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Nutzung und Bewertung von Verhütungsinformationen in Sozialen Medien: Eine Interviewstudie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen 社交媒体中避孕信息的使用和评估:一项针对青少年和年轻人的访谈研究
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-04-06 DOI: 10.1055/a-2055-3160
N. Döring, S. Lehmann
Zusammenfassung Einleitung  Jugendliche und junge Erwachsene beziehen Informationen über Methoden der Schwangerschafts- bzw. Zeugungsverhütung heute oft aus dem Internet und insbesondere aus Sozialen Medien wie YouTube, Instagram oder TikTok. Forschungsziele  Bislang ist jedoch kaum untersucht worden, wie diese Nutzung von Social-Media-Verhütungsinformationen bei jungen Menschen im Einzelnen beschaffen ist (Forschungsfrage 1). Unklar ist auch, wie junge Menschen verhütungsbezogene Beiträge (F2) und zugehörige Publikumskommentare (F3) bewerten und welche Anforderungen sie an eine gute Verhütungsaufklärung in Sozialen Medien stellen (F4). Methoden  Zur Beantwortung dieser vier Forschungsfragen wurde im Jahr 2022 eine präregistrierte qualitative Interviewstudie durchgeführt. Dabei wurde eine Stichprobe von N = 12 cisgeschlechtlichen heterosexuellen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (17 bis 25 Jahre, 50 % weiblich und 50 % männlich) im Zuge von Leitfaden-Interviews (durchschnittliche Dauer: 39 Minuten) befragt. Die Interviews wurden vollständig transkribiert und mit der qualitativen Datenanalyse-Software MAXQDA codiert. Ergebnisse  Es zeigte sich, dass die Befragten in Sozialen Medien kaum gezielt nach Verhütungsinformationen suchten, sondern diese hauptsächlich im Push-Modus zugespielt bekamen, was dann aber zu weiterer Informationssuche anregen konnte (F1). Die Befragten bewerteten Verhütungsbeiträge in Sozialen Medien vor allem dann positiv, wenn diese von Fachleuten stammten und eine hohe Informationsqualität aufwiesen (F2). Die Publikumskommentare zu den Verhütungsbeiträgen wurden als interessant und relevant eingestuft, allerdings ließen sich die Befragten nach eigenen Angaben durch diese kaum in ihren verhütungsbezogenen Einstellungen beeinflussen (F3). Als ideale Verhütungsaufklärung in Sozialen Medien wünschten sich die Befragten zielgruppengerecht aufgearbeitete Erklärvideos von Fachleuten, die verschiedene Verhütungsmethoden vergleichen und in die auch authentische positive wie negative Erfahrungsberichte von Peers integriert sind (F4). Schlussfolgerung  Aus den Befunden ergibt sich der Bedarf, Verhütungsaufklärung entsprechend der dargelegten Anforderungen in Sozialen Medien bereitzustellen. Auch sollte ein kritisch-konstruktiver Umgang mit Social-Media-Verhütungsinformationen in sexualpädagogischen Maßnahmen aufgegriffen werden.
简介年轻人和年轻人获得有关怀孕方法和/或如今,避孕措施通常来自互联网,尤其是YouTube、Instagram或TikTok等社交媒体。然而,迄今为止,很少有人调查年轻人使用社交媒体避孕信息的具体性质(研究问题1)。目前还不清楚年轻人对避孕相关贡献(F2)和相关受众评论(F3)的评价,以及他们对社交媒体上良好避孕教育的要求(F4)。方法为了回答这四个研究问题,于2022年进行了预先注册的定性访谈研究。在指南访谈过程中,对N=12名异性恋青少年和年轻人(17-25岁,50%为女性,50%为男性)进行了调查(平均持续时间:39分钟)。访谈采用定性数据分析软件MAXQDA进行完整转录和编码。结果调查发现,受访者并没有在社交媒体上专门搜索避孕信息,而是主要以推送模式接收,这可以刺激进一步的信息搜索(F1)。受访者在社交媒体上对避孕贡献的评价尤其积极,如果这些贡献来自专家,并且信息质量高(F2)。听众对避孕药具的评论被认为是有趣和相关的,但根据他们自己的陈述,受访者的避孕态度很难受到他们的影响(F3)。作为社交媒体中理想的避孕教育,受访者希望专家提供解释视频,比较不同的避孕方法,并整合真实的正面和负面同行报告(F4)。结论研究结果表明,有必要根据社交媒体上的规定要求提供避孕教育。性教育措施中还应对社交媒体上的避孕信息进行批判性和建设性的处理。
{"title":"Nutzung und Bewertung von Verhütungsinformationen in Sozialen Medien: Eine Interviewstudie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen","authors":"N. Döring, S. Lehmann","doi":"10.1055/a-2055-3160","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2055-3160","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung  Jugendliche und junge Erwachsene beziehen Informationen über Methoden der Schwangerschafts- bzw. Zeugungsverhütung heute oft aus dem Internet und insbesondere aus Sozialen Medien wie YouTube, Instagram oder TikTok. Forschungsziele  Bislang ist jedoch kaum untersucht worden, wie diese Nutzung von Social-Media-Verhütungsinformationen bei jungen Menschen im Einzelnen beschaffen ist (Forschungsfrage 1). Unklar ist auch, wie junge Menschen verhütungsbezogene Beiträge (F2) und zugehörige Publikumskommentare (F3) bewerten und welche Anforderungen sie an eine gute Verhütungsaufklärung in Sozialen Medien stellen (F4). Methoden  Zur Beantwortung dieser vier Forschungsfragen wurde im Jahr 2022 eine präregistrierte qualitative Interviewstudie durchgeführt. Dabei wurde eine Stichprobe von N = 12 cisgeschlechtlichen heterosexuellen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (17 bis 25 Jahre, 50 % weiblich und 50 % männlich) im Zuge von Leitfaden-Interviews (durchschnittliche Dauer: 39 Minuten) befragt. Die Interviews wurden vollständig transkribiert und mit der qualitativen Datenanalyse-Software MAXQDA codiert. Ergebnisse  Es zeigte sich, dass die Befragten in Sozialen Medien kaum gezielt nach Verhütungsinformationen suchten, sondern diese hauptsächlich im Push-Modus zugespielt bekamen, was dann aber zu weiterer Informationssuche anregen konnte (F1). Die Befragten bewerteten Verhütungsbeiträge in Sozialen Medien vor allem dann positiv, wenn diese von Fachleuten stammten und eine hohe Informationsqualität aufwiesen (F2). Die Publikumskommentare zu den Verhütungsbeiträgen wurden als interessant und relevant eingestuft, allerdings ließen sich die Befragten nach eigenen Angaben durch diese kaum in ihren verhütungsbezogenen Einstellungen beeinflussen (F3). Als ideale Verhütungsaufklärung in Sozialen Medien wünschten sich die Befragten zielgruppengerecht aufgearbeitete Erklärvideos von Fachleuten, die verschiedene Verhütungsmethoden vergleichen und in die auch authentische positive wie negative Erfahrungsberichte von Peers integriert sind (F4). Schlussfolgerung  Aus den Befunden ergibt sich der Bedarf, Verhütungsaufklärung entsprechend der dargelegten Anforderungen in Sozialen Medien bereitzustellen. Auch sollte ein kritisch-konstruktiver Umgang mit Social-Media-Verhütungsinformationen in sexualpädagogischen Maßnahmen aufgegriffen werden.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"36 1","pages":"66 - 75"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-04-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46538641","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Rough Sex : Aktueller Diskussions- und Forschungsstand 粗暴性行为:讨论和研究现状
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-16 DOI: 10.1055/a-2014-1356
N. Döring
Zusammenfassung Unter hartem Sex (engl. rough sex ) wird aggressiver konsensueller Sex verstanden. Dazu gehören beispielsweise Aktivitäten wie Aufs-Bett-Werfen, Kleider-Herunterreißen, Haare-Ziehen, Schlagen oder Würgen. Rough-Sex-Praktiken sind in den letzten Jahren medial sichtbarer und vermutlich auch populärer geworden. Ihnen sind ganze Pornografie-Gattungen gewidmet und sie werden in Sozialen Medien diskutiert. Große Bevölkerungsteile berichten eigene Erfahrungen mit ausgewählten harten Sexpraktiken. Die Normalisierung von Rough Sex wird mit verschiedenen Gefahren, insbesondere für Frauen, in Verbindung gebracht. Der vorliegende Beitrag fasst den aktuellen Diskussionsstand zusammen, weist auf Forschungslücken hin und diskutiert Konsequenzen für die sexualpädagogische Praxis.
剧情进展如何夏普可以理解主动的性交。这些活动包括:扔香料、脱衣服、拉头发、打人、扼死人等。在过去几年中,粉饰性行为不仅显而易见,而且可能更受欢迎。他们是论色情的物种还有社交网站讨论大量的人群通过残酷的行为进行了亲身的体验性行为正常化关系到许多危险,特别是对女性来说。在这里,本文总结进行中的讨论情况,指出研究存在的差距,并讨论性教学的影响。
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Entstehungsbedingungen von sexuell bedingten Schmerzen und Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr von Frauen: Ergebnisse eines Mixed-Methods -Projektes 女人性交中所产生的性疼痛和困难:一个混合方法实验的结果
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-2015-5017
Thula Koops
Zusammenfassung In diesem Beitrag wird ein Forschungsprojekt vorgestellt, welches die Frage nach den Ursprüngen sexueller Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr von Frauen untersucht und dabei eine Reihe theoretischer, methodologischer und empirischer Ansätze verfolgt. Hierzu wurden weltweite Prävalenzzahlen, die subjektive Perspektive von Frauen mit eigenen Erfahrungen mit Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr auf mögliche Ursprünge sowie psychodynamische Überlegungen und Bezugssysteme anhand eines Literaturüberblicks, qualitativer Analysen ( Grounded Theory , psychoanalytisch orientierte Forschung) und einer quantitativen Analyse (statistische Auswertung von Fragebogendaten) untersucht. Die Ergebnisse bieten diverse Anregungen für weitere Forschung und legen nahe, dass die durch die unterschiedlichen Perspektiven erarbeiteten Aspekte sowohl im Einzelnen tiefergehend untersucht werden sollten als auch im Hinblick auf ihre gegenseitige Beeinflussung und Verbundenheit. Darüber hinaus erscheint es für die klinische Praxis relevant, die verschiedenen Aspekte in die Behandlung einzubinden.
摘要本文提出了一个研究项目,调查女性性交中性疼痛或性困难的起源,并采用了一些理论、方法和实证方法。为此,在文献综述的基础上,研究了世界范围内的流行率数字、有性交疼痛或困难经历的女性对可能起源的主观看法以及心理动力学考虑和参考系统,在这方面,需要注意的是,研究结果是基于定性分析(基础理论)和定量分析(问卷数据的统计评估)。研究结果为进一步研究提供了各种建议,并建议应更详细地研究不同视角所产生的方面,以及它们的相互影响和相互联系。此外,将各个方面整合到治疗中似乎与临床实践相关。
{"title":"Entstehungsbedingungen von sexuell bedingten Schmerzen und Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr von Frauen: Ergebnisse eines Mixed-Methods -Projektes","authors":"Thula Koops","doi":"10.1055/a-2015-5017","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2015-5017","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In diesem Beitrag wird ein Forschungsprojekt vorgestellt, welches die Frage nach den Ursprüngen sexueller Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr von Frauen untersucht und dabei eine Reihe theoretischer, methodologischer und empirischer Ansätze verfolgt. Hierzu wurden weltweite Prävalenzzahlen, die subjektive Perspektive von Frauen mit eigenen Erfahrungen mit Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr auf mögliche Ursprünge sowie psychodynamische Überlegungen und Bezugssysteme anhand eines Literaturüberblicks, qualitativer Analysen ( Grounded Theory , psychoanalytisch orientierte Forschung) und einer quantitativen Analyse (statistische Auswertung von Fragebogendaten) untersucht. Die Ergebnisse bieten diverse Anregungen für weitere Forschung und legen nahe, dass die durch die unterschiedlichen Perspektiven erarbeiteten Aspekte sowohl im Einzelnen tiefergehend untersucht werden sollten als auch im Hinblick auf ihre gegenseitige Beeinflussung und Verbundenheit. Darüber hinaus erscheint es für die klinische Praxis relevant, die verschiedenen Aspekte in die Behandlung einzubinden.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"36 1","pages":"25 - 33"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48103229","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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SAMBA: Sexualassistenz und männlicher Blick – Aspekte von Sexarbeit 性助手和男性观点做爱
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-2013-9550
Harriet Langanke
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Unsicherheit im Kontext sexualpädagogischer Fortbildungen
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-2011-2080
Anna Lena Oldemeier
Zusammenfassung Einleitung  Die öffentlichen Debatten um vermeintlich grenzverletzende Sexualpädagogik und Fälle sexualisierter Gewalt in pädagogischen Einrichtungen bilden eine diskursive Hintergrundfolie für pädagogische Arbeit, in der Bezüge zu Körperlichkeit und Sexualität eine wichtige Rolle spielen. Der Fokus liegt im Umgang mit sexualitätsbezogenen Themen häufig auf Prävention, die Kinder und Jugendliche vor Grenzverletzungen, z. B. durch Fachkräfte, schützen soll. (Sexual-)pädagogische Ansätze, die die Selbstbestimmung der Klientel aktiv fördern sollen, geraten dadurch aus dem Blickfeld beziehungsweise können zum Teil selbst den Eindruck erwecken, grenzverletzend zu sein. Vor diesem Hintergrund kann das Phänomen der Unsicherheit aufseiten pädagogischer Fachkräfte, welches in sexualpädagogischen Fortbildungen sichtbar wird, auf seine spezifischen und allgemeinen Bedeutungen hin diskutiert werden. Forschungsziele  Der vorliegende Artikel expliziert die Unsicherheit pädagogischer Fachkräfte in der sexualpädagogischen Arbeit mit der Klientel einerseits und im Verhältnis zu den darüber stattfindenden Diskursen andererseits. Wie äußert sich in diesem Berufsfeld Unsicherheit? Wie wird sie artikuliert und verhandelt? Wie kann die beobachtete Unsicherheit gedeutet werden und welche Konsequenzen ergeben sich daraus möglicherweise für pädagogische Fachkräfte und Sexualpädagog*innen? Methoden  Im Rahmen sexualpädagogischer Fortbildungen für Fachkräfte wurden teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Die dabei entstandenen Beobachtungsprotokolle wurden mithilfe eines deduktiv-induktiv entwickelten Kategoriensystems codiert und inhaltlich strukturierend analysiert. Ergebnisse  Unsicherheit spielt in den sexualpädagogischen Fortbildungen eine zentrale Rolle und äußert sich sowohl implizit als auch explizit. Neben einer allgemeinen Unsicherheit in Bezug auf sexualitätsbezogene Themen wird dies durch sprachliche Unsicherheiten deutlich. Besonders relevant ist die Unsicherheit vor dem Hintergrund der Prävention sexualisierter Grenzverletzungen gegenüber der Klientel. Fachkräfte haben Sorge, sich falsch zu verhalten – diese Sorge tangiert nicht nur das professionelle Handeln, sondern auch die eigene Identität. Schlussfolgerung  In der Suche nach richtigem Handeln zeichnet sich ein Bedürfnis nach der Vereindeutigung von Sexualität ab. Unsicherheit kann in der pädagogischen Arbeit nicht nur ein Hemmnis darstellen, sondern auch Potenzial für Reflexionsprozesse und die Entwicklung einer professionellen Haltung bieten. Sexualpädagog*innen profitieren bei der Gestaltung von Fortbildungsveranstaltungen von einem Bewusstsein über potenzielle oder bestehende Unsicherheiten. Somit können sexualpädagogische Fortbildungen zur Handlungssicherheit von Fachkräften beitragen.
对于教学机构内被指称的危害边境的性教育和性暴力事件的公众辩论是教学工作的基调。关于控制性的问题,许多侧重于预防工作,以保护儿童和青少年不受受边界侵害的专业人士伤害。当教育应用于推动客户自主的知识时,它们会被人排斥,有时也会给人造成损害的印象。在这一背景下,不确定性这一问题可以教学中的专家,在性教育中很容易看到,这一问题可以根据其具体和一般性意义讨论。这篇文章列出了教学方面的不确定性,在与客户进行性教育工作中,以及在讨论中提出的论语。在这种职业领域如何表现出不确定性?该项目是如何处理和谈判的?我们如何对现今所目睹到的不确定性作出解释?这对教育专业工作者和性教育者来说有何影响?在性教育方面的专家教学结果中进行了参与者观察。通过一部附带感官的推论系统对这些拟出的追踪协议进行编码,并对内容进行分析。在性教育中,不确定性扮演着中心角色,并有明确、暗示的意思。除了普遍不确定和性有关的问题之外,由于语言上的不确定性也突显了第一个问题。尤其重要的是,在预防与客户发生性侵犯边界行为的背景下的不安全。专业人士都担心自己行为不当,且关注的不仅仅是专业人才,还包括自己的身份。寻找理性行动时得出的结论是寻求性化的一种需求。不安全感不仅是教育的障碍,而且也可以提供一个反思过程和职业定位发展的潜力。性教育者*女教师在规划培训活动时,对潜在和现有的不确定性的意识会获益。因此性教育训练可以提升专业人员的行动安全
{"title":"Unsicherheit im Kontext sexualpädagogischer Fortbildungen","authors":"Anna Lena Oldemeier","doi":"10.1055/a-2011-2080","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2011-2080","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung  Die öffentlichen Debatten um vermeintlich grenzverletzende Sexualpädagogik und Fälle sexualisierter Gewalt in pädagogischen Einrichtungen bilden eine diskursive Hintergrundfolie für pädagogische Arbeit, in der Bezüge zu Körperlichkeit und Sexualität eine wichtige Rolle spielen. Der Fokus liegt im Umgang mit sexualitätsbezogenen Themen häufig auf Prävention, die Kinder und Jugendliche vor Grenzverletzungen, z. B. durch Fachkräfte, schützen soll. (Sexual-)pädagogische Ansätze, die die Selbstbestimmung der Klientel aktiv fördern sollen, geraten dadurch aus dem Blickfeld beziehungsweise können zum Teil selbst den Eindruck erwecken, grenzverletzend zu sein. Vor diesem Hintergrund kann das Phänomen der Unsicherheit aufseiten pädagogischer Fachkräfte, welches in sexualpädagogischen Fortbildungen sichtbar wird, auf seine spezifischen und allgemeinen Bedeutungen hin diskutiert werden. Forschungsziele  Der vorliegende Artikel expliziert die Unsicherheit pädagogischer Fachkräfte in der sexualpädagogischen Arbeit mit der Klientel einerseits und im Verhältnis zu den darüber stattfindenden Diskursen andererseits. Wie äußert sich in diesem Berufsfeld Unsicherheit? Wie wird sie artikuliert und verhandelt? Wie kann die beobachtete Unsicherheit gedeutet werden und welche Konsequenzen ergeben sich daraus möglicherweise für pädagogische Fachkräfte und Sexualpädagog*innen? Methoden  Im Rahmen sexualpädagogischer Fortbildungen für Fachkräfte wurden teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Die dabei entstandenen Beobachtungsprotokolle wurden mithilfe eines deduktiv-induktiv entwickelten Kategoriensystems codiert und inhaltlich strukturierend analysiert. Ergebnisse  Unsicherheit spielt in den sexualpädagogischen Fortbildungen eine zentrale Rolle und äußert sich sowohl implizit als auch explizit. Neben einer allgemeinen Unsicherheit in Bezug auf sexualitätsbezogene Themen wird dies durch sprachliche Unsicherheiten deutlich. Besonders relevant ist die Unsicherheit vor dem Hintergrund der Prävention sexualisierter Grenzverletzungen gegenüber der Klientel. Fachkräfte haben Sorge, sich falsch zu verhalten – diese Sorge tangiert nicht nur das professionelle Handeln, sondern auch die eigene Identität. Schlussfolgerung  In der Suche nach richtigem Handeln zeichnet sich ein Bedürfnis nach der Vereindeutigung von Sexualität ab. Unsicherheit kann in der pädagogischen Arbeit nicht nur ein Hemmnis darstellen, sondern auch Potenzial für Reflexionsprozesse und die Entwicklung einer professionellen Haltung bieten. Sexualpädagog*innen profitieren bei der Gestaltung von Fortbildungsveranstaltungen von einem Bewusstsein über potenzielle oder bestehende Unsicherheiten. Somit können sexualpädagogische Fortbildungen zur Handlungssicherheit von Fachkräften beitragen.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"36 1","pages":"17 - 24"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44235229","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Jahrestagung der Gesellschaft für Sexualwissenschaft : Trans* 2022 –interdisziplinäre Perspektiven auf trans* 性研究学会年会:跨性别*2022——跨性别跨学科视角*
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-2015-5043
Alexander Röbisch-Naß
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Porno, Sex und Männlichkeit. Wie junge Männer ihre Sexualitäten schaffen 色情、性和男子气概。年轻男性如何创造自己的性取向
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-1999-9187
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Victim Blaming bei nicht-konsensueller Weitergabe intimer Bilder: Ergebnisse einer Befragung von Schüler*innen und Lehrer*innen 百货公司的志愿者参与了第二次上课
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-2011-3989
Behrendt Pia, Christina Witz, M. Böhm, A. Dekker, J. Budde
Zusammenfassung Einleitung  Der Begriff Victim Blaming bezeichnet die Situation, wenn Betroffene von Gewalt selbst für ihre Viktimisierung verantwortlich gemacht werden, indem ihnen auf Grundlage persönlicher oder kontextbezogener Merkmale unterstellt wird, einen Anreiz zur Gewalt geboten zu haben. Insbesondere im Bereich sexueller Gewalt ist Victim Blaming verbreitet und geschlechtlich konnotiert. Spezifische Muster des Victim Blamings werden nachfolgend mit Fokus auf sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien unter jugendlichen Schüler*innen exploriert. Forschungsziele  Ziel der Studie ist die Analyse der Orientierungen von Schüler*innen und Lehrkräften auf die nicht-konsensuelle Weitergabe intimer Bilder, um Prozesse des Victim Blamings unter geschlechterreflektierender Perspektive zu differenzieren. Methoden  Grundlage der nachfolgenden Analysen bilden zwölf Gruppendiskussionen im Sinne von natürlichen Gruppen mit 46 Schüler*innen und zehn Gruppendiskussionen mit 34 Lehrer*innen von weiterführenden Schulen in Norddeutschland, die mit dokumentarischer Methode nach Bohnsack ( Bohnsack et al. 2007 ) ausgewertet wurden. Das Sampling erfolgte entsprechend nach vorab festgelegten Kriterien und wurde nach dem Prinzip der Sättigung beendet. Ergebnisse  In den auf den Gruppendiskussionen basierenden Fallbeschreibungen lassen sich drei Orientierungsmuster unterscheiden: implizites, nicht-reflektiertes und explizites Victim Blaming. Gemeinsam ist den Mustern, dass sie die Verantwortung für Grenzverletzungen mittels digitaler Medien ausschließlich individualisierend bei betroffenen Mädchen verorten, welche als charakterschwach, abhängig von Fremdanerkennung sowie unbedacht geschildert werden. Weder diejenigen, die die Bilder nicht-konsensuell weiterleiten, noch die Bystander spielen in den Orientierungen der Befragten eine Rolle. Dies gilt für Schüler*innen wie Lehrer*innen gleichermaßen. Handlungsoptionen werden entsprechend vor allem in abstinentem Verhalten gesehen, wodurch eine restriktive Sexualmoral vertreten wird, die Betroffene von sexuellen Grenzverletzungen (mit-)verantwortlich für ihre Erfahrungen macht. Schlussfolgerung  Der Beitrag zeigt die weit geteilten Verantwortungszuschreibungen von schulischen Akteur*innen zuungunsten von Mädchen. Pädagogische Abstinenzbotschaften untergraben einen selbstbestimmten Umgang mit intimen Bildern, indem sie Mädchen adressieren und somit Lehrkräfte implizit darin bestärken, keine pädagogische Verantwortung für Betroffene von sexueller Gewalt zu übernehmen.
受害者指责是指暴力受害者根据个人或背景特征,认为他们提供了暴力动机,从而对自己的受害行为负责的情况。指责受害者现象普遍存在,具有性别内涵,特别是在性暴力领域。探讨了指责受害者的具体模式,重点是通过数字媒体在年轻学生中进行性侵犯边境行为。本研究的目的是分析学生和教师对亲密图像非自愿传播的取向,以便从性别反思的角度区分受害者指责的过程。方法以下分析基于德国北部中学46名学生的12个自然小组意义上的小组讨论和34名教师的10个小组讨论,根据Bohnsack(Bohnsac克等人,2007)使用文献法进行评估。根据预定义的标准进行采样,并根据饱和原理完成采样。结果在基于小组讨论的案例描述中,可以区分出三种取向模式:隐性、非反思性和显性的受害者指责。这些模式的共同点是,它们通过数字媒体将侵犯边境的责任仅限于受影响的女孩,这些女孩被描述为性格软弱、依赖外国认可和粗心大意。无论是那些以非自愿的方式传递图像的人,还是旁观者,都不会在受访者的取向中发挥作用。这同样适用于学生和教师。因此,行动的选择主要体现在禁欲行为中,这代表了一种限制性的性道德,使那些受到性侵犯的人对自己的经历负责。结论这篇文章表明,学校行为者普遍认为责任对女孩不利。教育性的禁欲信息通过针对女孩,从而含蓄地鼓励教师不要为那些受到性暴力影响的人承担教育责任,从而破坏了对亲密图像的自决态度。
{"title":"Victim Blaming bei nicht-konsensueller Weitergabe intimer Bilder: Ergebnisse einer Befragung von Schüler*innen und Lehrer*innen","authors":"Behrendt Pia, Christina Witz, M. Böhm, A. Dekker, J. Budde","doi":"10.1055/a-2011-3989","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2011-3989","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung  Der Begriff Victim Blaming bezeichnet die Situation, wenn Betroffene von Gewalt selbst für ihre Viktimisierung verantwortlich gemacht werden, indem ihnen auf Grundlage persönlicher oder kontextbezogener Merkmale unterstellt wird, einen Anreiz zur Gewalt geboten zu haben. Insbesondere im Bereich sexueller Gewalt ist Victim Blaming verbreitet und geschlechtlich konnotiert. Spezifische Muster des Victim Blamings werden nachfolgend mit Fokus auf sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien unter jugendlichen Schüler*innen exploriert. Forschungsziele  Ziel der Studie ist die Analyse der Orientierungen von Schüler*innen und Lehrkräften auf die nicht-konsensuelle Weitergabe intimer Bilder, um Prozesse des Victim Blamings unter geschlechterreflektierender Perspektive zu differenzieren. Methoden  Grundlage der nachfolgenden Analysen bilden zwölf Gruppendiskussionen im Sinne von natürlichen Gruppen mit 46 Schüler*innen und zehn Gruppendiskussionen mit 34 Lehrer*innen von weiterführenden Schulen in Norddeutschland, die mit dokumentarischer Methode nach Bohnsack ( Bohnsack et al. 2007 ) ausgewertet wurden. Das Sampling erfolgte entsprechend nach vorab festgelegten Kriterien und wurde nach dem Prinzip der Sättigung beendet. Ergebnisse  In den auf den Gruppendiskussionen basierenden Fallbeschreibungen lassen sich drei Orientierungsmuster unterscheiden: implizites, nicht-reflektiertes und explizites Victim Blaming. Gemeinsam ist den Mustern, dass sie die Verantwortung für Grenzverletzungen mittels digitaler Medien ausschließlich individualisierend bei betroffenen Mädchen verorten, welche als charakterschwach, abhängig von Fremdanerkennung sowie unbedacht geschildert werden. Weder diejenigen, die die Bilder nicht-konsensuell weiterleiten, noch die Bystander spielen in den Orientierungen der Befragten eine Rolle. Dies gilt für Schüler*innen wie Lehrer*innen gleichermaßen. Handlungsoptionen werden entsprechend vor allem in abstinentem Verhalten gesehen, wodurch eine restriktive Sexualmoral vertreten wird, die Betroffene von sexuellen Grenzverletzungen (mit-)verantwortlich für ihre Erfahrungen macht. Schlussfolgerung  Der Beitrag zeigt die weit geteilten Verantwortungszuschreibungen von schulischen Akteur*innen zuungunsten von Mädchen. Pädagogische Abstinenzbotschaften untergraben einen selbstbestimmten Umgang mit intimen Bildern, indem sie Mädchen adressieren und somit Lehrkräfte implizit darin bestärken, keine pädagogische Verantwortung für Betroffene von sexueller Gewalt zu übernehmen.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"36 1","pages":"05 - 16"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44034717","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Autor*innen dieses Heftes 在这本杂志的作者
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Girls Negotiating Porn in South Africa. Power, Play and Sexuality 南非女孩与色情谈判。权力、游戏和性
IF 0.6 4区 心理学 Q4 PSYCHOLOGY, CLINICAL Pub Date : 2023-03-01 DOI: 10.1055/a-1999-9274
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Zeitschrift Fur Sexualforschung
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