Pub Date : 2025-07-22DOI: 10.1007/s11943-025-00357-5
Jan Pablo Burgard, Markus Zwick
{"title":"Vorwort der Herausgeber","authors":"Jan Pablo Burgard, Markus Zwick","doi":"10.1007/s11943-025-00357-5","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00357-5","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"19 1-2","pages":"1 - 3"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-025-00357-5.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145168542","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2025-07-21DOI: 10.1007/s11943-025-00356-6
Jan Pablo Burgard, Simon Schmaus
In dynamischen Mikrosimulationen wird die Entwicklung von Populationen auf der Ebene von Personen und Haushalten simuliert, wodurch die Populationsdynamik viel detaillierter abgebildet werden kann als mit herkömmlichen Prognosemodellen auf Makroebene. Diese feine Granularität führt jedoch dazu, dass die Einflüsse von Modellierungsentscheidungen und Modellunsicherheiten deutlich stärker hervortreten. Daher ist eine eingehende Auseinandersetzung mit den verschiedenen Arten von Unsicherheit im Simulationsmodell erforderlich.
Wir schlagen vor, varianzbasierte Sensitivitätsanalysen zur Analyse von Unsicherheiten und Szenarien in Mikrosimulationen einzusetzen. Diese sind bereits ein etabliertes Instrument zur Untersuchung von Unsicherheiten, etwa bei der Messung zusammengesetzter Indikatoren. Im Kontext von Mikrosimulationen fehlt bisher eine klare Formulierung und anwendungsorientierte Anleitung. Anhand eines Praxisbeispiels wird exemplarisch gezeigt, wie Unsicherheiten mit Sensitivitätsanalysen bewertet werden können. Zudem wird aufgezeigt, dass Sensitivitätsanalysen auch zur Abwägung verschiedener politischer Maßnahmen genutzt werden können. Dies ist insbesondere dann unabdingbar, wenn verschiedene Maßnahmen mit intertemporalen oder interregionalen Wechselwirkungen untersucht werden.
{"title":"Sensitivitätsanalysen zur Quantifizierung von Unsicherheiten in zeitdiskreten dynamischen Mikrosimulationsmodellen","authors":"Jan Pablo Burgard, Simon Schmaus","doi":"10.1007/s11943-025-00356-6","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00356-6","url":null,"abstract":"<p>In dynamischen Mikrosimulationen wird die Entwicklung von Populationen auf der Ebene von Personen und Haushalten simuliert, wodurch die Populationsdynamik viel detaillierter abgebildet werden kann als mit herkömmlichen Prognosemodellen auf Makroebene. Diese feine Granularität führt jedoch dazu, dass die Einflüsse von Modellierungsentscheidungen und Modellunsicherheiten deutlich stärker hervortreten. Daher ist eine eingehende Auseinandersetzung mit den verschiedenen Arten von Unsicherheit im Simulationsmodell erforderlich.</p><p>Wir schlagen vor, varianzbasierte Sensitivitätsanalysen zur Analyse von Unsicherheiten und Szenarien in Mikrosimulationen einzusetzen. Diese sind bereits ein etabliertes Instrument zur Untersuchung von Unsicherheiten, etwa bei der Messung zusammengesetzter Indikatoren. Im Kontext von Mikrosimulationen fehlt bisher eine klare Formulierung und anwendungsorientierte Anleitung. Anhand eines Praxisbeispiels wird exemplarisch gezeigt, wie Unsicherheiten mit Sensitivitätsanalysen bewertet werden können. Zudem wird aufgezeigt, dass Sensitivitätsanalysen auch zur Abwägung verschiedener politischer Maßnahmen genutzt werden können. Dies ist insbesondere dann unabdingbar, wenn verschiedene Maßnahmen mit intertemporalen oder interregionalen Wechselwirkungen untersucht werden.</p>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"19 1-2","pages":"79 - 105"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-07-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-025-00356-6.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145168134","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2025-06-24DOI: 10.1007/s11943-025-00355-7
Walter J. Radermacher
Der Prozess der Erkenntnisbildung mittels statistischer Methoden und Ergebnisse steht im Mittelpunkt dieses Beitrages. Es geht um einen Faktencheck, in diesem Falle mit der Zielsetzung, die Möglichkeiten, Grenzen, Risiken und Nebenwirkungen von statistischen Informationen zu beleuchten. Wissenschaftlicher Fortschritt im Fach Statistik geht ins Leere, so Heinz Grohmann, „wenn er nicht hilft, die Aufgaben der Praxis zu bewältigen.“ (Grohmann 1985) Was sind aber die besonderen Herausforderungen dieser Praxis an die Statistik? Was sollten diejenigen wissen und umsetzen, die statistische Evidenz für Wissens- und Willensbildung herstellen, und welche Rolle und Verantwortung kommt denjenigen zu, die auf der Seite der Nutzung agieren? Solche Fragen lassen sich nicht mit den Werkzeugen der Statistikmethodik beantworten, sondern bedürfen einer Auseinandersetzung mit Grundlagen aus der Soziologie und Ethik von Quantifizierung. Die amtliche Statistik hat eine Scharnierfunktion zwischen der Produktion und Nutzung von Evidenz. Für sie nimmt dieser Beitrag eine Standortbestimmung vor und skizziert die wesentlichen Herausforderungen für deren Zukunft. Statistikgesellschaften, die es auch in der Vergangenheit als ihre Aufgabe verstanden haben, Wissenschaft und Praxis miteinander zu verbinden, sollten im Kontext dieser Veränderungen ihre strategische Ausrichtung und Prioritäten einem Review unterziehen.
{"title":"Statistik und Gesellschaft – Adäquation heute","authors":"Walter J. Radermacher","doi":"10.1007/s11943-025-00355-7","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00355-7","url":null,"abstract":"<p>Der Prozess der Erkenntnisbildung mittels statistischer Methoden und Ergebnisse steht im Mittelpunkt dieses Beitrages. Es geht um einen Faktencheck, in diesem Falle mit der Zielsetzung, die Möglichkeiten, Grenzen, Risiken und Nebenwirkungen von statistischen Informationen zu beleuchten. Wissenschaftlicher Fortschritt im Fach Statistik geht ins Leere, so Heinz Grohmann, „<i>wenn er nicht hilft, die Aufgaben der Praxis zu bewältigen</i>.“ (Grohmann 1985) Was sind aber die besonderen Herausforderungen dieser Praxis an die Statistik? Was sollten diejenigen wissen und umsetzen, die statistische Evidenz für Wissens- und Willensbildung herstellen, und welche Rolle und Verantwortung kommt denjenigen zu, die auf der Seite der Nutzung agieren? Solche Fragen lassen sich nicht mit den Werkzeugen der Statistikmethodik beantworten, sondern bedürfen einer Auseinandersetzung mit Grundlagen aus der Soziologie und Ethik von Quantifizierung. Die amtliche Statistik hat eine Scharnierfunktion zwischen der Produktion und Nutzung von Evidenz. Für sie nimmt dieser Beitrag eine Standortbestimmung vor und skizziert die wesentlichen Herausforderungen für deren Zukunft. Statistikgesellschaften, die es auch in der Vergangenheit als ihre Aufgabe verstanden haben, Wissenschaft und Praxis miteinander zu verbinden, sollten im Kontext dieser Veränderungen ihre strategische Ausrichtung und Prioritäten einem Review unterziehen.</p>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"19 1-2","pages":"5 - 30"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-06-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-025-00355-7.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145169384","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2025-03-18DOI: 10.1007/s11943-025-00353-9
Michael Windmann, Adrian Reichert, Michael Fürnrohr, Göran Kauermann
Mietspiegel bilden aufgrund der gesetzlich festgelegten Datenbasis immer nur eine Teilmenge des Mietwohnungsbestands einer Stadt ab. Die Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 ist dagegen eine Vollerhebung des Wohnungsbestands. In diesem Artikel vergleichen wir Unterschiede im Mietwohnungsbestand der Stadt München zwischen dem Mietspiegel für München 2023 und dem Zensus 2022. Die strukturellen Unterschiede im Wohnungsbestand werden durch die Parameter Nettokaltmiete und Wohnfläche sowie dem Vermietertyp veranschaulicht. Die Ergebnisse zeigen, dass im Mietspiegel 2023 die Miete höher ist als im Zensus 2022. Ein Vergleich der im Zensus 2022 abgefragten Miete mit dem Niveau des Mietspiegels 2021, der zum Zeitpunkt der Erhebung gültig war, zeigt, dass das Mietniveau von der Art des Eigentümers abhängt. Wohnungen, deren Vermieter Kommunen und andere nicht gewinnorientierte Vermieter sind, weisen ein Mietniveau unterhalb des gültigen Mietspiegels auf. Ist der Eigentümer eines Gebäudes eine Privatperson oder ein privates Unternehmen, kann im Mittel ein Mietniveau in Höhe des Mietspiegels beobachtet werden. Sind die Wohnungen eines Gebäudes im Besitz einer Gemeinschaft von Wohnungseigentümern liegen die Mieten im Mittel über dem Niveau des Mietspiegels.
{"title":"Mietwohnungen in München – Ein Vergleich von Zensusdaten und Mietspiegeldaten","authors":"Michael Windmann, Adrian Reichert, Michael Fürnrohr, Göran Kauermann","doi":"10.1007/s11943-025-00353-9","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00353-9","url":null,"abstract":"<p>Mietspiegel bilden aufgrund der gesetzlich festgelegten Datenbasis immer nur eine Teilmenge des Mietwohnungsbestands einer Stadt ab. Die Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 ist dagegen eine Vollerhebung des Wohnungsbestands. In diesem Artikel vergleichen wir Unterschiede im Mietwohnungsbestand der Stadt München zwischen dem Mietspiegel für München 2023 und dem Zensus 2022. Die strukturellen Unterschiede im Wohnungsbestand werden durch die Parameter Nettokaltmiete und Wohnfläche sowie dem Vermietertyp veranschaulicht. Die Ergebnisse zeigen, dass im Mietspiegel 2023 die Miete höher ist als im Zensus 2022. Ein Vergleich der im Zensus 2022 abgefragten Miete mit dem Niveau des Mietspiegels 2021, der zum Zeitpunkt der Erhebung gültig war, zeigt, dass das Mietniveau von der Art des Eigentümers abhängt. Wohnungen, deren Vermieter Kommunen und andere nicht gewinnorientierte Vermieter sind, weisen ein Mietniveau unterhalb des gültigen Mietspiegels auf. Ist der Eigentümer eines Gebäudes eine Privatperson oder ein privates Unternehmen, kann im Mittel ein Mietniveau in Höhe des Mietspiegels beobachtet werden. Sind die Wohnungen eines Gebäudes im Besitz einer Gemeinschaft von Wohnungseigentümern liegen die Mieten im Mittel über dem Niveau des Mietspiegels.</p>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"19 1-2","pages":"31 - 46"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-03-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-025-00353-9.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145166221","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2025-02-07DOI: 10.1007/s11943-025-00351-x
Wolf-Dietmar Speich
Im Rahmen der amtlichen Statistik werden mit der Gesundheitsausgabenrechnung, einem Arbeitsfeld der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen, die Ausgaben für die letzte Verwendung von Waren und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich ermittelt. Die Abgrenzung der dabei betrachteten Waren und Dienstleistungen erfolgt funktional und orientiert sich an den im „System of Health Accounts“ verankerten Hauptkriterien. Damit zielt diese Gesamtrechnung auf eine vollständige Erfassung und Darstellung der Gesundheitsausgaben, der laufenden Gesundheitsausgaben und der Investitionen sowie nachrichtlich der Ausgaben des so genannten erweiterten Leistungsbereichs. Bei diesen Gesundheitsausgaben handelt es sich nicht nur um Konsumausgaben für Gesundheit (im weiteren Sinne) gemäß der im „Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen“ verankerten VGR-Definition. Die Unterschiede zwischen beiden Ergebnissen sind vorrangig auf die verschiedenen konzeptionellen Grundlagen sowie die damit verbundenen unterschiedlichen Zielstellungen zwischen Gesundheitsausgabenrechnung einerseits und der Ermittlung von Konsumausgaben (für Gesundheit [im weiteren Sinne]) in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen andererseits zurückzuführen. Dabei auftretende Abgrenzungsfragen werden im Aufsatz aus konzeptioneller und methodischer Sicht erörtert. In einem Exkurs wird auf das damit im Zusammenhang stehende Thema „Gesundheitswirtschaft“ eingegangen. Diese Darstellung leistet für alle Nutzer dieser Daten einen Beitrag zur Einordnung und zum besseren Verständnis der seitens der amtlichen Statistik, aber auch von anderen Anbietern regelmäßig vorgelegten quantitativen Informationen zu den Gesundheitsausgaben. Die Ergebnisse sind für die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion und zur Abschätzung möglicher Maßnahmen der Gesundheitspolitik, gerade unter dem Aspekt einer alternden Bevölkerung in Deutschland, unerlässlich.
卫生支出核算是卫生经济学核算的一个领域,用于确定卫生部门商品和服务的最后使用支出。所考虑的商品和服务之间的区别是功能性的,并基于“健康账户系统”中规定的主要标准。因此,这一总帐的目的是全面记录和说明保健支出、经常保健支出和投资,并及时说明所谓的扩大服务领域的支出。根据《欧洲国民核算体系》(European System of National Accounts)对卫生支出的定义,这些卫生支出不仅仅是(广义上的)消费者卫生支出。对比两个成果优先在各种概念以及相关基础不同Zielstellungen Gesundheitsausgabenrechnung一方面与评价消费支出(卫生(广义)经济——Gesamtrechnungen另一方面由于.本文从概念和方法论的角度讨论了这些问题。在这方面,“卫生保健”一词已被广泛使用。这种表述有助于所有使用这些数据的人对官方统计机构和其他提供者定期提供的关于保健支出的定量信息进行分类和更好地理解。研究结果对于当前的卫生政策讨论和评估卫生政策的可能措施至关重要,特别是考虑到德国人口老龄化。
{"title":"Konsumausgaben und Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen","authors":"Wolf-Dietmar Speich","doi":"10.1007/s11943-025-00351-x","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00351-x","url":null,"abstract":"<p>Im Rahmen der amtlichen Statistik werden mit der Gesundheitsausgabenrechnung, einem Arbeitsfeld der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen, die Ausgaben für die letzte Verwendung von Waren und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich ermittelt. Die Abgrenzung der dabei betrachteten Waren und Dienstleistungen erfolgt funktional und orientiert sich an den im „System of Health Accounts“ verankerten Hauptkriterien. Damit zielt diese Gesamtrechnung auf eine vollständige Erfassung und Darstellung der Gesundheitsausgaben, der laufenden Gesundheitsausgaben und der Investitionen sowie nachrichtlich der Ausgaben des so genannten erweiterten Leistungsbereichs. Bei diesen Gesundheitsausgaben handelt es sich nicht nur um Konsumausgaben für Gesundheit (im weiteren Sinne) gemäß der im „Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen“ verankerten VGR-Definition. Die Unterschiede zwischen beiden Ergebnissen sind vorrangig auf die verschiedenen konzeptionellen Grundlagen sowie die damit verbundenen unterschiedlichen Zielstellungen zwischen Gesundheitsausgabenrechnung einerseits und der Ermittlung von Konsumausgaben (für Gesundheit [im weiteren Sinne]) in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen andererseits zurückzuführen. Dabei auftretende Abgrenzungsfragen werden im Aufsatz aus konzeptioneller und methodischer Sicht erörtert. In einem Exkurs wird auf das damit im Zusammenhang stehende Thema „Gesundheitswirtschaft“ eingegangen. Diese Darstellung leistet für alle Nutzer dieser Daten einen Beitrag zur Einordnung und zum besseren Verständnis der seitens der amtlichen Statistik, aber auch von anderen Anbietern regelmäßig vorgelegten quantitativen Informationen zu den Gesundheitsausgaben. Die Ergebnisse sind für die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion und zur Abschätzung möglicher Maßnahmen der Gesundheitspolitik, gerade unter dem Aspekt einer alternden Bevölkerung in Deutschland, unerlässlich.</p>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"19 1-2","pages":"47 - 77"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-02-07","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145162720","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2025-01-23DOI: 10.1007/s11943-025-00350-y
Michael Grömling, Thomas Niebel
Productivity growth in the advanced economies has been slowing down for some time. This is surprising insofar as large-scale technological impulses are expected as a result of the digital revolution. An analysis for Germany points to significantly weakening productivity impulses from technological progress and in particular from capital formation. In order to understand the weaker capital stock effects, gross fixed capital formation is briefly examined according to different components. Starting from the established types of investment and capital, we discuss how the empirical coverage of capital as a production factor can be advanced. The focus is on a more broadly defined digital capital stock. Comprehensive indicators to describe the extent and development of the general digitization also offer conceptual starting points for defining and measuring digital capital. In this way, it could be possible to estimate what digital capital is actually available for domestic production, how it develops over time and, ultimately, what contributions to growth and productivity it makes. The paper lists a series of requirements necessary for an implementation. The dynamics of the capital stock depend on whether and to what extent current investments exceed retirements of fixed assets. In any case, rising investment per unit of labor does not necessarily indicate an increase in capital deepening. However, modern capital goods in particular are characterized by a high rate of innovation and correspondingly high retirements. This leads us to expect that even comparatively high investments based on a concept that has been comprehensively expanded in terms of digitization will not necessarily trigger correspondingly high capital stock and productivity impulses.
{"title":"Measuring the productivity effects of digital capital—a conceptual approach","authors":"Michael Grömling, Thomas Niebel","doi":"10.1007/s11943-025-00350-y","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00350-y","url":null,"abstract":"<div><p>Productivity growth in the advanced economies has been slowing down for some time. This is surprising insofar as large-scale technological impulses are expected as a result of the digital revolution. An analysis for Germany points to significantly weakening productivity impulses from technological progress and in particular from capital formation. In order to understand the weaker capital stock effects, gross fixed capital formation is briefly examined according to different components. Starting from the established types of investment and capital, we discuss how the empirical coverage of capital as a production factor can be advanced. The focus is on a more broadly defined digital capital stock. Comprehensive indicators to describe the extent and development of the general digitization also offer conceptual starting points for defining and measuring digital capital. In this way, it could be possible to estimate what digital capital is actually available for domestic production, how it develops over time and, ultimately, what contributions to growth and productivity it makes. The paper lists a series of requirements necessary for an implementation. The dynamics of the capital stock depend on whether and to what extent current investments exceed retirements of fixed assets. In any case, rising investment per unit of labor does not necessarily indicate an increase in capital deepening. However, modern capital goods in particular are characterized by a high rate of innovation and correspondingly high retirements. This leads us to expect that even comparatively high investments based on a concept that has been comprehensively expanded in terms of digitization will not necessarily trigger correspondingly high capital stock and productivity impulses.</p></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"18 3-4","pages":"319 - 335"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-01-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"143109079","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2025-01-16DOI: 10.1007/s11943-025-00352-w
Jan Pablo Burgard, Markus Zwick
{"title":"Vorwort der Herausgeber","authors":"Jan Pablo Burgard, Markus Zwick","doi":"10.1007/s11943-025-00352-w","DOIUrl":"10.1007/s11943-025-00352-w","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"18 3-4","pages":"301 - 303"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-01-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-025-00352-w.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"143108494","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-11-29DOI: 10.1007/s11943-024-00349-x
Ulrich Rendtel
{"title":"Interview mit Helmut Küchenhoff","authors":"Ulrich Rendtel","doi":"10.1007/s11943-024-00349-x","DOIUrl":"10.1007/s11943-024-00349-x","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"18 3-4","pages":"337 - 347"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-11-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"143109831","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}