Wir kommen kulturgeschichtlich zunehmend in eine Zeit hinein, in der dem Phänomen der Grenze gesellschaftlich wie subjektpsychologisch erhöhte Bedeutung zukommt. In der Archetypologie der Grenze waltet eine Gegensatzdynamik, aus der es kein Entrinnen gibt. Das zeigt sich insbesondere da, wo wir Grenzwirklichkeiten gesellschaftlich, ökonomisch oder humanistisch motiviert reduzieren, aufheben wollen. Insofern verweist die Phänomenologie wie die psychologische Dynamik von Grenze direkt ins Kernland jungianischen Seelen- und Seinsverständnisses: Wirklichkeit ist gegensatzpolar strukturiert. Auch in der psychotherapeutischen Arbeit sind wir heute herausgefordert, Antworten auf menschliches Leiden zu finden, das durch die Grenzphänomenologie des Dissoziablen, Multiplen und Kontradiktorischen geprägt ist.
{"title":"Das Sein auf der Grenze – wo Berührung und Trennung zusammenkommen1","authors":"R. Huber","doi":"10.1159/000070716","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000070716","url":null,"abstract":"Wir kommen kulturgeschichtlich zunehmend in eine Zeit hinein, in der dem Phänomen der Grenze gesellschaftlich wie subjektpsychologisch erhöhte Bedeutung zukommt. In der Archetypologie der Grenze waltet eine Gegensatzdynamik, aus der es kein Entrinnen gibt. Das zeigt sich insbesondere da, wo wir Grenzwirklichkeiten gesellschaftlich, ökonomisch oder humanistisch motiviert reduzieren, aufheben wollen. Insofern verweist die Phänomenologie wie die psychologische Dynamik von Grenze direkt ins Kernland jungianischen Seelen- und Seinsverständnisses: Wirklichkeit ist gegensatzpolar strukturiert. Auch in der psychotherapeutischen Arbeit sind wir heute herausgefordert, Antworten auf menschliches Leiden zu finden, das durch die Grenzphänomenologie des Dissoziablen, Multiplen und Kontradiktorischen geprägt ist.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"83 - 94"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000070716","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65165215","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.
{"title":"Tiefenpsychologie und Theologie","authors":"W. Obrist","doi":"10.1159/000070717","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000070717","url":null,"abstract":"Der Konflikt zwischen Tiefenpsychologie und Theologie kann gelöst werden, wenn man die Bewusstseinsevolution betrachtet. Dann erweist er sich als Folge der Bewusstseinsmutation: jener erkenntnistheoretischen Revolution, bei der im Verlauf der Neuzeit die archaische Weltsicht, aus der die Theologie hervorging, überwunden und durch eine fundamental neue abgelöst worden ist.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"66 1","pages":"95 - 111"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000070717","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65165322","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Entgegen der Behauptung Toblers, Jung habe der systemtheoretische Ansatz bei der Formulierung seiner Theorie gefehlt, kann belegt werden, dass Jung systemorientiert dachte, seine Erkenntnisse jedoch nicht in eine Systemtheorie, sondern in einen geisteswissenschaftlichen Kontext einzubringen suchte. Kritisiert wird Toblers Versuch, allein mit Hilfe der Systemtheorie erkenntnisleitend vorzugehen, da dies nicht nur zu einer inadäquaten Annäherung an die Analytische Psychologie führt, sondern auch die Lebenswirklichkeit des historisch-empirischen Menschen im 21. Jahrhundert, die durch die Aufgabe der Bewältigung einer Vielzahl von Dissoziationen gekennzeichnet ist, übergeht. Beispielhaft wird dies am systemischen Begriff der Autopoiese gezeigt, die eine Auffassung der Wirklichkeit unter dem Aspekt der Einheitlichkeit und Harmonie suggeriert, während erkenntnisleitend und lebenspraktisch von einem Konzept der Diskontinuität auszugehen ist.
{"title":"C.G. Jung – ein unerkannter Systemtheoretiker?","authors":"Albrecht Grosskreutz","doi":"10.1159/000068789","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000068789","url":null,"abstract":"Entgegen der Behauptung Toblers, Jung habe der systemtheoretische Ansatz bei der Formulierung seiner Theorie gefehlt, kann belegt werden, dass Jung systemorientiert dachte, seine Erkenntnisse jedoch nicht in eine Systemtheorie, sondern in einen geisteswissenschaftlichen Kontext einzubringen suchte. Kritisiert wird Toblers Versuch, allein mit Hilfe der Systemtheorie erkenntnisleitend vorzugehen, da dies nicht nur zu einer inadäquaten Annäherung an die Analytische Psychologie führt, sondern auch die Lebenswirklichkeit des historisch-empirischen Menschen im 21. Jahrhundert, die durch die Aufgabe der Bewältigung einer Vielzahl von Dissoziationen gekennzeichnet ist, übergeht. Beispielhaft wird dies am systemischen Begriff der Autopoiese gezeigt, die eine Auffassung der Wirklichkeit unter dem Aspekt der Einheitlichkeit und Harmonie suggeriert, während erkenntnisleitend und lebenspraktisch von einem Konzept der Diskontinuität auszugehen ist.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"19 - 34"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000068789","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65151723","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Anhand einer Kurzgeschichte, «Die Schrift Gottes» des argentinischen Schriftstellers Borges, wird dargestellt, wie durch unablässige und intensive Konzentration auf die Lebensumstände, in denen man gefangen ist, sich unerwartet und unvermutet Möglichkeiten auftun, sinnvolle Muster, die «Schrift Gottes», darin zu erkennen. Das sind Momente höchster spiritueller Erfahrung, die die tiefe Überzeugung vermitteln, eine kleine Faser in einem komplexen universellen Gewebe zu sein. Es wird aufgezeigt, dass Freud mit der Psychoanalyse ungewollt einen Weg für diese moderne Form von Spiritualität eröffnet hat, die Jung in vielen seiner Schriften dann weiterentwickelt hat: eine Spiritualität, die – inhaltlos und offen gegenüber dem Unbekannten, dem Unbewussten – im psychoanalytischen Setting sehr oft erfahrbar wird. Anhand von Träumen und Synchronizitätserlebnissen von Patienten wird diese Spiritualität ausführlich beschrieben.
{"title":"Psychoanalyse und Spiritualität","authors":"M. Stein","doi":"10.1159/000068790","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000068790","url":null,"abstract":"Anhand einer Kurzgeschichte, «Die Schrift Gottes» des argentinischen Schriftstellers Borges, wird dargestellt, wie durch unablässige und intensive Konzentration auf die Lebensumstände, in denen man gefangen ist, sich unerwartet und unvermutet Möglichkeiten auftun, sinnvolle Muster, die «Schrift Gottes», darin zu erkennen. Das sind Momente höchster spiritueller Erfahrung, die die tiefe Überzeugung vermitteln, eine kleine Faser in einem komplexen universellen Gewebe zu sein. Es wird aufgezeigt, dass Freud mit der Psychoanalyse ungewollt einen Weg für diese moderne Form von Spiritualität eröffnet hat, die Jung in vielen seiner Schriften dann weiterentwickelt hat: eine Spiritualität, die – inhaltlos und offen gegenüber dem Unbekannten, dem Unbewussten – im psychoanalytischen Setting sehr oft erfahrbar wird. Anhand von Träumen und Synchronizitätserlebnissen von Patienten wird diese Spiritualität ausführlich beschrieben.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"35 - 46"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000068790","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65151751","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Autorin beleuchtet die psychischen Folgen und Bewältigungsprozesse politischer Verfolgung und Inhaftierung in der jüngeren deutschen Geschichte mit der Traumatheorie und -therapie. Anhand von Beispielen aus einer Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der DDR-Diktatur werden die Vorzüge und Grenzen einer analytischen Psychotherapie diskutiert. Um die hochorganisierten Abwehrprozesse verstehen zu können, die zu Therapieabbrüchen und Stagnationen in der therapeutischen Arbeit führen, wird u.a. auf John Steiners Konzept des seelischen Rückzugs zurückgegriffen. Anders als von Steiners Patienten geschildert, wird dieser Rückzugsort von politisch Verfolgten aber gerade nicht als angenehm beschrieben, da die mit brachialer Gewalt auftretenden traumatischen Erinnerungsbilder angenehme Rückzugsphantasien verhindern. Der narzisstische und somit rettende Gewinn dieses Rückzugs wird oft nur im Erleben des Therapeuten spürbar, wenn sich dieser an der undurchdringlichen Festung stösst. Als einen möglichen Zugang zum Verständnis bietet sich hier das Konzept der traumatisierenden Übertragung von Hans Holderegger an.
{"title":"Zerbrochene Zeit","authors":"Reinhild Hölter","doi":"10.1159/000068792","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000068792","url":null,"abstract":"Die Autorin beleuchtet die psychischen Folgen und Bewältigungsprozesse politischer Verfolgung und Inhaftierung in der jüngeren deutschen Geschichte mit der Traumatheorie und -therapie. Anhand von Beispielen aus einer Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der DDR-Diktatur werden die Vorzüge und Grenzen einer analytischen Psychotherapie diskutiert. Um die hochorganisierten Abwehrprozesse verstehen zu können, die zu Therapieabbrüchen und Stagnationen in der therapeutischen Arbeit führen, wird u.a. auf John Steiners Konzept des seelischen Rückzugs zurückgegriffen. Anders als von Steiners Patienten geschildert, wird dieser Rückzugsort von politisch Verfolgten aber gerade nicht als angenehm beschrieben, da die mit brachialer Gewalt auftretenden traumatischen Erinnerungsbilder angenehme Rückzugsphantasien verhindern. Der narzisstische und somit rettende Gewinn dieses Rückzugs wird oft nur im Erleben des Therapeuten spürbar, wenn sich dieser an der undurchdringlichen Festung stösst. Als einen möglichen Zugang zum Verständnis bietet sich hier das Konzept der traumatisierenden Übertragung von Hans Holderegger an.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"1 - 18"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000068792","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65151850","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
E. Heinke, D. Läge, Reinhild Hölter, M. Stein, Albrecht Grosskreutz
{"title":"Zum Andenken an Caspar Toni Frey-Wehrlin 1925–2002","authors":"E. Heinke, D. Läge, Reinhild Hölter, M. Stein, Albrecht Grosskreutz","doi":"10.1159/000068793","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000068793","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"70 - 72"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000068793","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65151863","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
In der Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob das von C.G. Jung formulierte Animus-Konzept nur auf Frauen anzuwenden sei oder auch für Männer Gültigkeit besitze. Zur Beantwortung dieses Forschungsproblems wurde ein halbstandardisiertes Interview entwickelt, das mit 28 Sachverständigen der Analytischen Psychologie durchgeführt wurde. Durch die Befragung ergab sich, dass die Geschlechtsspezifität des Animus-Konzepts von einer überraschend grossen Anzahl der Experten und Expertinnen (24 von 28) abgelehnt wird. Geschlechtsspezifische Unterschiede traten hingegen auf, wenn es um die Frage ging, wie der Animus in Erscheinung tritt. Ferner liessen sich aus dem erhobenen Datenmaterial durch Ähnlichkeitswerte Antwortkategorien bilden, die als Ausgangspunkt für die Berechnung einer NMDS dienten. Mit Hilfe dieses Verfahrens konnten dann die individuellen Abweichungen aller Befragten zu den gemeinsamen Auffassungen hinsichtlich des Animus-Konzepts einerseits und zu Jungs ursprünglichem Standpunkt andererseits ermittelt werden. Die detaillierte Datenerhebung und die neuartige Auswertung ermöglichten somit eine empirische Überprüfung des kontrovers diskutierten Animus-Konzeptes.
{"title":"Zur Geschlechtsspezifität des Animus-Konzeptes","authors":"E. Heinke, D. Läge","doi":"10.1159/000068791","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000068791","url":null,"abstract":"In der Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob das von C.G. Jung formulierte Animus-Konzept nur auf Frauen anzuwenden sei oder auch für Männer Gültigkeit besitze. Zur Beantwortung dieses Forschungsproblems wurde ein halbstandardisiertes Interview entwickelt, das mit 28 Sachverständigen der Analytischen Psychologie durchgeführt wurde. Durch die Befragung ergab sich, dass die Geschlechtsspezifität des Animus-Konzepts von einer überraschend grossen Anzahl der Experten und Expertinnen (24 von 28) abgelehnt wird. Geschlechtsspezifische Unterschiede traten hingegen auf, wenn es um die Frage ging, wie der Animus in Erscheinung tritt. Ferner liessen sich aus dem erhobenen Datenmaterial durch Ähnlichkeitswerte Antwortkategorien bilden, die als Ausgangspunkt für die Berechnung einer NMDS dienten. Mit Hilfe dieses Verfahrens konnten dann die individuellen Abweichungen aller Befragten zu den gemeinsamen Auffassungen hinsichtlich des Animus-Konzepts einerseits und zu Jungs ursprünglichem Standpunkt andererseits ermittelt werden. Die detaillierte Datenerhebung und die neuartige Auswertung ermöglichten somit eine empirische Überprüfung des kontrovers diskutierten Animus-Konzeptes.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"47 - 69"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000068791","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65151840","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Der folgende Briefwechsel zwischen Gert Sauer und Arvid Erlenmeyer bezieht sich auf den Vortrag von Arvid Erlenmeyer, den er auf der DGAP-Herbsttagung 2000 in Nürnberg (Tagungsthema: Wirkungen der Nazikatastrophe in der ersten bis dritten Generation – Innere und äussere Verarbeitungsmechanismen einer dunklen Vergangenheit und Gegenwart) gehalten hat. Insofern ist es keine Leserbriefkorrespondenz. Da dieser Vortrag jedoch weitgehend inhaltsgleich in der «Analytischen Psychologie» [Erlenmeyer A: Nach der Katastrophe: Auschwitz in Jungs Texten. Anal Psychol 2001;32:107–121] veröffentlicht worden ist, wollen wir ihn als eine Diskussion zu diesem Artikel veröffentlichen. Die in dem Briefwechsel zum Ausdruck kommende Kontroverse ist auch ein Aspekt einer – sehr verkürzt ausgedrückt – jungianischen Identitätsdebatte, die seit einiger Zeit unsere Gemeinschaft beschäftigt, und steht so in einer Reihe mit Überlegungen, die M. Krapp in seinem jüngst erschienen Aufsatz «Zur Entstellung C.G. Jungs unter Post-Jungianern» [Anal Psychol 2002;33:31–56] zur Debatte gestellt hat. Wir möchten die Leserinnen und Leser ausdrücklich ermuntern, sich an diesen Diskussionen durch Zuschriften und Beiträge zu beteiligen.
{"title":"Briefwechsel","authors":"G. Sauer, Arvid Erlenmeyer","doi":"10.1159/000066632","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066632","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Der folgende Briefwechsel zwischen Gert Sauer und Arvid Erlenmeyer bezieht sich auf den Vortrag von Arvid Erlenmeyer, den er auf der DGAP-Herbsttagung 2000 in Nürnberg (Tagungsthema: Wirkungen der Nazikatastrophe in der ersten bis dritten Generation – Innere und äussere Verarbeitungsmechanismen einer dunklen Vergangenheit und Gegenwart) gehalten hat. Insofern ist es keine Leserbriefkorrespondenz. Da dieser Vortrag jedoch weitgehend inhaltsgleich in der «Analytischen Psychologie» [Erlenmeyer A: Nach der Katastrophe: Auschwitz in Jungs Texten. Anal Psychol 2001;32:107–121] veröffentlicht worden ist, wollen wir ihn als eine Diskussion zu diesem Artikel veröffentlichen. Die in dem Briefwechsel zum Ausdruck kommende Kontroverse ist auch ein Aspekt einer – sehr verkürzt ausgedrückt – jungianischen Identitätsdebatte, die seit einiger Zeit unsere Gemeinschaft beschäftigt, und steht so in einer Reihe mit Überlegungen, die M. Krapp in seinem jüngst erschienen Aufsatz «Zur Entstellung C.G. Jungs unter Post-Jungianern» [Anal Psychol 2002;33:31–56] zur Debatte gestellt hat. Wir möchten die Leserinnen und Leser ausdrücklich ermuntern, sich an diesen Diskussionen durch Zuschriften und Beiträge zu beteiligen.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"297 - 304"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066632","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129507","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}