Kritische Anmerkungen zu Ute Frevert, Mächtige Gefühle von A wie Angst bis Z wie Zuneigung - Deutsche Geschichte seit 1900.
对背叛的批判,从A到b可谓万恶之情——1900年以来的德国历史。
{"title":"Mächtige Gefühle von A bis Z","authors":"Joachim Scholtyseck","doi":"10.3224/gwp.v70i2.16","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.16","url":null,"abstract":"Kritische Anmerkungen zu Ute Frevert, Mächtige Gefühle von A wie Angst bis Z wie Zuneigung - Deutsche Geschichte seit 1900.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"32 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130720719","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Einstufung der AfD als Verdachtsfall wurde am 3. März 2021 vom Bundesamt für Verfassungsschutz intern in einer Videokonferenz mitgeteilt. Am 5. März - also zwei Tage später - wurde dem Bundesamt aber vom Verwaltungsgericht Köln (VG Köln) aufgrund eines Eilantrags der AfD die Einstufung der Partei als Verdachtsfall untersagt. Die AfD versteht diese Entscheidung des Gerichts als Erfolg und sogar als Sieg. Das Bundesamt für Verfassungsschutz wäre trotz aller Gefahrenbeschreibungen zur Zurückhaltung gezwungen gewesen. Die Einstufung der AfD als Verdachtsfall war entgegen seiner Zusage öffentlich bekannt geworden. Das Verwaltungsgericht Köln hat deshalb die Einstufung bis zum Abschluss des von der AfD angestrengten Eilverfahrens untersagt. In dem Hängebeschluss heißt es, dass derzeit offen sei, wann über die "gestellten Eilanträge als solche entschieden wird“. Dies kann „einige Zeit“ dauern - und in der Zeit kann sich die AfD an den Wahlkämpfen beteiligen und darauf verweisen, dass sie nicht als Verdachtsfall eingestuft werden darf.
{"title":"Verdachtsfall AfD ?","authors":"Heiner Adamski","doi":"10.3224/gwp.v70i2.13","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.13","url":null,"abstract":"Die Einstufung der AfD als Verdachtsfall wurde am 3. März 2021 vom Bundesamt für Verfassungsschutz intern in einer Videokonferenz mitgeteilt. Am 5. März - also zwei Tage später - wurde dem Bundesamt aber vom Verwaltungsgericht Köln (VG Köln) aufgrund eines Eilantrags der AfD die Einstufung der Partei als Verdachtsfall untersagt. Die AfD versteht diese Entscheidung des Gerichts als Erfolg und sogar als Sieg. Das Bundesamt für Verfassungsschutz wäre trotz aller Gefahrenbeschreibungen zur Zurückhaltung gezwungen gewesen. Die Einstufung der AfD als Verdachtsfall war entgegen seiner Zusage öffentlich bekannt geworden. Das Verwaltungsgericht Köln hat deshalb die Einstufung bis zum Abschluss des von der AfD angestrengten Eilverfahrens untersagt. In dem Hängebeschluss heißt es, dass derzeit offen sei, wann über die \"gestellten Eilanträge als solche entschieden wird“. Dies kann „einige Zeit“ dauern - und in der Zeit kann sich die AfD an den Wahlkämpfen beteiligen und darauf verweisen, dass sie nicht als Verdachtsfall eingestuft werden darf.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"12 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128265669","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Artikel stellt Ergebnisse einer Interviewstudie mit Schülervertreter*Innen vor, die zu ihrem subjektiven Partizipationsverständnis befragt wurden. Der Beitrag zeigt die Komplexität des Rollenrepertoires auf, das die Befragten mit ihrer Tätigkeit verbinden und entwickelt daraufhin Impulse für die Fort- und Weiterbildung von Schülervertreter*Innen.
{"title":"„Was Mitbestimmung so für mich bedeutet… keine Ahnung, aber in der SV mach ich‘s wohl einfach“ ‒ Partizipationsverständnisse und Rollenreflexion in der SV-Arbeit","authors":"I. Hameister","doi":"10.3224/gwp.v70i2.14","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.14","url":null,"abstract":"Der Artikel stellt Ergebnisse einer Interviewstudie mit Schülervertreter*Innen vor, die zu ihrem subjektiven Partizipationsverständnis befragt wurden. Der Beitrag zeigt die Komplexität des Rollenrepertoires auf, das die Befragten mit ihrer Tätigkeit verbinden und entwickelt daraufhin Impulse für die Fort- und Weiterbildung von Schülervertreter*Innen.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"63 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133567614","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Ahndung von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Angriffskrieg ist deshalb ein Anliegen der Weltgemeinschaft, weil mit diesen Taten fundamentale Normen der internationalen Rechtsordnung verletzt werden. Daran, dass die Geltung solcher Normen nicht (in einem soziologischen Sinn) erodiert, weil ihr Bruch sanktionslos bleibt, besteht nicht nur im Staat des Tatorts oder in den Staaten ein Interesse, deren Staatsangehörige Täter oder Opfer sind, sondern überall. Daher stellt das Völkerrecht diese Tat selbst als sogenannte Völkerstraftaten unter Strafe. Kann die Strafverfolgung nicht von einem der – sei es durch den Tatort, sei es durch die Staatsangehörigkeit von Täter oder Opfer – direkt mit der Tat verbundenen Staaten geahndet werden, so ist zunächst an ein Verfahren vor dem Internationalen Strafgerichtshof oder einem sonst verfügbaren internationalen Strafgericht zu denken.
{"title":"Fremde Staatsorgane vor deutschen Strafgerichten – Kleine Betrachtung zur deutschen Völkerstrafrechtspflege aus zwei aktuellen Anlässen","authors":"C. Kress","doi":"10.3224/gwp.v70i2.12","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.12","url":null,"abstract":"Die Ahndung von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Angriffskrieg ist deshalb ein Anliegen der Weltgemeinschaft, weil mit diesen Taten fundamentale Normen der internationalen Rechtsordnung verletzt werden. Daran, dass die Geltung solcher Normen nicht (in einem soziologischen Sinn) erodiert, weil ihr Bruch sanktionslos bleibt, besteht nicht nur im Staat des Tatorts oder in den Staaten ein Interesse, deren Staatsangehörige Täter oder Opfer sind, sondern überall. Daher stellt das Völkerrecht diese Tat selbst als sogenannte Völkerstraftaten unter Strafe. Kann die Strafverfolgung nicht von einem der – sei es durch den Tatort, sei es durch die Staatsangehörigkeit von Täter oder Opfer – direkt mit der Tat verbundenen Staaten geahndet werden, so ist zunächst an ein Verfahren vor dem Internationalen Strafgerichtshof oder einem sonst verfügbaren internationalen Strafgericht zu denken.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"12 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116067316","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Über 70 Jahre ist es her, dass die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland eingeführt wurde. Sie wurde zum Inbegriff des Deutschen Wirtschaftswunders und zu einem Konsensmodell in der Gesellschaft. Ihre wirtschaftspolitische Anwendung begann nach dem Zweiten Weltkrieg – seither unterliegt sie einem ständigen Wandel.
{"title":"Soziale Marktwirtschaft im Wandel der Zeit","authors":"Wilga Föste","doi":"10.3224/gwp.v70i2.10","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.10","url":null,"abstract":"Über 70 Jahre ist es her, dass die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland eingeführt wurde. Sie wurde zum Inbegriff des Deutschen Wirtschaftswunders und zu einem Konsensmodell in der Gesellschaft. Ihre wirtschaftspolitische Anwendung begann nach dem Zweiten Weltkrieg – seither unterliegt sie einem ständigen Wandel.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"31 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123455092","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Mit ihrem Vorstoß, das EU-Klimaziel für 2030 zu verschärfen, gelang Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein großer Aufschlag, der europaweit für Diskussionen sorgte – so auch im Bundesrat. Dieser beriet die Pläne der Europäischen Kommission im Rahmen seiner im Grundgesetz verbrieften Mitwirkungsrechte in EU-Fragen. Der Beitrag beleuchtet das komplizierte Räderwerk föderaler Willensbildung im Bundesrat und erklärt, warum seine Entscheidungsverfahren einer Kompromissfindung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner den Weg ebnen.
{"title":"Der Bundesrat und das EU-Klimaziel für 2030. Kompromissfindung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner","authors":"Antonios Souris","doi":"10.3224/gwp.v70i2.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.04","url":null,"abstract":"Mit ihrem Vorstoß, das EU-Klimaziel für 2030 zu verschärfen, gelang Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein großer Aufschlag, der europaweit für Diskussionen sorgte – so auch im Bundesrat. Dieser beriet die Pläne der Europäischen Kommission im Rahmen seiner im Grundgesetz verbrieften Mitwirkungsrechte in EU-Fragen. Der Beitrag beleuchtet das komplizierte Räderwerk föderaler Willensbildung im Bundesrat und erklärt, warum seine Entscheidungsverfahren einer Kompromissfindung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner den Weg ebnen.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130825265","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Coronakrise wird zunehmend auch zur Demokratiekrise: Altbekannte Verschwörungstheorien verschärfen sich, neue kommen hinzu. Sie kulminieren in der sogenannten Querdenker-Bewegung, die pauschal demokratische Parteien, Wissenschaft und öffentlich-rechtliche Medien ablehnt, mit perfiden Manipulationsstrategien arbeitet und sich direkt oder indirekt mit Rechtsextremist*innen verbündet. Der folgende Beitrag entwirft ein Unterrichtsmodell, das Schüler*innen dabei unterstützt, die Manipulationsstrategien vier maßgeblicher verschwörungsgläubiger Akteursgruppen nachvollziehen, unterscheiden und widerlegen zu lernen. Dabei soll wissenschaftliches Denken als notwendige Säule der Demokratie Kontur gewinnen.
{"title":"Corona-Verschwörungstheorien im Faktencheck. Entwurf einer wissenschaftspropädeutischen Problemstudie","authors":"A. Petrik","doi":"10.3224/gwp.v70i2.15","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.15","url":null,"abstract":"Die Coronakrise wird zunehmend auch zur Demokratiekrise: Altbekannte Verschwörungstheorien verschärfen sich, neue kommen hinzu. Sie kulminieren in der sogenannten Querdenker-Bewegung, die pauschal demokratische Parteien, Wissenschaft und öffentlich-rechtliche Medien ablehnt, mit perfiden Manipulationsstrategien arbeitet und sich direkt oder indirekt mit Rechtsextremist*innen verbündet. Der folgende Beitrag entwirft ein Unterrichtsmodell, das Schüler*innen dabei unterstützt, die Manipulationsstrategien vier maßgeblicher verschwörungsgläubiger Akteursgruppen nachvollziehen, unterscheiden und widerlegen zu lernen. Dabei soll wissenschaftliches Denken als notwendige Säule der Demokratie Kontur gewinnen.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"267 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123484333","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Holger Lengfeld, G. Pickel, I. Fritsche, O. Decker, Annedore Hoppe, A. Yendell
Der Beitrag erörtert den Zusammenhang von Rechtspopulismus und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Es wird das Verhältnis von Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus dargelegt und Befunde der soziologischen und sozialpsychologischen Forschung über Persönlichkeit, Identität, Wahlverhalten und religiöse Bedrohungsgefühle präsentiert.
{"title":"Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Rechtspopulismus: Theorien und empirische Befunde","authors":"Holger Lengfeld, G. Pickel, I. Fritsche, O. Decker, Annedore Hoppe, A. Yendell","doi":"10.3224/gwp.v70i2.09","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.09","url":null,"abstract":"Der Beitrag erörtert den Zusammenhang von Rechtspopulismus und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Es wird das Verhältnis von Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus dargelegt und Befunde der soziologischen und sozialpsychologischen Forschung über Persönlichkeit, Identität, Wahlverhalten und religiöse Bedrohungsgefühle präsentiert.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"73 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115917501","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wie die Parteien abschneiden, hängt von mehreren miteinander verbundenen Faktoren ab: der Ausgangslage des Parteiensystem zu Beginn des Wahlkampfes, den Spitzen- bzw. Kanzlerkandidaten, den Themen, die die Wahlauseinandersetzung prägen, den Auswirkungen möglicher oder erwartbarer Regierungsbündnisse und der Kampagne selbst. Verlässlich beschreiben lässt sich hier nur die Ausgangslage. So wenig verlässlich man das Abschneiden der Parteien selbst voraussagen kann, umso treffsicherere Prognosen sind darüber möglich, welche Koalitionen bei einem gegebenen Abschneiden gebildet werden könnten oder würden. Das liegt einerseits daran, dass die Parteien selbst Koalitionspräferenzen haben, die sich zugleich aus ihrem bisherigen Verhalten ableiten lassen. Zum anderen gibt es ungeschriebene Gesetze der Koalitionsbildung. Am wichtigsten ist die Regel, dass das Amt des Regierungschefs von der stärksten Partei innerhalb einer Koalition besetzt wird. Das Ämterstreben (office-seeking) der Parteien kann hier mit den stärker von policy-seeking-Aspekten bestimmten Koalitionspräferenzen unter Umständen kollidieren.
{"title":"Wer gewinnt die Bundestagswahl? Ausgangslage und Szenarien der Regierungsbildung 2021","authors":"F. Decker","doi":"10.3224/gwp.v70i2.01","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v70i2.01","url":null,"abstract":"Wie die Parteien abschneiden, hängt von mehreren miteinander verbundenen Faktoren ab: der Ausgangslage des Parteiensystem zu Beginn des Wahlkampfes, den Spitzen- bzw. Kanzlerkandidaten, den Themen, die die Wahlauseinandersetzung prägen, den Auswirkungen möglicher oder erwartbarer Regierungsbündnisse und der Kampagne selbst. Verlässlich beschreiben lässt sich hier nur die Ausgangslage. So wenig verlässlich man das Abschneiden der Parteien selbst voraussagen kann, umso treffsicherere Prognosen sind darüber möglich, welche Koalitionen bei einem gegebenen Abschneiden gebildet werden könnten oder würden. Das liegt einerseits daran, dass die Parteien selbst Koalitionspräferenzen haben, die sich zugleich aus ihrem bisherigen Verhalten ableiten lassen. Zum anderen gibt es ungeschriebene Gesetze der Koalitionsbildung. Am wichtigsten ist die Regel, dass das Amt des Regierungschefs von der stärksten Partei innerhalb einer Koalition besetzt wird. Das Ämterstreben (office-seeking) der Parteien kann hier mit den stärker von policy-seeking-Aspekten bestimmten Koalitionspräferenzen unter Umständen kollidieren.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"169 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124410308","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Digitale Technologien sparen Zeit, ermöglichen neue Konsumformen und übernehmen gesundheitsgefährdende Tätigkeiten. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze verloren gehen und globale Monopole entstehen. Dieser Beitrag diskutiert zentrale ökonomische Chancen und Risiken der Digitalisierung.
{"title":"Digitalisierung – Chancen und Risiken für die Wirtschaft","authors":"Thieß Petersen","doi":"10.3224/gwp.v69i4.05","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i4.05","url":null,"abstract":"Digitale Technologien sparen Zeit, ermöglichen neue Konsumformen und übernehmen gesundheitsgefährdende Tätigkeiten. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze verloren gehen und globale Monopole entstehen. Dieser Beitrag diskutiert zentrale ökonomische Chancen und Risiken der Digitalisierung.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"66 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125509898","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}