In der ersten Phase der Therapie ist es geglückt, der Patientin einen Raum zur Verfügung zu stellen, in der gerade in der Distanz der Phantasie eine therapeutische Kommunikation ermöglicht wurde. Diese Phantasie diente dazu, die negative Übertragung der Vater-Figur in der therapeutischen Situation mit mir abzuwehren. Durch die Anteilnahme am «symbolischen Raum» der Patientin wurde eine Annäherung an ihre innere Erlebniswelt möglich. Gleichzeitig konnte ich mir genügend Raum verschaffen – gerade vermittelt über das Verstehen der Figuren als dargestellte Teile ihres Selbst – um ihre Lage benennen und uns dem langsamen Verstehen annähern zu können. Dieser Verstehensprozess ermöglichte das allmähliche «Wissbar-Werden» ihrer inneren Verlassenheitsgefühle, gerade durch die in meiner Gegenübertragung immer wieder deutlich spürbaren und benennbaren Affekte. Diese «haltende Funktion» im Sinne des Containments hat zu einer Transformation emotionaler Inhalte beigetragen, wodurch sich die Patientin in unseren Stunden soweit von ihren frühen negativen Beziehungserfahrungen distanzieren konnte, dass sie mich in einem ersten Versuch als «den hilfreichen Dritten» in der Krisensituation nutzen konnte. Im Verlauf der Stunden und durch die sich abbildenden Prozesse der «Bewusstwerdung» in der Erzählung gelingt es A., die gegensätzlichen Strebungen aus ihrem Unbewussten in eine bewusstseinsnähere Form zu bringen. Ihr Ego-Komplex konnte dadurch an Kraft gewinnen und erlaubte es, sich dem «Undenkbaren» immer weiter anzunähern und schliesslich auszusprechen, wodurch es den Urteilsfunktionen der Patientin verfügbar gemacht werden konnte. Doch noch ist in der Erzählung der Patientin nicht entschieden, ob die Heldin nun von dieser Welt ist oder in das Reich der Götter gehört. Die Wirksamkeit des Unbewussten mit den noch inferioren Urteilsfunktionen wird gerade auf den ersten 62 Seiten, die sie vor der Therapie geschrieben hatte, in erstaunlicher Form sichtbar. Die Heldin muss einen «weiblichen Heldenkampf» um Bewusstheit führen, der im Fortsetzungsteil, der während unserer Therapie entstand, immer sichtbarer wurde. Doch so, wie der Mut der Heldin in der weiteren Entwicklung der Erzählung während unserer Therapiestunden zunimmt, sich ihrer Herkunft zu stellen, beginnt die Patientin auch ihre persönliche Konfliktsituation zu verstehen. Die dabei nun direkter erlebbaren Affekte von Trauer und Wut können nun ähnlich zur Matrix einer «Mutter-Kind-Interaktion» im therapeutischen Raum gehalten werden. Ich meine, dass gerade durch meine Akzeptanz der Abwehrmassnahmen der Patientin, die in dem Angebot der Erzählung verborgen waren, und die Nutzung dieser Erzählung als besondere Form eines Symbolisierungsprozesses, die Möglichkeiten der Patientin gewachsen sind, sich dem Risiko einer vertrauensvollen Beziehung zu stellen, was eben auch eine Modifikation der Komplexe durch neue Beziehungserfahrungen bedeutet. Zum Abschluss meiner Darstellung dieses ersten Therapieschrittes möchte ic
{"title":"Von der Phantasie zur Realität From Phantasy to Reality","authors":"C. Caesar","doi":"10.1159/000072947","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072947","url":null,"abstract":"In der ersten Phase der Therapie ist es geglückt, der Patientin einen Raum zur Verfügung zu stellen, in der gerade in der Distanz der Phantasie eine therapeutische Kommunikation ermöglicht wurde. Diese Phantasie diente dazu, die negative Übertragung der Vater-Figur in der therapeutischen Situation mit mir abzuwehren. Durch die Anteilnahme am «symbolischen Raum» der Patientin wurde eine Annäherung an ihre innere Erlebniswelt möglich. Gleichzeitig konnte ich mir genügend Raum verschaffen – gerade vermittelt über das Verstehen der Figuren als dargestellte Teile ihres Selbst – um ihre Lage benennen und uns dem langsamen Verstehen annähern zu können. Dieser Verstehensprozess ermöglichte das allmähliche «Wissbar-Werden» ihrer inneren Verlassenheitsgefühle, gerade durch die in meiner Gegenübertragung immer wieder deutlich spürbaren und benennbaren Affekte. Diese «haltende Funktion» im Sinne des Containments hat zu einer Transformation emotionaler Inhalte beigetragen, wodurch sich die Patientin in unseren Stunden soweit von ihren frühen negativen Beziehungserfahrungen distanzieren konnte, dass sie mich in einem ersten Versuch als «den hilfreichen Dritten» in der Krisensituation nutzen konnte. Im Verlauf der Stunden und durch die sich abbildenden Prozesse der «Bewusstwerdung» in der Erzählung gelingt es A., die gegensätzlichen Strebungen aus ihrem Unbewussten in eine bewusstseinsnähere Form zu bringen. Ihr Ego-Komplex konnte dadurch an Kraft gewinnen und erlaubte es, sich dem «Undenkbaren» immer weiter anzunähern und schliesslich auszusprechen, wodurch es den Urteilsfunktionen der Patientin verfügbar gemacht werden konnte. Doch noch ist in der Erzählung der Patientin nicht entschieden, ob die Heldin nun von dieser Welt ist oder in das Reich der Götter gehört. Die Wirksamkeit des Unbewussten mit den noch inferioren Urteilsfunktionen wird gerade auf den ersten 62 Seiten, die sie vor der Therapie geschrieben hatte, in erstaunlicher Form sichtbar. Die Heldin muss einen «weiblichen Heldenkampf» um Bewusstheit führen, der im Fortsetzungsteil, der während unserer Therapie entstand, immer sichtbarer wurde. Doch so, wie der Mut der Heldin in der weiteren Entwicklung der Erzählung während unserer Therapiestunden zunimmt, sich ihrer Herkunft zu stellen, beginnt die Patientin auch ihre persönliche Konfliktsituation zu verstehen. Die dabei nun direkter erlebbaren Affekte von Trauer und Wut können nun ähnlich zur Matrix einer «Mutter-Kind-Interaktion» im therapeutischen Raum gehalten werden. Ich meine, dass gerade durch meine Akzeptanz der Abwehrmassnahmen der Patientin, die in dem Angebot der Erzählung verborgen waren, und die Nutzung dieser Erzählung als besondere Form eines Symbolisierungsprozesses, die Möglichkeiten der Patientin gewachsen sind, sich dem Risiko einer vertrauensvollen Beziehung zu stellen, was eben auch eine Modifikation der Komplexe durch neue Beziehungserfahrungen bedeutet. Zum Abschluss meiner Darstellung dieses ersten Therapieschrittes möchte ic","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"77 1","pages":"208 - 222"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072947","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65181774","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Autorin widmet sich dem Problem der Symbolisierungsfähigkeit. Dem Kontinuum von der symbolischen Gleichsetzung im Sinne von H. Segal über die Übergangsobjekte von Winnicott bis zur echten Symbolisierungsfähigkeit fügt sie noch eine «vierte Position» hinzu, die vor oder jenseits der symbolischen Gleichsetzung liegen kann. Am Beispiel des planlosen, inhaltslosen und bedeutungslosen Spielens mancher schwer gestörter Kinder legt sie dar, dass das Problem die unerträgliche Ferne des Objekts ist, nicht seine übermässige Nähe. Sie vertritt die Meinung, dass gute Erfahrungen nicht nur einen positiven Effekt auf die emotionale Entwicklung von Kindern haben, sondern auch auf die geistige Entwicklung. Die Autorin illustriert ihre theoretischen Überlegungen mit einigen klinischen Beispielen.
{"title":"Sich die Realität vorstellen: Die Bedeutung von Spiel und positiven Erfahrungen für geistiges Wachstum1,2","authors":"Anne Alvarez","doi":"10.1159/000072944","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072944","url":null,"abstract":"Die Autorin widmet sich dem Problem der Symbolisierungsfähigkeit. Dem Kontinuum von der symbolischen Gleichsetzung im Sinne von H. Segal über die Übergangsobjekte von Winnicott bis zur echten Symbolisierungsfähigkeit fügt sie noch eine «vierte Position» hinzu, die vor oder jenseits der symbolischen Gleichsetzung liegen kann. Am Beispiel des planlosen, inhaltslosen und bedeutungslosen Spielens mancher schwer gestörter Kinder legt sie dar, dass das Problem die unerträgliche Ferne des Objekts ist, nicht seine übermässige Nähe. Sie vertritt die Meinung, dass gute Erfahrungen nicht nur einen positiven Effekt auf die emotionale Entwicklung von Kindern haben, sondern auch auf die geistige Entwicklung. Die Autorin illustriert ihre theoretischen Überlegungen mit einigen klinischen Beispielen.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"1 1","pages":"156 - 172"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072944","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65180985","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. Semple, Patrizia Mecocci, R. Bullock, Timo Erkinjuntti, S. Lilienfeld, Andrew D. Blackwell, Barbara J. Sahakian, Robyn Vesey, Latchezar Traykov, Marie-Laure Seux, F. Forette, V. Senanarong, Jeffrey L. Cummings, Lynn A. Fairbanks, M. S. Mega, Donna M. Masterman, Susan M. O'Connor, T. L. Strickland, M. Catani, Massimo Piccirilli, M. Geloso, Antonio Cherubini, G. Finali, Gianpiero Pelliccioli, Umberto Senin, Anne Alvarez, B. Feldman, Anne-Sophie Rigaud, A. Berg, M. Schnell, Philippe Pioggiosi, J. Dunn, E.-Sh. Huang, Shaheda Azher, Maria Kataki, P. Forti, Giovanni Ravaglia, Domenico Berardi, G. Ferrari, Diana De Ronchi, Rachelle S. Doody, Götz Paira, C. Caesar, Trevor W. Robbins, John R. Hodges, F. Fagnani, A. Lafuma, M. Péchevis
In der ersten Phase der Therapie ist es geglückt, der Patientin einen Raum zur Verfügung zu stellen, in der gerade in der Distanz der Phantasie eine therapeutische Kommunikation ermöglicht wurde. Diese Phantasie diente dazu, die negative Übertragung der Vater-Figur in der therapeutischen Situation mit mir abzuwehren. Durch die Anteilnahme am «symbolischen Raum» der Patientin wurde eine Annäherung an ihre innere Erlebniswelt möglich. Gleichzeitig konnte ich mir genügend Raum verschaffen – gerade vermittelt über das Verstehen der Figuren als dargestellte Teile ihres Selbst – um ihre Lage benennen und uns dem langsamen Verstehen annähern zu können. Dieser Verstehensprozess ermöglichte das allmähliche «Wissbar-Werden» ihrer inneren Verlassenheitsgefühle, gerade durch die in meiner Gegenübertragung immer wieder deutlich spürbaren und benennbaren Affekte. Diese «haltende Funktion» im Sinne des Containments hat zu einer Transformation emotionaler Inhalte beigetragen, wodurch sich die Patientin in unseren Stunden soweit von ihren frühen negativen Beziehungserfahrungen distanzieren konnte, dass sie mich in einem ersten Versuch als «den hilfreichen Dritten» in der Krisensituation nutzen konnte. Im Verlauf der Stunden und durch die sich abbildenden Prozesse der «Bewusstwerdung» in der Erzählung gelingt es A., die gegensätzlichen Strebungen aus ihrem Unbewussten in eine bewusstseinsnähere Form zu bringen. Ihr Ego-Komplex konnte dadurch an Kraft gewinnen und erlaubte es, sich dem «Undenkbaren» immer weiter anzunähern und schliesslich auszusprechen, wodurch es den Urteilsfunktionen der Patientin verfügbar gemacht werden konnte. Doch noch ist in der Erzählung der Patientin nicht entschieden, ob die Heldin nun von dieser Welt ist oder in das Reich der Götter gehört. Die Wirksamkeit des Unbewussten mit den noch inferioren Urteilsfunktionen wird gerade auf den ersten 62 Seiten, die sie vor der Therapie geschrieben hatte, in erstaunlicher Form sichtbar. Die Heldin muss einen «weiblichen Heldenkampf» um Bewusstheit führen, der im Fortsetzungsteil, der während unserer Therapie entstand, immer sichtbarer wurde. Doch so, wie der Mut der Heldin in der weiteren Entwicklung der Erzählung während unserer Therapiestunden zunimmt, sich ihrer Herkunft zu stellen, beginnt die Patientin auch ihre persönliche Konfliktsituation zu verstehen. Die dabei nun direkter erlebbaren Affekte von Trauer und Wut können nun ähnlich zur Matrix einer «Mutter-Kind-Interaktion» im therapeutischen Raum gehalten werden. Ich meine, dass gerade durch meine Akzeptanz der Abwehrmassnahmen der Patientin, die in dem Angebot der Erzählung verborgen waren, und die Nutzung dieser Erzählung als besondere Form eines Symbolisierungsprozesses, die Möglichkeiten der Patientin gewachsen sind, sich dem Risiko einer vertrauensvollen Beziehung zu stellen, was eben auch eine Modifikation der Komplexe durch neue Beziehungserfahrungen bedeutet. Zum Abschluss meiner Darstellung dieses ersten Therapieschrittes möchte ic
{"title":"Verlagswechsel und Reduzierung des Abonnementspreises ab 2004","authors":"J. Semple, Patrizia Mecocci, R. Bullock, Timo Erkinjuntti, S. Lilienfeld, Andrew D. Blackwell, Barbara J. Sahakian, Robyn Vesey, Latchezar Traykov, Marie-Laure Seux, F. Forette, V. Senanarong, Jeffrey L. Cummings, Lynn A. Fairbanks, M. S. Mega, Donna M. Masterman, Susan M. O'Connor, T. L. Strickland, M. Catani, Massimo Piccirilli, M. Geloso, Antonio Cherubini, G. Finali, Gianpiero Pelliccioli, Umberto Senin, Anne Alvarez, B. Feldman, Anne-Sophie Rigaud, A. Berg, M. Schnell, Philippe Pioggiosi, J. Dunn, E.-Sh. Huang, Shaheda Azher, Maria Kataki, P. Forti, Giovanni Ravaglia, Domenico Berardi, G. Ferrari, Diana De Ronchi, Rachelle S. Doody, Götz Paira, C. Caesar, Trevor W. Robbins, John R. Hodges, F. Fagnani, A. Lafuma, M. Péchevis","doi":"10.1159/000072943","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072943","url":null,"abstract":"In der ersten Phase der Therapie ist es geglückt, der Patientin einen Raum zur Verfügung zu stellen, in der gerade in der Distanz der Phantasie eine therapeutische Kommunikation ermöglicht wurde. Diese Phantasie diente dazu, die negative Übertragung der Vater-Figur in der therapeutischen Situation mit mir abzuwehren. Durch die Anteilnahme am «symbolischen Raum» der Patientin wurde eine Annäherung an ihre innere Erlebniswelt möglich. Gleichzeitig konnte ich mir genügend Raum verschaffen – gerade vermittelt über das Verstehen der Figuren als dargestellte Teile ihres Selbst – um ihre Lage benennen und uns dem langsamen Verstehen annähern zu können. Dieser Verstehensprozess ermöglichte das allmähliche «Wissbar-Werden» ihrer inneren Verlassenheitsgefühle, gerade durch die in meiner Gegenübertragung immer wieder deutlich spürbaren und benennbaren Affekte. Diese «haltende Funktion» im Sinne des Containments hat zu einer Transformation emotionaler Inhalte beigetragen, wodurch sich die Patientin in unseren Stunden soweit von ihren frühen negativen Beziehungserfahrungen distanzieren konnte, dass sie mich in einem ersten Versuch als «den hilfreichen Dritten» in der Krisensituation nutzen konnte. Im Verlauf der Stunden und durch die sich abbildenden Prozesse der «Bewusstwerdung» in der Erzählung gelingt es A., die gegensätzlichen Strebungen aus ihrem Unbewussten in eine bewusstseinsnähere Form zu bringen. Ihr Ego-Komplex konnte dadurch an Kraft gewinnen und erlaubte es, sich dem «Undenkbaren» immer weiter anzunähern und schliesslich auszusprechen, wodurch es den Urteilsfunktionen der Patientin verfügbar gemacht werden konnte. Doch noch ist in der Erzählung der Patientin nicht entschieden, ob die Heldin nun von dieser Welt ist oder in das Reich der Götter gehört. Die Wirksamkeit des Unbewussten mit den noch inferioren Urteilsfunktionen wird gerade auf den ersten 62 Seiten, die sie vor der Therapie geschrieben hatte, in erstaunlicher Form sichtbar. Die Heldin muss einen «weiblichen Heldenkampf» um Bewusstheit führen, der im Fortsetzungsteil, der während unserer Therapie entstand, immer sichtbarer wurde. Doch so, wie der Mut der Heldin in der weiteren Entwicklung der Erzählung während unserer Therapiestunden zunimmt, sich ihrer Herkunft zu stellen, beginnt die Patientin auch ihre persönliche Konfliktsituation zu verstehen. Die dabei nun direkter erlebbaren Affekte von Trauer und Wut können nun ähnlich zur Matrix einer «Mutter-Kind-Interaktion» im therapeutischen Raum gehalten werden. Ich meine, dass gerade durch meine Akzeptanz der Abwehrmassnahmen der Patientin, die in dem Angebot der Erzählung verborgen waren, und die Nutzung dieser Erzählung als besondere Form eines Symbolisierungsprozesses, die Möglichkeiten der Patientin gewachsen sind, sich dem Risiko einer vertrauensvollen Beziehung zu stellen, was eben auch eine Modifikation der Komplexe durch neue Beziehungserfahrungen bedeutet. Zum Abschluss meiner Darstellung dieses ersten Therapieschrittes möchte ic","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"155 - 155"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072943","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65181370","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Betrachtet wird die Entwicklung der Imaginationsfähigkeit und der Symbolisierungsfähigkeit in Beziehung zur Entwicklung des «inneren Raumes». Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass es auch Imaginationen, Phantasien und Träume gibt, die nicht zu Symbolen werden können, sowie die Frage, was ein Symbol zu einem Symbol werden lässt. Die Bedeutung des «symbolischen Raumes» als «potentieller Raum», als Schutzraum oder «Ort des seelischen Rückzugs» wird in Zusammenhang mit der Entwicklung der symbolischen Einstellung betrachtet. Unter symbolischer Einstellung wird die Fähigkeit verstanden, sich mit sich selbst in Verbindung zu setzen und in einen Dialog mit den eigenen Bildern, Träumen und Imaginationen eintreten zu können. Diese Fähigkeit zu einem Dialog mit sich selbst ist ein kreativer Prozess, der Niederschlag internalisierter Beziehungserfahrungen ist. Die Funktionen des inneren Raumes für die Entwicklung der Symbolisierungsfähigkeit werden dargestellt. Anhand von zwei Bildern, dem «Geisslein im Uhrenkasten» und der «Frau im Kleiderschrank» und zwei Fallvignetten werden die Gedanken über Symbole und Symbolbildungsprozesse erläutert.
{"title":"Das Geisslein im Uhrenkasten und die Frau im Kleiderschrank The Young Kid in the Clock-Case and the Woman in the Wardrobe","authors":"M. Schnell","doi":"10.1159/000072945","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072945","url":null,"abstract":"Betrachtet wird die Entwicklung der Imaginationsfähigkeit und der Symbolisierungsfähigkeit in Beziehung zur Entwicklung des «inneren Raumes». Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass es auch Imaginationen, Phantasien und Träume gibt, die nicht zu Symbolen werden können, sowie die Frage, was ein Symbol zu einem Symbol werden lässt. Die Bedeutung des «symbolischen Raumes» als «potentieller Raum», als Schutzraum oder «Ort des seelischen Rückzugs» wird in Zusammenhang mit der Entwicklung der symbolischen Einstellung betrachtet. Unter symbolischer Einstellung wird die Fähigkeit verstanden, sich mit sich selbst in Verbindung zu setzen und in einen Dialog mit den eigenen Bildern, Träumen und Imaginationen eintreten zu können. Diese Fähigkeit zu einem Dialog mit sich selbst ist ein kreativer Prozess, der Niederschlag internalisierter Beziehungserfahrungen ist. Die Funktionen des inneren Raumes für die Entwicklung der Symbolisierungsfähigkeit werden dargestellt. Anhand von zwei Bildern, dem «Geisslein im Uhrenkasten» und der «Frau im Kleiderschrank» und zwei Fallvignetten werden die Gedanken über Symbole und Symbolbildungsprozesse erläutert.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"173 - 191"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072945","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65181009","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die Kontroverse ereignet sich im Zusammenhang mit Tragischem im Allgemeinen wie Tragischem im Persönlichen. Darauf weist der Ort nochmals eindrücklich hin, an dem die Aufforderung zur Beteiligung an der Kontroverse in dieser Zeitschrift steht, der Ort neben dem Nachruf für Arvid Erlenmeyer. Zeitgleich erinnern die Medien an 60 Jahre Grauen nach Stalingrad, während in Israel die Katastrophe ihren Fortgang nimmt, die in Nürnberg verhandelt wurde. Diese Konstellation legt Schweigen nahe wie Flucht in das Schweigen. Zu Hitler falle ihm nichts ein, sagt Karl Kraus. Zu Jung und Hitler fällt mir auch nichts ein. Jedes Wort scheint richtig, und jedes falsche Wort übergewichtig. Die Kluft tut sich auf zwischen dem, was wir wissen, und dem, was wir oft sagen. Zwischen wirksamen psychologischen Einsichten, die wir haben, und Psychojargon, der zur Banalität verkommen kann und dabei böse wird. Die Furcht ergreift, in der zweiten Nazigeneration die Balance zu verlieren bei der teilnehmenden Betrachtung und abzurutschen in die banale Betrachtung oder die schädigende Teilnahme. Dann tauchen die Figuren von Gut und Böse auf, die Tragödie wandelt sich zum Drama und verführt zu Verfolgungen. Schliesslich schreckt das Grauen vor dem Bösen, um das es in der Kontroverse geht. Es schwächt die Fähigkeit zur Distanz, und der Nazischatten droht, bei seiner Behandlung die Oberhand zu gewinnen, zu überschwemmen und zu verschlingen.
{"title":"Zwischen Sorgen und Banalem","authors":"Götz Paira","doi":"10.1159/000072948","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072948","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die Kontroverse ereignet sich im Zusammenhang mit Tragischem im Allgemeinen wie Tragischem im Persönlichen. Darauf weist der Ort nochmals eindrücklich hin, an dem die Aufforderung zur Beteiligung an der Kontroverse in dieser Zeitschrift steht, der Ort neben dem Nachruf für Arvid Erlenmeyer. Zeitgleich erinnern die Medien an 60 Jahre Grauen nach Stalingrad, während in Israel die Katastrophe ihren Fortgang nimmt, die in Nürnberg verhandelt wurde. Diese Konstellation legt Schweigen nahe wie Flucht in das Schweigen. Zu Hitler falle ihm nichts ein, sagt Karl Kraus. Zu Jung und Hitler fällt mir auch nichts ein. Jedes Wort scheint richtig, und jedes falsche Wort übergewichtig. Die Kluft tut sich auf zwischen dem, was wir wissen, und dem, was wir oft sagen. Zwischen wirksamen psychologischen Einsichten, die wir haben, und Psychojargon, der zur Banalität verkommen kann und dabei böse wird. Die Furcht ergreift, in der zweiten Nazigeneration die Balance zu verlieren bei der teilnehmenden Betrachtung und abzurutschen in die banale Betrachtung oder die schädigende Teilnahme. Dann tauchen die Figuren von Gut und Böse auf, die Tragödie wandelt sich zum Drama und verführt zu Verfolgungen. Schliesslich schreckt das Grauen vor dem Bösen, um das es in der Kontroverse geht. Es schwächt die Fähigkeit zur Distanz, und der Nazischatten droht, bei seiner Behandlung die Oberhand zu gewinnen, zu überschwemmen und zu verschlingen.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"223 - 230"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072948","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65181843","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Diese Arbeit legt eine postjungianische Sicht der Kinderanalyse dar. Methode und Bedeutung der Säuglingsbeobachtung werden untersucht, um deren Relevanz für die Hypothesenbildung bezüglich der Säuglingsentwicklung und für die Praxis der Kinderanalyse zu verstehen. Säuglingsbeobachtung und klinisches Material aus der Analyse eines psychotischen Kindes werden herangezogen, um die theoretischen Konzepte zu veranschaulichen.
{"title":"Postjungianische Analyse in der Kindheit – Ein entwicklungs- psychologischer Ansatz1","authors":"B. Feldman","doi":"10.1159/000072946","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072946","url":null,"abstract":"Diese Arbeit legt eine postjungianische Sicht der Kinderanalyse dar. Methode und Bedeutung der Säuglingsbeobachtung werden untersucht, um deren Relevanz für die Hypothesenbildung bezüglich der Säuglingsentwicklung und für die Praxis der Kinderanalyse zu verstehen. Säuglingsbeobachtung und klinisches Material aus der Analyse eines psychotischen Kindes werden herangezogen, um die theoretischen Konzepte zu veranschaulichen.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"192 - 207"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072946","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65181841","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Als eine in Südafrika geborene und arbeitende Psychiaterin und Analytikerin möchte ich auf einige Aussagen in Alfred Plauts Artikel «Kulturelle Einflüsse auf die analytische Psychotherapie»[Anal Psychol 2002;33:221–230] reagieren. Ich schätze es sehr, dass dieses wichtige Thema auch in Europa ange-sprochen wird. Es ist etwas, womit wir uns in Afrika ständig auseinandersetzen müssen. Ich habe Vera Bührmann und ihre Arbeit in über 20 Jahren gut kennen gelernt. Sie ist mit schwarzafrikanischen Menschen (das Wort «Banlu» wird im neuen Südafrika nicht benutzt, da es von der Apartheidregierung missbraucht wurde) aufgewachsen, sie sprach Zulu und Xhosa, und ihre qualitative Forschung war von einem tiefen Respekt ihren Mitmenschen gegenüber gekennzeichnet. Wenn das heissen soll, dass sie «native» geworden war, so mag das vielleicht stimmen. Was ich jedoch weiss, ist, dass sie niemals ihre eigene Kultur, ihre Identität, und niemals ihr klinisches Urteilsvermögen verloren hatte.
{"title":"Kommentar zu «Kulturelle Einflüsse auf die analytische Psychotherapie» von Alfred Plaut","authors":"A. Berg","doi":"10.1159/000072949","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000072949","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Als eine in Südafrika geborene und arbeitende Psychiaterin und Analytikerin möchte ich auf einige Aussagen in Alfred Plauts Artikel «Kulturelle Einflüsse auf die analytische Psychotherapie»[Anal Psychol 2002;33:221–230] reagieren. Ich schätze es sehr, dass dieses wichtige Thema auch in Europa ange-sprochen wird. Es ist etwas, womit wir uns in Afrika ständig auseinandersetzen müssen. Ich habe Vera Bührmann und ihre Arbeit in über 20 Jahren gut kennen gelernt. Sie ist mit schwarzafrikanischen Menschen (das Wort «Banlu» wird im neuen Südafrika nicht benutzt, da es von der Apartheidregierung missbraucht wurde) aufgewachsen, sie sprach Zulu und Xhosa, und ihre qualitative Forschung war von einem tiefen Respekt ihren Mitmenschen gegenüber gekennzeichnet. Wenn das heissen soll, dass sie «native» geworden war, so mag das vielleicht stimmen. Was ich jedoch weiss, ist, dass sie niemals ihre eigene Kultur, ihre Identität, und niemals ihr klinisches Urteilsvermögen verloren hatte.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"231 - 232"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000072949","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65181921","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.
{"title":"Antworten auf: ’Zur Entstellung C.G. Jungs unter Post-Jungianern‘ von Manfred Krapp","authors":"K. Höhfeld, A. Springer, Matthias von der Tann","doi":"10.1159/000070719","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000070719","url":null,"abstract":"Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"231 1","pages":"126 - 139"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000070719","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65165017","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.
{"title":"Nicht was fehlt, ist entscheidend, sondern was da ist. Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung1","authors":"M. Pörtner","doi":"10.1159/000070718","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000070718","url":null,"abstract":"Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"69 1","pages":"112 - 125"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000070718","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65164970","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.
{"title":"Ich hasse Spiegel, weil sie taubstumm sind ...","authors":"H. Wilke","doi":"10.1159/000070722","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000070722","url":null,"abstract":"Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"140 - 142"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000070722","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65165074","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}