnehmenden den Gesundheitsfragebogen Muskulatur und Gelenke (MSK-HQ) sowie den Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index (WOMAC). Die erste und letzte Behandlung wurde auf Video aufgezeichnet und anschließend transkribiert. Die Codierung der Textstellen erfolgte deduktiv inhaltsanalytisch. Ergebnisse In die Studie wurden 5 Patient*innen eingeschlossen (2 m, 3 w; 56–78 Jahre; 3 Gon-, 2 Koxarthrose; davon 2 mit Endoprothese). Verhalten und Perspektiven der Patient*innen wurden den Hauptkategorien „Personbezogene Faktoren“, „Behandlungsmerkmale“, „Standpunkt“ oder „Umweltbezogene Faktoren“ mit jeweils 2–5 Subkategorien zugeordnet. Die Auswertung ergab eine durchweg positive Einstellung gegenüber Teletherapie, trotz anfänglicher Zweifel und Unkenntnis gegenüber dieser Methode. Faktoren, wie Rahmenbedingungen, Technik, persönliche Motivation und Compliance sowie die Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in, zeigten sich als Einflussfaktoren, die sich auf die Einstellung der Teilnehmenden zu dieser Methode auswirkten. Eine gemischte Therapiegestaltung durch die Teletherapie und die klassische Methode fand bevorzugte Resonanz. Für alle Teilnehmenden ergab sich eine klinisch relevante Verbesserung des WOMAC (7–47 Punkte; Verbesserung MSK-HQ 1–13 Punkte). Schlussfolgerung Das Verhalten der Teilnehmenden zeigt, dass sich eine fundiert geplante Teletherapie gut in der Praxis umsetzen lässt. Die Beschreibung der Perspektive von Patient*innen bietet Forscher*innen und Praktiker*innen Informationen, die für die Weiterentwicklung teletherapeutischer Behandlungskonzepte für Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose sowie allgemein genutzt werden können.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"134 - 143"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46918646","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Periphere und zentrale Effekte nach schmerzlindernden Interventionen bei Patient*innen mit Schulterschmerzen","authors":"","doi":"10.1055/a-1790-9991","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1790-9991","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49085580","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M. Elkins, R. Z. Pinto, Arianne P. Verhagen, M. Grygorowicz, Anne Söderlund, Matthieu Guémann, A. Gómez-Conesa, Sarah Blanton, J. Brismée, S. Agarwal, Alan Jette, S. Karstens, M. Harms, G. Verheyden, Umer Sheikh
{"title":"Frühzeitige Operation oder Training und Edukation bei Meniskusrissen im jungen Erwachsenenalter","authors":"","doi":"10.1055/a-1791-0008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1791-0008","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44891360","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ringvorlesung „Mitglieder für Mitglieder“ ist jetzt „DGPTW für alle“","authors":"","doi":"10.1055/a-1741-9733","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1741-9733","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45277041","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
S. Karstens, Tobias Braun, M. Bruderer-Hofstetter, Gudrun Diermayr, Simone Gafner, C. Kopkow, C. Pott, A. Rausch, S. Rogan
{"title":"Relevanz und nicht mehr nur Signifikanz – Einbindung und Interpretation von Konfidenzintervallen zur Beurteilung von Behandlungseffekten","authors":"S. Karstens, Tobias Braun, M. Bruderer-Hofstetter, Gudrun Diermayr, Simone Gafner, C. Kopkow, C. Pott, A. Rausch, S. Rogan","doi":"10.1055/a-1741-9702","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1741-9702","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47401602","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Konditionierte Schmerzmodulation und Manuelle Therapie: Same same but different?","authors":"","doi":"10.1055/a-1741-9846","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1741-9846","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45698711","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Hintergrund Exergaming könnte als Kombination aus Spielspaß und Training ein effektiver Therapie-Ansatz bei Gleichgewichtsstörungen und verminderte Lebensqualität (QoL) bei Parkinson-Patient*innen sein. Zugängliche Arten von Exergaming mit kommerziellen Spielkonsolen wurden bisher nicht umfassend untersucht. Ziel Untersuchung der Fragestellung, ob Exergaming mit kommerziell verfügbaren Spielkonsolen die Balance und QoL von Patient*innen mit Morbus Parkinson verbessert. Methode Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken MEDLINE, Cochrance Library, EMBASE, CINHAL und PEDro. Berücksichtigt wurden Studien, die Patient*innen mit Morbus Parkinson mit kommerziell verfügbaren Exergaming-Konsolen behandelten. Als Messinstrument für Balance wurden „Berg Balance Scale“ (BBS) und „Dynamic Gait Index“ (DGI) festgelegt. Die QoL wurde mittels „Parkinsonʼs Disease Questionnaire“ (PDQ-39) evaluiert. Das Verzerrungsrisikos wurde mithilfe der PEDro-Skala und MINORS eingeschätzt. Die Studienergebnisse wurden tabellarisch zusammengefasst und ausführlich gegenübergestellt. Ergebnisse Es wurden insgesamt 6 randomisierte kontrollierte Studien sowie 6 Kohortenstudien eingeschlossen. Die Studien umfassten insgesamt 413 Proband*innen, wovon 205 die Exergaming-Intervention erhielten. Die Analyse dieser Studien bestätigte einen positiven Effekt von Exergaming mit kommerziellen Spielkonsolen auf die Balance (BBS, DGI) und QoL (PDQ-39) bei Patient*innen mit Morbus Parkinson im ersten bis dritten Hoehn-und-Yahr-Stadium (H&Y-Stadium). Schlussfolgerung Exergaming mit kommerziell verfügbaren Spielkonsolen kann zur Verbesserung der Balance und QoL bei Patient*innen mit Morbus Parkinson im H&Y-Stadium 1–3 verwendet werden. Für die Untersuchung des Heim-Exergaming werden weitere Studien benötigt.
{"title":"Der Einfluss vom Exergaming mit kommerziell verfügbaren Spielkonsolen auf die Balance und Lebensqualität bei Menschen mit idiopathischem Parkinson-Syndrom – Eine systematische Übersichtsarbeit","authors":"Gaith Akrama, L. Sitzmann, Christian Baumann","doi":"10.1055/a-1844-5641","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1844-5641","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Exergaming könnte als Kombination aus Spielspaß und Training ein effektiver Therapie-Ansatz bei Gleichgewichtsstörungen und verminderte Lebensqualität (QoL) bei Parkinson-Patient*innen sein. Zugängliche Arten von Exergaming mit kommerziellen Spielkonsolen wurden bisher nicht umfassend untersucht. Ziel Untersuchung der Fragestellung, ob Exergaming mit kommerziell verfügbaren Spielkonsolen die Balance und QoL von Patient*innen mit Morbus Parkinson verbessert. Methode Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken MEDLINE, Cochrance Library, EMBASE, CINHAL und PEDro. Berücksichtigt wurden Studien, die Patient*innen mit Morbus Parkinson mit kommerziell verfügbaren Exergaming-Konsolen behandelten. Als Messinstrument für Balance wurden „Berg Balance Scale“ (BBS) und „Dynamic Gait Index“ (DGI) festgelegt. Die QoL wurde mittels „Parkinsonʼs Disease Questionnaire“ (PDQ-39) evaluiert. Das Verzerrungsrisikos wurde mithilfe der PEDro-Skala und MINORS eingeschätzt. Die Studienergebnisse wurden tabellarisch zusammengefasst und ausführlich gegenübergestellt. Ergebnisse Es wurden insgesamt 6 randomisierte kontrollierte Studien sowie 6 Kohortenstudien eingeschlossen. Die Studien umfassten insgesamt 413 Proband*innen, wovon 205 die Exergaming-Intervention erhielten. Die Analyse dieser Studien bestätigte einen positiven Effekt von Exergaming mit kommerziellen Spielkonsolen auf die Balance (BBS, DGI) und QoL (PDQ-39) bei Patient*innen mit Morbus Parkinson im ersten bis dritten Hoehn-und-Yahr-Stadium (H&Y-Stadium). Schlussfolgerung Exergaming mit kommerziell verfügbaren Spielkonsolen kann zur Verbesserung der Balance und QoL bei Patient*innen mit Morbus Parkinson im H&Y-Stadium 1–3 verwendet werden. Für die Untersuchung des Heim-Exergaming werden weitere Studien benötigt.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"63 - 73"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-03-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48006319","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}