Vor mittlerweile über zehn Jahren hat der Deutsche Bibliotheksverband e. V. (dbv) in seiner Bundesgeschäftsstelle eine eigene Stelle für die Politische Kommunikation eingerichtet. In diesem Artikel erklärt die Stelleninhaberin (2019–2024) Jacqueline Breidlid, warum die politische Interessenvertretung für Bibliotheken so wichtig ist, reflektiert deren Besonderheiten und taucht – anhand des Beispiels der Bundestagswahl 2021 – in aktuelle Themen und Methoden der Interessenvertretung der dbv-Bundesgeschäftsstelle ein.
{"title":"Politische Interessenvertretung für Bibliotheken: Themen, Forderungen, Methoden","authors":"Jacqueline Breidlid","doi":"10.1515/bfp-2023-0037","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2023-0037","url":null,"abstract":"\u0000 Vor mittlerweile über zehn Jahren hat der Deutsche Bibliotheksverband e. V. (dbv) in seiner Bundesgeschäftsstelle eine eigene Stelle für die Politische Kommunikation eingerichtet. In diesem Artikel erklärt die Stelleninhaberin (2019–2024) Jacqueline Breidlid, warum die politische Interessenvertretung für Bibliotheken so wichtig ist, reflektiert deren Besonderheiten und taucht – anhand des Beispiels der Bundestagswahl 2021 – in aktuelle Themen und Methoden der Interessenvertretung der dbv-Bundesgeschäftsstelle ein.","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141826635","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Es ist die Aufgabe der Bibliotheken, möglichst effizient daran mitzuwirken, die Bedürfnisse der Gesellschaft und Wissenschaft nach qualifizierter Information zu befriedigen. Dazu müssen bauliche, organisatorische und vielfältige andere Voraussetzungen geschaffen werden, die finanzielle Aufwendungen der Öffentlichen Hand erfordern. Dies ist in einem demokratischen Land nur möglich, wenn die Aufgaben der Bibliotheken gesellschaftlich anerkannt werden und Politiker*innen und Amtsträger*innen dafür gewonnen werden, die konkreten Bedürfnisse der Bibliotheken zu unterstützen und dafür die erforderlichen gesetzlichen und finanziellen Voraussetzungen zu schaffen. Erfahrungen des Autors in Freiburg i. Br., Karlsruhe und Göttingen und in den nationalen und internationalen Bibliotheksverbänden werden ausgewertet.
{"title":"„Es ist die Aufgabe der Verwaltung, das sachlich Notwendige möglich zu machen.“","authors":"E. Mittler","doi":"10.1515/bfp-2024-0044","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0044","url":null,"abstract":"\u0000 Es ist die Aufgabe der Bibliotheken, möglichst effizient daran mitzuwirken, die Bedürfnisse der Gesellschaft und Wissenschaft nach qualifizierter Information zu befriedigen. Dazu müssen bauliche, organisatorische und vielfältige andere Voraussetzungen geschaffen werden, die finanzielle Aufwendungen der Öffentlichen Hand erfordern. Dies ist in einem demokratischen Land nur möglich, wenn die Aufgaben der Bibliotheken gesellschaftlich anerkannt werden und Politiker*innen und Amtsträger*innen dafür gewonnen werden, die konkreten Bedürfnisse der Bibliotheken zu unterstützen und dafür die erforderlichen gesetzlichen und finanziellen Voraussetzungen zu schaffen. Erfahrungen des Autors in Freiburg i. Br., Karlsruhe und Göttingen und in den nationalen und internationalen Bibliotheksverbänden werden ausgewertet.","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141662214","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Interview mit Boryano Rickum über die rechtsextremen Vorfälle in der Bezirkszentralbibliothek Tempelhof in Berlin und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind","authors":"Boryano Rickum","doi":"10.1515/bfp-2024-0038","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0038","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141713191","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die ständig wachsende Zahl wissenschaftlicher Publikationen zwingt Forschende dazu, viel Zeit zu investieren, um die für ihre akademische Arbeit relevanten Ressourcen zu finden. Unterstützung bieten hier Entdeckungsplattformen (discovery platforms), die Forschungsdaten, Publikationen und andere Forschungsressourcen aggregieren und deren Auffindbarkeit durch sogenannte recommender systems (RS) unterstützen. Der Einsatz solcher Technologien kann jedoch zu gewissen Verzerrungen bei der Selektion der für die Forschung nützlichen Ressourcen führen und sich auf die Auswahl der zu bearbeitenden Themen, die verwendeten Argumente und letztlich auf das Innovationspotenzial der Forschung auswirken. Diese Auswirkungen sind noch nicht hinreichend geklärt und es fehlt an Empfehlungen und Best Practices für die Entwicklung von RS für wissenschaftliche Entdeckungsplattformen. In diesem Beitrag werden Richtlinien für die Anwendung von RS in Discovery-Plattformen für die Forschung formuliert, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Anwendung im Open Data Navigator, eine Discovery Plattform für Open Data, die im Rahmen des Schweizer Connectome-Projekts entwickelt wird. Als Prüfstein für die Nützbarkeit von RS wird das Konzept der Serendipität vorgeschlagen – das Phänomen, unerwartete, aber dennoch wertvolle Entdeckungen zu machen. Die empfohlenen Richtlinien zielen darauf ab, die Möglichkeit der Erfahrung von Serendipität in einer virtuellen Umgebung als eine der Voraussetzungen für innovative Forschung zu sichern.
{"title":"Serendipität und Open Data. Richtlinien für die Implementierung von Empfehlungssystemen auf Entdeckungsplattformen","authors":"A. Bertino","doi":"10.1515/bfp-2023-0059","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2023-0059","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die ständig wachsende Zahl wissenschaftlicher Publikationen zwingt Forschende dazu, viel Zeit zu investieren, um die für ihre akademische Arbeit relevanten Ressourcen zu finden. Unterstützung bieten hier Entdeckungsplattformen (discovery platforms), die Forschungsdaten, Publikationen und andere Forschungsressourcen aggregieren und deren Auffindbarkeit durch sogenannte recommender systems (RS) unterstützen. Der Einsatz solcher Technologien kann jedoch zu gewissen Verzerrungen bei der Selektion der für die Forschung nützlichen Ressourcen führen und sich auf die Auswahl der zu bearbeitenden Themen, die verwendeten Argumente und letztlich auf das Innovationspotenzial der Forschung auswirken. Diese Auswirkungen sind noch nicht hinreichend geklärt und es fehlt an Empfehlungen und Best Practices für die Entwicklung von RS für wissenschaftliche Entdeckungsplattformen. In diesem Beitrag werden Richtlinien für die Anwendung von RS in Discovery-Plattformen für die Forschung formuliert, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Anwendung im Open Data Navigator, eine Discovery Plattform für Open Data, die im Rahmen des Schweizer Connectome-Projekts entwickelt wird. Als Prüfstein für die Nützbarkeit von RS wird das Konzept der Serendipität vorgeschlagen – das Phänomen, unerwartete, aber dennoch wertvolle Entdeckungen zu machen. Die empfohlenen Richtlinien zielen darauf ab, die Möglichkeit der Erfahrung von Serendipität in einer virtuellen Umgebung als eine der Voraussetzungen für innovative Forschung zu sichern.","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141703637","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
H. Pampel, M. Bargheer, R. Bertelmann, B. Kaden, Maxi Kindling, Dagmar Schobert, Marcel Wrzesinski
Zusammenfassung Die Diskussion über die weitere Gestaltung der Open-Access-Transformation erhielt durch die Schlussfolgerungen des Papiers „Wege des hochwertigen, transparenten, offenen, vertrauenswürdigen und fairen wissenschaftlichen Publizierens“ des Rats der Europäischen Union aus dem Mai 2023 eine neue Dynamik. Der Rat betont die Notwendigkeit von gemeinnützigen, wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publikationsmodellen. Als Beitrag zur Diskussion zum Thema wurden zur Satelliten-Konferenz „Wissenschaftsgeleitetes Open-Access-Publizieren“ am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin am 26.09.2023 „Thesen zur Zukunft des wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publizierens“ erarbeitet. Die Veranstaltung begleitete die Open-Access-Tage 2023, die an der Freien Universität Berlin stattfanden. In diesem Aufsatz werden die Thesen vorgestellt und deren Entstehungs- und Diskussionsprozess beschrieben. Die zehn Thesen sind als Impuls für die Weiterentwicklung der Open-Access-Transformation zu verstehen.
{"title":"Thesen zur Zukunft des wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publizierens – Entwicklung und Diskussion in einem partizipativen Prozess","authors":"H. Pampel, M. Bargheer, R. Bertelmann, B. Kaden, Maxi Kindling, Dagmar Schobert, Marcel Wrzesinski","doi":"10.1515/bfp-2024-0027","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0027","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Diskussion über die weitere Gestaltung der Open-Access-Transformation erhielt durch die Schlussfolgerungen des Papiers „Wege des hochwertigen, transparenten, offenen, vertrauenswürdigen und fairen wissenschaftlichen Publizierens“ des Rats der Europäischen Union aus dem Mai 2023 eine neue Dynamik. Der Rat betont die Notwendigkeit von gemeinnützigen, wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publikationsmodellen. Als Beitrag zur Diskussion zum Thema wurden zur Satelliten-Konferenz „Wissenschaftsgeleitetes Open-Access-Publizieren“ am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin am 26.09.2023 „Thesen zur Zukunft des wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Publizierens“ erarbeitet. Die Veranstaltung begleitete die Open-Access-Tage 2023, die an der Freien Universität Berlin stattfanden. In diesem Aufsatz werden die Thesen vorgestellt und deren Entstehungs- und Diskussionsprozess beschrieben. Die zehn Thesen sind als Impuls für die Weiterentwicklung der Open-Access-Transformation zu verstehen.","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141700947","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Über Bibliotheken als Werkstätten der Demokratie","authors":"T. Bürger","doi":"10.1515/bfp-2024-0026","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0026","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141705726","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Ohne eine Berücksichtigung der Hintergründe des geänderten Leseverhaltens bleiben politische Forderungen und Entscheidungen zur Entwicklung der Lesekultur und mithin zur Entwicklung der Bibliotheken unbestimmt. In diesem Essay werden in einer Tour d’Horizon wichtige Einflussgrößen und Änderungsmöglichkeiten bestimmt. Wegen der tiefen Verwurzelung der Demokratien des Westens in der Lesekultur wird es dabei sehr politisch. Gehört es aber nicht zu den Aufgaben der Bibliothekarinnen und Bibliothekare, diese Zusammenhänge zu reflektieren, darauf öffentlich aufmerksam zu machen und Anpassungen in den Angeboten ihrer Häuser vorzunehmen?
{"title":"Sie stehlen unsere Aufmerksamkeit!","authors":"R. Schaab","doi":"10.1515/bfp-2024-0006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0006","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Ohne eine Berücksichtigung der Hintergründe des geänderten Leseverhaltens bleiben politische Forderungen und Entscheidungen zur Entwicklung der Lesekultur und mithin zur Entwicklung der Bibliotheken unbestimmt. In diesem Essay werden in einer Tour d’Horizon wichtige Einflussgrößen und Änderungsmöglichkeiten bestimmt. Wegen der tiefen Verwurzelung der Demokratien des Westens in der Lesekultur wird es dabei sehr politisch. Gehört es aber nicht zu den Aufgaben der Bibliothekarinnen und Bibliothekare, diese Zusammenhänge zu reflektieren, darauf öffentlich aufmerksam zu machen und Anpassungen in den Angeboten ihrer Häuser vorzunehmen?","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141689828","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Bibliotheken müssen ihre Interessen im politischen Prozess sichtbar machen, besonders hinsichtlich Ausstattung und Finanzierung. Bibliotheksleitungen sind oft an Loyalitätspflichten gebunden und können ihre Interessen nicht öffentlich vertreten. Freundeskreise und Fördervereine sind hier entscheidend, da sie unabhängig von arbeitsrechtlichen Verpflichtungen auftreten und die Nutzerinteressen vertreten können. Beispiele wie in Hückeswagen, Korntal-Münchingen und Köln zeigen erfolgreiche Lobbyarbeit lokaler Freundeskreise. Der Bundesverband der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise e. V. (BdB) unterstützt dieses Engagement und fördert die Sichtbarkeit von Bibliotheken. Gegründet im Jahre 2018 bietet der BdB Fortbildungen, Webinare und einen Preis für herausragende Freundeskreise an. Er arbeitet mit anderen Kulturförderverbänden zusammen und setzt sich für zentrale Themen wie Bibliotheksfinanzierung und E-Lending ein. Der BdB sieht jedoch die Notwendigkeit, seine Lobbyarbeit auszubauen, was durch die ehrenamtlichen Ressourcen aktuell begrenzt ist. Um dies zu ändern, will der BdB zusätzliche Finanzmittel akquirieren, um langfristig professionellere Strukturen zu schaffen und die Interessen der Bibliotheksnutzer auf allen Ebenen wirksam zu vertreten.
{"title":"Engagement für Bibliotheken fördern und sichtbar machen","authors":"M. Ziller","doi":"10.1515/bfp-2024-0029","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0029","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Bibliotheken müssen ihre Interessen im politischen Prozess sichtbar machen, besonders hinsichtlich Ausstattung und Finanzierung. Bibliotheksleitungen sind oft an Loyalitätspflichten gebunden und können ihre Interessen nicht öffentlich vertreten. Freundeskreise und Fördervereine sind hier entscheidend, da sie unabhängig von arbeitsrechtlichen Verpflichtungen auftreten und die Nutzerinteressen vertreten können. Beispiele wie in Hückeswagen, Korntal-Münchingen und Köln zeigen erfolgreiche Lobbyarbeit lokaler Freundeskreise. Der Bundesverband der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise e. V. (BdB) unterstützt dieses Engagement und fördert die Sichtbarkeit von Bibliotheken. Gegründet im Jahre 2018 bietet der BdB Fortbildungen, Webinare und einen Preis für herausragende Freundeskreise an. Er arbeitet mit anderen Kulturförderverbänden zusammen und setzt sich für zentrale Themen wie Bibliotheksfinanzierung und E-Lending ein. Der BdB sieht jedoch die Notwendigkeit, seine Lobbyarbeit auszubauen, was durch die ehrenamtlichen Ressourcen aktuell begrenzt ist. Um dies zu ändern, will der BdB zusätzliche Finanzmittel akquirieren, um langfristig professionellere Strukturen zu schaffen und die Interessen der Bibliotheksnutzer auf allen Ebenen wirksam zu vertreten.","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2024-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141693609","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Was ist eine wissenschaftliche Bibliothek heute?","authors":"Wolfram Horstmann","doi":"10.1515/bfp-2024-0021","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0021","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-06-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141337079","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Wissenschaftliche Bibliotheken im 21. Jahrhundert sind von zentraler Bedeutung für Bildung und Forschung. Sie dienen als Informationsinfrastrukturdienstleister und bieten ein breites Spektrum an Wissensressourcen. 15 große wissenschaftliche Bibliotheken haben sich zusammengetan und gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband die Kommunikationskampagne WEITER WISSEN konzipiert und entwickelt. Das Ziel der Kampagne ist es, die gesellschaftliche Relevanz wissenschaftlicher Bibliotheken, ihre Aufgaben und Funktionen sichtbar zu machen. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Ziele und die Umsetzung der Kampagne WEITER WISSEN und zeigt, wie die wissenschaftlichen Bibliotheken die Kampagne für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Zugleich zeigt der Artikel anhand des Themas „Forschungsdatengesetz“, wie Bibliotheken und Verbände mit Stellungnahmen und Austauschformaten ihre Interessen gegenüber der Politik vertreten.
摘要 21 世纪的学术图书馆对教育和研究至关重要。它们是信息基础设施服务提供者,提供广泛的知识资源。15 家大型学术图书馆与德国图书馆协会联合设计并开展了 WEITER WISSEN 宣传活动。该活动旨在宣传学术图书馆的社会意义、任务和职能。文章深入介绍了 WEITER WISSEN 活动的目的和实施情况,并展示了学术图书馆如何利用该活动开展自身的公共关系工作。同时,文章以 "研究数据法 "为题,展示了图书馆和协会如何以声明和交流的形式向政治家代表自己的利益。
{"title":"WEITER WISSEN. Mit uns! Mit der Kampagne WEITER WISSEN machen wissenschaftliche Bibliotheken ihre Leistungen für eine offene Wissenschaft und Forschung sichtbar","authors":"Kristin Bäßler","doi":"10.1515/bfp-2024-0009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/bfp-2024-0009","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Wissenschaftliche Bibliotheken im 21. Jahrhundert sind von zentraler Bedeutung für Bildung und Forschung. Sie dienen als Informationsinfrastrukturdienstleister und bieten ein breites Spektrum an Wissensressourcen. 15 große wissenschaftliche Bibliotheken haben sich zusammengetan und gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband die Kommunikationskampagne WEITER WISSEN konzipiert und entwickelt. Das Ziel der Kampagne ist es, die gesellschaftliche Relevanz wissenschaftlicher Bibliotheken, ihre Aufgaben und Funktionen sichtbar zu machen. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Ziele und die Umsetzung der Kampagne WEITER WISSEN und zeigt, wie die wissenschaftlichen Bibliotheken die Kampagne für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Zugleich zeigt der Artikel anhand des Themas „Forschungsdatengesetz“, wie Bibliotheken und Verbände mit Stellungnahmen und Austauschformaten ihre Interessen gegenüber der Politik vertreten.","PeriodicalId":42032,"journal":{"name":"Bibliothek Forschung und Praxis","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141349575","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}