Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000251
Edgar Schoreit, H. Kuhn
Zusammenfassung. Die drei Grundbedürfnisse Autonomie, Kompetenzwahrnehmung und soziale Eingebundenheit wurden wiederholt als mögliche Determinanten eines globalen Selbstwerts untersucht. Doch nur wenige dieser Untersuchungen erfassen explizit eine mehrjährige Selbstwertentwicklung und die Rolle der Schule bei der Erfüllung der Grundbedürfnisse während der Adoleszenz. In der vorliegenden Studie werden die Angaben von 334 Schüler*innen zur Gewährung von Autonomie durch die Lehrkräfte sowie deren Kompetenzrückmeldungen und die soziale Eingebundenheit in der Schulklasse zur Vorhersage der nachfolgenden Selbstwertentwicklung genutzt. Dabei lässt sich zunächst eine tendenziell dichotome Unterscheidung in einen über Jahre stabilen gegenüber einem abnehmenden Selbstwert ermitteln. Von den drei Grundbedürfnissen führt nur ein höheres Ausmaß an Autonomie (5. Schuljahr) zu einer höheren Wahrscheinlichkeit einer stabilen Selbstwertentwicklung vom fünften bis zehnten Schuljahr (6 Messzeitpunkte), und dies bei geschlechtergetrennter Berechnung nur bei den Mädchen. Cross-Lagged-Panel-Modelle bestätigen dieses Ergebnis als einseitigen und ungewöhnlich deutlichen Effekt.
{"title":"Kann die Schule die Selbstwertentwicklung Jugendlicher positiv beeinflussen?","authors":"Edgar Schoreit, H. Kuhn","doi":"10.1026/0049-8637/a000251","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000251","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die drei Grundbedürfnisse Autonomie, Kompetenzwahrnehmung und soziale Eingebundenheit wurden wiederholt als mögliche Determinanten eines globalen Selbstwerts untersucht. Doch nur wenige dieser Untersuchungen erfassen explizit eine mehrjährige Selbstwertentwicklung und die Rolle der Schule bei der Erfüllung der Grundbedürfnisse während der Adoleszenz. In der vorliegenden Studie werden die Angaben von 334 Schüler*innen zur Gewährung von Autonomie durch die Lehrkräfte sowie deren Kompetenzrückmeldungen und die soziale Eingebundenheit in der Schulklasse zur Vorhersage der nachfolgenden Selbstwertentwicklung genutzt. Dabei lässt sich zunächst eine tendenziell dichotome Unterscheidung in einen über Jahre stabilen gegenüber einem abnehmenden Selbstwert ermitteln. Von den drei Grundbedürfnissen führt nur ein höheres Ausmaß an Autonomie (5. Schuljahr) zu einer höheren Wahrscheinlichkeit einer stabilen Selbstwertentwicklung vom fünften bis zehnten Schuljahr (6 Messzeitpunkte), und dies bei geschlechtergetrennter Berechnung nur bei den Mädchen. Cross-Lagged-Panel-Modelle bestätigen dieses Ergebnis als einseitigen und ungewöhnlich deutlichen Effekt.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255585","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000249
{"title":"Korrektur zu Kollmayer et al. (2019)","authors":"","doi":"10.1026/0049-8637/a000249","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000249","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1203 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255524","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000244
Medea Cusati Müller
Zusammenfassung. Die explorative Studie untersucht die Assoziation zwischen internalisierendem und externalisierendem Verhalten von Kindern und ihrer Beteiligung an Interaktionen generell sowie spezifisch an Sustained Shared Thinking (SST). Dazu wurden Interaktionen zwischen gesamthaft zwölf Fachpersonen und 28 Kindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren in Deutschschweizer Kindertagesstätten aufgezeichnet. Internalisierendes und externalisierendes Verhalten wurden mittels Einschätzungen der Eltern über den Fragebogen zu Stärken und Schwächen ( Strengths and Difficulties Questionnaire, SDQ-Deu) erfasst. Die Ergebnisse zeigten, dass internalisierendes und externalisierendes Verhalten der Kinder nicht mit ihrer Beteiligung an Interaktionen assoziiert waren. Jedoch hatten Kinder mit ausgeprägterem internalisierendem Verhalten signifikant weniger und Kinder mit ausgeprägterem externalisierendem Verhalten signifikant häufiger an SST-Interaktionen teil. Fachpersonen sollten dafür sensibilisiert werden, im Freispiel häufiger Kinder mit ausgeprägterem internalisierendem und weniger ausgeprägtem externalisierendem Verhalten in SST einzubinden.
{"title":"Internalisierendes und externalisierendes Verhalten von Kindern und ihre Teilhabe an Interaktionen","authors":"Medea Cusati Müller","doi":"10.1026/0049-8637/a000244","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000244","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die explorative Studie untersucht die Assoziation zwischen internalisierendem und externalisierendem Verhalten von Kindern und ihrer Beteiligung an Interaktionen generell sowie spezifisch an Sustained Shared Thinking (SST). Dazu wurden Interaktionen zwischen gesamthaft zwölf Fachpersonen und 28 Kindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren in Deutschschweizer Kindertagesstätten aufgezeichnet. Internalisierendes und externalisierendes Verhalten wurden mittels Einschätzungen der Eltern über den Fragebogen zu Stärken und Schwächen ( Strengths and Difficulties Questionnaire, SDQ-Deu) erfasst. Die Ergebnisse zeigten, dass internalisierendes und externalisierendes Verhalten der Kinder nicht mit ihrer Beteiligung an Interaktionen assoziiert waren. Jedoch hatten Kinder mit ausgeprägterem internalisierendem Verhalten signifikant weniger und Kinder mit ausgeprägterem externalisierendem Verhalten signifikant häufiger an SST-Interaktionen teil. Fachpersonen sollten dafür sensibilisiert werden, im Freispiel häufiger Kinder mit ausgeprägterem internalisierendem und weniger ausgeprägtem externalisierendem Verhalten in SST einzubinden.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255510","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000243
Lena Sielemann, Jelena Hollmann, Uta M. Quasthoff, E. Wild
Zusammenfassung. Da familiäre Diskurspraktiken für die Entwicklung kindlicher Argumentationskompetenz wichtig sind, wurde das Training „Eltern fördern durch Argumentieren (EfA)“ für Eltern mit Kindern Anfang der Sekundarstufe I entwickelt. Kernziele sind, das Bewusstsein für die Rolle informeller Sprachförderpotentiale der Familie zu stärken und Strategien zum Umgang mit Konflikten zu vermitteln. Zur Evaluation von EfA wurde eine quasi-experimentelle-Feldstudie mit Prä-Post-Follow-Up-Design und unbehandelter Vergleichsgruppe realisiert. Von 37 teilnehmenden Eltern wurden 17 in sieben, wöchentlich stattfindenden Sitzungen trainiert. Die Befunde zur Akzeptanz des Trainings und nachhaltigen Umsetzung der vermitteln Strategien sind positiv. Auch zeigen sich erwartungsgemäß Veränderungen in der Interventionsgruppe: die Sensibilität trainierter Eltern für ihre unterstützende Rolle und die Bedeutung des sprachlichen Anregungsgehalts stieg stärker, sie zeigten einen deutlichen Zuwachs erwerbsförderlicher Diskurspraktiken, berichteten einen stärkeren Rückgang familialer Konfliktgespräche und neigten weniger zu unterdrückend-bestrafenden Reaktionen auf kindliche Wut. Die ermittelten Effektstärken lassen es sinnvoll erscheinen, das Training für die Nutzung in der Praxis aufzubereiten.
{"title":"Sprachlichen Anregungsgehalt im Elternhaus fördern?","authors":"Lena Sielemann, Jelena Hollmann, Uta M. Quasthoff, E. Wild","doi":"10.1026/0049-8637/a000243","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000243","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Da familiäre Diskurspraktiken für die Entwicklung kindlicher Argumentationskompetenz wichtig sind, wurde das Training „Eltern fördern durch Argumentieren (EfA)“ für Eltern mit Kindern Anfang der Sekundarstufe I entwickelt. Kernziele sind, das Bewusstsein für die Rolle informeller Sprachförderpotentiale der Familie zu stärken und Strategien zum Umgang mit Konflikten zu vermitteln. Zur Evaluation von EfA wurde eine quasi-experimentelle-Feldstudie mit Prä-Post-Follow-Up-Design und unbehandelter Vergleichsgruppe realisiert. Von 37 teilnehmenden Eltern wurden 17 in sieben, wöchentlich stattfindenden Sitzungen trainiert. Die Befunde zur Akzeptanz des Trainings und nachhaltigen Umsetzung der vermitteln Strategien sind positiv. Auch zeigen sich erwartungsgemäß Veränderungen in der Interventionsgruppe: die Sensibilität trainierter Eltern für ihre unterstützende Rolle und die Bedeutung des sprachlichen Anregungsgehalts stieg stärker, sie zeigten einen deutlichen Zuwachs erwerbsförderlicher Diskurspraktiken, berichteten einen stärkeren Rückgang familialer Konfliktgespräche und neigten weniger zu unterdrückend-bestrafenden Reaktionen auf kindliche Wut. Die ermittelten Effektstärken lassen es sinnvoll erscheinen, das Training für die Nutzung in der Praxis aufzubereiten.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255054","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000241
T. Jungmann, Franziska Heinschke, L. Federkeil, Tabea Testa, Florian Klapproth
Zusammenfassung. Die COVID-19-bedingten Schulschließungen stellten viele Eltern vor die Herausforderung, das Lernen und Unterrichten ihrer Kinder von zu Hause aus zu organisieren. Diese Situation kann bereits vorhandene Risikolagen im Familiensystem verschärfen, bei guter Bewältigung aber auch zu Resilienz führen. Im Rahmen der vorliegenden deutschlandweiten Online-Befragung wurden das Stressempfinden der Eltern, die investierte Zeit pro Tag in das Distanzlernen, die Copingstrategien und wahrgenommene Hindernisse für das Lernen von zu Hause erfasst. Insgesamt nahmen N = 1340 Eltern an der Befragung teil. Diese berichteten von einer mittleren bis hohen Stressbelastung während der Schulschließungen, wobei die Mütter signifikant höhere Werte als die Väter angaben. Es wurden mehr funktionale als dysfunktionale Copingstrategien verwendet. Als Hindernisse für das Lernen von zu Hause wurden die Motivation des Kindes, die eigene zeitliche Organisation sowie die Organisation seitens der Schule bzw. der Lehrkräfte genannt. Die Sicht der Eltern auf die Schule bzw. die Lehrkräfte blieb überwiegend unverändert. Da sich eher Eltern mit hohem sozioökonomischen Status an der Befragung beteiligten, sind die Ergebnisse nicht repräsentativ. Die Befunde werden vor dem Hintergrund familien- und bildungspolitischer Aspekte, wie der Verteilung der Sorgearbeit sowie der Elternpartizipation, diskutiert.
{"title":"Distanzlernen während der COVID-19 Pandemie","authors":"T. Jungmann, Franziska Heinschke, L. Federkeil, Tabea Testa, Florian Klapproth","doi":"10.1026/0049-8637/a000241","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000241","url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die COVID-19-bedingten Schulschließungen stellten viele Eltern vor die Herausforderung, das Lernen und Unterrichten ihrer Kinder von zu Hause aus zu organisieren. Diese Situation kann bereits vorhandene Risikolagen im Familiensystem verschärfen, bei guter Bewältigung aber auch zu Resilienz führen. Im Rahmen der vorliegenden deutschlandweiten Online-Befragung wurden das Stressempfinden der Eltern, die investierte Zeit pro Tag in das Distanzlernen, die Copingstrategien und wahrgenommene Hindernisse für das Lernen von zu Hause erfasst. Insgesamt nahmen N = 1340 Eltern an der Befragung teil. Diese berichteten von einer mittleren bis hohen Stressbelastung während der Schulschließungen, wobei die Mütter signifikant höhere Werte als die Väter angaben. Es wurden mehr funktionale als dysfunktionale Copingstrategien verwendet. Als Hindernisse für das Lernen von zu Hause wurden die Motivation des Kindes, die eigene zeitliche Organisation sowie die Organisation seitens der Schule bzw. der Lehrkräfte genannt. Die Sicht der Eltern auf die Schule bzw. die Lehrkräfte blieb überwiegend unverändert. Da sich eher Eltern mit hohem sozioökonomischen Status an der Befragung beteiligten, sind die Ergebnisse nicht repräsentativ. Die Befunde werden vor dem Hintergrund familien- und bildungspolitischer Aspekte, wie der Verteilung der Sorgearbeit sowie der Elternpartizipation, diskutiert.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"117 3 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255166","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-07-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000242
Linda P. Juang, Miriam Schwarzenthal, Ursula Moffitt, Jana Vietze
Abstract. Being perceived as a foreigner regardless of one’s generational status, citizenship, or self-identification is called foreigner objectification. This is a form of identity denial and is linked to psychological distress. To test how foreigner objectification could be measured in Europe, we assessed whether the Foreigner Objectification Scale demonstrated reliability and validity with German adolescents. The sample included 806 9th graders from 17 high schools. The results showed that the scale demonstrates good reliability, scalar measurement invariance across gender and citizenship status, and partial scalar measurement invariance across family heritage, generational status, and cultural self-identification. Adolescents who scored higher on the scale also reported greater school behavioral disengagement, lower life satisfaction, and stronger ethnic identity. Our findings suggest that the scale is psychometrically sound and is linked in theoretically consistent ways to adjustment and ethnic identity. We conclude that this scale offers another way to capture subtle discrimination experiences that add to a more comprehensive understanding of discrimination and the related implications in Europe.
{"title":"“No, Where are You Really From?”","authors":"Linda P. Juang, Miriam Schwarzenthal, Ursula Moffitt, Jana Vietze","doi":"10.1026/0049-8637/a000242","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000242","url":null,"abstract":"Abstract. Being perceived as a foreigner regardless of one’s generational status, citizenship, or self-identification is called foreigner objectification. This is a form of identity denial and is linked to psychological distress. To test how foreigner objectification could be measured in Europe, we assessed whether the Foreigner Objectification Scale demonstrated reliability and validity with German adolescents. The sample included 806 9th graders from 17 high schools. The results showed that the scale demonstrates good reliability, scalar measurement invariance across gender and citizenship status, and partial scalar measurement invariance across family heritage, generational status, and cultural self-identification. Adolescents who scored higher on the scale also reported greater school behavioral disengagement, lower life satisfaction, and stronger ethnic identity. Our findings suggest that the scale is psychometrically sound and is linked in theoretically consistent ways to adjustment and ethnic identity. We conclude that this scale offers another way to capture subtle discrimination experiences that add to a more comprehensive understanding of discrimination and the related implications in Europe.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255232","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-01-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000234
H. Yildirim, J. Zimmermann, Kathrin Jonkmann
Abstract. Although a sense of university belonging has been established as a crucial factor for students’ academic success and subjective well-being, little is known about its importance regarding the adaptation of international students in Germany. Likewise, few studies have addressed the long-term reciprocal relations of a sense of university belonging and psychological and academic outcomes. To close this research gap, we analyzed data from N = 3,837 international students with a set of cross-lagged panel models. The results showed that a high sense of belonging is beneficial for international students’ adaptation in Germany as it is related to better well-being, higher study satisfaction, and lower drop-out intention. Furthermore, these indicators of psychological and academic adaption predicted the development of a sense of university belonging across the study entrance period, which points to the dynamic relationship between both kinds of constructs. We discuss the theoretical implications and the implementation of interventions that promote a sense of university belonging to increase the psychological and academic adaptation of international students in Germany.
{"title":"The Importance of a Sense of University Belonging for the Psychological and Academic Adaptation of International Students in Germany","authors":"H. Yildirim, J. Zimmermann, Kathrin Jonkmann","doi":"10.1026/0049-8637/a000234","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000234","url":null,"abstract":"Abstract. Although a sense of university belonging has been established as a crucial factor for students’ academic success and subjective well-being, little is known about its importance regarding the adaptation of international students in Germany. Likewise, few studies have addressed the long-term reciprocal relations of a sense of university belonging and psychological and academic outcomes. To close this research gap, we analyzed data from N = 3,837 international students with a set of cross-lagged panel models. The results showed that a high sense of belonging is beneficial for international students’ adaptation in Germany as it is related to better well-being, higher study satisfaction, and lower drop-out intention. Furthermore, these indicators of psychological and academic adaption predicted the development of a sense of university belonging across the study entrance period, which points to the dynamic relationship between both kinds of constructs. We discuss the theoretical implications and the implementation of interventions that promote a sense of university belonging to increase the psychological and academic adaptation of international students in Germany.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47315431","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-01-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000237
Eveline Gutzwiller-Helfenfinger
{"title":"The Very Ground They Stand On","authors":"Eveline Gutzwiller-Helfenfinger","doi":"10.1026/0049-8637/a000237","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000237","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57255078","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-01-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000233
K. Wolf, Christina Maurer, Mareike Kunter
Abstract. The present study investigates the role of sense of belonging on dropout intention in teacher education with a special focus on immigrant teacher students. We present data from a survey of 925 German teacher students using two times of measurement. The results confirm the significance of sense of belonging for the dropout rate among students in teacher education and support our hypotheses that immigrant students show a lower sense of belonging and higher dropout intentions.
{"title":"“I Don’t Really Belong Here”","authors":"K. Wolf, Christina Maurer, Mareike Kunter","doi":"10.1026/0049-8637/a000233","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000233","url":null,"abstract":"Abstract. The present study investigates the role of sense of belonging on dropout intention in teacher education with a special focus on immigrant teacher students. We present data from a survey of 925 German teacher students using two times of measurement. The results confirm the significance of sense of belonging for the dropout rate among students in teacher education and support our hypotheses that immigrant students show a lower sense of belonging and higher dropout intentions.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57254895","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-01-01DOI: 10.1026/0049-8637/a000235
Lysann Zander, Elisabeth Höhne
Abstract. Feeling excluded by fellow students may be associated with lower levels of adaptive help-seeking. In a cross-sectional study, we compared self-reported help-seeking strategies (autonomy-oriented, dependency-oriented, help-seeking avoidance) among N = 418 students in 25 seminar and tutorial groups in the undergraduate introductory courses of two subject domains: computer science and education. Analyses showed that, overall, students reported lower autonomy-oriented help-seeking and higher help-seeking avoidance in computer science than in education. In computer science, perceived peer exclusion predicted more help-seeking avoidance among both male and female students and less autonomy-oriented help-seeking among females. In education, however, perceived peer exclusion was a significant predictor of both male and female students’ lower autonomy-oriented help-seeking. Results suggest that, in computer science, help-seeking appears to have an “image problem” signaling competence-related inferiority rather than being a form of effective self-regulated learning. Implications for enhancing adaptive help exchange cultures in computer science are discussed.
{"title":"Perceived Peer Exclusion as Predictor of Students’ Help-Seeking Strategies in Higher Education","authors":"Lysann Zander, Elisabeth Höhne","doi":"10.1026/0049-8637/a000235","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000235","url":null,"abstract":"Abstract. Feeling excluded by fellow students may be associated with lower levels of adaptive help-seeking. In a cross-sectional study, we compared self-reported help-seeking strategies (autonomy-oriented, dependency-oriented, help-seeking avoidance) among N = 418 students in 25 seminar and tutorial groups in the undergraduate introductory courses of two subject domains: computer science and education. Analyses showed that, overall, students reported lower autonomy-oriented help-seeking and higher help-seeking avoidance in computer science than in education. In computer science, perceived peer exclusion predicted more help-seeking avoidance among both male and female students and less autonomy-oriented help-seeking among females. In education, however, perceived peer exclusion was a significant predictor of both male and female students’ lower autonomy-oriented help-seeking. Results suggest that, in computer science, help-seeking appears to have an “image problem” signaling competence-related inferiority rather than being a form of effective self-regulated learning. Implications for enhancing adaptive help exchange cultures in computer science are discussed.","PeriodicalId":45028,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Entwicklungspsychologie Und Padagogische Psychologie","volume":"38 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57254947","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}