Träume spielen im Schamanismus eine eminente Rolle, sie sind ein Divinationsinstrument par excellence. Versteht man die Bildsprache des Schamanismus, so ergeben sich erstaunliche Parallelen zur Jungschen Psychologie. Auch uns können Seelenteile gestohlen werden durch «Geister» (Komplexe), wie etwa der gesunde Menschenverstand, das Selbstwertgefühl oder die psychische Energie bei der Depression. Schamanen haben alle eine durchlässige Ich-Grenze, wie es auch Jung von sich selber sagte. In ihrer Ausbildung lernen sie, diesen Grenzverkehr zu handhaben, um die hilfreichen Mächte nutzen zu können und von den destruktiven nicht verschlungen zu werden. In allen schamanischen Seelensuchreisen und sonstigen Techniken kommen das Bewusstsein und das Unbewusste der Schamanen zusammen, ähnlich der aktiven Imagination. Nur mit dem Unterschied, dass Schamanen gelegentlich in ihren luziden Träumen in das System des Patienten eindringen und damit eine syntone Gegenübertragung willentlich erzeugen können. Ähnliches findet sich bei synchronistischen Phänomenen: was uns dabei einfach gelegentlich zustösst, können Schamanen offensichtlich induzieren.
{"title":"Traum und Schamanen","authors":"Susanne Elsensohn","doi":"10.1159/000066634","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066634","url":null,"abstract":"Träume spielen im Schamanismus eine eminente Rolle, sie sind ein Divinationsinstrument par excellence. Versteht man die Bildsprache des Schamanismus, so ergeben sich erstaunliche Parallelen zur Jungschen Psychologie. Auch uns können Seelenteile gestohlen werden durch «Geister» (Komplexe), wie etwa der gesunde Menschenverstand, das Selbstwertgefühl oder die psychische Energie bei der Depression. Schamanen haben alle eine durchlässige Ich-Grenze, wie es auch Jung von sich selber sagte. In ihrer Ausbildung lernen sie, diesen Grenzverkehr zu handhaben, um die hilfreichen Mächte nutzen zu können und von den destruktiven nicht verschlungen zu werden. In allen schamanischen Seelensuchreisen und sonstigen Techniken kommen das Bewusstsein und das Unbewusste der Schamanen zusammen, ähnlich der aktiven Imagination. Nur mit dem Unterschied, dass Schamanen gelegentlich in ihren luziden Träumen in das System des Patienten eindringen und damit eine syntone Gegenübertragung willentlich erzeugen können. Ähnliches findet sich bei synchronistischen Phänomenen: was uns dabei einfach gelegentlich zustösst, können Schamanen offensichtlich induzieren.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"254 - 265"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066634","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129517","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Aus Jungs Schriften zur Typologie ragt eine bekannte Stelle hervor. Hier gibt Jung einen erstaunlich klaren und einfachen Hinweis dafür, wie seine Typologie therapeutisch fruchtbar angewandt werden kann: «Der Zugang zum Unbewussten und zu der am meisten verdrängten Funktion aber erschliesst sich sozusagen von selbst und mit genügender Wahrnehmung des bewussten Standpunktes, wenn der Entwicklungsweg über die sekundäre Funktion geht, also im Falle eines rationalen Typus über die irrationale Funktion» [Jung, 1921, § 739]. («Sekundäre Funktion» verwendet er gleichsinnig mit «Hilfsfunktion» [1921,§ 735–738].)
{"title":"Empfinden als kollektive Hilfsfunktion – Ein anderer Aspekt der Typologie","authors":"V. Hansen","doi":"10.1159/000066631","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066631","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Aus Jungs Schriften zur Typologie ragt eine bekannte Stelle hervor. Hier gibt Jung einen erstaunlich klaren und einfachen Hinweis dafür, wie seine Typologie therapeutisch fruchtbar angewandt werden kann: «Der Zugang zum Unbewussten und zu der am meisten verdrängten Funktion aber erschliesst sich sozusagen von selbst und mit genügender Wahrnehmung des bewussten Standpunktes, wenn der Entwicklungsweg über die sekundäre Funktion geht, also im Falle eines rationalen Typus über die irrationale Funktion» [Jung, 1921, § 739]. («Sekundäre Funktion» verwendet er gleichsinnig mit «Hilfsfunktion» [1921,§ 735–738].)","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"288 - 296"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066631","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129415","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Intention der Autorin ist es, eine Verbindung zwischen dem «archetypischen Selbst» der Analytischen Psychologie und dem «persönlichen Selbst» herzustellen. Sie betrachtet den Selbstarchetyp als den Archetyp des individuellen psychischen Lebens, bedingt und begrenzt durch dessen archetypischen Gegensatz, den psychischen Tod. Der Selbstarchetyp ist das Modell für die Entstehung eines individuellen persönlichen Selbst, welches sich in der zwischenmenschlichen Beziehung verwirklicht. Die Autorin beschreibt die elementaren interpersonalen Bedürfnisse für die Entwicklung eines persönlichen Selbst. An praktischen Beispielen aus der therapeutischen Arbeit mit frühgestörten Kindern und Jugendlichen zeigt sie, wie die archetypische Selbstübertragung eine blockierte Entwicklung des persönlichen Selbst wieder aktivieren kann, unter der Bedingung, dass auch die zerstörerischen frühen Erlebnisse in der Übertragung aufgenommen werden. Ein gesundes persönliches Selbst erlebt sich als lebendiges, wesentliches, ganzes, wertvolles und vollständiges Individuum, ist aber gleichzeitig fähig, Erfahrungen von Tod, Mangel, Fragmentierung, Wertlosigkeit und Unvollständigkeit zu ertragen.
{"title":"Das Selbst und die therapeutische Beziehung bei frühgestörten Kindern und Jugendlichen1","authors":"Verena Rossetti-Gsell","doi":"10.1159/000066633","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066633","url":null,"abstract":"Die Intention der Autorin ist es, eine Verbindung zwischen dem «archetypischen Selbst» der Analytischen Psychologie und dem «persönlichen Selbst» herzustellen. Sie betrachtet den Selbstarchetyp als den Archetyp des individuellen psychischen Lebens, bedingt und begrenzt durch dessen archetypischen Gegensatz, den psychischen Tod. Der Selbstarchetyp ist das Modell für die Entstehung eines individuellen persönlichen Selbst, welches sich in der zwischenmenschlichen Beziehung verwirklicht. Die Autorin beschreibt die elementaren interpersonalen Bedürfnisse für die Entwicklung eines persönlichen Selbst. An praktischen Beispielen aus der therapeutischen Arbeit mit frühgestörten Kindern und Jugendlichen zeigt sie, wie die archetypische Selbstübertragung eine blockierte Entwicklung des persönlichen Selbst wieder aktivieren kann, unter der Bedingung, dass auch die zerstörerischen frühen Erlebnisse in der Übertragung aufgenommen werden. Ein gesundes persönliches Selbst erlebt sich als lebendiges, wesentliches, ganzes, wertvolles und vollständiges Individuum, ist aber gleichzeitig fähig, Erfahrungen von Tod, Mangel, Fragmentierung, Wertlosigkeit und Unvollständigkeit zu ertragen.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"266 - 287"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066633","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129511","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Hans Dieckmanns wissenschaftlicher Beitrag mit mehr als einhundert Publikationen, darunter zahlreichen Büchern in oft mehrsprachigen Übersetzungen, ist bereits in dieser Zeitschrift gewürdigt worden [Bovensiepen 1996;27:235– 257] und soll hier nicht wiederholt werden. Bedauerlich ist die Schnelllebigkeit in unserer Zeit als Bestandteil kommerziell ausgerichteter Verlagsstrategien, die uns manch wichtiges Buch von Hans Dieckmann nicht mehr direkt verfügbar machten. Kurze Stichworte zum weiteren äusseren Wirken sollen genügen: viele Funktionen in leitender Stelle, sei es in Gremien, Organisationen oder als Gründer dieser Zeitschrift, oder – so weit reicht der Bogen – als erfolgreicher Verhandlungsführer mit den Krankenkassen. Dies lässt erkennen, wie weitgespannt und mit lang reichendem Atem sich ein kreatives Selbst ausgedrückt und entfaltet hat. Und: Es findet sich eine grosse Schülerzahl. Generationen von Analytikern sind aus ihnen hervorgegangen. Ich möchte an dieser Stelle als einer seiner Schüler meinen persönlichen Dank ausdrücken, aber auch meine Eindrücke und Erinnerungen in den Vordergrund treten lassen: Als ich 1972 mit gewisser Beklommenheit meine erste Lehranalysestunde bei Hans Dieckmann begann, beeindruckten mich schon gleich zu Anfang die prall gefüllten Bücherregale mit den vielen Lesezeichen darin, als Ausdruck eines fleissigen und tatsächlichen Gebrauchs. Ich fühlte mich bald gut aufgehoben, was aber nicht heisst, dass mein Unbewusstes ihn verschonte. Schon bald unterzog es ihn einer harten Prüfung, durch eine persönliche und weitreichende Krise meinerseits, die er aber erstaunlich gut meisterte. Die Probe wurde sozusagen «gut bestanden».
{"title":"Hans Dieckmann 80 Jahre1 – eine ganz persönliche Laudatio","authors":"W. Kleespies","doi":"10.1159/000066635","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066635","url":null,"abstract":"Hans Dieckmanns wissenschaftlicher Beitrag mit mehr als einhundert Publikationen, darunter zahlreichen Büchern in oft mehrsprachigen Übersetzungen, ist bereits in dieser Zeitschrift gewürdigt worden [Bovensiepen 1996;27:235– 257] und soll hier nicht wiederholt werden. Bedauerlich ist die Schnelllebigkeit in unserer Zeit als Bestandteil kommerziell ausgerichteter Verlagsstrategien, die uns manch wichtiges Buch von Hans Dieckmann nicht mehr direkt verfügbar machten. Kurze Stichworte zum weiteren äusseren Wirken sollen genügen: viele Funktionen in leitender Stelle, sei es in Gremien, Organisationen oder als Gründer dieser Zeitschrift, oder – so weit reicht der Bogen – als erfolgreicher Verhandlungsführer mit den Krankenkassen. Dies lässt erkennen, wie weitgespannt und mit lang reichendem Atem sich ein kreatives Selbst ausgedrückt und entfaltet hat. Und: Es findet sich eine grosse Schülerzahl. Generationen von Analytikern sind aus ihnen hervorgegangen. Ich möchte an dieser Stelle als einer seiner Schüler meinen persönlichen Dank ausdrücken, aber auch meine Eindrücke und Erinnerungen in den Vordergrund treten lassen: Als ich 1972 mit gewisser Beklommenheit meine erste Lehranalysestunde bei Hans Dieckmann begann, beeindruckten mich schon gleich zu Anfang die prall gefüllten Bücherregale mit den vielen Lesezeichen darin, als Ausdruck eines fleissigen und tatsächlichen Gebrauchs. Ich fühlte mich bald gut aufgehoben, was aber nicht heisst, dass mein Unbewusstes ihn verschonte. Schon bald unterzog es ihn einer harten Prüfung, durch eine persönliche und weitreichende Krise meinerseits, die er aber erstaunlich gut meisterte. Die Probe wurde sozusagen «gut bestanden».","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"305 - 306"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066635","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129519","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die jungianische Psychologie hat etwas zu bieten, das für Frauen in der Menopause von besonderem Interesse ist, denn die jungianische Psychologie legt nachdrückliches Gewicht auf Besonderheiten, Wachstum und Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Darüber hinaus beschäftigen sich die Jungianer seit vielen Jahren sowohl auf einer persönlichen wie auf einer archetypischen Ebene mit Fragen der weiblichen Entwicklung. In der vorliegenden Arbeit wird die vorhandene Literatur gesichtet, und es werden zehn psychologische Fragestellungen behandelt, die für den Übergangsprozess während der Menopause eine besondere Rolle spielen. Es werden zwei Beispiele angeführt: das einer Frau in der Menopause und das einer Frau nach der Menopause. Schliesslich greift die Autorin zur Veranschaulichung des Überganges zur Menopause auf eine Erzählung der Athabasken-Indianer zurück.
{"title":"Eine jungianische Perspektive der Menopause: Nicht nur für Frauen1","authors":"JoAnn Culbert-Koehn","doi":"10.1159/000066636","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066636","url":null,"abstract":"Die jungianische Psychologie hat etwas zu bieten, das für Frauen in der Menopause von besonderem Interesse ist, denn die jungianische Psychologie legt nachdrückliches Gewicht auf Besonderheiten, Wachstum und Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Darüber hinaus beschäftigen sich die Jungianer seit vielen Jahren sowohl auf einer persönlichen wie auf einer archetypischen Ebene mit Fragen der weiblichen Entwicklung. In der vorliegenden Arbeit wird die vorhandene Literatur gesichtet, und es werden zehn psychologische Fragestellungen behandelt, die für den Übergangsprozess während der Menopause eine besondere Rolle spielen. Es werden zwei Beispiele angeführt: das einer Frau in der Menopause und das einer Frau nach der Menopause. Schliesslich greift die Autorin zur Veranschaulichung des Überganges zur Menopause auf eine Erzählung der Athabasken-Indianer zurück.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"235 - 253"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066636","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129524","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. Culbert-koehn, Susanne Elsensohn, Verena Rossetti-Gsell, Wolfgang Kleespies, Gert Sauer, Arvid Erlenmeyer, Volker Hansen
Am 19. März 2002 ist unser Redaktionskollege Arvid Erlenmeyer gestorben. Als Redaktion haben wir seine Sachkunde, seine Originalität und seine belebende Mitarbeit in der Redaktionsarbeit besonders geschätzt. Er, der selber gerne schrieb und wusste, wie mühsam es oft für Autoren ist, die Fülle der Gedanken in eine publizierbare Form zu bringen, war im Umgang mit Autoren und Autorinnen überaus einfühlsam und geduldig. In unseren Diskussionen über eingereichte Manuskripte und Texte vertrat er bevorzugt die Seite des Autors, der versucht, einen Gedanken mitzuteilen, der vielleicht noch nicht gänzlich geboren ist, sondern erst noch entwickelt werden muss. Wir werden Arvid Erlenmeyer sehr vermissen. Es ist hier nicht der Ort, auf die über 30-jährige Freundschaft zurückzublicken, die mich mit Arvid Erlenmeyer verbindet. Seine umfassende Menschlichkeit und Anteilnahme am Leben bleiben für mich das Wichtigste, das Arvid uns hinterlassen hat. Dies wird auch in der Totenrede des Vorsitzenden des Instituts für Psychotherapie Berlin, Kurt Höhfeld, deutlich, die dieser bei Arvid Erlenmeyers Beerdigung gehalten hat. Wir drucken sie im Folgenden weitgehend unverändert ab. Im Namen der Redaktion der «Analytischen Psychologie» Gustav Bovensiepen
{"title":"Arvid Erlenmeyer 1943–2002","authors":"J. Culbert-koehn, Susanne Elsensohn, Verena Rossetti-Gsell, Wolfgang Kleespies, Gert Sauer, Arvid Erlenmeyer, Volker Hansen","doi":"10.1159/000066638","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000066638","url":null,"abstract":"Am 19. März 2002 ist unser Redaktionskollege Arvid Erlenmeyer gestorben. Als Redaktion haben wir seine Sachkunde, seine Originalität und seine belebende Mitarbeit in der Redaktionsarbeit besonders geschätzt. Er, der selber gerne schrieb und wusste, wie mühsam es oft für Autoren ist, die Fülle der Gedanken in eine publizierbare Form zu bringen, war im Umgang mit Autoren und Autorinnen überaus einfühlsam und geduldig. In unseren Diskussionen über eingereichte Manuskripte und Texte vertrat er bevorzugt die Seite des Autors, der versucht, einen Gedanken mitzuteilen, der vielleicht noch nicht gänzlich geboren ist, sondern erst noch entwickelt werden muss. Wir werden Arvid Erlenmeyer sehr vermissen. Es ist hier nicht der Ort, auf die über 30-jährige Freundschaft zurückzublicken, die mich mit Arvid Erlenmeyer verbindet. Seine umfassende Menschlichkeit und Anteilnahme am Leben bleiben für mich das Wichtigste, das Arvid uns hinterlassen hat. Dies wird auch in der Totenrede des Vorsitzenden des Instituts für Psychotherapie Berlin, Kurt Höhfeld, deutlich, die dieser bei Arvid Erlenmeyers Beerdigung gehalten hat. Wir drucken sie im Folgenden weitgehend unverändert ab. Im Namen der Redaktion der «Analytischen Psychologie» Gustav Bovensiepen","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"33 1","pages":"309 - 313"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2002-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000066638","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65129545","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}