Pub Date : 2018-06-01DOI: 10.1024/1661-4747/A000351
R. Stieglitz, H. Freyberger, W. Hiller
Zusammenfassung. In der klinischen Praxis gewinnen evidenzbasierte Behandlungsleitlinien zunehmend an Bedeutung. Innerhalb dieser finden sich jedoch nur unbefriedigende Informationen zur Diagnostik, speziell im Hinblick auf eine therapie-begleitende Diagnostik. Der Erfolg einer Therapie, ob Psycho- und/oder Pharmakotherapie, hängt jedoch von der Verzahnung von Therapie und Diagnostik ab, um z.B. den Therapieverlauf und -erfolg zu bewerten und bei Bedarf die therapeutische Strategie zu ändern. Der Ansatz des Evidence-Based Assessment (EBA) bietet hier ein hilfreiches Rahmenmodell und konkrete Vorschläge sowie Kriterien zur Realisierung dieser Verzahnung. Im Beitrag soll EBA vorgestellt sowie anhand ausgewählter Störungsgruppen illustriert werden.
{"title":"Evidence-Based Assessment (EBA) in Psychiatrie, Klinischer Psychologie und Psychotherapie","authors":"R. Stieglitz, H. Freyberger, W. Hiller","doi":"10.1024/1661-4747/A000351","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000351","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. In der klinischen Praxis gewinnen evidenzbasierte Behandlungsleitlinien zunehmend an Bedeutung. Innerhalb dieser finden sich jedoch nur unbefriedigende Informationen zur Diagnostik, speziell im Hinblick auf eine therapie-begleitende Diagnostik. Der Erfolg einer Therapie, ob Psycho- und/oder Pharmakotherapie, hängt jedoch von der Verzahnung von Therapie und Diagnostik ab, um z.B. den Therapieverlauf und -erfolg zu bewerten und bei Bedarf die therapeutische Strategie zu ändern. Der Ansatz des Evidence-Based Assessment (EBA) bietet hier ein hilfreiches Rahmenmodell und konkrete Vorschläge sowie Kriterien zur Realisierung dieser Verzahnung. Im Beitrag soll EBA vorgestellt sowie anhand ausgewählter Störungsgruppen illustriert werden.","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49418484","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2018-06-01DOI: 10.1024/1661-4747/A000352
S. Gauggel, Verena Mainz
Zusammenfassung. Neurokognitive Störungen spielen bei vielen psychischen Störungen eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur Begleitphänomene, sondern bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen auch elementare Merkmale der neuropathophysiologischen Veränderungen. Die neuropsychologische Diagnostik dient zur Feststellung und Quantifizierung neurokognitiver Störungen und deren Auswirkungen auf die Selbständigkeit und die Partizipation. Die diagnostischen Methoden der Neuropsychologie können aber auch bei der Entwicklung ätiologischer Modelle psychischer Erkrankungen einen substantiellen Beitrag leisten. Im nachfolgenden Artikel werden die historische Entwicklung der Neuropsychologie, das methodische Vorgehen (Läsions-Symptom-Kartierung), die Bedeutung kognitionspsychologischer Modelle in der Neuropsychologie und einige wichtige Entwicklungen in der modernen Neuropsychologie beschrieben. Zum Schluss wird auf den Nutzen der neuropsychologischen Diagnostik in der Psychiatrie und für die Psychotherapie eingegangen.
{"title":"Nutzen der Neuropsychologie und der neuropsychologischen Diagnostik für die Psychiatrie und Psychotherapie","authors":"S. Gauggel, Verena Mainz","doi":"10.1024/1661-4747/A000352","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000352","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Neurokognitive Störungen spielen bei vielen psychischen Störungen eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur Begleitphänomene, sondern bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen auch elementare Merkmale der neuropathophysiologischen Veränderungen. Die neuropsychologische Diagnostik dient zur Feststellung und Quantifizierung neurokognitiver Störungen und deren Auswirkungen auf die Selbständigkeit und die Partizipation. Die diagnostischen Methoden der Neuropsychologie können aber auch bei der Entwicklung ätiologischer Modelle psychischer Erkrankungen einen substantiellen Beitrag leisten. Im nachfolgenden Artikel werden die historische Entwicklung der Neuropsychologie, das methodische Vorgehen (Läsions-Symptom-Kartierung), die Bedeutung kognitionspsychologischer Modelle in der Neuropsychologie und einige wichtige Entwicklungen in der modernen Neuropsychologie beschrieben. Zum Schluss wird auf den Nutzen der neuropsychologischen Diagnostik in der Psychiatrie und für die Psychotherapie eingegangen.","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45339778","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2018-06-01DOI: 10.1024/1661-4747/A000354
Natalie Kiel, Raphaela Bruckdorfer, F. Petermann, Tilmann Reinelt
Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag legt Zusammenhänge zwischen Temperament in der frühen Kindheit und der Entstehung externalisierender Störungen im weiteren Entwicklungsverlauf dar. Dafür erfolgte eine eingehende Recherche über Temperament und dessen Erfassung im Alter von 0 bis 6 Jahren sowie über die prognostische Validität entsprechender Erhebungsinstrumente. Es wurde untersucht, inwiefern Temperamentsfragebögen in der klinischen Praxis diagnostisch genutzt werden können. Es zeigte sich, dass bestimmte Temperamentsmerkmale, die von verschiedenen theoretischen Modellen eingeschlossen werden, einen Beitrag zur Vorhersage der Entwicklung externalisierender Störungen leisten. Bereits in den ersten Lebensmonaten können Temperamentsmerkmale erhoben und prognostisch genutzt werden. Temperamentsbezogene Elternfragebögen können die Diagnostik zum aktuellen Zeitpunkt zwar sinnvoll ergänzen, liegen zum Teil allerdings nicht für den deutschsprachigen Raum vor und weisen mitunter psychometrische und praktische Unzulänglichkeiten auf.
{"title":"Temperament in der frühen Kindheit und die Entwicklung externalisierender Störungen: Implikationen für die klinische Diagnostik","authors":"Natalie Kiel, Raphaela Bruckdorfer, F. Petermann, Tilmann Reinelt","doi":"10.1024/1661-4747/A000354","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000354","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag legt Zusammenhänge zwischen Temperament in der frühen Kindheit und der Entstehung externalisierender Störungen im weiteren Entwicklungsverlauf dar. Dafür erfolgte eine eingehende Recherche über Temperament und dessen Erfassung im Alter von 0 bis 6 Jahren sowie über die prognostische Validität entsprechender Erhebungsinstrumente. Es wurde untersucht, inwiefern Temperamentsfragebögen in der klinischen Praxis diagnostisch genutzt werden können. Es zeigte sich, dass bestimmte Temperamentsmerkmale, die von verschiedenen theoretischen Modellen eingeschlossen werden, einen Beitrag zur Vorhersage der Entwicklung externalisierender Störungen leisten. Bereits in den ersten Lebensmonaten können Temperamentsmerkmale erhoben und prognostisch genutzt werden. Temperamentsbezogene Elternfragebögen können die Diagnostik zum aktuellen Zeitpunkt zwar sinnvoll ergänzen, liegen zum Teil allerdings nicht für den deutschsprachigen Raum vor und weisen mitunter psychometrische und praktische Unzulänglichkeiten auf.","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43169022","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2018-06-01DOI: 10.1024/1661-4747/A000350
F. Petermann
Zusammenfassung. Lange Jahre hatte vor allem die psychometrische Diagnostik im Bereich der Psychotherapie und Psychiatrie eine Außenseiterrolle inne. Dieser Zustand ändert sich schrittweise, wobei einige neuere Trends dies begünstigen. Die Bedeutung von Entwicklungsmodellen psychischer Störungen, und damit prämorbider Strukturen im Rahmen der Entstehung psychischer Störungen, ist dabei besonders hervorzuheben. Zudem veränderten die Fortschritte der Klinischen Neuropsychologie allmählich die Rolle der klinischen Diagnostik. In dieser Situation kommt dem Konzept „Evidence-based-Assessment“ eine wichtige Rolle zu.
{"title":"Neue Konzepte klinischer Diagnostik","authors":"F. Petermann","doi":"10.1024/1661-4747/A000350","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000350","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Lange Jahre hatte vor allem die psychometrische Diagnostik im Bereich der Psychotherapie und Psychiatrie eine Außenseiterrolle inne. Dieser Zustand ändert sich schrittweise, wobei einige neuere Trends dies begünstigen. Die Bedeutung von Entwicklungsmodellen psychischer Störungen, und damit prämorbider Strukturen im Rahmen der Entstehung psychischer Störungen, ist dabei besonders hervorzuheben. Zudem veränderten die Fortschritte der Klinischen Neuropsychologie allmählich die Rolle der klinischen Diagnostik. In dieser Situation kommt dem Konzept „Evidence-based-Assessment“ eine wichtige Rolle zu.","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45730758","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2018-03-21DOI: 10.1024/1661-4747/A000346
M. Henkel, J. Zimmermann, Janina Künecke, Carina Remmers, Cord Benecke
Zusammenfassung. Als Erganzung zu deskriptiven Klassifikationssystemen fur psychische Storungen hat sich im psychodynamischen Bereich die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) etabli...
摘要.在心理动态领域,已建立了可操作的心理动态分析系统(OPD) etabli,与分类系统相对应。
{"title":"Same same but different: Das Potential der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik für ein differenziertes Verständnis von Persönlichkeitsstörungen","authors":"M. Henkel, J. Zimmermann, Janina Künecke, Carina Remmers, Cord Benecke","doi":"10.1024/1661-4747/A000346","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000346","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Als Erganzung zu deskriptiven Klassifikationssystemen fur psychische Storungen hat sich im psychodynamischen Bereich die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) etabli...","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85359418","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2018-03-21DOI: 10.1024/1661-4747/A000344
P. Fíedler
Zusammenfassung. Reprasentative Erhebungen zu Personlichkeitsstorungen in den vergangenen Jahrzehnten haben unser epidemiologisches Wissen uber die Verteilung und den Verlauf uber Personlichkeitsst...
摘要.过去几十年来,关于人力责任动态的数据调查证实了我们关于人力力分布和趋势的流行知识。
{"title":"Epidemiologie und Verlauf von Persönlichkeitsstörungen","authors":"P. Fíedler","doi":"10.1024/1661-4747/A000344","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000344","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Reprasentative Erhebungen zu Personlichkeitsstorungen in den vergangenen Jahrzehnten haben unser epidemiologisches Wissen uber die Verteilung und den Verlauf uber Personlichkeitsst...","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81695492","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2018-03-21DOI: 10.1024/1661-4747/A000345
S. Euler, Esther Stalujanis, C. Spitzer
Zusammenfassung. Vor dem Hintergrund der epidemiologischen Bedeutung und den fortschreitenden Erkenntnissen zu biopsychosozialen Atiopathogenesemodellen fokussiert diese Arbeit auf den aktuellen St...
摘要.在流行病重要性的背后,以及对生物心理雅型社会探险家情绪的日益了解的情况下,这项研究以目前的St. s .的情况为例。
{"title":"Aktueller Stand der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen","authors":"S. Euler, Esther Stalujanis, C. Spitzer","doi":"10.1024/1661-4747/A000345","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1661-4747/A000345","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Vor dem Hintergrund der epidemiologischen Bedeutung und den fortschreitenden Erkenntnissen zu biopsychosozialen Atiopathogenesemodellen fokussiert diese Arbeit auf den aktuellen St...","PeriodicalId":44505,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Psychiatrie Psychologie und Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76229491","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}