Seit langem ist bekannt, dass der größte Anteil der biomedizinischen Forschung keinen Nutzen für betroffene Patientinnen und Patienten, Gesundheitsdienstleistende und die Gesellschaft hat, da viele Studien nicht verwendete oder nicht verwertbare Ergebnisse produzieren [1–3]. Bereits 1994 formulierte Douglas Altman, dass „jährlich riesige Geldsummen für Forschung ausgegeben werden, die durch die Verwendung unangemessener Designs, nicht repräsentativer Stichproben, kleiner Stichproben, falscher Analysemethoden und fehlerhafter Interpretation schwerwiegende Mängel aufweisen“ [2]. 2009 wurde von Chalmers und Glasziou der Begriff „Research Waste“ geprägt [1] („Forschungsmüll“ oder „Forschung für die Tonne“ [3]), um der von Altman beschriebenen skandalösen Situation einen Namen zu geben. Chalmers und Glasziou schätzen den Anteil an vermeidbarem „Abfall“ bei der Durchführung und Berichterstattung biomedizinischer Forschung auf erstaunliche 85% [1]. Damit verbunden ist eine erhebliche Verschwendung von investierten Forschungsfördermitteln, Ressourcen und Anstrengungen. Die Erzeugung von Research Waste hat schwerwiegende Folgen für die klinische Versorgung, Forschung, Gesundheitspolitik und letztendlich für die betroffenen Patientinnen und Patienten. Research Waste kann unterschiedliche Ursachen und Verursachende haben. Die Ursachen liegen hauptsächlich im Design, der Durchführung und Berichterstattung von Studien. Als Verursachende gelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst, akademische Institutionen, Fördermittelgebende, regulatorische Behörden und wissenschaftliche Zeitschriften [4, 5]. Es sind 4 Stufen für die Entstehung von Research Waste beschrieben [1, 3]: ▪ Prioritätensetzung: Sind die Fragen relevant für Klinikerinnen und Kliniker sowie für Patientinnen und Patienten? ▪ Methoden: Sind Design, Durchführung und Analysen angemessen? ▪ Publikationskultur: Sind die Forschungsarbeiten vollständig zugänglich? ▪ Berichterstattung: Ist diese unverzerrt und brauchbar?
{"title":"Warum wir Forschungsprioritäten zur Vermeidung von Research Waste brauchen","authors":"Tobias Braun, C. Kopkow","doi":"10.1055/a-1392-8428","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1392-8428","url":null,"abstract":"Seit langem ist bekannt, dass der größte Anteil der biomedizinischen Forschung keinen Nutzen für betroffene Patientinnen und Patienten, Gesundheitsdienstleistende und die Gesellschaft hat, da viele Studien nicht verwendete oder nicht verwertbare Ergebnisse produzieren [1–3]. Bereits 1994 formulierte Douglas Altman, dass „jährlich riesige Geldsummen für Forschung ausgegeben werden, die durch die Verwendung unangemessener Designs, nicht repräsentativer Stichproben, kleiner Stichproben, falscher Analysemethoden und fehlerhafter Interpretation schwerwiegende Mängel aufweisen“ [2]. 2009 wurde von Chalmers und Glasziou der Begriff „Research Waste“ geprägt [1] („Forschungsmüll“ oder „Forschung für die Tonne“ [3]), um der von Altman beschriebenen skandalösen Situation einen Namen zu geben. Chalmers und Glasziou schätzen den Anteil an vermeidbarem „Abfall“ bei der Durchführung und Berichterstattung biomedizinischer Forschung auf erstaunliche 85% [1]. Damit verbunden ist eine erhebliche Verschwendung von investierten Forschungsfördermitteln, Ressourcen und Anstrengungen. Die Erzeugung von Research Waste hat schwerwiegende Folgen für die klinische Versorgung, Forschung, Gesundheitspolitik und letztendlich für die betroffenen Patientinnen und Patienten. Research Waste kann unterschiedliche Ursachen und Verursachende haben. Die Ursachen liegen hauptsächlich im Design, der Durchführung und Berichterstattung von Studien. Als Verursachende gelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst, akademische Institutionen, Fördermittelgebende, regulatorische Behörden und wissenschaftliche Zeitschriften [4, 5]. Es sind 4 Stufen für die Entstehung von Research Waste beschrieben [1, 3]: ▪ Prioritätensetzung: Sind die Fragen relevant für Klinikerinnen und Kliniker sowie für Patientinnen und Patienten? ▪ Methoden: Sind Design, Durchführung und Analysen angemessen? ▪ Publikationskultur: Sind die Forschungsarbeiten vollständig zugänglich? ▪ Berichterstattung: Ist diese unverzerrt und brauchbar?","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"49 - 51"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-05-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41813284","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
A. Vielitz, Max Höpfner, Isabelle Jochum, S. Karstens
Zusammenfassung Hintergrund Zur Sicherung der Versorgung von Patient*innen während der Coronapandemie wurde von den Krankenkassen die Möglichkeit zur Videotherapie geschaffen. Frühere internationale Studien zur digitalen Therapie zeigen gute Ergebnisse bei der Umsetzbarkeit und beim Effekt im Vergleich zur Therapie in Praxen. In Deutschland war diese Versorgungsform jedoch bis dahin ein Novum in der Physiotherapie. Ziel Erfassung von Erfahrungen von Patient*innen und Physiotherapeut*innen bei der Durchführung von Videotherapie. Methode Unter Verwendung eines Videosystems wurden semistrukturierte Einzelinterviews geführt. Die Interviews wurden transkribiert und am für die Grounded Theory nach Strauss und Corbin 17 beschriebenen Vorgehen analysiert. Ergebnisse Es wurden 6 Patient*innen und 8 Physiotherapeut*innen befragt. Aus der Analyse ergaben sich als Hauptkategorien „Zielgruppe“, „Rahmenbedingungen“, „Therapie, Befund und Behandlungsansätze“ sowie „Videotherapie“ als alternativer Ansatz und Fazit der Teilnehmenden. Neben der Diagnose wurden Faktoren wie Bekanntheit in der Praxis und Alter zur Auswahl von Patient*innen herangezogen. Alter und Technikverständnis wurden als mögliche Hemmnisse zur Umsetzung angesprochen. Über die üblichen organisatorischen Aspekte hinaus erfordert Videotherapie spezifische Anpassungen an das Arbeitsumfeld und die Auswahl eines passenden Videosystems sowie Datenschutz. Aktive Therapieansätze wurden als umsetzbar beschrieben, während die fehlende Möglichkeit, manuell zu arbeiten, der Behandlung Grenzen setzt. Beratung erfahre dagegen einen neuen Stellenwert. Die Kombination von Praxis- und Videoeinheiten wurde als Zukunftsperspektive bewertet. Schlussfolgerung Anhand des qualitativen Designs konnten verschiedene, von den Befragten als relevant erlebte Faktoren erfasst werden. Die gemachten Erfahrungen unterschieden sich häufig im positiven Sinne von den anfänglichen Erwartungen. Für Therapeut*innen und Patient*innen ist eine Mischform aus Videotherapie und Therapie in der Praxis für bestimmte Zielgruppen denkbar. Es lassen sich Punkte ableiten, die für die Planung und Umsetzung der Videotherapie vorab definiert werden sollten.
{"title":"Eine qualitative Studie zu Erfahrungen von Physiotherapeut*innen und Patient*innen mit Videotherapie in der Heilmittelversorgung muskuloskelettaler und neuromuskulärer Beschwerden","authors":"A. Vielitz, Max Höpfner, Isabelle Jochum, S. Karstens","doi":"10.1055/a-1533-6377","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1533-6377","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Zur Sicherung der Versorgung von Patient*innen während der Coronapandemie wurde von den Krankenkassen die Möglichkeit zur Videotherapie geschaffen. Frühere internationale Studien zur digitalen Therapie zeigen gute Ergebnisse bei der Umsetzbarkeit und beim Effekt im Vergleich zur Therapie in Praxen. In Deutschland war diese Versorgungsform jedoch bis dahin ein Novum in der Physiotherapie. Ziel Erfassung von Erfahrungen von Patient*innen und Physiotherapeut*innen bei der Durchführung von Videotherapie. Methode Unter Verwendung eines Videosystems wurden semistrukturierte Einzelinterviews geführt. Die Interviews wurden transkribiert und am für die Grounded Theory nach Strauss und Corbin 17 beschriebenen Vorgehen analysiert. Ergebnisse Es wurden 6 Patient*innen und 8 Physiotherapeut*innen befragt. Aus der Analyse ergaben sich als Hauptkategorien „Zielgruppe“, „Rahmenbedingungen“, „Therapie, Befund und Behandlungsansätze“ sowie „Videotherapie“ als alternativer Ansatz und Fazit der Teilnehmenden. Neben der Diagnose wurden Faktoren wie Bekanntheit in der Praxis und Alter zur Auswahl von Patient*innen herangezogen. Alter und Technikverständnis wurden als mögliche Hemmnisse zur Umsetzung angesprochen. Über die üblichen organisatorischen Aspekte hinaus erfordert Videotherapie spezifische Anpassungen an das Arbeitsumfeld und die Auswahl eines passenden Videosystems sowie Datenschutz. Aktive Therapieansätze wurden als umsetzbar beschrieben, während die fehlende Möglichkeit, manuell zu arbeiten, der Behandlung Grenzen setzt. Beratung erfahre dagegen einen neuen Stellenwert. Die Kombination von Praxis- und Videoeinheiten wurde als Zukunftsperspektive bewertet. Schlussfolgerung Anhand des qualitativen Designs konnten verschiedene, von den Befragten als relevant erlebte Faktoren erfasst werden. Die gemachten Erfahrungen unterschieden sich häufig im positiven Sinne von den anfänglichen Erwartungen. Für Therapeut*innen und Patient*innen ist eine Mischform aus Videotherapie und Therapie in der Praxis für bestimmte Zielgruppen denkbar. Es lassen sich Punkte ableiten, die für die Planung und Umsetzung der Videotherapie vorab definiert werden sollten.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"7 - 15"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-04-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49204690","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Unerhört bedeutet unglaublich oder außergewöhnlich, aber auch empörend oder anstößig.
无趣的意思是不可思议的和不平凡的但也表示生气和反感。
{"title":"Scham und Würde – Auf Physiotherapie übertragbar","authors":"Stephanie Moers","doi":"10.1055/a-1345-7521","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1345-7521","url":null,"abstract":"Unerhört bedeutet unglaublich oder außergewöhnlich, aber auch empörend oder anstößig.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"64 - 64"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57818975","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
C. Mbada, J. Ojo, O. Idowu, T. O. Afolabi, A. D. Afolabi, K. Oke, O. A. Sonuga, S. Karstens, F. Fatoye
Abstract Background The STarT Back Tool (SBT) was developed to aid the stratification of patients with low-back pain (LBP), based on future risks for physical disability. Objective Investigation of the convergent and known group validity of the SBT in a Nigerian population with chronic LBP using disability-related psychosocial outcomes. Method Cross-sectional study involved 30 consenting patients with chronic LBP in an outpatient physiotherapy clinic of a tertiary health institution in Nigeria. Future risk of disability was assessed using the SBT. Psychosocial variables of pain catastrophizing, fear-avoidance beliefs (FAB), and kinesiophobia were assessed using the Pain Catastrophizing Scale, the Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire and the Tampa Scale of Kinesiophobia, respectively. Data was analysed using percentages and Spearman correlation. Results Based on the SBT, there were rates of 43.3 % and 23.3 % for low and high future risks of physical disability. The median score of pain catastrophizing was 13.5, that of FAB came in at 16.5 related to physical activity and 14.0 related to work, and the score for kinesiophobia amounted to 39. The SBT total scores moderately correlated with the FAB related to work (rho = 0.45 (95 % CI 0.09–0.700). FAB related to physical activity (p = 0.040) significantly differed across the SBT subgroups. Conclusion The SBT and the other psychosocial instruments used in this study did not correlate to a sufficient degree. In addition, patients exhibiting catastrophizing, fear-avoidance beliefs, or kinesiophobia could not be differentiated based on SBT risk groups. The results should be interpreted with caution until findings from additional studies with sufficient sample sizes are at hand.
背景启动背部工具(SBT)的开发是为了帮助下背部疼痛(LBP)患者分层,基于未来身体残疾的风险。目的利用残疾相关的社会心理结局,调查尼日利亚慢性腰痛人群中SBT的趋同效度和已知组效度。方法横断面研究涉及30名同意在尼日利亚三级卫生机构门诊物理治疗的慢性腰痛患者。使用SBT评估未来残疾风险。分别采用疼痛灾难化量表、恐惧回避信念问卷和坦帕运动恐惧症量表对疼痛灾难化、恐惧回避信念(FAB)和运动恐惧症的心理社会变量进行评估。使用百分比和Spearman相关分析数据。结果基于SBT,未来肢体残疾低风险和高风险的比例分别为43.3%和23.3%。疼痛灾难得分中位数为13.5分,与运动相关的FAB得分中位数为16.5分,与工作相关的FAB得分中位数为14.0分,运动恐惧症得分中位数为39分。SBT总分与工作相关FAB呈正相关(rho = 0.45 (95% CI 0.09-0.700)。与体力活动相关的FAB在SBT亚组间差异显著(p = 0.040)。结论SBT与本研究中使用的其他心理社会工具没有足够的相关性。此外,表现出灾难化、恐惧回避信念或运动恐惧症的患者不能根据SBT风险群体进行区分。在获得足够样本量的其他研究结果之前,应谨慎解释这些结果。
{"title":"Convergent and known group validity of the STarT Back Tool in a Nigerian population with chronic low back pain","authors":"C. Mbada, J. Ojo, O. Idowu, T. O. Afolabi, A. D. Afolabi, K. Oke, O. A. Sonuga, S. Karstens, F. Fatoye","doi":"10.1055/a-1250-4832","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1250-4832","url":null,"abstract":"Abstract Background The STarT Back Tool (SBT) was developed to aid the stratification of patients with low-back pain (LBP), based on future risks for physical disability. Objective Investigation of the convergent and known group validity of the SBT in a Nigerian population with chronic LBP using disability-related psychosocial outcomes. Method Cross-sectional study involved 30 consenting patients with chronic LBP in an outpatient physiotherapy clinic of a tertiary health institution in Nigeria. Future risk of disability was assessed using the SBT. Psychosocial variables of pain catastrophizing, fear-avoidance beliefs (FAB), and kinesiophobia were assessed using the Pain Catastrophizing Scale, the Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire and the Tampa Scale of Kinesiophobia, respectively. Data was analysed using percentages and Spearman correlation. Results Based on the SBT, there were rates of 43.3 % and 23.3 % for low and high future risks of physical disability. The median score of pain catastrophizing was 13.5, that of FAB came in at 16.5 related to physical activity and 14.0 related to work, and the score for kinesiophobia amounted to 39. The SBT total scores moderately correlated with the FAB related to work (rho = 0.45 (95 % CI 0.09–0.700). FAB related to physical activity (p = 0.040) significantly differed across the SBT subgroups. Conclusion The SBT and the other psychosocial instruments used in this study did not correlate to a sufficient degree. In addition, patients exhibiting catastrophizing, fear-avoidance beliefs, or kinesiophobia could not be differentiated based on SBT risk groups. The results should be interpreted with caution until findings from additional studies with sufficient sample sizes are at hand.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"75 - 81"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-03-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1250-4832","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46414632","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Körperliche Aktivität und therapeutische Übungen sind wirksame Behandlungsstrategien bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern. Eine gelungene Aufklärung über die Bedeutung von Bewegung und die gezielte Anleitung zu körperlicher Aktivität können daher zentrale Faktoren für einen langfristigen Therapieerfolg sein. Häufig bereitet es Patienten allerdings Schwierigkeiten, die in der Therapie erlernten Aktivitäten in den Alltag zu übertragen. Die Anwendung von Strategien zur Verhaltensänderung und Kompetenzförderung in der Therapie kann diesen Transfer und die langfristige Aufrechterhaltung gezielt unterstützen. Internationale Studien legen nahe, dass das Potential der Förderung von körperlicher Aktivität durch Physiotherapeuten längst nicht ausgeschöpft ist. In Deutschland fehlt es bisher an Studien, die sich mit der Thematik Förderung von körperlicher Aktivität durch Physiotherapeuten im ambulanten Sektor auseinandersetzen.
{"title":"Förderung von körperlicher Aktivität in der Physiotherapie: eine qualitative Studie zu Praktiken und Erfahrungen deutscher Physiotherapeuten","authors":"","doi":"10.1055/a-1241-7292","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1241-7292","url":null,"abstract":"Körperliche Aktivität und therapeutische Übungen sind wirksame Behandlungsstrategien bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern. Eine gelungene Aufklärung über die Bedeutung von Bewegung und die gezielte Anleitung zu körperlicher Aktivität können daher zentrale Faktoren für einen langfristigen Therapieerfolg sein. Häufig bereitet es Patienten allerdings Schwierigkeiten, die in der Therapie erlernten Aktivitäten in den Alltag zu übertragen. Die Anwendung von Strategien zur Verhaltensänderung und Kompetenzförderung in der Therapie kann diesen Transfer und die langfristige Aufrechterhaltung gezielt unterstützen. Internationale Studien legen nahe, dass das Potential der Förderung von körperlicher Aktivität durch Physiotherapeuten längst nicht ausgeschöpft ist. In Deutschland fehlt es bisher an Studien, die sich mit der Thematik Förderung von körperlicher Aktivität durch Physiotherapeuten im ambulanten Sektor auseinandersetzen.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"39 - 40"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-02-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1241-7292","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48884751","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Eigentlich sollte der physioscience-Preis offiziell im letzten November auf der Bühne des Forschungssymposiums Physiotherapie verliehen werden. Aufgrund der Coronapandemie wurde die Veranstaltung um ein Jahr verschoben. Alternativ war eine Verleihung auf dem physiokongress 2021 im Februar geplant, doch auch diese konnte nicht stattfinden. Daher gab es keine große Party, als Vivien Gers und ihre Mitautorin Annette Probst sowie ihr Mitautor Thomas Schöttker-Königer erfuhren, dass die physioscience-Herausgeberinnen und -Herausgeber ihre Studie als beste veröffentlichte Originalarbeit 2020 ausgewählt hatten. Mit dieser Entscheidung würdigt die Jury „eine professionelle Arbeit, die ein für die Physiotherapie relevantes Thema bearbeitet, die methodisch sehr gewissenhaft durchgeführt wurde und die sich traut, Themen der beruflichen Theoriebildung im Sinne von Grundlagenforschung anzugehen“.
{"title":"Vivien Gers gewinnt physioscience-Preis 2020","authors":"Vivien Gers","doi":"10.1055/a-1373-2756","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1373-2756","url":null,"abstract":"Eigentlich sollte der physioscience-Preis offiziell im letzten November auf der Bühne des Forschungssymposiums Physiotherapie verliehen werden. Aufgrund der Coronapandemie wurde die Veranstaltung um ein Jahr verschoben. Alternativ war eine Verleihung auf dem physiokongress 2021 im Februar geplant, doch auch diese konnte nicht stattfinden. Daher gab es keine große Party, als Vivien Gers und ihre Mitautorin Annette Probst sowie ihr Mitautor Thomas Schöttker-Königer erfuhren, dass die physioscience-Herausgeberinnen und -Herausgeber ihre Studie als beste veröffentlichte Originalarbeit 2020 ausgewählt hatten. Mit dieser Entscheidung würdigt die Jury „eine professionelle Arbeit, die ein für die Physiotherapie relevantes Thema bearbeitet, die methodisch sehr gewissenhaft durchgeführt wurde und die sich traut, Themen der beruflichen Theoriebildung im Sinne von Grundlagenforschung anzugehen“.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"46 - 46"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-02-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1373-2756","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43165690","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Für viele praktizierende Physiotherapeutinnen und -therapeuten ist die personenzentrierte Therapie (PCC) nicht nur Qualitätsstandard, sondern auch primäres Ziel der Behandlung. Was genau unter PCC verstanden wird, wurde jedoch noch nicht allgemeingültig festgelegt. PCC wird zusammenfassend definiert als das Anliegen, allen Patientinnen und Patienten eine individualisierte Behandlung anzubieten, ihre Rechte zu respektieren und als Therapeutin bzw. Therapeut eine vertrauensvolle, verständnisvolle Beziehung zu ihnen einzugehen. Diverse Autorinnen und Autoren haben die wichtigsten Charakteristika zur Erlangung einer gelungenen therapeutischen Beziehung beschrieben, z. B. Kommunikation, Vertrauen, Empathie, freundliches und aufmerksames Auftreten. Trotz allen Wissens um die Wichtigkeit personenzentrierter Faktoren zum Therapieerfolg wird dieses Konzept jedoch noch immer wenig verstanden und es mangelt an Mitteln zur Bewertung des bestehenden therapeutischen Verhältnisses aus Sicht der Patientenschaft.
{"title":"Die personenzentrierte therapeutische Beziehung in der Physiotherapie: Entwicklung und Inhaltsvalidität eines Messinstruments","authors":"Rodríguez Nogueira","doi":"10.1055/a-1326-0058","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1326-0058","url":null,"abstract":"Für viele praktizierende Physiotherapeutinnen und -therapeuten ist die personenzentrierte Therapie (PCC) nicht nur Qualitätsstandard, sondern auch primäres Ziel der Behandlung. Was genau unter PCC verstanden wird, wurde jedoch noch nicht allgemeingültig festgelegt. PCC wird zusammenfassend definiert als das Anliegen, allen Patientinnen und Patienten eine individualisierte Behandlung anzubieten, ihre Rechte zu respektieren und als Therapeutin bzw. Therapeut eine vertrauensvolle, verständnisvolle Beziehung zu ihnen einzugehen. Diverse Autorinnen und Autoren haben die wichtigsten Charakteristika zur Erlangung einer gelungenen therapeutischen Beziehung beschrieben, z. B. Kommunikation, Vertrauen, Empathie, freundliches und aufmerksames Auftreten. Trotz allen Wissens um die Wichtigkeit personenzentrierter Faktoren zum Therapieerfolg wird dieses Konzept jedoch noch immer wenig verstanden und es mangelt an Mitteln zur Bewertung des bestehenden therapeutischen Verhältnisses aus Sicht der Patientenschaft.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"43 - 44"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-02-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1326-0058","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41420512","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Mit Spannung wurde in Deutschland in diesem Herbst der Referentenentwurf für das schon mehrmals angekündigte neue Ausbildungund Berufsgesetz erwartet, viele hofften sogar, es könnte ab 2022 bereits in Kraft treten. Der am 20. Oktober veröffentlichte Entwurf für das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ macht aber leider nur sprachlos: Die Erprobung der Modellstudiengänge soll ein zweites Mal verlängert werden – bis zum 31.12.2026. In dem 138 Seiten umfassenden Papier wird diese kaum nachvollziehbare Entscheidung in gerade einmal 9 Zeilen angekündigt. Die Begründung: Die Verlängerung der Modellklausel gebe den Ländern die Möglichkeit, „akademische Erstausbildungen zunächst fortzuführen“. Diese Situation wird als Voraussetzung für eine ergebnisoffene Entscheidungsfindung betrachtet, um dann prüfen zu können, ob und wenn ja, in welcher Ausgestaltung die jeweilige Ausbildung in Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie akademisiert werden soll [1]. Wenn aus früheren Verlautbarungen bei optimistischer Lesart noch Verzagtheit sprach, so klingt dieser Text nach einem Rückzugsmanöver. Es bleibt nach wie vor unklar, warum die Länder weiter evaluieren sollen, wenn doch 25 Evaluierungen aus 8 Bundesländern bereits 2016 zusammenfassend zu dem Ergebnis kamen, dass „es dauerhaft wünschenswert und machbar ist, primärqualifizierende Studiengänge für die vier beteiligten Berufsgruppen einzurichten“ [2]. Nach der Veröffentlichung des Strategiepapiers des Hochschulverbundes Gesundheitsfachberufe (HVG) im November 2018 [3], das zeigt, wie die Vollakademisierung innerhalb von 5 bis 10 Jahren vollzogen werden kann, blieb dann auch das Eckpunktepapier der Bund-Länder-Konferenz vom 4. März 2020 [4] in Bezug auf die Frage der Akademisierung erschreckend nichtssagend und ließ keinerlei Tendenz erkennen. Vielmehr wird in den für die Hochschulen zentralen Passagen im Wesentlichen der „Prüfbedarf“ beschrieben. Angesichts dieser Hinhaltetaktik muss gefragt werden, warum der Gesetzgeber den längst überfälligen Schritt nicht wagt, den alle Länder der Europäischen Union (EU) mittlerweile längst gemacht haben, und die akademische Primärqualifikation in Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie endlich gesetzlich festschreibt. Ein Argument, das immer wieder gegen die Vollakademisierung ins Feld geführt wird, ist der zusätzliche Finanzierungsbedarf der Hochschulen für die neuen Studiengänge. Das legt zumindest eine kürzlich von der Hochschulrektorenkonferenz durchgeführte Abfrage nahe [5]. Es kann und sollte hier nichts beschönigt werden: Eine Akademisierung gibt es auch in der Physiotherapie nicht zum Nulltarif. Das dürfte dem Gesetzgeber allerdings bereits vor seinem vollmundigen Bekenntnis, „nur mit gut ausgebildeten Fachkräften ist eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet“ [6], klar gewesen sein. Eine solche Versorgungsqualität hat selbstverständlich ihren Preis. Gleichzeitig wird die Akademisierung intensiv berufs
{"title":"Vertagen und Aussitzen – Eigentlich nicht unbedingt eine typische Strategie des Bundesgesundheitsministers","authors":"U. Wolf","doi":"10.1055/a-1255-7049","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1255-7049","url":null,"abstract":"Mit Spannung wurde in Deutschland in diesem Herbst der Referentenentwurf für das schon mehrmals angekündigte neue Ausbildungund Berufsgesetz erwartet, viele hofften sogar, es könnte ab 2022 bereits in Kraft treten. Der am 20. Oktober veröffentlichte Entwurf für das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ macht aber leider nur sprachlos: Die Erprobung der Modellstudiengänge soll ein zweites Mal verlängert werden – bis zum 31.12.2026. In dem 138 Seiten umfassenden Papier wird diese kaum nachvollziehbare Entscheidung in gerade einmal 9 Zeilen angekündigt. Die Begründung: Die Verlängerung der Modellklausel gebe den Ländern die Möglichkeit, „akademische Erstausbildungen zunächst fortzuführen“. Diese Situation wird als Voraussetzung für eine ergebnisoffene Entscheidungsfindung betrachtet, um dann prüfen zu können, ob und wenn ja, in welcher Ausgestaltung die jeweilige Ausbildung in Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie akademisiert werden soll [1]. Wenn aus früheren Verlautbarungen bei optimistischer Lesart noch Verzagtheit sprach, so klingt dieser Text nach einem Rückzugsmanöver. Es bleibt nach wie vor unklar, warum die Länder weiter evaluieren sollen, wenn doch 25 Evaluierungen aus 8 Bundesländern bereits 2016 zusammenfassend zu dem Ergebnis kamen, dass „es dauerhaft wünschenswert und machbar ist, primärqualifizierende Studiengänge für die vier beteiligten Berufsgruppen einzurichten“ [2]. Nach der Veröffentlichung des Strategiepapiers des Hochschulverbundes Gesundheitsfachberufe (HVG) im November 2018 [3], das zeigt, wie die Vollakademisierung innerhalb von 5 bis 10 Jahren vollzogen werden kann, blieb dann auch das Eckpunktepapier der Bund-Länder-Konferenz vom 4. März 2020 [4] in Bezug auf die Frage der Akademisierung erschreckend nichtssagend und ließ keinerlei Tendenz erkennen. Vielmehr wird in den für die Hochschulen zentralen Passagen im Wesentlichen der „Prüfbedarf“ beschrieben. Angesichts dieser Hinhaltetaktik muss gefragt werden, warum der Gesetzgeber den längst überfälligen Schritt nicht wagt, den alle Länder der Europäischen Union (EU) mittlerweile längst gemacht haben, und die akademische Primärqualifikation in Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie endlich gesetzlich festschreibt. Ein Argument, das immer wieder gegen die Vollakademisierung ins Feld geführt wird, ist der zusätzliche Finanzierungsbedarf der Hochschulen für die neuen Studiengänge. Das legt zumindest eine kürzlich von der Hochschulrektorenkonferenz durchgeführte Abfrage nahe [5]. Es kann und sollte hier nichts beschönigt werden: Eine Akademisierung gibt es auch in der Physiotherapie nicht zum Nulltarif. Das dürfte dem Gesetzgeber allerdings bereits vor seinem vollmundigen Bekenntnis, „nur mit gut ausgebildeten Fachkräften ist eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet“ [6], klar gewesen sein. Eine solche Versorgungsqualität hat selbstverständlich ihren Preis. Gleichzeitig wird die Akademisierung intensiv berufs","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"1 - 2"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-02-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1255-7049","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47244716","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Fatigue (Müdigkeit) ist ein häufiges Symptom bei Multipler Sklerose (MS). Fatigue kann den Alltag einschränken und dadurch die Lebensqualität vermindern. Bisherige Studien zeigten, dass die Fatigue durch Ausdauerund Widerstandstraining sowie durch Edukation in der stationären Rehabilitation kurzzeitig positiv beeinflusst werden kann. Die Herausforderung nach Abschluss der Rehabilitation ist, die Motivation für körperliche Aktivitäten durch Interventionen beizubehalten. Ein internetbasiertes Ausdauerund Widerstandstraining mit Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, welches individuell auf die Bedürfnisse von Menschen mit MS zugeschnitten wurde, kann die körperliche Aktivität, die Muskelkraft sowie die Atemfunktion verbessern. Unklar war bislang, ob diese positiven Effekte nach einer stationären Rehabilitation ebenfalls zu erkennen sind.
{"title":"Die Wirksamkeit eines internetbasierten Programms zur Förderung körperlicher Aktivität und Bewegung nach einer stationären Rehabilitation bei Personen mit Multipler Sklerose","authors":"","doi":"10.1055/a-1255-7157","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1255-7157","url":null,"abstract":"Die Fatigue (Müdigkeit) ist ein häufiges Symptom bei Multipler Sklerose (MS). Fatigue kann den Alltag einschränken und dadurch die Lebensqualität vermindern. Bisherige Studien zeigten, dass die Fatigue durch Ausdauerund Widerstandstraining sowie durch Edukation in der stationären Rehabilitation kurzzeitig positiv beeinflusst werden kann. Die Herausforderung nach Abschluss der Rehabilitation ist, die Motivation für körperliche Aktivitäten durch Interventionen beizubehalten. Ein internetbasiertes Ausdauerund Widerstandstraining mit Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, welches individuell auf die Bedürfnisse von Menschen mit MS zugeschnitten wurde, kann die körperliche Aktivität, die Muskelkraft sowie die Atemfunktion verbessern. Unklar war bislang, ob diese positiven Effekte nach einer stationären Rehabilitation ebenfalls zu erkennen sind.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"17 1","pages":"41 - 42"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2021-02-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1255-7157","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47335536","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}