{"title":"Bedarfe für die physiotherapeutische Praxis: der Paradigmenwechsel von biomedizinischer zu biopsychosozialer Forschung","authors":"C. Pott","doi":"10.1055/a-1694-7260","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1694-7260","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48187280","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Psychosozialer Einfluss von sportlicher Aktivität bei neuromuskulären Erkrankungen","authors":"","doi":"10.1055/a-1708-9986","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1708-9986","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43798703","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Effektivität von Smartphone basierten Interventionen zur Steigerung körperlicher Aktivität bei Kindern und Jugendlichen – Eine systematische Literaturübersicht und Meta-Analyse","authors":"","doi":"10.1055/a-1697-4702","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1697-4702","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46707446","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Hintergrund Um die Folgen der Progression von Mukoviszidose möglichst gering zu halten, benötigen Patient*innen ein Konzept für lebenslange medikamentöse Interventionen und intensive Physiotherapie, gepaart mit einer sehr hohen Therapie-Adhärenz. Durch die Erhöhung der durchschnittlichen Lebenswartung auf über 50 Jahre bei über der Hälfte der Betroffenen stehen medizinische Fachkräfte vor neuen Herausforderungen bei der Versorgung. Die nötigte Implementierung von Übergangsprogrammen für junge Erwachsene, aus den Kinderambulanzen heraus, sind jedoch noch immer nicht flächendeckend vollzogen. Niedrige Raten bei der Adhärenz verdeutlichen die problematische Situation. Ziel Erfassung der Wahrnehmung von jungen Erwachsenen mit Mukoviszidose in Bezug auf Faktoren, die einen Einfluss auf ihre Therapie-Adhärenz haben. Methode Das Erleben der Behandlungen sowie die Adhärenz beeinflussenden Faktoren wurden anhand von Leitfadeninterviews (n = 10) erhoben. Die Auswertung erfolgte mithilfe der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse Es zeigt sich ein komplexes Gesamtbild von Einflussfaktoren, mit einem auffälligen Wechselverhalten zwischen Adhärenz und Non-Adhärenz zu medizinisch notwendigen Therapien. Aus Sicht der Befragten ist die partizipative Entscheidungsfindung der zentrale Ansatzpunkt zur Förderung der Adhärenz, Minderung des Wechselverhaltens und Stärkung der Bewältigung und Aufrechterhaltung von Selbstwirksamkeit. Schlussfolgerung Die Ergebnisse geben Implikationen für die Ausbildung von Physiotherapeut*innen und Mediziner*innen bezüglich theoretischer Grundlagen zum Gesundheitsverhalten, zur Verhaltensänderung, Adhärenz und zu Entscheidungsprozessen von Patient*innen.
{"title":"Therapie-Adhärenz bei Patient*innen mit Mukoviszidose im Erwachsenenalter","authors":"Dirk Kerscher, S. Hammer, Michael Jung","doi":"10.1055/a-1448-4954","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1448-4954","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Um die Folgen der Progression von Mukoviszidose möglichst gering zu halten, benötigen Patient*innen ein Konzept für lebenslange medikamentöse Interventionen und intensive Physiotherapie, gepaart mit einer sehr hohen Therapie-Adhärenz. Durch die Erhöhung der durchschnittlichen Lebenswartung auf über 50 Jahre bei über der Hälfte der Betroffenen stehen medizinische Fachkräfte vor neuen Herausforderungen bei der Versorgung. Die nötigte Implementierung von Übergangsprogrammen für junge Erwachsene, aus den Kinderambulanzen heraus, sind jedoch noch immer nicht flächendeckend vollzogen. Niedrige Raten bei der Adhärenz verdeutlichen die problematische Situation. Ziel Erfassung der Wahrnehmung von jungen Erwachsenen mit Mukoviszidose in Bezug auf Faktoren, die einen Einfluss auf ihre Therapie-Adhärenz haben. Methode Das Erleben der Behandlungen sowie die Adhärenz beeinflussenden Faktoren wurden anhand von Leitfadeninterviews (n = 10) erhoben. Die Auswertung erfolgte mithilfe der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse Es zeigt sich ein komplexes Gesamtbild von Einflussfaktoren, mit einem auffälligen Wechselverhalten zwischen Adhärenz und Non-Adhärenz zu medizinisch notwendigen Therapien. Aus Sicht der Befragten ist die partizipative Entscheidungsfindung der zentrale Ansatzpunkt zur Förderung der Adhärenz, Minderung des Wechselverhaltens und Stärkung der Bewältigung und Aufrechterhaltung von Selbstwirksamkeit. Schlussfolgerung Die Ergebnisse geben Implikationen für die Ausbildung von Physiotherapeut*innen und Mediziner*innen bezüglich theoretischer Grundlagen zum Gesundheitsverhalten, zur Verhaltensänderung, Adhärenz und zu Entscheidungsprozessen von Patient*innen.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-12-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43473286","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Hintergrund Sexuelle Dysfunktionen sind Lebensqualität mindernde Nebenwirkungen von Standardtherapien bei Prostatakarzinom. Ziel Diese Untersuchung erfasst den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand bezüglich Effektivität von Bewegungstherapie zur Kompensation sexueller Dysfunktionen in Folge von Standardtherapien bei Prostatakarzinom. Methode Systematisches Review in Anlehnung an „Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses“ (PRISMA). Die Literaturrecherche wurde von 2 unabhängigen Gutachter*innen in den Datenbanken Pubmed und PEDro durchgeführt. Eingeschlossen wurden Randomized Controlled Trials (RCT) mit dem American Society of Clinical Oncology (ASCO) Evidenzlevel I, die sexuelle Funktionen von Patienten mit standardtherapierten Prostatakarzinom unter Bewegungstherapie evaluieren. Ergebnisse 17 Publikationen mit 1175 Patienten mit Prostatakarzinom erfüllten die Einschlusskriterien. 11 Studien berichten signifikante Verbesserungen der sexuellen Funktionen durch Bewegungstherapie. Schlussfolgerung Da die Mehrzahl der Studien nicht vergleichbar war, ist keine generalisierte Aussage bezüglich der Wirksamkeit von Bewegungstherapie möglich. Weitere kontrollierte Studien sind unabdingbar, um den Einfluss von Bewegungstherapie auf sexuelle Dysfunktion bei Patienten mit Prostatakarzinom unter Standardtherapien aufzuzeigen.
{"title":"Einfluss von Bewegungstherapie auf sexuelle Dysfunktionen bei Patienten mit Prostatakarzinom als Begleitung (oder nach) medizinischer Tumorbehandlung – Ein systematisches Review","authors":"Rebecca Böwe, J. Beuth","doi":"10.1055/a-1546-2601","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1546-2601","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Sexuelle Dysfunktionen sind Lebensqualität mindernde Nebenwirkungen von Standardtherapien bei Prostatakarzinom. Ziel Diese Untersuchung erfasst den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand bezüglich Effektivität von Bewegungstherapie zur Kompensation sexueller Dysfunktionen in Folge von Standardtherapien bei Prostatakarzinom. Methode Systematisches Review in Anlehnung an „Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses“ (PRISMA). Die Literaturrecherche wurde von 2 unabhängigen Gutachter*innen in den Datenbanken Pubmed und PEDro durchgeführt. Eingeschlossen wurden Randomized Controlled Trials (RCT) mit dem American Society of Clinical Oncology (ASCO) Evidenzlevel I, die sexuelle Funktionen von Patienten mit standardtherapierten Prostatakarzinom unter Bewegungstherapie evaluieren. Ergebnisse 17 Publikationen mit 1175 Patienten mit Prostatakarzinom erfüllten die Einschlusskriterien. 11 Studien berichten signifikante Verbesserungen der sexuellen Funktionen durch Bewegungstherapie. Schlussfolgerung Da die Mehrzahl der Studien nicht vergleichbar war, ist keine generalisierte Aussage bezüglich der Wirksamkeit von Bewegungstherapie möglich. Weitere kontrollierte Studien sind unabdingbar, um den Einfluss von Bewegungstherapie auf sexuelle Dysfunktion bei Patienten mit Prostatakarzinom unter Standardtherapien aufzuzeigen.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-12-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45193416","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Melissa J. Böttinger, Martin Elgeti, Dorothea Tschaggeny, M. Wasner, Gudrun Diermayr
Zusammenfassung Hintergrund In der Physiotherapie in Deutschland besteht Bedarf an theoretisch und wissenschaftlich fundierten Implementierungsstrategien zur Förderung des evidenzbasierten Arbeitens (EBP). Bei der Entwicklung solcher Strategien ist es notwendig, die Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren im individuellen Kontext zu erfassen und zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wurde das „science4practice“-Konzept mit dem Ziel entwickelt, die Umsetzung von EBP in physiotherapeutischen Einrichtungen zu fördern. Ziel Erhebung von Barrieren und Förderfaktoren für die Implementierung des „science4practice“-Konzepts. Methode Im Rahmen einer Mixed-Methods-Studie wurden qualitative, semistrukturierte Interviews sowie eine quantitative Erhebung anhand eines Online- und Papierfragebogens durchgeführt. An den Interviews nahmen Geschäfts- und Therapieleitungen therapeutischer Einrichtungen sowie Physiotherapeut*innen ohne Leitungsverantwortung teil. An der quantitativen Befragung nahmen Physiotherapeut*innen ohne Leitungsverantwortung teil. Die Daten der Interviews wurden mittels thematischer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Daten der quantitativen Erhebung wurden deskriptiv analysiert. Ergebnisse Aus den 15 durchgeführten Interviews konnten die mangelnden Fähigkeiten zur Literaturrecherche und -bewertung, negative Erfahrungen mit Veränderungsprozessen sowie unzureichende Zugangsmöglichkeiten zu wissenschaftlicher Literatur als Barrieren abgeleitet werden. Als Förderfaktoren wurden die Unterstützung durch Vorgesetzte sowie die Verfügbarkeit von Ressourcen für die Implementierung des Konzepts identifiziert. Die Umfrageergebnisse von 47 Physiotherapeut*innen ohne Leitungsverantwortung zeigen kumulierte Zustimmungswerte („trifft voll zu“ und „trifft eher zu“) von 83–91 % für die Bereitschaft zur Umsetzung des „science4practice“-Konzepts. Durch die Zusammenführung der quantitativen und qualitativen Daten konnte die Bereitschaft des Teams zur Konzeptumsetzung abschließend als Förderfaktor eingeordnet werden. Schlussfolgerung Die Studie identifiziert Barrieren und Förderfaktoren aus Sicht der Teilnehmenden mit und ohne Leitungsverantwortung. Einerseits unterstreichen die Daten national und international identifizierte Barrieren wie mangelnde wissenschaftliche Kompetenzen oder unzureichende Zugänge zu wissenschaftlicher Literatur. Andererseits zeigen die Ergebnisse das Potential des Konzepts als EBP-Implementierungsvorhaben in der Physiotherapie in Deutschland. Im nächsten Schritt sollten Studien durchgeführt werden, um die Machbarkeit des Konzepts zu überprüfen.
{"title":"Barrieren und Förderfaktoren für die Implementierung eines Konzepts zur Förderung evidenzbasierten Arbeitens in der Physiotherapie – Eine Mixed-Methods-Studie","authors":"Melissa J. Böttinger, Martin Elgeti, Dorothea Tschaggeny, M. Wasner, Gudrun Diermayr","doi":"10.1055/a-1720-8262","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1720-8262","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund In der Physiotherapie in Deutschland besteht Bedarf an theoretisch und wissenschaftlich fundierten Implementierungsstrategien zur Förderung des evidenzbasierten Arbeitens (EBP). Bei der Entwicklung solcher Strategien ist es notwendig, die Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren im individuellen Kontext zu erfassen und zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wurde das „science4practice“-Konzept mit dem Ziel entwickelt, die Umsetzung von EBP in physiotherapeutischen Einrichtungen zu fördern. Ziel Erhebung von Barrieren und Förderfaktoren für die Implementierung des „science4practice“-Konzepts. Methode Im Rahmen einer Mixed-Methods-Studie wurden qualitative, semistrukturierte Interviews sowie eine quantitative Erhebung anhand eines Online- und Papierfragebogens durchgeführt. An den Interviews nahmen Geschäfts- und Therapieleitungen therapeutischer Einrichtungen sowie Physiotherapeut*innen ohne Leitungsverantwortung teil. An der quantitativen Befragung nahmen Physiotherapeut*innen ohne Leitungsverantwortung teil. Die Daten der Interviews wurden mittels thematischer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Daten der quantitativen Erhebung wurden deskriptiv analysiert. Ergebnisse Aus den 15 durchgeführten Interviews konnten die mangelnden Fähigkeiten zur Literaturrecherche und -bewertung, negative Erfahrungen mit Veränderungsprozessen sowie unzureichende Zugangsmöglichkeiten zu wissenschaftlicher Literatur als Barrieren abgeleitet werden. Als Förderfaktoren wurden die Unterstützung durch Vorgesetzte sowie die Verfügbarkeit von Ressourcen für die Implementierung des Konzepts identifiziert. Die Umfrageergebnisse von 47 Physiotherapeut*innen ohne Leitungsverantwortung zeigen kumulierte Zustimmungswerte („trifft voll zu“ und „trifft eher zu“) von 83–91 % für die Bereitschaft zur Umsetzung des „science4practice“-Konzepts. Durch die Zusammenführung der quantitativen und qualitativen Daten konnte die Bereitschaft des Teams zur Konzeptumsetzung abschließend als Förderfaktor eingeordnet werden. Schlussfolgerung Die Studie identifiziert Barrieren und Förderfaktoren aus Sicht der Teilnehmenden mit und ohne Leitungsverantwortung. Einerseits unterstreichen die Daten national und international identifizierte Barrieren wie mangelnde wissenschaftliche Kompetenzen oder unzureichende Zugänge zu wissenschaftlicher Literatur. Andererseits zeigen die Ergebnisse das Potential des Konzepts als EBP-Implementierungsvorhaben in der Physiotherapie in Deutschland. Im nächsten Schritt sollten Studien durchgeführt werden, um die Machbarkeit des Konzepts zu überprüfen.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"74 - 85"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-12-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46000889","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Hintergrund Mehrere Studien konnten einen Einfluss von psychologischem Stress auf Schmerzmodulation und Wundheilung aufzeigen. Die Erweiterung der physiotherapeutischen Behandlung um die psychosoziale Ebene des biopsychosozialen Modells stellt komplexe Anforderungen an die behandelnden Physioherapeut*innen. Ziel Untersucht wurde der Einfluss von auf Herzratenvariabilität (HRV) basierendem Lifestyle-Coaching auf die Entwicklung der funktionellen Einschränkungen und das Schmerzempfinden bei Patient*innen mit subakromialem Schmerzsyndrom (SAPS). Es erfolgte zudem eine Analyse der Machbarkeit für Folgestudien. Methode 15 Proband*innen mit SAPS wurden randomisiert in 2 Gruppen eingeteilt. Die Interventionsgruppe erhielt zusätzlich zu der in beiden Gruppen durchgeführten übungstherapeutischen Intervention ein Lifestyle-Coaching. Als Kontrollparameter wurden der SPADI-Score (SPADI), das maximale Schmerzempfinden (NRSmax) und anhand der Kurzzeit-HRV-Messung die High Frequency (HF), Low Frequency (LF), LF/HF-Ratio, Root Mean Square of Successive Difference (Rmssd) sowie die Standard Deviation NN (SdNN) erhoben. Bezüglich der Machbarkeit wurden mögliche Störfaktoren, Optimierungsmöglichkeiten und eine adäquate Stichprobengröße eruiert. Ergebnisse Einen signifikanten Unterschied zeigten die Variablen des SPADI-Scores, SPADI (95 % CI –59,3 bis –4,6; p = 0,026; d = –1,5), NRSmax (95 % CI –5,5 bis –0,1; p = 0,042; d = –1,35) und der HRV-Messwert HF (95 % CI 505,3–1753,3; p = 0,002; d = 2,23) im Vergleich zur Kontrollgruppe. Schlussfolgerung Das Design dieser Studie ist machbar und für Folgestudien mit größeren Stichproben geeignet. Anpassungen bei der Randomisierung sowie den verwendeten Assessments sollten dabei vorgenommen werden. Für eine gültige Aussagekraft der Ergebnisse wurde die dafür nötige Stichprobengröße mit n = 66 ermittelt. Die Auswertung der klinischen Parameter weisen auf eine Steigerung der parasympathischen Aktivität (HF) sowie einer Reduktion von SPADI und NRSmax hin. Letztere können hierbei als potentiell positive Wirkung auf die Funktion und Schmerzreduktion in der Interventionsgruppe eingeschätzt werden.
{"title":"Herzratenvariabilitätsbasiertes Lifestyle-Coaching bei Patient*innen mit subakromialem Schmerzsyndrom – eine Pilotstudie","authors":"Matthias Kalmring","doi":"10.1055/a-1307-1370","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1307-1370","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Mehrere Studien konnten einen Einfluss von psychologischem Stress auf Schmerzmodulation und Wundheilung aufzeigen. Die Erweiterung der physiotherapeutischen Behandlung um die psychosoziale Ebene des biopsychosozialen Modells stellt komplexe Anforderungen an die behandelnden Physioherapeut*innen. Ziel Untersucht wurde der Einfluss von auf Herzratenvariabilität (HRV) basierendem Lifestyle-Coaching auf die Entwicklung der funktionellen Einschränkungen und das Schmerzempfinden bei Patient*innen mit subakromialem Schmerzsyndrom (SAPS). Es erfolgte zudem eine Analyse der Machbarkeit für Folgestudien. Methode 15 Proband*innen mit SAPS wurden randomisiert in 2 Gruppen eingeteilt. Die Interventionsgruppe erhielt zusätzlich zu der in beiden Gruppen durchgeführten übungstherapeutischen Intervention ein Lifestyle-Coaching. Als Kontrollparameter wurden der SPADI-Score (SPADI), das maximale Schmerzempfinden (NRSmax) und anhand der Kurzzeit-HRV-Messung die High Frequency (HF), Low Frequency (LF), LF/HF-Ratio, Root Mean Square of Successive Difference (Rmssd) sowie die Standard Deviation NN (SdNN) erhoben. Bezüglich der Machbarkeit wurden mögliche Störfaktoren, Optimierungsmöglichkeiten und eine adäquate Stichprobengröße eruiert. Ergebnisse Einen signifikanten Unterschied zeigten die Variablen des SPADI-Scores, SPADI (95 % CI –59,3 bis –4,6; p = 0,026; d = –1,5), NRSmax (95 % CI –5,5 bis –0,1; p = 0,042; d = –1,35) und der HRV-Messwert HF (95 % CI 505,3–1753,3; p = 0,002; d = 2,23) im Vergleich zur Kontrollgruppe. Schlussfolgerung Das Design dieser Studie ist machbar und für Folgestudien mit größeren Stichproben geeignet. Anpassungen bei der Randomisierung sowie den verwendeten Assessments sollten dabei vorgenommen werden. Für eine gültige Aussagekraft der Ergebnisse wurde die dafür nötige Stichprobengröße mit n = 66 ermittelt. Die Auswertung der klinischen Parameter weisen auf eine Steigerung der parasympathischen Aktivität (HF) sowie einer Reduktion von SPADI und NRSmax hin. Letztere können hierbei als potentiell positive Wirkung auf die Funktion und Schmerzreduktion in der Interventionsgruppe eingeschätzt werden.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-12-07","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44860766","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract Background Many countries report a significant increase in emergency department (ED) visits. Patients with musculoskeletal disorders account for a large proportion of non-urgent cases. Objective Characterization and evaluation of a new service that provides immediate access to physiotherapy for patients in the ED. Method To characterize a new service at the Department of Emergency Medicine, Bern University Hospital, and to evaluate first experiences with it, a mixed methods approach was chosen. Data was collected from the electronic patient file and from a logbook kept by the physiotherapists. In addition, guideline-based interviews with involved health care staff were conducted. Results During the 63 days of the pilot study 79 patients were treated by physiotherapists. The most frequently reported patient complaint was back pain (47 %). Interventions included taking the medical history, performing manual tests and multimodal treatment and developing recommendations for further treatment. In 59 % of patients no medical imaging and in 58 % no additional physiotherapy was prescribed. Patients rated the physiotherapeutic service as very good or excellent (88 %). Physiotherapy was experienced as positive and appreciated by the other professions, and all interviewees emphasized the added value for patients. Conclusion The pilot study indicates that the physiotherapeutic consultation service has the potential to improve quality of care. The findings of this study are therefore valuable when considering the introduction of such a service in an ED.
{"title":"Musculoskeletal Physiotherapy in the Emergency Department – Evaluation of a New Physiotherapy Service in a Swiss University Hospital","authors":"B. Winteler, F. Geese, B. Lehmann, K. Schmitt","doi":"10.1055/a-1500-1077","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1500-1077","url":null,"abstract":"Abstract Background Many countries report a significant increase in emergency department (ED) visits. Patients with musculoskeletal disorders account for a large proportion of non-urgent cases. Objective Characterization and evaluation of a new service that provides immediate access to physiotherapy for patients in the ED. Method To characterize a new service at the Department of Emergency Medicine, Bern University Hospital, and to evaluate first experiences with it, a mixed methods approach was chosen. Data was collected from the electronic patient file and from a logbook kept by the physiotherapists. In addition, guideline-based interviews with involved health care staff were conducted. Results During the 63 days of the pilot study 79 patients were treated by physiotherapists. The most frequently reported patient complaint was back pain (47 %). Interventions included taking the medical history, performing manual tests and multimodal treatment and developing recommendations for further treatment. In 59 % of patients no medical imaging and in 58 % no additional physiotherapy was prescribed. Patients rated the physiotherapeutic service as very good or excellent (88 %). Physiotherapy was experienced as positive and appreciated by the other professions, and all interviewees emphasized the added value for patients. Conclusion The pilot study indicates that the physiotherapeutic consultation service has the potential to improve quality of care. The findings of this study are therefore valuable when considering the introduction of such a service in an ED.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-11-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46994151","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Internationale Rahmenbedingungen für Kernkompetenzen von Physiotherapeut*innen zur Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung über Videokonferenzen: eine Delphi-Studie","authors":"","doi":"10.1055/a-1623-6147","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1623-6147","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43079719","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Missverständnisse und die Akzeptanz evidenzbasierter nicht chirurgischer Interventionen bei Kniearthrose. Eine qualitative Studie","authors":"","doi":"10.1055/a-1649-7106","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1649-7106","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48233994","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}