Es werden unterschiedliche Krisen in einer langjährigen, schwierigen, analytischen Psychotherapie dargestellt, unter besonderer Berücksichtigung der Übertragung/Gegenübertragung und des analytischen Rahmens (Setting). Zu Beginn war die analytische Beziehung vorwiegend von heftigen Impulsen aus dem Unbewussten gesteuert, die sich teilweise körperlich konkretistisch ausdrückten. Später kam es zu einer Vertiefung des analytischen Geschehens mit psychotischem Erleben, das aber zu bearbeiten war und schliesslich in stabileres Erleben und Denken führte. Entsprechend den Entwicklungsphasen, die nicht immer linear verliefen, kam es zu Krisen, die ich im Nachhinein als spezifisch beschreiben würde. Ich stelle drei theoretische Konzepte kurz dar, die mir helfen, Krisen zuzulassen, zu ertragen, zu verstehen und für die analytische Arbeit nutzbar zu machen, und setze sie in Beziehung zueinander. Es sind dies: Entwicklung durch Deintegration und Reintegration (M. Fordham), die Transzendente Funktion (C.G. Jung) und die Entwicklung der Alpha-Funktion (W.R. Bion).
{"title":"In der Krise – ich weiss auch nicht,ob es weitergeht","authors":"E. Adametz","doi":"10.1159/000046754","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000046754","url":null,"abstract":"Es werden unterschiedliche Krisen in einer langjährigen, schwierigen, analytischen Psychotherapie dargestellt, unter besonderer Berücksichtigung der Übertragung/Gegenübertragung und des analytischen Rahmens (Setting). Zu Beginn war die analytische Beziehung vorwiegend von heftigen Impulsen aus dem Unbewussten gesteuert, die sich teilweise körperlich konkretistisch ausdrückten. Später kam es zu einer Vertiefung des analytischen Geschehens mit psychotischem Erleben, das aber zu bearbeiten war und schliesslich in stabileres Erleben und Denken führte. Entsprechend den Entwicklungsphasen, die nicht immer linear verliefen, kam es zu Krisen, die ich im Nachhinein als spezifisch beschreiben würde. Ich stelle drei theoretische Konzepte kurz dar, die mir helfen, Krisen zuzulassen, zu ertragen, zu verstehen und für die analytische Arbeit nutzbar zu machen, und setze sie in Beziehung zueinander. Es sind dies: Entwicklung durch Deintegration und Reintegration (M. Fordham), die Transzendente Funktion (C.G. Jung) und die Entwicklung der Alpha-Funktion (W.R. Bion).","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"245 - 262"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000046754","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64526594","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"C.G. Jung und die Alchemie: Die Anerkennung des Unbewussten im Nichtpsychischen","authors":"E. Frick","doi":"10.1159/000046758","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000046758","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"318 - 321"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000046758","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64526382","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Accessible online at: www.karger.com/journals/aps Als junges Mädchen schaute ich nicht ohne Ehrfurcht auf das grau verputzte Haus mit dem charakteristischen Treppengiebel an der Gemeindestrasse 27 und wusste wohl, dies war das Jung Institut, entstanden aus dem Psychologischen Club, eine Stätte des geheimnisvollen Wandels. Das Haus ist seither, zumindest was sein Äusseres betrifft, weitgehend gleich geblieben. Die zunehmend chaotisch anmutende Architektur der Umgebung lässt diesen grundsoliden Bau vielleicht etwas altmodisch und stiller erscheinen – geblieben ist aber, metaphorisch gesprochen, sein Fundament. Verändert haben sich mit der Zeit meine Gefühle – statt Ehrfurcht regt sich ein gewisses Staunen. Staunen, wenn ich mir das bunte Völkchen wissenschaftlicher Weltbürger vergegenwärtige, das einst in diesem Hause ein und aus gegangen ist. Staunen auch über die Anziehungskraft Jungs, Zentrum und «feu sacré» dieses Ortes. Sind wir in der heutigen Generation – bedingt durch einen anderen Zeitgeist und neue Erkenntnisse – in mancherlei Hinsicht kritischer eingestellt gegenüber den Gründervätern der Tiefenpsychologie Freud und Jung; es gibt in diesem Jahrhundert wohl nur wenige so originelle und gebildete Denker, die so nachhaltig verschiedenartige Persönlichkeiten aus dem Geistesleben beeinflusst haben wie Jung und Freud.
{"title":"C.G. Jung und der Psychologische Club Zürich","authors":"Gerhild Hagen-Bovensiepen","doi":"10.1159/000013714","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013714","url":null,"abstract":"Accessible online at: www.karger.com/journals/aps Als junges Mädchen schaute ich nicht ohne Ehrfurcht auf das grau verputzte Haus mit dem charakteristischen Treppengiebel an der Gemeindestrasse 27 und wusste wohl, dies war das Jung Institut, entstanden aus dem Psychologischen Club, eine Stätte des geheimnisvollen Wandels. Das Haus ist seither, zumindest was sein Äusseres betrifft, weitgehend gleich geblieben. Die zunehmend chaotisch anmutende Architektur der Umgebung lässt diesen grundsoliden Bau vielleicht etwas altmodisch und stiller erscheinen – geblieben ist aber, metaphorisch gesprochen, sein Fundament. Verändert haben sich mit der Zeit meine Gefühle – statt Ehrfurcht regt sich ein gewisses Staunen. Staunen, wenn ich mir das bunte Völkchen wissenschaftlicher Weltbürger vergegenwärtige, das einst in diesem Hause ein und aus gegangen ist. Staunen auch über die Anziehungskraft Jungs, Zentrum und «feu sacré» dieses Ortes. Sind wir in der heutigen Generation – bedingt durch einen anderen Zeitgeist und neue Erkenntnisse – in mancherlei Hinsicht kritischer eingestellt gegenüber den Gründervätern der Tiefenpsychologie Freud und Jung; es gibt in diesem Jahrhundert wohl nur wenige so originelle und gebildete Denker, die so nachhaltig verschiedenartige Persönlichkeiten aus dem Geistesleben beeinflusst haben wie Jung und Freud.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"206 - 223"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000013714","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64417284","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
E. Frick, S. Storkebaum, M. Fegg, Günter Langwieler, Linda Briendl, Gerhild Hagen-Bovensiepen
{"title":"Eingegangene Bücher zur Rezension","authors":"E. Frick, S. Storkebaum, M. Fegg, Günter Langwieler, Linda Briendl, Gerhild Hagen-Bovensiepen","doi":"10.1159/000013716","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013716","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"240 - 240"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000013716","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64417373","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Zwei Jahrtausende beinahe und nicht ein einziger neuer Gott!","authors":"Günter Langwieler","doi":"10.1159/000013715","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013715","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"224 - 239"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000013715","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64417362","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Idee zu diesem Thema ergab sich aus der zunehmenden Anzahl von Patienten, die Ausländer der zweiten Generation waren und mit Angsterkrankungen und Depressionen in meine Praxis kamen. Es handelte sich dabei nicht um Jugendliche, sondern um Erwachsene zwischen 22 und 40 Jahren, die bis zu diesem Zeitpunkt einen sozial gut angepassten Lebenslauf aufwiesen. Während meiner Arbeit mit diesen Menschen wurde mir mehr und mehr bewusst, wie sehr die Entwicklung der Identität und der Prozess der Individuation bei Ausländern der zweiten Generation durch verschiedene Bedingungen erschwert wird, die zur Entstehung einer psychischen Krankheit mit beitragen können. Die Identität eines Menschen wird durch seine unverwechselbare Eigenart, seine einzigartigen biographischen Daten und Kennzeichen bestimmt. Sie ist das Ergebnis eines lebenslangen Entwicklungsprozesses, bei dessen Aufbau und Differenzierung der Einfluss und die Rückmeldung durch die soziale Umgebung ebenfalls eine grosse Rolle spielen. Die individuelle Eigenart beeinflusst aber auch das Geschehen in der Umwelt. Daraus folgt, dass Identität eine wesentliche Vor-
{"title":"Die Suche nach der kulturellen und persönlichen Identität bei Ausländern der zweiten Generation in einem fremden Land","authors":"Linda Briendl","doi":"10.1159/000013713","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013713","url":null,"abstract":"Die Idee zu diesem Thema ergab sich aus der zunehmenden Anzahl von Patienten, die Ausländer der zweiten Generation waren und mit Angsterkrankungen und Depressionen in meine Praxis kamen. Es handelte sich dabei nicht um Jugendliche, sondern um Erwachsene zwischen 22 und 40 Jahren, die bis zu diesem Zeitpunkt einen sozial gut angepassten Lebenslauf aufwiesen. Während meiner Arbeit mit diesen Menschen wurde mir mehr und mehr bewusst, wie sehr die Entwicklung der Identität und der Prozess der Individuation bei Ausländern der zweiten Generation durch verschiedene Bedingungen erschwert wird, die zur Entstehung einer psychischen Krankheit mit beitragen können. Die Identität eines Menschen wird durch seine unverwechselbare Eigenart, seine einzigartigen biographischen Daten und Kennzeichen bestimmt. Sie ist das Ergebnis eines lebenslangen Entwicklungsprozesses, bei dessen Aufbau und Differenzierung der Einfluss und die Rückmeldung durch die soziale Umgebung ebenfalls eine grosse Rolle spielen. Die individuelle Eigenart beeinflusst aber auch das Geschehen in der Umwelt. Daraus folgt, dass Identität eine wesentliche Vor-","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"186 - 205"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000013713","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64417105","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Harvey's modern insight into the archetypal idea of the heart as the centre of blood motion transforms the heart into a machine which becomes a spare part interchangeable from any chest to any other {[}Hillman]. As we try to show in the case of Elmar, a 41-year-old technician 2 years after his transplantation, the possibilities of cardiac surgery and its archetypal foundations do not exclude a personalized and symbolic vision of both the `old' heart and the `new' one. Intrapersonal and therapeutic issues of this `inter-cardiac conflict' are discussed.
{"title":"«Mein Herz hat mich nie im Stich gelassen!»","authors":"E. Frick, S. Storkebaum, M. Fegg","doi":"10.1159/000013712","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013712","url":null,"abstract":"Harvey's modern insight into the archetypal idea of the heart as the centre of blood motion transforms the heart into a machine which becomes a spare part interchangeable from any chest to any other {[}Hillman]. As we try to show in the case of Elmar, a 41-year-old technician 2 years after his transplantation, the possibilities of cardiac surgery and its archetypal foundations do not exclude a personalized and symbolic vision of both the `old' heart and the `new' one. Intrapersonal and therapeutic issues of this `inter-cardiac conflict' are discussed.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"159 - 185"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000013712","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64416974","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Jung und das dreifaltige Selbst1","authors":"Michael J. Brabazon","doi":"10.1159/000013708","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013708","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"81-104"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-07-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64416618","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung.In meiner Schulzeit hegte ich eine starke Abneigung gegen Goethe. Er wurde uns als der «Dichterfürst», als Modell aller Dichter, hingestellt. Ich dagegen sah ihn als eingebildeten Spiesser. Bequem in seinem Ministaat lebend, den jungen Dichtern Hilfe und Anerkennung verweigernd, machte er sich mit seinen Liebeleien bis ins Alter in meinen Augen eher lächerlich. Ich schrieb einen «flammenden» Aufsatz zur Verteidigung Schillers gegen Goethe, der mir ein Ungenügend sowie eine Ohrfeige einbrachte. So etwas wurde nicht geduldet, vor 1968 schon gar nicht. In meinem Studium schrieb ich eine Fleissarbeit über seine Gedichte, ich brauchte den Seminarschein. Dann war jahrzehntelang Schweigen um ihn in mir.
{"title":"Goethe – Anmerkungen zu seinem 250. Geburtstag","authors":"Gabriele Wasserziehr","doi":"10.1159/000013711","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000013711","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung.In meiner Schulzeit hegte ich eine starke Abneigung gegen Goethe. Er wurde uns als der «Dichterfürst», als Modell aller Dichter, hingestellt. Ich dagegen sah ihn als eingebildeten Spiesser. Bequem in seinem Ministaat lebend, den jungen Dichtern Hilfe und Anerkennung verweigernd, machte er sich mit seinen Liebeleien bis ins Alter in meinen Augen eher lächerlich. Ich schrieb einen «flammenden» Aufsatz zur Verteidigung Schillers gegen Goethe, der mir ein Ungenügend sowie eine Ohrfeige einbrachte. So etwas wurde nicht geduldet, vor 1968 schon gar nicht. In meinem Studium schrieb ich eine Fleissarbeit über seine Gedichte, ich brauchte den Seminarschein. Dann war jahrzehntelang Schweigen um ihn in mir.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"31 1","pages":"154 - 158"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2000-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000013711","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64416455","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}