Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000568
Andrea Völkerling
{"title":"Digitalisierung in der frühen Bildung im Spiegel des Deutschen Bildungsservers","authors":"Andrea Völkerling","doi":"10.1026/2191-9186/a000568","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000568","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47619607","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung. Digitale Medien sind im Kindesalter allgegenwärtig und so ist auch ihr Einsatz in der frühkindlichen Bildung mittlerweile in Bildungs- und Orientierungsplänen für Praxis und Ausbildung verankert. Die Metaanalyse untersucht die Wirksamkeit von Bildungs- und Förderaktivitäten mit digitalen Medien in Kindertageseinrichtungen auf kindliche Lernprozesse. Dabei nimmt sie insbesondere den Ansatz des Medieneinsatzes (isolierte, eigenständige App-Nutzung vs. curricular eingebettete App-Nutzung), die Rolle der Fachkraft bei der Mediennutzung (nur organisatorisch vs. supervisorisch vs. aktiv begleitend) und die professionelle Unterstützung der Fachkräfte bei der Implementierung als potentielle Moderatoren in den Blick. Durch eine systematische Literatursuche wurden 21 Studien mit 24 verschiedenen Maßnahmen gefunden. In die Berechnung gingen Entwicklungsdaten von 3911 4- bis 6-Jährigen ein. Es fand sich ein klein- bis mittelgroßer positiver Gesamteffekt von g = 0.45 auf kindliches Lernen. Als ähnlich wirksam erwiesen sich (1) die isolierte eigenständige Nutzung von digitalen Lernmedien (z.B. Apps), die kognitions- und lernpsychologische Kriterien erfüllen, durch Kinder in der Kita ( g = 0.44) sowie (2) die curricular eingebettete Nutzung digitaler Lernmedien zum gemeinsamen Lernen in der Kita ( g = 0.44). Entscheidende Moderatoren waren die Rolle der Fachkräfte sowie ihre Unterstützung beim digitalen Medieneinsatz. Für die Praxis bedeuten diese Befunde, dass zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen des Medieneinsatzes gewählt werden kann. Die Wahl eines Ansatzes sollte sich nach der Rolle der Fachkraft, der Unterstützung der Fachkraft bei der Implementierung und dem Ziel des Medieneinsatzes richten. Die Befunde beziehen sich überwiegend auf nach lernpsychologischen Erkenntnissen entwickelten Apps (forscherbasierte Apps/Bildungsprogramme), nicht hingegen auf kommerziell erwerbbare Apps.
{"title":"Metaanalyse zur Wirksamkeit von Bildungs- und Förderaktivitäten mit digitalen Medien in Kindertageseinrichtungen","authors":"Franziska Egert, Fabienne Hartig, Anne-Kristin Cordes","doi":"10.1026/2191-9186/a000562","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000562","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Digitale Medien sind im Kindesalter allgegenwärtig und so ist auch ihr Einsatz in der frühkindlichen Bildung mittlerweile in Bildungs- und Orientierungsplänen für Praxis und Ausbildung verankert. Die Metaanalyse untersucht die Wirksamkeit von Bildungs- und Förderaktivitäten mit digitalen Medien in Kindertageseinrichtungen auf kindliche Lernprozesse. Dabei nimmt sie insbesondere den Ansatz des Medieneinsatzes (isolierte, eigenständige App-Nutzung vs. curricular eingebettete App-Nutzung), die Rolle der Fachkraft bei der Mediennutzung (nur organisatorisch vs. supervisorisch vs. aktiv begleitend) und die professionelle Unterstützung der Fachkräfte bei der Implementierung als potentielle Moderatoren in den Blick. Durch eine systematische Literatursuche wurden 21 Studien mit 24 verschiedenen Maßnahmen gefunden. In die Berechnung gingen Entwicklungsdaten von 3911 4- bis 6-Jährigen ein. Es fand sich ein klein- bis mittelgroßer positiver Gesamteffekt von g = 0.45 auf kindliches Lernen. Als ähnlich wirksam erwiesen sich (1) die isolierte eigenständige Nutzung von digitalen Lernmedien (z.B. Apps), die kognitions- und lernpsychologische Kriterien erfüllen, durch Kinder in der Kita ( g = 0.44) sowie (2) die curricular eingebettete Nutzung digitaler Lernmedien zum gemeinsamen Lernen in der Kita ( g = 0.44). Entscheidende Moderatoren waren die Rolle der Fachkräfte sowie ihre Unterstützung beim digitalen Medieneinsatz. Für die Praxis bedeuten diese Befunde, dass zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen des Medieneinsatzes gewählt werden kann. Die Wahl eines Ansatzes sollte sich nach der Rolle der Fachkraft, der Unterstützung der Fachkraft bei der Implementierung und dem Ziel des Medieneinsatzes richten. Die Befunde beziehen sich überwiegend auf nach lernpsychologischen Erkenntnissen entwickelten Apps (forscherbasierte Apps/Bildungsprogramme), nicht hingegen auf kommerziell erwerbbare Apps.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43399752","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000565
H. Schönborn, Poldi Kuhl
Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag wurde auf Grundlage qualitativer Interviews von Kita-Leitungen ( n = 10) sowie Erzieherinnen ( n = 13) eine qualitative Typenbildung im Hinblick auf die Akzeptanz und Nutzung von Dokumentations-Apps in Kindertageseinrichtungen vorgenommen. Es zeigten sich vier Typen, wobei zwei Typen die App befürworteten und die anderen beiden Typen in unterschiedlichem Maße skeptisch waren. Bei einer genaueren Betrachtung der vier Typen konnte zum einen festgestellt werden, dass sich in allen Typen sowohl Kita-Leitungen als auch Erzieherinnen befanden, zum anderen konnten Merkmale identifiziert werden, die die Akzeptanz bzw. Nutzung von Dokumentations-Apps förderten oder hemmten. Die Ergebnisse legen nahe, dass Träger und Kita-Leitungen sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene die Akzeptanz und Nutzung von Dokumentations-Apps durch Erzieher_innen beeinflussen können.
{"title":"„Heute find ich's gut“","authors":"H. Schönborn, Poldi Kuhl","doi":"10.1026/2191-9186/a000565","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000565","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag wurde auf Grundlage qualitativer Interviews von Kita-Leitungen ( n = 10) sowie Erzieherinnen ( n = 13) eine qualitative Typenbildung im Hinblick auf die Akzeptanz und Nutzung von Dokumentations-Apps in Kindertageseinrichtungen vorgenommen. Es zeigten sich vier Typen, wobei zwei Typen die App befürworteten und die anderen beiden Typen in unterschiedlichem Maße skeptisch waren. Bei einer genaueren Betrachtung der vier Typen konnte zum einen festgestellt werden, dass sich in allen Typen sowohl Kita-Leitungen als auch Erzieherinnen befanden, zum anderen konnten Merkmale identifiziert werden, die die Akzeptanz bzw. Nutzung von Dokumentations-Apps förderten oder hemmten. Die Ergebnisse legen nahe, dass Träger und Kita-Leitungen sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene die Akzeptanz und Nutzung von Dokumentations-Apps durch Erzieher_innen beeinflussen können.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49578986","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000563
Ina Kaul
Zusammenfassung. Der Beitrag nimmt die fachschulische Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen zum Gegenstand, um Rahmendokumente wie Curricula und Schulbücher mit Blick auf die Thematik der digitalen frühen Bildung hin zu untersuchen. Es zeigt sich, dass die Darstellungen am Begriff der Medienkompetenz und des Bildungsbereiches Medien orientiert sind, wohingegen Digitalisierung und Mediatisierung kaum bzw. unterkomplex und zuweilen simplifizierend referiert werden.
{"title":"Digitale frühe Bildung in der fachschulischen Qualifizierung","authors":"Ina Kaul","doi":"10.1026/2191-9186/a000563","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000563","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Der Beitrag nimmt die fachschulische Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen zum Gegenstand, um Rahmendokumente wie Curricula und Schulbücher mit Blick auf die Thematik der digitalen frühen Bildung hin zu untersuchen. Es zeigt sich, dass die Darstellungen am Begriff der Medienkompetenz und des Bildungsbereiches Medien orientiert sind, wohingegen Digitalisierung und Mediatisierung kaum bzw. unterkomplex und zuweilen simplifizierend referiert werden.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48288501","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-04-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000566
Mareike Trauernicht, Nadine Besser, Yvonne Anders
Zusammenfassung. Das Handlungspotenzial frühpädagogischer Fachkräfte nimmt eine bedeutende Rolle für die Qualität frühkindlicher Betreuung ein. Daher ist es beachtenswert, dass gerade diese Berufsgruppe besonders von den Symptomen betroffen ist, die klassischerweise einem Burnout zugeordnet werden. Die Zufriedenheit mit verschiedenen Arbeitsaspekten ermöglicht Hinweise auf potenzielle Ursachen für Burnout-Symptome und damit verbundene Interventionsmöglichkeiten. Die vorliegende Studie untersucht daher die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten von Arbeitszufriedenheit und den Burnout-Dimensionen emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und verringerte Leistungsfähigkeit, erfasst mit dem Maslach Burnout Inventar ( Maslach & Jackson, 1981 ; deutsche Übersetzung: Büssing & Perrar, 1992 ). Datengrundlage bildet eine querschnittliche Online-Befragung von 346 frühpädagogischen Fachkräften aus Berliner Kitas (88,2% Frauen; M Alter = 43.13, SD Alter = 11.07). Regressionsanalysen zeigten, dass eine geringere Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit im Team sowie mit den Eltern mit höheren Werten auf allen drei Burnout-Dimensionen einhergingen. Daneben wiesen die Analysen auf entgegengesetzte Zusammenhänge zwischen emotionaler Erschöpfung und der Zufriedenheit mit den Aufstiegschancen, den Arbeitszeiten und dem Arbeitslohn hin. Die Ergebnisse werden in Bezug auf Implikationen und Interventionsmöglichkeiten für die Praxis diskutiert.
{"title":"Burnout in der Kita und der Zusammenhang zu Aspekten der Arbeitszufriedenheit","authors":"Mareike Trauernicht, Nadine Besser, Yvonne Anders","doi":"10.1026/2191-9186/a000566","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000566","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Das Handlungspotenzial frühpädagogischer Fachkräfte nimmt eine bedeutende Rolle für die Qualität frühkindlicher Betreuung ein. Daher ist es beachtenswert, dass gerade diese Berufsgruppe besonders von den Symptomen betroffen ist, die klassischerweise einem Burnout zugeordnet werden. Die Zufriedenheit mit verschiedenen Arbeitsaspekten ermöglicht Hinweise auf potenzielle Ursachen für Burnout-Symptome und damit verbundene Interventionsmöglichkeiten. Die vorliegende Studie untersucht daher die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten von Arbeitszufriedenheit und den Burnout-Dimensionen emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und verringerte Leistungsfähigkeit, erfasst mit dem Maslach Burnout Inventar ( Maslach & Jackson, 1981 ; deutsche Übersetzung: Büssing & Perrar, 1992 ). Datengrundlage bildet eine querschnittliche Online-Befragung von 346 frühpädagogischen Fachkräften aus Berliner Kitas (88,2% Frauen; M Alter = 43.13, SD Alter = 11.07). Regressionsanalysen zeigten, dass eine geringere Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit im Team sowie mit den Eltern mit höheren Werten auf allen drei Burnout-Dimensionen einhergingen. Daneben wiesen die Analysen auf entgegengesetzte Zusammenhänge zwischen emotionaler Erschöpfung und der Zufriedenheit mit den Aufstiegschancen, den Arbeitszeiten und dem Arbeitslohn hin. Die Ergebnisse werden in Bezug auf Implikationen und Interventionsmöglichkeiten für die Praxis diskutiert.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43213491","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000551
Katharina Ereky-Stevens, G. Pastori, Kateřina Sidiropulu-Janků, A. Sarcinelli, Juliane Schünke, Mareike Trauernicht, V. Pagani, A. Mangiatordi
Abstract. A linguistic and cultural discontinuity between home and school can create tensions, affect family engagement with schools and teachers, and interfere with children's learning. Parent- and family-focused interventions for families with young children can play an important role in positively addressing diversity. This study brings together the work done to develop and test ICT-facilitated interventions for parents and professionals working with families from culturally and linguistically diverse contexts in four European countries: the Czech Republic, UK, Germany, and Italy. Across all contexts, the focus of the interventions lay on families managing and making the best use of the cultural and language resources present in their lives in supporting child development, learning, and transition to school. This paper provides a narrative account of participants' engagement with resources and digital tools, and their reflections on their experiences during implementation and their learning.
{"title":"Implementation of ICT-Facilitated Parent- and Family-Focused Interventions in Culturally and Linguistically Diverse Contexts","authors":"Katharina Ereky-Stevens, G. Pastori, Kateřina Sidiropulu-Janků, A. Sarcinelli, Juliane Schünke, Mareike Trauernicht, V. Pagani, A. Mangiatordi","doi":"10.1026/2191-9186/a000551","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000551","url":null,"abstract":"Abstract. A linguistic and cultural discontinuity between home and school can create tensions, affect family engagement with schools and teachers, and interfere with children's learning. Parent- and family-focused interventions for families with young children can play an important role in positively addressing diversity. This study brings together the work done to develop and test ICT-facilitated interventions for parents and professionals working with families from culturally and linguistically diverse contexts in four European countries: the Czech Republic, UK, Germany, and Italy. Across all contexts, the focus of the interventions lay on families managing and making the best use of the cultural and language resources present in their lives in supporting child development, learning, and transition to school. This paper provides a narrative account of participants' engagement with resources and digital tools, and their reflections on their experiences during implementation and their learning.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45846295","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000552
Verena Popp, G. Gediga, U. Ungerer-Röhrich
Zusammenfassung. Im Projekt QueB 1 – Qualität entwickeln mit und durch Bewegung in Kitas – wurde untersucht, inwieweit Kitas unterstützt werden können, ihre Organisation so zu entwickeln, dass sowohl die Kinder als auch die pädagogischen Fachkräfte ihre Handlungsmöglichkeiten für einen aktiven Lebensstil nachhaltig erweitern. Die Kitas folgten einem 10-Schritte-Programm, das sich am Public Health Action Circle orientierte und von Coaches begleitet wurde. Verschiedene Methoden wie eine Kita-Check-App, eine Bewegungstagebuch-App und Schrittzähler wurden eingesetzt. Getestet wurde das Vorgehen in einer einjährigen Studie in zwei Regionen in Bayern mit Wartegruppe, prä-post-Design und mixed-methods Ansatz. Die Ergebnisse zeigen u.a. positive Veränderungen in den Bewegungsaktivitäten. Kinder machten rund 10% mehr Schritte und reduzierten ihre Sitzzeiten. Pädagogische Fachkräfte steigerten ihre Aktivität sogar um fast 15%. In der Kita wurden nicht nur die vorhandenen Möglichkeiten sich zu bewegen mehr genutzt, es wurden auch neue Bewegungsgelegenheiten geschaffen. Analysen der Ziele, die die Kitas individuell formulierten, zeigten vielfältiges Potential für die Kita-Entwicklung.
{"title":"Qualität entwickeln mit und durch Bewegung in Kitas","authors":"Verena Popp, G. Gediga, U. Ungerer-Röhrich","doi":"10.1026/2191-9186/a000552","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000552","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Im Projekt QueB 1 – Qualität entwickeln mit und durch Bewegung in Kitas – wurde untersucht, inwieweit Kitas unterstützt werden können, ihre Organisation so zu entwickeln, dass sowohl die Kinder als auch die pädagogischen Fachkräfte ihre Handlungsmöglichkeiten für einen aktiven Lebensstil nachhaltig erweitern. Die Kitas folgten einem 10-Schritte-Programm, das sich am Public Health Action Circle orientierte und von Coaches begleitet wurde. Verschiedene Methoden wie eine Kita-Check-App, eine Bewegungstagebuch-App und Schrittzähler wurden eingesetzt. Getestet wurde das Vorgehen in einer einjährigen Studie in zwei Regionen in Bayern mit Wartegruppe, prä-post-Design und mixed-methods Ansatz. Die Ergebnisse zeigen u.a. positive Veränderungen in den Bewegungsaktivitäten. Kinder machten rund 10% mehr Schritte und reduzierten ihre Sitzzeiten. Pädagogische Fachkräfte steigerten ihre Aktivität sogar um fast 15%. In der Kita wurden nicht nur die vorhandenen Möglichkeiten sich zu bewegen mehr genutzt, es wurden auch neue Bewegungsgelegenheiten geschaffen. Analysen der Ziele, die die Kitas individuell formulierten, zeigten vielfältiges Potential für die Kita-Entwicklung.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49498125","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/2191-9186/a000554
Franziska Egert, Andrea G. Eckhardt
Zusammenfassung. Seit Inkrafttreten des Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG) 2005 kommt der Kindertagespflege neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen eine gleichwertige Rolle mit eigenständigem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu. Nationale und internationale Studien deuten an, dass die Prozessqualität, gemessen mit den Environmental Rating Scales, im mittleren Bereich liegt. Bislang ist nur wenig über Rahmenbedingungen bekannt, von denen die Prozessqualität abhängt. Der systematische Review analysiert deshalb den Zusammenhang von Qualität, Professionalisierung und Finanzierung. In der systematischen Literatursuche wurden 213 Quellen identifiziert. Davon berichten 16 Studien Zusammenhangsmaße zwischen der Prozessqualität in Kindertagespflege und Professionalisierungsaspekten. Daraus geht hervor, dass eine gute Prozessqualität in Kindertagespflege u.a. mit (1) verbesserten Finanzierungsstrukturen, (2) Möglichkeiten für Kooperation und Vernetzung, (3) einer professionellen Haltung und (4) Regulierungen und Lizenzierung einhergehen. Damit identifiziert der Review Ansatzpunkte für politisches Handeln zur Qualitätssteigerung der Kindertagespflege.
{"title":"Systematischer Review zur Qualität der Kindertagespflege","authors":"Franziska Egert, Andrea G. Eckhardt","doi":"10.1026/2191-9186/a000554","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000554","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Seit Inkrafttreten des Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG) 2005 kommt der Kindertagespflege neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen eine gleichwertige Rolle mit eigenständigem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu. Nationale und internationale Studien deuten an, dass die Prozessqualität, gemessen mit den Environmental Rating Scales, im mittleren Bereich liegt. Bislang ist nur wenig über Rahmenbedingungen bekannt, von denen die Prozessqualität abhängt. Der systematische Review analysiert deshalb den Zusammenhang von Qualität, Professionalisierung und Finanzierung. In der systematischen Literatursuche wurden 213 Quellen identifiziert. Davon berichten 16 Studien Zusammenhangsmaße zwischen der Prozessqualität in Kindertagespflege und Professionalisierungsaspekten. Daraus geht hervor, dass eine gute Prozessqualität in Kindertagespflege u.a. mit (1) verbesserten Finanzierungsstrukturen, (2) Möglichkeiten für Kooperation und Vernetzung, (3) einer professionellen Haltung und (4) Regulierungen und Lizenzierung einhergehen. Damit identifiziert der Review Ansatzpunkte für politisches Handeln zur Qualitätssteigerung der Kindertagespflege.","PeriodicalId":42948,"journal":{"name":"Fruhe Bildung","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45340800","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}