Die Germanistik und ihre Mittelalter. Textwissenschaftliche Interventionen . Von Michael R. Ott. Berlin: De Gruyter, 2022. vi + 241 Seiten + 16 s/w und 10 farbige Abbildungen + 5 Tabellen. $118.99 gebunden oder eBook. “Es gibt keine Kunst vor der Erfindung der Kunst und keine Literatur vor
{"title":"Die Germanistik und ihre Mittelalter. Textwissenschaftliche Interventionen.<i>Von Michael R. Ott. Berlin: De Gruyter, 2022. vi + 241 Seiten + 16 s/w und 10 farbige Abbildungen + 5 Tabellen. $118.99 gebunden oder eBook.</i>","authors":"Christopher Liebtag Miller","doi":"10.3368/m.115.3.476","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.3.476","url":null,"abstract":"Die Germanistik und ihre Mittelalter. Textwissenschaftliche Interventionen . Von Michael R. Ott. Berlin: De Gruyter, 2022. vi + 241 Seiten + 16 s/w und 10 farbige Abbildungen + 5 Tabellen. $118.99 gebunden oder eBook. “Es gibt keine Kunst vor der Erfindung der Kunst und keine Literatur vor","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135262603","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Heidegger’s idealization of the countryside is frequently mentioned in scholarship, especially in connection with his artwork essay. A note from 1946 provides an opportunity to revisit Heidegger’s fascination with rural life. On a small slip of paper in the notorious Schwarze Hefte, Heidegger claimed that when he became a philosopher, he missed his true calling: to be a farmer. At first glance, this statement sounds like a quip, hardly worthy of serious consideration. This article, however, argues that several insights can be derived from it. First, the claim that farming was his destiny necessitates a reconsideration of Heidegger’s self-understanding as a thinker. Second, the influence of Heidegger’s reinvention on his late philosophy raises questions about the periodization of his work. Third, Heidegger’s agricultural vocation inspired him to make an astonishing prediction about the future of his thinking: before his thinking can come to fruition, it must first be completely forgotten. (AD)
{"title":"<i>Heid-egger</i>","authors":"Alexander Draxl","doi":"10.3368/m.115.1.25","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.1.25","url":null,"abstract":"Heidegger’s idealization of the countryside is frequently mentioned in scholarship, especially in connection with his artwork essay. A note from 1946 provides an opportunity to revisit Heidegger’s fascination with rural life. On a small slip of paper in the notorious <i>Schwarze Hefte</i>, Heidegger claimed that when he became a philosopher, he missed his true calling: to be a farmer. At first glance, this statement sounds like a quip, hardly worthy of serious consideration. This article, however, argues that several insights can be derived from it. First, the claim that farming was his destiny necessitates a reconsideration of Heidegger’s self-understanding as a thinker. Second, the influence of Heidegger’s reinvention on his late philosophy raises questions about the periodization of his work. Third, Heidegger’s agricultural vocation inspired him to make an astonishing prediction about the future of his thinking: before his thinking can come to fruition, it must first be completely forgotten. (AD)","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"41 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136029699","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
che Bedeutsamkeit der außersprachlichen, phänomenalen Umwelt wäre demnach eine Form von Wahnsinn – das Gefangensein in einer totalitären Zeichenwelt, deren versteckten Sinn zu entschlüsseln der Paranoiker sich auserkoren sieht. Überformungen dieses Prinzips findet Geisenhanslücke schließlich bei Nabokov und Pynchon am Werk (der Fokus liegt auf den Werken Pale Fire und V), deren Besprechung er einer einfallsreichen Analyse der Buchstäblichkeit bei Kleist (besonders in ,,Der Findling“) an die Seite stellt. Der letzte Teil des Buchs verhandelt schließlich Fragen der Übersetzbarkeit und zeichnet sich neben einer bestechenden Untersuchung Paul Celans durch eine eingehende Auseinandersetzung mit Derridas Frage nach einer ,,relevanten“ Übersetzung aus. Die Dekonstruktion rückt demnach wieder ins Zentrum der Kritik – so spiegelt sich in der Besprechung Derridas das Argument, welches sich anfänglich gegen Hamacher richtete: der Dekonstruktion mit ihrer ,,radikalen Infragestellung der Hegemonie des Sinns“ liege eine ,,aporetisch angelegte Ethik des Unmöglichen zugrunde“, welche ihrem ,,Unterfangen Grenzen einschreibt“ (204). Laut Geisenhanslüke verläuft eine dieser Grenzen eben zwischen Geist und Buchstaben; erst ihre Anerkennung böte die Grundlage einer philologischen Kritik, die ,,dem Buchstaben wie dem Geist gleichermaßen gerecht zu werden vermöchte“ (205). Wieder plädiert der Autor für den Mittelweg. Wobei er uns Leser_innen allerdings die Antwort auf die Frage schuldig bleibt, wo und wie sich etwas wie ,,Geist“ denn schlüssig denken ließe, wenn nicht als Schrifteffekt. Die Aufforderung, den Lettern wie ihrem Sinn ,,gleichermaßen gerecht zu werden“, impliziert die Annahme, beide seien gleichursprünglich und hätten Anspruch auf dieselbe Evidenz. Geisenhanslückes Pochen auf den festen Buchstaben signalisiert eigentlich überzeugend, dass dem nicht so sei.
{"title":"Hörlyrik. Eine interaktive Gattungstheorie. Von Burkhard Meyer-Sickendiek. Paderborn: Brill/Fink, 2020. 376 Seiten. $71.00 gebunden oder eBook., Geschichte der literarischen Vortragskunst. Von Reinhart Meyer-Kalkus. Stuttgart: Metzler, 2020. 2 Bände. 1130 Seiten. $179.99 gebunden, $139.00 eBook.","authors":"R. Singer","doi":"10.3368/m.115.1.101","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.1.101","url":null,"abstract":"che Bedeutsamkeit der außersprachlichen, phänomenalen Umwelt wäre demnach eine Form von Wahnsinn – das Gefangensein in einer totalitären Zeichenwelt, deren versteckten Sinn zu entschlüsseln der Paranoiker sich auserkoren sieht. Überformungen dieses Prinzips findet Geisenhanslücke schließlich bei Nabokov und Pynchon am Werk (der Fokus liegt auf den Werken Pale Fire und V), deren Besprechung er einer einfallsreichen Analyse der Buchstäblichkeit bei Kleist (besonders in ,,Der Findling“) an die Seite stellt. Der letzte Teil des Buchs verhandelt schließlich Fragen der Übersetzbarkeit und zeichnet sich neben einer bestechenden Untersuchung Paul Celans durch eine eingehende Auseinandersetzung mit Derridas Frage nach einer ,,relevanten“ Übersetzung aus. Die Dekonstruktion rückt demnach wieder ins Zentrum der Kritik – so spiegelt sich in der Besprechung Derridas das Argument, welches sich anfänglich gegen Hamacher richtete: der Dekonstruktion mit ihrer ,,radikalen Infragestellung der Hegemonie des Sinns“ liege eine ,,aporetisch angelegte Ethik des Unmöglichen zugrunde“, welche ihrem ,,Unterfangen Grenzen einschreibt“ (204). Laut Geisenhanslüke verläuft eine dieser Grenzen eben zwischen Geist und Buchstaben; erst ihre Anerkennung böte die Grundlage einer philologischen Kritik, die ,,dem Buchstaben wie dem Geist gleichermaßen gerecht zu werden vermöchte“ (205). Wieder plädiert der Autor für den Mittelweg. Wobei er uns Leser_innen allerdings die Antwort auf die Frage schuldig bleibt, wo und wie sich etwas wie ,,Geist“ denn schlüssig denken ließe, wenn nicht als Schrifteffekt. Die Aufforderung, den Lettern wie ihrem Sinn ,,gleichermaßen gerecht zu werden“, impliziert die Annahme, beide seien gleichursprünglich und hätten Anspruch auf dieselbe Evidenz. Geisenhanslückes Pochen auf den festen Buchstaben signalisiert eigentlich überzeugend, dass dem nicht so sei.","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"115 1","pages":"101 - 107"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69653238","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Otto Dix and Weimar Media Culture: Time, Fashion and Photography in Portrait Paintings of the Neue Sachlichkeit. By Anne Reimers. Bern: Peter Lang, 2022. xviii + 314 pages + 37 b/w and 28 color images. $82.95 hardcover or eBook.","authors":"S. Funkenstein","doi":"10.3368/m.115.2.303","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.2.303","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"115 1","pages":"303 - 305"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69653487","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Körper, Geist und Literatur im 18. Jahrhundert. Über die Medialität des Menschen. Von Philipp Klaus. Bielefeld: Aisthesis, 2022. 360 Seiten. €40,00 broschiert oder eBook.","authors":"C. Niekerk","doi":"10.3368/m.115.2.272","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.2.272","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"115 1","pages":"272 - 274"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69653694","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
keine tatsächlich autonome KI verfasste). Überdies unterscheidet Bajohr zwei Strategien, wie sich Künstler_innen gegenüber KI-Kunst verhielten: zum einen das ,,lean in“ derjenigen Autor_innen, die die Defizite an semantischer Kohärenz und Kohäsion in KI-generierten Texte zur Belustigung oder zum dadaistischen Kunstgenuss zur Schau stellten; und zum anderen das ,,resist“ derjenigen Künstler_innen, die die Dialogizität mit der KI in ihren Werken würdigten oder als Assistenzleistung herabwürdigten. Bislang noch könne keine KI tatsächlich autonom Kunst herstellen, betont Bajohr, weshalb der menschliche Anteil an digitaler Literatur weiterhin in der kreativen Initiations-, Konzeptgestaltungsund Anerkennungsmacht des Produkts als distinkt literarischem Kunstwerk bestehe. Doch hebt er prospektiv auf eine notwendig geänderte Erwartungshaltung an Literatur ab: Ob Mensch und/oder Maschine ein Werk hervorbringe, werde zukünftig keine Frage mehr sein. Dass digitale Literatur die Grenzziehungen überschreitet, die die (konventionelle) Literaturwissenschaft um Gegenstände, Methoden und Fragestellungen zieht, wird hier wie im gesamten Band auf anschauliche wie faszinierende Weise deutlich. Digitale Literatur II führt dem Anschein nach disparate Ideen über Gegenstände, Herangehensweisen, Fokussierungen, methodische Herausforderungen und literaturtheoretische Probleme der Digitalen Literatur 2.0 zusammen. Bajohr und Gilbert versuchen in ihrer Einführung, die digital treibenden, mäandernden und über die Ufer tretenden Strömungen digitaler Literatur mit Metaphern der Zeitlichkeit und Technizität zu fassen. Anstelle einer definitorischen Verengung des Konzepts entsteht mit dem Band der panoramatische Atlas einer Forschungslandschaft, die ebenso ,,fluide“ (7) wie ihr Gegenstand ist. Damit eingelöst wird der selbst gesetzte Anspruch: ein Standstill der Vielfalt digitaler Literatur, ihrer literaturwissenschaftlichen Erforschung und offenen Forschungsfragen einzufangen – bis zu einer nächsten gänzlich überarbeiteten und aktualisierten Neuausgabe.
{"title":"Schreibenlassen. Texte zur Literatur im Digitalen. Von Hannes Bajohr. Berlin: August, 2022. 223 Seiten. €20,00 broschiert, €13,99 eBook.","authors":"P. Krapp","doi":"10.3368/m.115.2.329","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.2.329","url":null,"abstract":"keine tatsächlich autonome KI verfasste). Überdies unterscheidet Bajohr zwei Strategien, wie sich Künstler_innen gegenüber KI-Kunst verhielten: zum einen das ,,lean in“ derjenigen Autor_innen, die die Defizite an semantischer Kohärenz und Kohäsion in KI-generierten Texte zur Belustigung oder zum dadaistischen Kunstgenuss zur Schau stellten; und zum anderen das ,,resist“ derjenigen Künstler_innen, die die Dialogizität mit der KI in ihren Werken würdigten oder als Assistenzleistung herabwürdigten. Bislang noch könne keine KI tatsächlich autonom Kunst herstellen, betont Bajohr, weshalb der menschliche Anteil an digitaler Literatur weiterhin in der kreativen Initiations-, Konzeptgestaltungsund Anerkennungsmacht des Produkts als distinkt literarischem Kunstwerk bestehe. Doch hebt er prospektiv auf eine notwendig geänderte Erwartungshaltung an Literatur ab: Ob Mensch und/oder Maschine ein Werk hervorbringe, werde zukünftig keine Frage mehr sein. Dass digitale Literatur die Grenzziehungen überschreitet, die die (konventionelle) Literaturwissenschaft um Gegenstände, Methoden und Fragestellungen zieht, wird hier wie im gesamten Band auf anschauliche wie faszinierende Weise deutlich. Digitale Literatur II führt dem Anschein nach disparate Ideen über Gegenstände, Herangehensweisen, Fokussierungen, methodische Herausforderungen und literaturtheoretische Probleme der Digitalen Literatur 2.0 zusammen. Bajohr und Gilbert versuchen in ihrer Einführung, die digital treibenden, mäandernden und über die Ufer tretenden Strömungen digitaler Literatur mit Metaphern der Zeitlichkeit und Technizität zu fassen. Anstelle einer definitorischen Verengung des Konzepts entsteht mit dem Band der panoramatische Atlas einer Forschungslandschaft, die ebenso ,,fluide“ (7) wie ihr Gegenstand ist. Damit eingelöst wird der selbst gesetzte Anspruch: ein Standstill der Vielfalt digitaler Literatur, ihrer literaturwissenschaftlichen Erforschung und offenen Forschungsfragen einzufangen – bis zu einer nächsten gänzlich überarbeiteten und aktualisierten Neuausgabe.","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"115 1","pages":"329 - 331"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69653770","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
What the Ballad Knows: The Ballad Genre, Memory Culture, and German Nationalism . By Adrian Daub. Oxford: Oxford University Press, 2022. 296 pages + 15 halftones. $74.00 hardcover, $72.99 eBook. Adrian Daub’s What the Ballad Knows bears some resemblance to the genre it considers: it crosses
{"title":"What the Ballad Knows: The Ballad Genre, Memory Culture, and German Nationalism.<i>By Adrian Daub. Oxford: Oxford University Press, 2022. 296 pages + 15 halftones. $74.00 hardcover, $72.99 eBook.</i>","authors":"Hannah Vandegrift Eldridge","doi":"10.3368/m.115.3.485","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.3.485","url":null,"abstract":"What the Ballad Knows: The Ballad Genre, Memory Culture, and German Nationalism . By Adrian Daub. Oxford: Oxford University Press, 2022. 296 pages + 15 halftones. $74.00 hardcover, $72.99 eBook. Adrian Daub’s What the Ballad Knows bears some resemblance to the genre it considers: it crosses","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135262627","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Over the course of the last decade, transatlantic literary studies have taken an archival turn. This essay examines how existing research paradigms change when they are grounded in archival collections, and it also asks what it might mean to take a transatlantic view of literary archives. Archives, so I argue, are a form of spatio-temporal mapping, a way of organizing the world to which Mikhail Bakhtin gave the name “chronotope.” I illustrate various forms of this chronotope using exemplary collections from transatlantic German Studies and then turn to two questions that I consider to be of particular concern for the future: first, the increasing digitization and virtualization of archives, which in and of itself constitutes a challenge to the “transatlantic” as a meaningful category, and second the ecological costs of archival labor. (TB)
{"title":"Transatlantic Literary Studies and the Archive","authors":"Tobias Boes","doi":"10.3368/m.115.3.420","DOIUrl":"https://doi.org/10.3368/m.115.3.420","url":null,"abstract":"Over the course of the last decade, transatlantic literary studies have taken an archival turn. This essay examines how existing research paradigms change when they are grounded in archival collections, and it also asks what it might mean to take a transatlantic view of literary archives. Archives, so I argue, are a form of spatio-temporal mapping, a way of organizing the world to which Mikhail Bakhtin gave the name “chronotope.” I illustrate various forms of this chronotope using exemplary collections from transatlantic German Studies and then turn to two questions that I consider to be of particular concern for the future: first, the increasing digitization and virtualization of archives, which in and of itself constitutes a challenge to the “transatlantic” as a meaningful category, and second the ecological costs of archival labor. (TB)","PeriodicalId":54028,"journal":{"name":"Monatshefte","volume":"29 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135310661","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}