{"title":"„Wir wissen nicht wirklich, wie die auf digitalen Märkten entstehende Wohlfahrt zu verbuchen ist“","authors":"Diane Coyle","doi":"10.1515/pwp-2023-0006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0006","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"24 1","pages":"98 - 109"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43550341","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"“We don’t really know where to attribute welfare in digital markets”","authors":"D. Coyle","doi":"10.1515/pwp-2023-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0007","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"0 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41635778","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung In diesem Aufsatz gibt Erik Grimmer-Solem einen Überblick über die Geschichte des Vereins für Socialpolitik von der Zeit noch vor seiner Gründung im Jahr 1873 bis 1918. Zunächst geht er der sozialen Frage und den Impulsen nach, welche die deutsche Gesellschaft, die Universitäten, die amtliche Statistik und die „Kathedersozialisten“ für Sozialreform gaben, um die Entstehung des Vereins zu erklären. Danach analysiert und interpretiert er die Arbeitsweise und den Einfluss des Vereins auf die Sozialgesetzgebung, bespricht aber auch die wichtigsten Kontroversen, die den Verein durchrüttelten, ebenso wie die Auswirkung des Ersten Weltkriegs auf dessen Tätigkeit. Abschließend beschreibt und erläutert er die Themenfelder, die der Verein untersuchte, um deren Bedeutung für die Entwicklung der Sozialwissenschaften und Nationalökonomie einzuschätzen.
{"title":"Der Verein für Socialpolitik von seinen Anfängen bis Ende des Ersten Weltkriegs – ein Überblick","authors":"Erik Grimmer-Solem","doi":"10.1515/pwp-2023-0001","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0001","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In diesem Aufsatz gibt Erik Grimmer-Solem einen Überblick über die Geschichte des Vereins für Socialpolitik von der Zeit noch vor seiner Gründung im Jahr 1873 bis 1918. Zunächst geht er der sozialen Frage und den Impulsen nach, welche die deutsche Gesellschaft, die Universitäten, die amtliche Statistik und die „Kathedersozialisten“ für Sozialreform gaben, um die Entstehung des Vereins zu erklären. Danach analysiert und interpretiert er die Arbeitsweise und den Einfluss des Vereins auf die Sozialgesetzgebung, bespricht aber auch die wichtigsten Kontroversen, die den Verein durchrüttelten, ebenso wie die Auswirkung des Ersten Weltkriegs auf dessen Tätigkeit. Abschließend beschreibt und erläutert er die Themenfelder, die der Verein untersuchte, um deren Bedeutung für die Entwicklung der Sozialwissenschaften und Nationalökonomie einzuschätzen.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"24 1","pages":"5 - 13"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46147160","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Das CO₂-Grenzausgleichssystem der EU kann die Verlagerung der Produktion beziehungsweise von Emissionen in Drittländer nur zum Teil verhindern. Es wird sehr hohe Kosten verursachen, nicht zu einer kosteneffizienten Emissionsreduktion beitragen und kaum Anreize für Drittländer schaffen, ihre Emissionen zu reduzieren. Das System ist nicht WTO-konform und wird deshalb Anlass zu handelspolitischen Streitigkeiten und Konflikten geben, unter denen vor allem Deutschland mit seinen hohen Exportüberschüssen zu leiden haben wird. Es spricht vieles dafür, das vorgeschlagene System nicht zu realisieren und die Wettbewerbsnachteile europäischer Unternehmen weiter durch die teilweise gratis erfolgende Zuteilung von ETS-Zertifikaten auszugleichen.
{"title":"Die Pläne der EU-Kommission für einen CO₂-Grenzausgleich","authors":"F. Söllner","doi":"10.1515/pwp-2022-0026","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0026","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Das CO₂-Grenzausgleichssystem der EU kann die Verlagerung der Produktion beziehungsweise von Emissionen in Drittländer nur zum Teil verhindern. Es wird sehr hohe Kosten verursachen, nicht zu einer kosteneffizienten Emissionsreduktion beitragen und kaum Anreize für Drittländer schaffen, ihre Emissionen zu reduzieren. Das System ist nicht WTO-konform und wird deshalb Anlass zu handelspolitischen Streitigkeiten und Konflikten geben, unter denen vor allem Deutschland mit seinen hohen Exportüberschüssen zu leiden haben wird. Es spricht vieles dafür, das vorgeschlagene System nicht zu realisieren und die Wettbewerbsnachteile europäischer Unternehmen weiter durch die teilweise gratis erfolgende Zuteilung von ETS-Zertifikaten auszugleichen.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"24 1","pages":"220 - 232"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47003660","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der Verein für Socialpolitik konnte in den siebziger und achtziger Jahren auf eine beeindruckende Historie zurückblicken, drohte aber den Anschluss an die sich mehr und mehr internationalisierende Wirtschaftswissenschaft zu verlieren. In diesem Beitrag zeichnen Friedrich Schneider, Ronnie Schöb, Hans-Werner Sinn und Marcel Thum Hans-Werner Sinn war von 1997 bis 2000 Vorsitzender des Vereins, Friedrich Schneider hatte dieses Amt von 2005 bis 2008 inne. Ronnie Schöb war von 1997 bis 2000 Geschäftsführer und Marcel Thum im selben Zeitraum Schriftführer des Vereins. die wichtigsten Veränderungen und Reformmaßnahmen in den Jahren 1990–2010 nach, mit denen der Verein für Socialpolitik zu einem international wettbewerbsfähigen Forum für wirtschaftswissenschaftliche Forschung wurde. Die vielfältigen Reformen in diesen zwei Jahrzehnten haben mit dazu beigetragen, dass die wirtschaftswissenschaftliche Forschung im deutschsprachigen Raum in der Breite international anschlussfähig wurde.
{"title":"Reformen und Aufbruch – Der Verein für Socialpolitik von 1990 bis 2010","authors":"F. Schneider, Ronnie Schöb, H. Sinn, Marcel Thum","doi":"10.1515/pwp-2023-0005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2023-0005","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Verein für Socialpolitik konnte in den siebziger und achtziger Jahren auf eine beeindruckende Historie zurückblicken, drohte aber den Anschluss an die sich mehr und mehr internationalisierende Wirtschaftswissenschaft zu verlieren. In diesem Beitrag zeichnen Friedrich Schneider, Ronnie Schöb, Hans-Werner Sinn und Marcel Thum Hans-Werner Sinn war von 1997 bis 2000 Vorsitzender des Vereins, Friedrich Schneider hatte dieses Amt von 2005 bis 2008 inne. Ronnie Schöb war von 1997 bis 2000 Geschäftsführer und Marcel Thum im selben Zeitraum Schriftführer des Vereins. die wichtigsten Veränderungen und Reformmaßnahmen in den Jahren 1990–2010 nach, mit denen der Verein für Socialpolitik zu einem international wettbewerbsfähigen Forum für wirtschaftswissenschaftliche Forschung wurde. Die vielfältigen Reformen in diesen zwei Jahrzehnten haben mit dazu beigetragen, dass die wirtschaftswissenschaftliche Forschung im deutschsprachigen Raum in der Breite international anschlussfähig wurde.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"24 1","pages":"53 - 62"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45093510","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Am 19. Dezember 1936, Hitler war bald vier Jahre an der Macht, fasste die Mitgliederversammlung des Vereins für Sozialpolitik (damals mit „z“) den endgültigen Beschluss, den Verein aufzulösen. Die überlieferte Erzählung von der Selbstauflösung als einem Akt, der Gleichschaltung zuvorzukommen, stützt sich wesentlich auf Franz Boeses „Geschichte des Vereins für Sozialpolitik“ (1939) und die ihr angehängten Protokolle aus den letzten Vereinsjahren. Doch weder der Schriftführer Boese noch Constantin von Dietze, der als Vorsitzender den Band auf den Weg brachte, können als unparteiisch gelten; sie haben die Sache schließlich betrieben. Zum 150. Geburtstag des Vereins hat Hauke Janssen es nun unternommen, in das Archiv hinabzusteigen und das Vereinsgeschehen der Jahre 1933 bis 1936 anhand von Originalquellen neu zu erzählen. Es ist eine Geschichte zwischen Anpassung und Widerstand. Sie bringt manches ans Licht, was 1939 – aus Gründen der Diskretion und des Selbstschutzes – der Zensurschere Boeses zum Opfer fiel.
{"title":"Die Auflösung des Vereins für Sozialpolitik","authors":"Hauke Janssen","doi":"10.1515/pwp-2022-0047","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0047","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Am 19. Dezember 1936, Hitler war bald vier Jahre an der Macht, fasste die Mitgliederversammlung des Vereins für Sozialpolitik (damals mit „z“) den endgültigen Beschluss, den Verein aufzulösen. Die überlieferte Erzählung von der Selbstauflösung als einem Akt, der Gleichschaltung zuvorzukommen, stützt sich wesentlich auf Franz Boeses „Geschichte des Vereins für Sozialpolitik“ (1939) und die ihr angehängten Protokolle aus den letzten Vereinsjahren. Doch weder der Schriftführer Boese noch Constantin von Dietze, der als Vorsitzender den Band auf den Weg brachte, können als unparteiisch gelten; sie haben die Sache schließlich betrieben. Zum 150. Geburtstag des Vereins hat Hauke Janssen es nun unternommen, in das Archiv hinabzusteigen und das Vereinsgeschehen der Jahre 1933 bis 1936 anhand von Originalquellen neu zu erzählen. Es ist eine Geschichte zwischen Anpassung und Widerstand. Sie bringt manches ans Licht, was 1939 – aus Gründen der Diskretion und des Selbstschutzes – der Zensurschere Boeses zum Opfer fiel.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"24 1","pages":"28 - 39"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41985755","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„We desperately need more of the ordoliberal tradition“","authors":"Luigi Zingales","doi":"10.1515/pwp-2022-0043","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0043","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"0 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45008372","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Schumpeter fragte 1942: „Kann der Kapitalismus überleben?“ Achtzig Jahre später ist festzustellen: Vieles hat sich geändert, aber der Kapitalismus lebt. In diesem Beitrag grenzt Josef Falkinger Kapitalismus und Marktwirtschaft voneinander ab und konfrontiert das Konzept der Marktwirtschaft mit den grundlegenden realen Veränderungen, die von neuen Technologien und geänderten institutionellen Rahmenbedingungen im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert eingeleitet wurden. Er schließt, dass dem Kapitalismus die Marktwirtschaft abhandenkommt. Vor diesem Hintergrund regt er eine Erneuerung des ökonomischen Diskurses an und präsentiert Gedanken zur Weiterentwicklung der Wettbewerbspolitik, zur Verfassung der digitalen Ökonomie und zur Erneuerung des öffentlichen Sektors – mit dem Ziel, die konstituierenden Elemente einer Marktwirtschaft zu erhalten und nachhaltigen Fortschritt zu ermöglichen.
{"title":"Gibt es die Marktwirtschaft noch?","authors":"Josef Falkinger","doi":"10.1515/pwp-2022-0014","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0014","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Schumpeter fragte 1942: „Kann der Kapitalismus überleben?“ Achtzig Jahre später ist festzustellen: Vieles hat sich geändert, aber der Kapitalismus lebt. In diesem Beitrag grenzt Josef Falkinger Kapitalismus und Marktwirtschaft voneinander ab und konfrontiert das Konzept der Marktwirtschaft mit den grundlegenden realen Veränderungen, die von neuen Technologien und geänderten institutionellen Rahmenbedingungen im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert eingeleitet wurden. Er schließt, dass dem Kapitalismus die Marktwirtschaft abhandenkommt. Vor diesem Hintergrund regt er eine Erneuerung des ökonomischen Diskurses an und präsentiert Gedanken zur Weiterentwicklung der Wettbewerbspolitik, zur Verfassung der digitalen Ökonomie und zur Erneuerung des öffentlichen Sektors – mit dem Ziel, die konstituierenden Elemente einer Marktwirtschaft zu erhalten und nachhaltigen Fortschritt zu ermöglichen.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"24 1","pages":"110 - 128"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41790237","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der Erfolg der deutschen Wirtschaft beruht wie in kaum einer anderen großen Volkswirtschaft auf der Liberalisierung des Handels und der Integration in internationale Wertschöpfungsketten. Der Konflikt mit Russland verdeutlicht nun, wie sehr die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft die Handlungsspielräume Deutschlands und der Europäischen Union einschränkt. Neben der Energieversorgung rücken insbesondere Abhängigkeiten im Zusammenhang mit kritischen Rohstoffen in den Fokus, ohne die die grüne Transformation in Europa nicht gelingen kann. Bestehende Abhängigkeiten sollten daher schnell identifiziert und reduziert werden. Der Beitrag ist vor diesem Hintergrund der Frage gewidmet, wie dies im Kontext wachsender geopolitischer Spannungen gelingen kann. Veronika Grimm und Christina von Rüden zeigen, wie Europa durch eine Diversifizierung von Lieferbeziehungen und einen Ausbau der eigenen Kapazitäten zur Energieerzeugung und Rohstoffproduktion seine strategische Autonomie stärken kann, ohne seine Offenheit und die damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Vorteile unnötig einzuschränken.
德国经济的成功建立在贸易自由化和融入国际价值链的基础上,这与其他任何主要经济体都不一样。与俄罗斯的冲突现在表明,德国经济的依赖在多大程度上限制了德国和欧盟的行动范围。除了能源供应,重点还特别关注关键原材料的依赖性,没有这些依赖性,欧洲的绿色转型就无法成功。因此,应迅速识别和减少现有的依赖关系。在此背景下,本文致力于探讨在地缘政治紧张局势加剧的背景下如何实现这一目标。Veronika Grimm和Christina von Rüden展示了欧洲如何通过多样化供应关系和扩大自身能源生产和原材料生产能力来加强其战略自主性,而不必限制其开放性以及相关的政治和经济利益。
{"title":"Es ist Zeit, sich aus wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu lösen","authors":"Veronika Grimm, Christina von Rüden","doi":"10.1515/pwp-2022-0046","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0046","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Erfolg der deutschen Wirtschaft beruht wie in kaum einer anderen großen Volkswirtschaft auf der Liberalisierung des Handels und der Integration in internationale Wertschöpfungsketten. Der Konflikt mit Russland verdeutlicht nun, wie sehr die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft die Handlungsspielräume Deutschlands und der Europäischen Union einschränkt. Neben der Energieversorgung rücken insbesondere Abhängigkeiten im Zusammenhang mit kritischen Rohstoffen in den Fokus, ohne die die grüne Transformation in Europa nicht gelingen kann. Bestehende Abhängigkeiten sollten daher schnell identifiziert und reduziert werden. Der Beitrag ist vor diesem Hintergrund der Frage gewidmet, wie dies im Kontext wachsender geopolitischer Spannungen gelingen kann. Veronika Grimm und Christina von Rüden zeigen, wie Europa durch eine Diversifizierung von Lieferbeziehungen und einen Ausbau der eigenen Kapazitäten zur Energieerzeugung und Rohstoffproduktion seine strategische Autonomie stärken kann, ohne seine Offenheit und die damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Vorteile unnötig einzuschränken.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"23 1","pages":"244 - 248"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45038329","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alfredo De Massis, Arnis Sauka, U. Stephan, Friederike Welter
Zusammenfassung Ukraine-Krieg, wirtschaftliche Folgen der Pandemie, Klimawandel, Strukturwandel – die Familienunternehmen in Europa stehen aktuell vor der Bewältigung vieler Herausforderungen. Wie können sie diese meistern? Und wie kann die Mittelstandspolitik sie hierbei unterstützen? Auf Basis ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse analysieren Friederike Welter, Alfredo De Massis, Arnis Sauka und Ute Stephan die aktuelle Situation der Familienunternehmen und geben konkrete Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspolitik. Demnach sollten vor allem die Besonderheiten von Familienunternehmen im gesetzgeberischen Prozess ressortübergreifend berücksichtigt werden, um deren Resilienz, Innovativität und Heterogenität dauerhaft zu stärken.
{"title":"Von einer Krise zur nächsten? Familienunternehmen im 21. Jahrhundert","authors":"Alfredo De Massis, Arnis Sauka, U. Stephan, Friederike Welter","doi":"10.1515/pwp-2022-0041","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/pwp-2022-0041","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Ukraine-Krieg, wirtschaftliche Folgen der Pandemie, Klimawandel, Strukturwandel – die Familienunternehmen in Europa stehen aktuell vor der Bewältigung vieler Herausforderungen. Wie können sie diese meistern? Und wie kann die Mittelstandspolitik sie hierbei unterstützen? Auf Basis ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse analysieren Friederike Welter, Alfredo De Massis, Arnis Sauka und Ute Stephan die aktuelle Situation der Familienunternehmen und geben konkrete Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspolitik. Demnach sollten vor allem die Besonderheiten von Familienunternehmen im gesetzgeberischen Prozess ressortübergreifend berücksichtigt werden, um deren Resilienz, Innovativität und Heterogenität dauerhaft zu stärken.","PeriodicalId":35795,"journal":{"name":"Perspektiven der Wirtschaftspolitik","volume":"23 1","pages":"249 - 251"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48330904","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}