{"title":"UMBRÜCHE: Sexualwissenschaft im Rahmen gesellschaftlicher Kontroversen","authors":"Solveigh P. Lingens, A. Hill","doi":"10.1055/a-2011-4207","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2011-4207","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"36 1","pages":"41 - 43"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49258753","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung „Teach Love“ ist ein partizipatives Wissenstransferprojekt, in dem phasenübergreifende Aus- und Weiterbildungen für Lehrer*innen und Menschen in sozialen Berufen zu aktuellen Themen rund um Sexualität, Gesundheit, Beziehung und Liebe implementiert werden. Das Konzept verfolgt einen Vierschritt aus a) Wissensinput entlang des aktuellen Forschungsstandes, b) psychologisch begleiteter Reflexion von der persönlichen Erfahrung und Haltung, c) Transfer in die Praxis und Implementierung sowie d) Evaluation und Weiterentwicklung. Das Ziel ist, dass ausgebildete Erwachsene Kinder und Jugendliche begleiten können, in den aktuellen Diskursen und Paradigmen bewusst und gesund zu navigieren und zu entscheiden. Neben diesem Kompetenzaufbau soll durch aktive Community-Arbeit Rückhalt gegeben und damit Resilienz gefördert werden. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus Psycho- und Körpertherapie sowie Hebammen wird bei „Teach Love“ ein anerkennender und schützender Raum geschaffen, in dem mit Zuversicht, Vertrauen und Freude über Ernstes gesprochen wird. Formal umfassen die Angebote vor allem digitale Weiterbildungsformate, Supervision sowie Kommunikation über Social Media, aber zusätzlich auch Workshops und Events in Präsenz.
{"title":"„Teach Love“: Psychologische Weiterbildung zur Sexuellen Bildung und Beziehungskompetenz im digitalen Format","authors":"Johanna L. Degen","doi":"10.1055/a-2011-2305","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2011-2305","url":null,"abstract":"Zusammenfassung „Teach Love“ ist ein partizipatives Wissenstransferprojekt, in dem phasenübergreifende Aus- und Weiterbildungen für Lehrer*innen und Menschen in sozialen Berufen zu aktuellen Themen rund um Sexualität, Gesundheit, Beziehung und Liebe implementiert werden. Das Konzept verfolgt einen Vierschritt aus a) Wissensinput entlang des aktuellen Forschungsstandes, b) psychologisch begleiteter Reflexion von der persönlichen Erfahrung und Haltung, c) Transfer in die Praxis und Implementierung sowie d) Evaluation und Weiterentwicklung. Das Ziel ist, dass ausgebildete Erwachsene Kinder und Jugendliche begleiten können, in den aktuellen Diskursen und Paradigmen bewusst und gesund zu navigieren und zu entscheiden. Neben diesem Kompetenzaufbau soll durch aktive Community-Arbeit Rückhalt gegeben und damit Resilienz gefördert werden. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus Psycho- und Körpertherapie sowie Hebammen wird bei „Teach Love“ ein anerkennender und schützender Raum geschaffen, in dem mit Zuversicht, Vertrauen und Freude über Ernstes gesprochen wird. Formal umfassen die Angebote vor allem digitale Weiterbildungsformate, Supervision sowie Kommunikation über Social Media, aber zusätzlich auch Workshops und Events in Präsenz.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"36 1","pages":"34 - 40"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49534815","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"30 Jahre Gesellschaft für Sexualwissenschaft 1990–2020 / in memoriam 100 Jahre Prof. Lykke Aresin 1921–2021 – ein Tagungsbericht","authors":"Alexander Röbisch-Naß","doi":"10.1055/a-1959-1931","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1959-1931","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"35 1","pages":"237 - 238"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44245121","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
L. Herrmann, Saskia Fahrenkrug, C. Bindt, F. Breu, Jörn Grebe, C. Reichardt, Clara S. Lammers, Inga Becker-Hebly
Zusammenfassung Einleitung Für die kontrovers diskutierte Diagnose Geschlechtsinkongruenz (GI) / Geschlechtsdysphorie (GD) im Kindes- und Jugendalter werden international steigende Zahlen in der Inanspruchnahme sowie zunehmend heterogene Verläufe für trans* Entwicklungen berichtet. Bisher existieren nur wenige Studien, welche die Zuweisungszahlen und Behandlungsverläufe in auf trans* Kinder und Jugendliche spezialisierten Sprechstunden in Deutschland beschreiben. Forschungsziele In der vorliegenden Studie werden deshalb die demografischen und klinischen Merkmale der vorstelligen trans* Kinder und Jugendlichen sowie die in der Hamburger Spezialsprechstunde für Geschlechtsidentität bzw. GI/GD (Hamburger GIS) erfolgte Diagnostik und Behandlung untersucht. Methoden Deskriptive Angaben zum Zuweisungsgeschlecht und Alter, zur sozialen Vornamensänderung, zum Behandlungsverlauf (Verlauf zwischen Zeitpunkt der Erstvorstellung und der Auswertung), zur Diagnose im Bereich einer GI/GD (gemäß ICD-10) und zum Behandlungsstatus von N = 680 Kindern und Jugendlichen (Zeitraum: 2013–2018) wurden retrospektiv erfasst. Ergebnisse Die Mehrheit der insgesamt 680 vorstelligen Kinder und Jugendlichen hatte ein weibliches Zuweisungsgeschlecht (74 %; 1:3, M:F) und war bereits im Jugendalter (≥ 12 Jahre; 87 %). Eine soziale Vornamensänderung war zum Zeitpunkt der Erstvorstellung häufig bereits erfolgt (66 %). Eine Diagnose im Bereich einer GI/GD erhielten 85 % der Fälle. Bei 75 % der Kinder und Jugendlichen war der Behandlungsverlauf bekannt, während der Behandlungsverlauf in 25 % der Fälle nicht nachvollzogen werden konnte. Es zeigten sich deskriptive Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (bekannter vs. unbekannter Behandlungsverlauf) in Bezug auf alle untersuchten Variablen. 66 % der Jugendlichen, bei denen Angaben zum Behandlungsverlauf vorlagen, hatten eine geschlechtsangleichende körpermedizinische Behandlung erhalten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der Auswertung verdeutlichen, dass trans* Kinder und Jugendliche, die sich in spezialisierten Sprechstunden für GI/GD vorstellen, eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Merkmalen und Behandlungsverläufen darstellen. Geschlechtsangleichende körpermedizinische Behandlungen waren in vielen, aber nicht in allen Fällen indiziert. Aus der Heterogenität der Entwicklungs- und Behandlungsverläufe resultiert die zunehmende Bedeutung individualisierter, einzelfallbasierter Entscheidungen in einem interdisziplinären Behandlungssetting.
{"title":"„Trans* ist plural“: Behandlungsverläufe bei Geschlechtsdysphorie in einer deutschen kinder- und jugendpsychiatrischen Spezialambulanz","authors":"L. Herrmann, Saskia Fahrenkrug, C. Bindt, F. Breu, Jörn Grebe, C. Reichardt, Clara S. Lammers, Inga Becker-Hebly","doi":"10.1055/a-1964-1907","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-1907","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Für die kontrovers diskutierte Diagnose Geschlechtsinkongruenz (GI) / Geschlechtsdysphorie (GD) im Kindes- und Jugendalter werden international steigende Zahlen in der Inanspruchnahme sowie zunehmend heterogene Verläufe für trans* Entwicklungen berichtet. Bisher existieren nur wenige Studien, welche die Zuweisungszahlen und Behandlungsverläufe in auf trans* Kinder und Jugendliche spezialisierten Sprechstunden in Deutschland beschreiben. Forschungsziele In der vorliegenden Studie werden deshalb die demografischen und klinischen Merkmale der vorstelligen trans* Kinder und Jugendlichen sowie die in der Hamburger Spezialsprechstunde für Geschlechtsidentität bzw. GI/GD (Hamburger GIS) erfolgte Diagnostik und Behandlung untersucht. Methoden Deskriptive Angaben zum Zuweisungsgeschlecht und Alter, zur sozialen Vornamensänderung, zum Behandlungsverlauf (Verlauf zwischen Zeitpunkt der Erstvorstellung und der Auswertung), zur Diagnose im Bereich einer GI/GD (gemäß ICD-10) und zum Behandlungsstatus von N = 680 Kindern und Jugendlichen (Zeitraum: 2013–2018) wurden retrospektiv erfasst. Ergebnisse Die Mehrheit der insgesamt 680 vorstelligen Kinder und Jugendlichen hatte ein weibliches Zuweisungsgeschlecht (74 %; 1:3, M:F) und war bereits im Jugendalter (≥ 12 Jahre; 87 %). Eine soziale Vornamensänderung war zum Zeitpunkt der Erstvorstellung häufig bereits erfolgt (66 %). Eine Diagnose im Bereich einer GI/GD erhielten 85 % der Fälle. Bei 75 % der Kinder und Jugendlichen war der Behandlungsverlauf bekannt, während der Behandlungsverlauf in 25 % der Fälle nicht nachvollzogen werden konnte. Es zeigten sich deskriptive Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (bekannter vs. unbekannter Behandlungsverlauf) in Bezug auf alle untersuchten Variablen. 66 % der Jugendlichen, bei denen Angaben zum Behandlungsverlauf vorlagen, hatten eine geschlechtsangleichende körpermedizinische Behandlung erhalten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der Auswertung verdeutlichen, dass trans* Kinder und Jugendliche, die sich in spezialisierten Sprechstunden für GI/GD vorstellen, eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Merkmalen und Behandlungsverläufen darstellen. Geschlechtsangleichende körpermedizinische Behandlungen waren in vielen, aber nicht in allen Fällen indiziert. Aus der Heterogenität der Entwicklungs- und Behandlungsverläufe resultiert die zunehmende Bedeutung individualisierter, einzelfallbasierter Entscheidungen in einem interdisziplinären Behandlungssetting.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"35 1","pages":"209 - 219"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47650786","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Zu Beginn des Beitrags werden drei Beispiele vorgestellt, anhand derer die Spezifika sexualitätsbezogener Meinungsdynamiken im Internet illustriert werden. Speziell Meinungsäußerungen auf Social-Media-Seiten können aufgrund der gesteigerten Redebereitschaft im Internet sowie ihrer Rolle bei der Schätzung von Meinungsverteilungen als ein Katalysator in sexualitätsbezogenen Meinungsdiskursen fungieren: Sie können Minderheitsmeinungen und Versprachlichung von Sexualität begünstigen, gleichzeitig aber auch durch Empörungswellen und personifizierte Angriffe andere zur Verstummung bringen. Es wird anschließend für eine Verstärkung der demoskopischen Erforschung sexualitätsbezogener öffentlicher Meinung argumentiert, weil der öffentlichen Meinung im Rahmen von Sexualität verschiedene Funktionen zukommen: Sie trägt zur Ausformung von Engagement in gesellschaftlichen Debatten bei, bildet eine Komponente des (sexuellen) Minderheitenstresses in einer Gesellschaft und stellt – auch mit Blick auf Scham – einen Bewertungsrahmen sexueller Handlungen dar. Der Beitrag schließt mit Empfehlungen für Wissenschaft, Bildung und Praxis.
{"title":"Ablehnen, Anprangern, Beleidigen: Sexualitätsbezogene Meinungsdynamiken im Internet","authors":"R. Lemke","doi":"10.1055/a-1964-3817","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-3817","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Zu Beginn des Beitrags werden drei Beispiele vorgestellt, anhand derer die Spezifika sexualitätsbezogener Meinungsdynamiken im Internet illustriert werden. Speziell Meinungsäußerungen auf Social-Media-Seiten können aufgrund der gesteigerten Redebereitschaft im Internet sowie ihrer Rolle bei der Schätzung von Meinungsverteilungen als ein Katalysator in sexualitätsbezogenen Meinungsdiskursen fungieren: Sie können Minderheitsmeinungen und Versprachlichung von Sexualität begünstigen, gleichzeitig aber auch durch Empörungswellen und personifizierte Angriffe andere zur Verstummung bringen. Es wird anschließend für eine Verstärkung der demoskopischen Erforschung sexualitätsbezogener öffentlicher Meinung argumentiert, weil der öffentlichen Meinung im Rahmen von Sexualität verschiedene Funktionen zukommen: Sie trägt zur Ausformung von Engagement in gesellschaftlichen Debatten bei, bildet eine Komponente des (sexuellen) Minderheitenstresses in einer Gesellschaft und stellt – auch mit Blick auf Scham – einen Bewertungsrahmen sexueller Handlungen dar. Der Beitrag schließt mit Empfehlungen für Wissenschaft, Bildung und Praxis.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"35 1","pages":"221 - 228"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47709948","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Vor dem Hintergrund ihrer Tätigkeit in der Spezialsprechstunde für Geschlechtsdysphorie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wenden sich die Autor*innen Fragen rund um die Komplexität und Heterogenität in der Behandlung von geschlechtsdysphorischen Kindern und Jugendlichen – insbesondere in der frühen Adoleszenz – zu. Hierbei wird der spannungsreiche Spagat zwischen der Notwendigkeit, als Behandler*in einen reflexiven Verstehensprozess der jeweils individuellen Geschlechtsdysphorie und/oder Transidentität anzustoßen, sowie dem oftmals zentralen Wunsch nach einer zeitnahen Indikation körpermedizinischer Maßnahmen aufseiten der Patient*innen diskutiert. Die Autor*innen plädieren für eine neutrale, offene Haltung gegenüber den vielschichtigen Konflikten, Belastungen und komplexen Symptomatiken der Jugendlichen, um eine verantwortungsvolle Entscheidung für Transitionsschritte treffen zu können.
{"title":"„Trans* ist plural“ – Reflexionen aus der klinischen Arbeit","authors":"F. Breu, Jörn Grebe","doi":"10.1055/a-1964-2252","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-2252","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Vor dem Hintergrund ihrer Tätigkeit in der Spezialsprechstunde für Geschlechtsdysphorie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wenden sich die Autor*innen Fragen rund um die Komplexität und Heterogenität in der Behandlung von geschlechtsdysphorischen Kindern und Jugendlichen – insbesondere in der frühen Adoleszenz – zu. Hierbei wird der spannungsreiche Spagat zwischen der Notwendigkeit, als Behandler*in einen reflexiven Verstehensprozess der jeweils individuellen Geschlechtsdysphorie und/oder Transidentität anzustoßen, sowie dem oftmals zentralen Wunsch nach einer zeitnahen Indikation körpermedizinischer Maßnahmen aufseiten der Patient*innen diskutiert. Die Autor*innen plädieren für eine neutrale, offene Haltung gegenüber den vielschichtigen Konflikten, Belastungen und komplexen Symptomatiken der Jugendlichen, um eine verantwortungsvolle Entscheidung für Transitionsschritte treffen zu können.","PeriodicalId":44203,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Sexualforschung","volume":"35 1","pages":"233 - 236"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42231441","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}