Abstract Der vorliegende Beitrag widmet sich der Analyse der sprachlichen Darstellung der positiven Basisemotionen wie Interesse, Freude und Überraschung in der deutschen digitalen Kommunikation. Die Studie zielt nun ab, ein soziolinguistisches Experiment durchzuführen, um die Merkmale der sprachlichen Repräsentation der positiven Basisemotionen in der deutschen digitalen Kommunikation des dialogischen Charakters aufzudecken und die Ergebnisse der Untersuchung zu systematisieren. Der Beitrag berücksichtigt einige Hintergrundinformationen und Begriffe, die für die Studie relevant sind. Zunächst wird ein kurzer Überblick über verschiedene lexikalische Methoden gegeben, die dem Thema und den Zielen des soziolinguistischen Experiments, sprachwissenschaftlichen Studien und des Sprachkontakts entsprechen. Dann wird der theoretische Hintergrund zur digitalen Kommunikation veranschaulicht. Dabei werden die wichtigsten Merkmale der digitalen Kommunkation festgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der Ergebnisse des soziolinguistischen Experiments werden die gesammelten Belege für die sprachliche Darstellung positiver Basisemotionen analysiert und zusammengefasst. Ein eigens erstellter Korpus besteht aus 500 SMS- und WhatsApp-Nachrichten. Die vorliegende Untersuchung zielt nun darauf ab, die Forschungen im Bereich der neueren detuschen digitalen Kommunikation zu erweitern. Die Ergebnisse dieser Studie können als zusätzliches Material für zukünftige Untersuchungen dienen, um nonverbale Sprachmittel wie Emoticons bzw. Emojis zu erforschen.
{"title":"Repräsentation der positiven Basisemotionen in der deutschen digitalen kommunikation","authors":"L. Kovbasyuk, N. Romanova","doi":"10.1515/glot-2024-2003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2024-2003","url":null,"abstract":"Abstract Der vorliegende Beitrag widmet sich der Analyse der sprachlichen Darstellung der positiven Basisemotionen wie Interesse, Freude und Überraschung in der deutschen digitalen Kommunikation. Die Studie zielt nun ab, ein soziolinguistisches Experiment durchzuführen, um die Merkmale der sprachlichen Repräsentation der positiven Basisemotionen in der deutschen digitalen Kommunikation des dialogischen Charakters aufzudecken und die Ergebnisse der Untersuchung zu systematisieren. Der Beitrag berücksichtigt einige Hintergrundinformationen und Begriffe, die für die Studie relevant sind. Zunächst wird ein kurzer Überblick über verschiedene lexikalische Methoden gegeben, die dem Thema und den Zielen des soziolinguistischen Experiments, sprachwissenschaftlichen Studien und des Sprachkontakts entsprechen. Dann wird der theoretische Hintergrund zur digitalen Kommunikation veranschaulicht. Dabei werden die wichtigsten Merkmale der digitalen Kommunkation festgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der Ergebnisse des soziolinguistischen Experiments werden die gesammelten Belege für die sprachliche Darstellung positiver Basisemotionen analysiert und zusammengefasst. Ein eigens erstellter Korpus besteht aus 500 SMS- und WhatsApp-Nachrichten. Die vorliegende Untersuchung zielt nun darauf ab, die Forschungen im Bereich der neueren detuschen digitalen Kommunikation zu erweitern. Die Ergebnisse dieser Studie können als zusätzliches Material für zukünftige Untersuchungen dienen, um nonverbale Sprachmittel wie Emoticons bzw. Emojis zu erforschen.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"56 9","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141349223","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract Der Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Typen von Verfasserverweisen in wissenschaftlichen Texten und ihrer formalen Realisierung in verschiedenen wissenschaftskulturellen Kontexten. Es wird zwischen Textverweisen, Methodikverweisen und Eristikverweisen unterschieden. Auf dieser Grundlage wird eine Korpusstudie mit deutschsprachigen Abschlussarbeiten auf Bachelor-, Master- und Promotionsniveau vorgenommen. Die Texte stammen jeweils zur Hälfte aus Deutschland und Österreich und zur Hälfte aus Polen. Es zeigt sich, dass die drei unterschiedenen Verweistypen mit klar unterscheidbaren sprachlichen Mustern korrelieren. Diese Muster liegen in den L1-Arbeiten über die Niveaus hinweg relativ konstant vor. Der L2-Sprachgebrauch nähert sich diesen Mustern mit steigendem Qualifikationsniveau an. Ein Vergleich mit polnischsprachigen Doktorarbeiten deutet zudem darauf hin, dass sich Abweichungen in der sprachlichen Realisierung von Verfasserverweisen teilweise auf den Einfluss der polnischen Sprache beziehungsweise Wissenschaftskultur zurückführen lassen.
{"title":"Verfasserverweise und Typen wissenschaftssprachlichen Handelns: Eine vergleichende Korpusstudie anhand deutscher und polnischer Abschlussarbeiten","authors":"Jochen Matthies","doi":"10.1515/glot-2024-2004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2024-2004","url":null,"abstract":"Abstract Der Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Typen von Verfasserverweisen in wissenschaftlichen Texten und ihrer formalen Realisierung in verschiedenen wissenschaftskulturellen Kontexten. Es wird zwischen Textverweisen, Methodikverweisen und Eristikverweisen unterschieden. Auf dieser Grundlage wird eine Korpusstudie mit deutschsprachigen Abschlussarbeiten auf Bachelor-, Master- und Promotionsniveau vorgenommen. Die Texte stammen jeweils zur Hälfte aus Deutschland und Österreich und zur Hälfte aus Polen. Es zeigt sich, dass die drei unterschiedenen Verweistypen mit klar unterscheidbaren sprachlichen Mustern korrelieren. Diese Muster liegen in den L1-Arbeiten über die Niveaus hinweg relativ konstant vor. Der L2-Sprachgebrauch nähert sich diesen Mustern mit steigendem Qualifikationsniveau an. Ein Vergleich mit polnischsprachigen Doktorarbeiten deutet zudem darauf hin, dass sich Abweichungen in der sprachlichen Realisierung von Verfasserverweisen teilweise auf den Einfluss der polnischen Sprache beziehungsweise Wissenschaftskultur zurückführen lassen.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"58 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141350313","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
The aim of the article is to observe how countries that have faced armed conflicts in the recent decades are perceived in a corpus of Czech, mostly journalism texts. We focus on eight countries where soldiers of the Czech Republic or the former Czechoslovak Republic have been deployed on the basis of a mandate after 1989 (Afghanistan, Bosnia and Herzegovina, Croatia, Iraq, Kosovo, Kuwait, Mali, and Yugoslavia). The picture of each country is determined via a quantitative, corpus-based approach. First, a frequency analysis is conducted in an attempt to show whether texts tend to mention some conflict-affected countries more frequently than others. Second, a collocation analysis is carried out to identify the stereotypes associated with the studied countries. The results show very different perceptions of the states, ranging from those connected solely to warfare (Iraq, Afghanistan) to those that are nowadays mostly seen as holiday destinations (Croatia). Moreover, some countries do not seem to be paid much attention at all (Mali). The outcome of the research may be of use for journalists, political scholars, and geographers and provides the respective disciplines with a new methodological approach.
{"title":"Beyond warzones: conflict-stricken states as viewed by the Czech corpus collocations","authors":"Michal Místecký, L. Radková","doi":"10.1515/glot-2024-2002","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2024-2002","url":null,"abstract":"\u0000 The aim of the article is to observe how countries that have faced armed conflicts in the recent decades are perceived in a corpus of Czech, mostly journalism texts. We focus on eight countries where soldiers of the Czech Republic or the former Czechoslovak Republic have been deployed on the basis of a mandate after 1989 (Afghanistan, Bosnia and Herzegovina, Croatia, Iraq, Kosovo, Kuwait, Mali, and Yugoslavia). The picture of each country is determined via a quantitative, corpus-based approach. First, a frequency analysis is conducted in an attempt to show whether texts tend to mention some conflict-affected countries more frequently than others. Second, a collocation analysis is carried out to identify the stereotypes associated with the studied countries. The results show very different perceptions of the states, ranging from those connected solely to warfare (Iraq, Afghanistan) to those that are nowadays mostly seen as holiday destinations (Croatia). Moreover, some countries do not seem to be paid much attention at all (Mali). The outcome of the research may be of use for journalists, political scholars, and geographers and provides the respective disciplines with a new methodological approach.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":" 38","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140999078","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract The problem of language contacts has two main perspectives: as an interaction of several codes being quasi-independent actors and as interaction of two languages in the consciousness of a concrete individual – mostly the mother tongue and a foreign language. In this article, the second approach is advocated. As the mother tongue (“own language”) acts the Russian, and the German – as the foreign (“alien”) language. With language contacts of this kind (foreign language acquisition, interlingual/intercultural communication, translation), certain differences between the contact languages come to light. They are described from the point of view of contrastive linguoculturology – a discipline that is located in the overlapping zone between conventional contrastive linguistics and linguoculturology, which has been developing rapidly in recent times, especially in the former USSR. The notion linguocultural “contrast” is proposed for the role of the basic unit of this discipline: it is binary and composed of a “special x ” and a “lacunae y ” (contrast x↔y = special x + lacunae y ). Three types of contrasts are distinguished: (1) system-linguistic, (2) discursive and (3) cultural.
{"title":"„Sprachkontakte“ aus der Sicht der kontrastiven Linguokulturologie","authors":"Pavel Donec","doi":"10.1515/glot-2023-2009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2023-2009","url":null,"abstract":"Abstract The problem of language contacts has two main perspectives: as an interaction of several codes being quasi-independent actors and as interaction of two languages in the consciousness of a concrete individual – mostly the mother tongue and a foreign language. In this article, the second approach is advocated. As the mother tongue (“own language”) acts the Russian, and the German – as the foreign (“alien”) language. With language contacts of this kind (foreign language acquisition, interlingual/intercultural communication, translation), certain differences between the contact languages come to light. They are described from the point of view of contrastive linguoculturology – a discipline that is located in the overlapping zone between conventional contrastive linguistics and linguoculturology, which has been developing rapidly in recent times, especially in the former USSR. The notion linguocultural “contrast” is proposed for the role of the basic unit of this discipline: it is binary and composed of a “special x ” and a “lacunae y ” (contrast x↔y = special x + lacunae y ). Three types of contrasts are distinguished: (1) system-linguistic, (2) discursive and (3) cultural.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"18 6","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135113780","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract This article presents, as a form of opening and outline of problems for the journal issue “Language Contacts/Sprachkontakte”, a synthesized research report concerning processes, results, and consequences of language contact. It systematically summarizes, describes, and interprets research directions, concepts and results of the canonical works of contact linguistics as well as modern, e.g. poststructuralist research. Furthermore, this article serves as a form of think piece that strives to provide impulses for future research. At the center of the description stand the consequences of language contact as a) current results of language contact (e.g. code-switching) and b) specific traces of language contact within a language system that start synchronically but are also diachronically describable (e.g. borrowing).
{"title":"Von der <i>Entlehnung</i> über das <i>Codemeshing</i> bis zum <i>Translanguaging</i>: Prozesse, Ergebnisse und Folgen von Sprachkontakt","authors":"Csaba Földes","doi":"10.1515/glot-2023-2011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2023-2011","url":null,"abstract":"Abstract This article presents, as a form of opening and outline of problems for the journal issue “Language Contacts/Sprachkontakte”, a synthesized research report concerning processes, results, and consequences of language contact. It systematically summarizes, describes, and interprets research directions, concepts and results of the canonical works of contact linguistics as well as modern, e.g. poststructuralist research. Furthermore, this article serves as a form of think piece that strives to provide impulses for future research. At the center of the description stand the consequences of language contact as a) current results of language contact (e.g. code-switching) and b) specific traces of language contact within a language system that start synchronically but are also diachronically describable (e.g. borrowing).","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"81 3","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135405484","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstrakt Der vorliegende Beitrag widmet sich der Analyse des Einflusses der deutschen Sprache auf die Entwicklung des Albanischen in Kosovo im Rahmen interkultureller Begegnungen. Die Forschungsmethodik umfasst drei Phasen, nämlich die Analyse des Zustands, der Einwanderungszeit und schließlich Einwanderungswege von deutschen Entlehnungen. Der Schwerpunkt liegt auf der lexikalischen Analyse der Verwendung deutscher Entlehnungen im Albanischen, insbesondere in Kosovo. Ob ein Einfluss der deutschen Sprache auf das Albanische als Nachweis interkultureller Interaktion festgestellt werden kann, steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Zudem wird der konkrete Umfang dieser Beeinflussung analysiert. Die Untersuchung berücksichtigt nicht nur zwischenmenschliche Aushandlungsprozesse, sondern auch zwischensprachliche Ereignisse, die im Kontext hybrider Kultur in Interaktionen hervorgehoben werden. Dabei werden die Konzepte der Transkulturalität und Interkulturalität herangezogen. Frühere Forschungsarbeiten haben zwar das Ausmaß des Gebrauchs deutscher Entlehnungen im Albanischen in Kosovo untersucht. Die vorliegende Untersuchung zielt nun darauf ab, diese Forschungen zu erweitern. Für die Analyse des Anwendungsbereichs deutscher Entlehnungen wurden verschiedene lexikalische Methoden angewendet. Die Untersuchung basiert auf einer langfristigen Feldforschung. Ein eigens erstellter Korpus liefert relevante Daten und ermöglicht wertvolle Einblicke in dieses sprachliche Phänomen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können als zusätzliches Material für künftige Forschungen zum deutsch-albanischen Sprachkontakt dienen.
{"title":"Nahrungsmittel als Sprach- und Kulturbrücke im deutsch-albanischen Sprachkontakt in Kosovo","authors":"Vjosa Hamiti, Arlinda Dushi","doi":"10.1515/glot-2023-2010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2023-2010","url":null,"abstract":"Abstrakt Der vorliegende Beitrag widmet sich der Analyse des Einflusses der deutschen Sprache auf die Entwicklung des Albanischen in Kosovo im Rahmen interkultureller Begegnungen. Die Forschungsmethodik umfasst drei Phasen, nämlich die Analyse des Zustands, der Einwanderungszeit und schließlich Einwanderungswege von deutschen Entlehnungen. Der Schwerpunkt liegt auf der lexikalischen Analyse der Verwendung deutscher Entlehnungen im Albanischen, insbesondere in Kosovo. Ob ein Einfluss der deutschen Sprache auf das Albanische als Nachweis interkultureller Interaktion festgestellt werden kann, steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Zudem wird der konkrete Umfang dieser Beeinflussung analysiert. Die Untersuchung berücksichtigt nicht nur zwischenmenschliche Aushandlungsprozesse, sondern auch zwischensprachliche Ereignisse, die im Kontext hybrider Kultur in Interaktionen hervorgehoben werden. Dabei werden die Konzepte der Transkulturalität und Interkulturalität herangezogen. Frühere Forschungsarbeiten haben zwar das Ausmaß des Gebrauchs deutscher Entlehnungen im Albanischen in Kosovo untersucht. Die vorliegende Untersuchung zielt nun darauf ab, diese Forschungen zu erweitern. Für die Analyse des Anwendungsbereichs deutscher Entlehnungen wurden verschiedene lexikalische Methoden angewendet. Die Untersuchung basiert auf einer langfristigen Feldforschung. Ein eigens erstellter Korpus liefert relevante Daten und ermöglicht wertvolle Einblicke in dieses sprachliche Phänomen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können als zusätzliches Material für künftige Forschungen zum deutsch-albanischen Sprachkontakt dienen.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135853973","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Sprachkontakt hat viele Gesichter: Zum Geleit","authors":"Csaba Földes","doi":"10.1515/glot-2023-2013","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2023-2013","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"62 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-26","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134885441","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract Der Beitrag nimmt Werbesprache von Flüchtlingen im Shanghai der 1930er Jahre in den Blick. Gut 18.000 Deutschsprachige, mehrheitlich Wiener Jüd:innen, flüchteten vor der NS-Diktatur in das bereits damals sehr internationale, visumfrei erreichbare Shanghai und bauten sich dort ein neues Leben auf Zeit auf. Dazu gehörte v. a. deutschsprachige Infrastruktur in Form von Läden, Restaurants, Dienstleistungen etc. (Szurawitzki, Michael. 2017. Deutsch in Shanghai gestern und heute. Zielsprache Deutsch 44(2). 3–17). Diese Infrastruktur wurde in den schnell parallel entstandenen Shanghaier deutschsprachigen Exilzeitungen und -zeitschriften beworben. Zahlreiche dieser Periodika sind über die Bibliothek des Leo Baeck Institute digital einsehbar (Open Access). Nach einer Einführung nebst Forschungsfragen (1.) wird der Forschungsstand zum jüdischen Exil in Shanghai skizziert (2.): Es ergibt sich eine Forschungslücke, die mit der hier vorgestellten Studie geschlossen werden soll (ausgehend von einschlägigen Vorarbeiten zur Gelben Post , Szurawitzki, Michael. 2021. Umworbene Flüchtlinge – Eine linguistische Analyse von Werbesprache im Shanghaier Exilperiodikum Gelbe Post . In Csaba Földes (ed.), Kontaktvarietäten des Deutschen im Ausland , 495–507. Tübingen: Narr Francke Attempto). Danach wird darauf eingegangen, aus welchen digital vorhandenen Periodika sich das Korpus der Werbeanzeigen zusammensetzt (3.). Im Hauptteil des Beitrages (4.) wird an die zu leistenden Analysen von Werbeanzeigen herangeführt. Es werden quantitative wie qualitative Vorarbeiten geleistet und exemplarische Aspekte des Sprachkontakts analysiert. Eine Zusammenfassung nebst Ausblick und Perspektiven für die weiteren Analysen (5.) beschließt den eigentlichen Beitrag. Als Anhang steht eine Übersicht aller auszuwertenden digital vorliegenden Periodika.
{"title":"Perspektiven auf die Erforschung von Werbesprache von und für Flüchtlinge in deutschsprachigen Periodika aus dem Shanghai der 1930er und 1940er Jahre. Mit exemplarischen Analysen zum Sprachkontakt Deutsch-Hebräisch","authors":"Michael Szurawitzki","doi":"10.1515/glot-2023-2007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2023-2007","url":null,"abstract":"Abstract Der Beitrag nimmt Werbesprache von Flüchtlingen im Shanghai der 1930er Jahre in den Blick. Gut 18.000 Deutschsprachige, mehrheitlich Wiener Jüd:innen, flüchteten vor der NS-Diktatur in das bereits damals sehr internationale, visumfrei erreichbare Shanghai und bauten sich dort ein neues Leben auf Zeit auf. Dazu gehörte v. a. deutschsprachige Infrastruktur in Form von Läden, Restaurants, Dienstleistungen etc. (Szurawitzki, Michael. 2017. Deutsch in Shanghai gestern und heute. Zielsprache Deutsch 44(2). 3–17). Diese Infrastruktur wurde in den schnell parallel entstandenen Shanghaier deutschsprachigen Exilzeitungen und -zeitschriften beworben. Zahlreiche dieser Periodika sind über die Bibliothek des Leo Baeck Institute digital einsehbar (Open Access). Nach einer Einführung nebst Forschungsfragen (1.) wird der Forschungsstand zum jüdischen Exil in Shanghai skizziert (2.): Es ergibt sich eine Forschungslücke, die mit der hier vorgestellten Studie geschlossen werden soll (ausgehend von einschlägigen Vorarbeiten zur Gelben Post , Szurawitzki, Michael. 2021. Umworbene Flüchtlinge – Eine linguistische Analyse von Werbesprache im Shanghaier Exilperiodikum Gelbe Post . In Csaba Földes (ed.), Kontaktvarietäten des Deutschen im Ausland , 495–507. Tübingen: Narr Francke Attempto). Danach wird darauf eingegangen, aus welchen digital vorhandenen Periodika sich das Korpus der Werbeanzeigen zusammensetzt (3.). Im Hauptteil des Beitrages (4.) wird an die zu leistenden Analysen von Werbeanzeigen herangeführt. Es werden quantitative wie qualitative Vorarbeiten geleistet und exemplarische Aspekte des Sprachkontakts analysiert. Eine Zusammenfassung nebst Ausblick und Perspektiven für die weiteren Analysen (5.) beschließt den eigentlichen Beitrag. Als Anhang steht eine Übersicht aller auszuwertenden digital vorliegenden Periodika.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-26","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134958047","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract Der Beitrag untersucht, welche Rolle Code-Switching in Texten von Reichsbürgern spielt. Untersuchungsgrundlage dafür ist ein Korpus von 249 Texten, die aus der Internet-Domäne s-h-a-e-f.de entnommen sind. Zunächst wird dieses Korpus näher beschrieben, danach wird quantitativ ausgewertet, wie viele dieser Texte Code-Switching aufweisen. Dabei zeigt sich, dass in mehr als einem Drittel der Texte Code-Switching nachweisbar ist. Bei der näheren Betrachtung der betreffenden Texte wird deutlich, dass ein Teil der Fälle von Code-Switching auf Probleme bei der (automatischen) Übersetzung US-amerikanischer Textvorlagen zurückzuführen ist. Diese Texte wurden von der weiteren Untersuchung ausgeschlossen. Bei den verbleibenden Texten ließ sich in vielen Fällen feststellen, dass Code-Switching an exponierten Positionen auftritt. Dies lässt darauf schließen, dass Code-Switching hier für die Erregung von Aufmerksamkeit, aber auch für die Betonung von Authentizität und Internationalität eingesetzt wird. Weitere Belege für die Nutzung von Code-Switching lassen sich auf die üblichen Funktionen von Code-Switching zurückführen, wie z.B. Ausfüllen eines Bezeichnungsbedarfes, Erklärung, Glaubhaftmachung der eigenen Aussagen usw. Darüber hinaus kann nachgewiesen werden, dass Code-Switching auch gezielt eingesetzt wird, um die ideologischen Botschaften der Reichsbürger (insbesondere die Ablehnung der staatlichen Existenz der Bundesrepublik Deutschland) zu unterstützen.
{"title":"Code-Switching in reichsbürgerlichen Texten. Eine Fallstudie am Beispiel der Reichsbürger-Organisation S.H.A.E.F.","authors":"Georg Schuppener","doi":"10.1515/glot-2023-2008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/glot-2023-2008","url":null,"abstract":"Abstract Der Beitrag untersucht, welche Rolle Code-Switching in Texten von Reichsbürgern spielt. Untersuchungsgrundlage dafür ist ein Korpus von 249 Texten, die aus der Internet-Domäne s-h-a-e-f.de entnommen sind. Zunächst wird dieses Korpus näher beschrieben, danach wird quantitativ ausgewertet, wie viele dieser Texte Code-Switching aufweisen. Dabei zeigt sich, dass in mehr als einem Drittel der Texte Code-Switching nachweisbar ist. Bei der näheren Betrachtung der betreffenden Texte wird deutlich, dass ein Teil der Fälle von Code-Switching auf Probleme bei der (automatischen) Übersetzung US-amerikanischer Textvorlagen zurückzuführen ist. Diese Texte wurden von der weiteren Untersuchung ausgeschlossen. Bei den verbleibenden Texten ließ sich in vielen Fällen feststellen, dass Code-Switching an exponierten Positionen auftritt. Dies lässt darauf schließen, dass Code-Switching hier für die Erregung von Aufmerksamkeit, aber auch für die Betonung von Authentizität und Internationalität eingesetzt wird. Weitere Belege für die Nutzung von Code-Switching lassen sich auf die üblichen Funktionen von Code-Switching zurückführen, wie z.B. Ausfüllen eines Bezeichnungsbedarfes, Erklärung, Glaubhaftmachung der eigenen Aussagen usw. Darüber hinaus kann nachgewiesen werden, dass Code-Switching auch gezielt eingesetzt wird, um die ideologischen Botschaften der Reichsbürger (insbesondere die Ablehnung der staatlichen Existenz der Bundesrepublik Deutschland) zu unterstützen.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"76 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135110267","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}