Pub Date : 2023-09-30DOI: 10.1515/pwp-2023-frontmatter3
{"title":"Frontmatter","authors":"","doi":"10.1515/pwp-2023-frontmatter3","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-frontmatter3","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"22 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135131779","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ohne zutreffende Diagnose keine gute Therapie","authors":"Christoph M. Schmidt","doi":"10.1515/pwp-2023-0043","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0043","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"56 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135082061","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"<b>Schwindende Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort</b>","authors":"Christoph M. Schmidt","doi":"10.1515/pwp-2023-0044","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0044","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"40 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135083366","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die Lösung der großen Nachhaltigkeitsprobleme wie Klimawandel und Verlust der Biodiversität bedarf der Überwindung eines grundlegenden Dilemmas: Einerseits sollten zentrale Entscheidungen zur Neuausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft rasch und durchgreifend sein, andererseits orientieren sich Entscheidungsträger stark an gewachsenen Strukturen, die große Trägheit mit sich bringen. Anspruch und Wirklichkeit liegen in der Nachhaltigkeitspolitik oft noch weit auseinander. Beim Schließen dieser Lücke können Kipppunkte eine entscheidende Rolle spielen. Sie treten in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Technologie und Politik auf. Der Begriff beschreibt generell eine nichtlineare Entwicklung, bei der nach dem Überschreiten einer gewissen Schwelle eine selbsttragende Beschleunigung eintritt. Die zielgerichtete Förderung des Überschreitens wichtiger Schwellen kann damit zu einer erfolgreichen Strategie für die Nachhaltigkeitspolitik werden. Damit die wichtigen nichtlinearen Entwicklungsprozesse besser gesteuert werden können, sind spezielle institutionelle Vorkehrungen anzustreben. In diesem Beitrag analysieren Lucas Bretschger und Matthias Leuthard die Bedeutung von Kipppunkten und entwickeln einen integrativen formalen Ansatz zu den verschiedenen Kippdynamiken. Sie erläutern die Eigenschaften von Kippdynamiken in Natur, Technologie, Politik und Gesellschaft, und sie vertiefen dies anhand zweier Fallbeispiele. In einem letzten Abschnitt diskutieren sie Folgerungen für die Gestaltung der Politik beim Vorliegen von Kipppunkten.
{"title":"Die Bedeutung von Kipppunkten für eine nachhaltige Entwicklung","authors":"Lucas Bretschger, Matthias Leuthard","doi":"10.1515/pwp-2022-0031","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0031","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Lösung der großen Nachhaltigkeitsprobleme wie Klimawandel und Verlust der Biodiversität bedarf der Überwindung eines grundlegenden Dilemmas: Einerseits sollten zentrale Entscheidungen zur Neuausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft rasch und durchgreifend sein, andererseits orientieren sich Entscheidungsträger stark an gewachsenen Strukturen, die große Trägheit mit sich bringen. Anspruch und Wirklichkeit liegen in der Nachhaltigkeitspolitik oft noch weit auseinander. Beim Schließen dieser Lücke können Kipppunkte eine entscheidende Rolle spielen. Sie treten in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Technologie und Politik auf. Der Begriff beschreibt generell eine nichtlineare Entwicklung, bei der nach dem Überschreiten einer gewissen Schwelle eine selbsttragende Beschleunigung eintritt. Die zielgerichtete Förderung des Überschreitens wichtiger Schwellen kann damit zu einer erfolgreichen Strategie für die Nachhaltigkeitspolitik werden. Damit die wichtigen nichtlinearen Entwicklungsprozesse besser gesteuert werden können, sind spezielle institutionelle Vorkehrungen anzustreben. In diesem Beitrag analysieren Lucas Bretschger und Matthias Leuthard die Bedeutung von Kipppunkten und entwickeln einen integrativen formalen Ansatz zu den verschiedenen Kippdynamiken. Sie erläutern die Eigenschaften von Kippdynamiken in Natur, Technologie, Politik und Gesellschaft, und sie vertiefen dies anhand zweier Fallbeispiele. In einem letzten Abschnitt diskutieren sie Folgerungen für die Gestaltung der Politik beim Vorliegen von Kipppunkten.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"73 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136129012","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Dieser Aufsatz liefert eine Erklärung, warum die seit 2022 andauernde Inflationswelle vorhersehbar war. Damit ergänzt er die Analyse einiger Ökonomen, die schon 2020/2021 vor dem Risiko einer Inflationsspirale warnten, als die meisten Wirtschaftsprognosen aufgrund der Coronapandemie noch lange stagnierende oder gar sinkende Preise erwarten ließen. Welche Risikofaktoren sind seitdem hinzugekommen? Und wie könnte sich der Aufwärtstrend des allgemeinen Preisniveaus in nächster Zeit entwickeln? Fest steht jedenfalls, dass die Inflation – ob von Verbraucher- oder Immobilienpreisen oder von Vermögenswerten – nicht ausgestorben ist.
{"title":"Die unvorhergesehene (jedoch vorhersehbare) Inflation nach der Coronapandemie","authors":"Edoardo Beretta","doi":"10.1515/pwp-2023-0014","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0014","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Dieser Aufsatz liefert eine Erklärung, warum die seit 2022 andauernde Inflationswelle vorhersehbar war. Damit ergänzt er die Analyse einiger Ökonomen, die schon 2020/2021 vor dem Risiko einer Inflationsspirale warnten, als die meisten Wirtschaftsprognosen aufgrund der Coronapandemie noch lange stagnierende oder gar sinkende Preise erwarten ließen. Welche Risikofaktoren sind seitdem hinzugekommen? Und wie könnte sich der Aufwärtstrend des allgemeinen Preisniveaus in nächster Zeit entwickeln? Fest steht jedenfalls, dass die Inflation – ob von Verbraucher- oder Immobilienpreisen oder von Vermögenswerten – nicht ausgestorben ist.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"136129512","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die Veröffentlichung der Briefe des bedeutenden deutschen Nationalökonomen Walter Eucken aus den Jahren 1907–1932 ist ein Ereignis. Wie Karen Horn in diesem kurzen Hinweis schreibt, bilden sie den Auftakt der lange ausstehenden Gesamtedition des Eucken’schen Werks – und der Nachlass birgt noch weitere Schätze. Gleichzeitig ist nun auch die erste Eucken-Biographie erschienen. Beide Bücher bieten tiefe Einblicke in die geistige Verwurzelung und Entwicklung eines Gelehrten in dramatischer Zeit. Sein Erbe ist bis heute von großer Bedeutung.
{"title":"Für eine menschenwürdige Ordnung","authors":"Karen Horn","doi":"10.1515/pwp-2023-0035","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0035","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Veröffentlichung der Briefe des bedeutenden deutschen Nationalökonomen Walter Eucken aus den Jahren 1907–1932 ist ein Ereignis. Wie Karen Horn in diesem kurzen Hinweis schreibt, bilden sie den Auftakt der lange ausstehenden Gesamtedition des Eucken’schen Werks – und der Nachlass birgt noch weitere Schätze. Gleichzeitig ist nun auch die erste Eucken-Biographie erschienen. Beide Bücher bieten tiefe Einblicke in die geistige Verwurzelung und Entwicklung eines Gelehrten in dramatischer Zeit. Sein Erbe ist bis heute von großer Bedeutung.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"233 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135011555","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Mit der Ratifizierung durch alle Mitgliedstaaten der EU trat der Maastricht-Vertrag am 1. November 1993 in Kraft. Dieser Vertrag schuf die rechtliche Grundlage für die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Diese sollte spätestens am 1. Januar 1999 beginnen. Nach anfänglich 11 Mitgliedstaaten ist die Zahl der Mitglieder inzwischen auf 20 gestiegen. Mit weiteren ist zu rechnen, was für den Erfolg des Vorhabens spricht. Dem steht teils fundamentale Kritik entgegen. Wie Otmar Issing, der einstige Chefökonom der Deutschen Bundesbank sowie Gründungs-Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, in diesem Beitrag schreibt, übersieht diese Kritik jedoch meist, dass jede alternative Weichenstellung ihre eigenen Konflikte und Probleme aufgewiesen hätte. Für die Weiterexistenz der Union spreche allein schon die Tatsache, dass die Politik sehr viel Kapital in das Vorhaben investiert habe.
{"title":"30 Jahre Vertrag von Maastricht","authors":"Otmar Issing","doi":"10.1515/pwp-2023-0034","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0034","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Mit der Ratifizierung durch alle Mitgliedstaaten der EU trat der Maastricht-Vertrag am 1. November 1993 in Kraft. Dieser Vertrag schuf die rechtliche Grundlage für die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Diese sollte spätestens am 1. Januar 1999 beginnen. Nach anfänglich 11 Mitgliedstaaten ist die Zahl der Mitglieder inzwischen auf 20 gestiegen. Mit weiteren ist zu rechnen, was für den Erfolg des Vorhabens spricht. Dem steht teils fundamentale Kritik entgegen. Wie Otmar Issing, der einstige Chefökonom der Deutschen Bundesbank sowie Gründungs-Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, in diesem Beitrag schreibt, übersieht diese Kritik jedoch meist, dass jede alternative Weichenstellung ihre eigenen Konflikte und Probleme aufgewiesen hätte. Für die Weiterexistenz der Union spreche allein schon die Tatsache, dass die Politik sehr viel Kapital in das Vorhaben investiert habe.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135010795","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Im Beitrag „Was ist Modern Monetary Theory?“ haben Dirk Ehnts und Maurice Höfgen (2022) in dieser Zeitschrift die derzeit viel erörterte gleichnamige Geldtheorie präsentiert. Adrian Schröder findet ihre Ausführungen nicht überzeugend. Er kritisiert den Beitrag besonders in Hinblick auf die Thesen, es gebe kein Problem der Staatsfinanzierung, die staatliche Geldschöpfung sei nur durch selbstgewählte Restriktionen begrenzt und die Verwendung von Geld gehe auf die Verpflichtung privater Akteure zurück, Steuern zu zahlen. Als fundamentalen Unterschied zwischen gängiger ökonomischer Theoriebildung und Modern Monetary Theory (MMT) arbeitet er heraus, dass Letztere die monetären Ströme analytisch von ihren realwirtschaftlichen Implikationen trennt.
{"title":"Die Erkenntnisgrenzen einer rein monetären Wirtschaftstheorie","authors":"Adrian Schröder","doi":"10.1515/pwp-2023-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0011","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Beitrag „Was ist Modern Monetary Theory?“ haben Dirk Ehnts und Maurice Höfgen (2022) in dieser Zeitschrift die derzeit viel erörterte gleichnamige Geldtheorie präsentiert. Adrian Schröder findet ihre Ausführungen nicht überzeugend. Er kritisiert den Beitrag besonders in Hinblick auf die Thesen, es gebe kein Problem der Staatsfinanzierung, die staatliche Geldschöpfung sei nur durch selbstgewählte Restriktionen begrenzt und die Verwendung von Geld gehe auf die Verpflichtung privater Akteure zurück, Steuern zu zahlen. Als fundamentalen Unterschied zwischen gängiger ökonomischer Theoriebildung und Modern Monetary Theory (MMT) arbeitet er heraus, dass Letztere die monetären Ströme analytisch von ihren realwirtschaftlichen Implikationen trennt.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135827300","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Anders als den steigenden Neuvertragsmieten in vielen deutschen Großstädten wird den nur langsam steigenden Bestandsmieten wenig Raum in der öffentlichen Debatte um bezahlbaren Wohnraum eingeräumt. In diesem Beitrag zeigen Bernd Raffelhüschen und Sebastian Will auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, dass die Einkommen in den zurückliegenden Jahren stärker gestiegen sind als die Bestandsmieten. In ganz Deutschland ist die Erschwinglichkeit des Wohnens zur Miete in den vergangenen zehn Jahren konstant geblieben. Die Autoren beleuchten die Verteilungsaspekte der Mietkostenbelastung durch Differenzierung nach Einkommen, Alter, Erwerbsstatus und Haushaltsstruktur. Aus der Heterogenität der subjektiven und objektiven Belastung können gesellschaftliche Spannungen entstehen.
{"title":"Zur Erschwinglichkeit von Wohnungsmieten und den sozialpolitischen Folgen","authors":"Bernd Raffelhüschen, Sebastian Will","doi":"10.1515/pwp-2022-0022","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0022","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Anders als den steigenden Neuvertragsmieten in vielen deutschen Großstädten wird den nur langsam steigenden Bestandsmieten wenig Raum in der öffentlichen Debatte um bezahlbaren Wohnraum eingeräumt. In diesem Beitrag zeigen Bernd Raffelhüschen und Sebastian Will auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, dass die Einkommen in den zurückliegenden Jahren stärker gestiegen sind als die Bestandsmieten. In ganz Deutschland ist die Erschwinglichkeit des Wohnens zur Miete in den vergangenen zehn Jahren konstant geblieben. Die Autoren beleuchten die Verteilungsaspekte der Mietkostenbelastung durch Differenzierung nach Einkommen, Alter, Erwerbsstatus und Haushaltsstruktur. Aus der Heterogenität der subjektiven und objektiven Belastung können gesellschaftliche Spannungen entstehen.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47861001","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Simulationsmodelle der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) berücksichtigen die Heterogenität des Versichertenbestandes bisher kaum. Insbesondere die Einkommensheterogenität blieb bislang außen vor. In diesem Beitrag erweitert Johannes Rausch daher zunächst das Rentensimulationsmodell MEA-PENSIM um eine differenzierte Betrachtung der Einkommenssituationen, um anschließend deren Bedeutung für die künftige Entwicklung der GRV anhand von ausgewählten Anwendungen zu bewerten. Dies umfasst unter anderem die Betrachtung einkommensspezifischer Lebenserwartungen, einkommensabhängiger Ersatzraten sowie einer Kaufkraftdynamisierung der Bestandsrenten. Die Einkommensdifferenzierung erfolgt anhand administrativer Daten der GRV. Es zeigt sich, dass die Berücksichtigung einkommensspezifischer Unterschiede (beispielsweise hinsichtlich des Renteneintrittsverhaltens) die Modellgüte erhöht. Darüber hinaus liefert die differenziertere Betrachtung zusätzliche Erkenntnisse, insbesondere zu den Ersatzraten der unteren Einkommensgruppen. Ganz allgemein kann das Modell nun die Verteilungseffekte von Rentenreformen simulieren. Das gilt besonders für die Bewertung von Reformen, die das Äquivalenzprinzip durch mehr Umverteilung aufweichen.
{"title":"Einkommensheterogenität und Rentenprognosen","authors":"J. Rausch","doi":"10.1515/pwp-2022-0029","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0029","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Simulationsmodelle der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) berücksichtigen die Heterogenität des Versichertenbestandes bisher kaum. Insbesondere die Einkommensheterogenität blieb bislang außen vor. In diesem Beitrag erweitert Johannes Rausch daher zunächst das Rentensimulationsmodell MEA-PENSIM um eine differenzierte Betrachtung der Einkommenssituationen, um anschließend deren Bedeutung für die künftige Entwicklung der GRV anhand von ausgewählten Anwendungen zu bewerten. Dies umfasst unter anderem die Betrachtung einkommensspezifischer Lebenserwartungen, einkommensabhängiger Ersatzraten sowie einer Kaufkraftdynamisierung der Bestandsrenten. Die Einkommensdifferenzierung erfolgt anhand administrativer Daten der GRV. Es zeigt sich, dass die Berücksichtigung einkommensspezifischer Unterschiede (beispielsweise hinsichtlich des Renteneintrittsverhaltens) die Modellgüte erhöht. Darüber hinaus liefert die differenziertere Betrachtung zusätzliche Erkenntnisse, insbesondere zu den Ersatzraten der unteren Einkommensgruppen. Ganz allgemein kann das Modell nun die Verteilungseffekte von Rentenreformen simulieren. Das gilt besonders für die Bewertung von Reformen, die das Äquivalenzprinzip durch mehr Umverteilung aufweichen.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44737226","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}