Vor dem Hintergrund der Klimadebatte werden die Forderungen nach einer Verkehrswende immer lauter. Gefordert wird hierbei mit zunehmender Vehemenz der gezielte und nachhaltige Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Um dies zu erreichen, haben sich in den vergangenen Jahren bundesweit zahlreiche Bürgerinitiativen gegründet. Unter Anwendung direktdemokratischer Instrumente – insbesondere dem Bürgerbegehren – haben sie es geschafft, dem Radverkehr zu nie dagewesener Wichtigkeit auf der politischen Agenda zu verhelfen.
{"title":"Volle Fahrt Richtung Verkehrswende. Wie Fahrradentscheide als direktdemokratisches Instrument die Republik erobern","authors":"K. Schäfer","doi":"10.3224/gwp.v69i2.05","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.05","url":null,"abstract":"Vor dem Hintergrund der Klimadebatte werden die Forderungen nach einer Verkehrswende immer lauter. Gefordert wird hierbei mit zunehmender Vehemenz der gezielte und nachhaltige Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Um dies zu erreichen, haben sich in den vergangenen Jahren bundesweit zahlreiche Bürgerinitiativen gegründet. Unter Anwendung direktdemokratischer Instrumente – insbesondere dem Bürgerbegehren – haben sie es geschafft, dem Radverkehr zu nie dagewesener Wichtigkeit auf der politischen Agenda zu verhelfen.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"41 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133593064","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Durch die Verfestigung des Sechsparteiensystems droht die Gefahr, dass in Deutschland künftig nur noch breite Koalitionen in der politischen Mitte gebildet werden können. Den größten Nutzen davon hätte die AfD. Um den Weg in die Kenia-Republik zu stoppen, sind flexiblere Formen des Regierens nötig. Die in dem Beitrag erörterten Vorschläge reichen von Minderheitsregierungen über ein verändertes Koalitionsmanagement bis hin zu Reformen der Regierungsbestellung.
{"title":"Koalitionsregime in Ländern und Bund. Auf dem Weg in die Kenia-Republik?","authors":"F. Decker, Fedor Ruhose","doi":"10.3224/gwp.v69i2.09","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.09","url":null,"abstract":"Durch die Verfestigung des Sechsparteiensystems droht die Gefahr, dass in Deutschland künftig nur noch breite Koalitionen in der politischen Mitte gebildet werden können. Den größten Nutzen davon hätte die AfD. Um den Weg in die Kenia-Republik zu stoppen, sind flexiblere Formen des Regierens nötig. Die in dem Beitrag erörterten Vorschläge reichen von Minderheitsregierungen über ein verändertes Koalitionsmanagement bis hin zu Reformen der Regierungsbestellung.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"150 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123442635","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wie realistisch wäre ein Bündnis aus CDU und AfD in ostdeutschen Landtagen? Abgewogen werden verschiedene Pro- und Kontra-Argumente, auch mittels Daten einer Parteimitgliederstudie. Eine Vereinnahmungsstrategie von CDU gegenüber AfD wäre hochriskant, weil sie nicht aus einer Position der Stärke geführt werden könnte.
{"title":"Grenzen des Demokratielabors. Wie wahrscheinlich ist eine Parlamentskooperation von CDU und AfD in Ostdeutschland?","authors":"Benjamin Höhne","doi":"10.3224/gwp.v69i2.06","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.06","url":null,"abstract":"Wie realistisch wäre ein Bündnis aus CDU und AfD in ostdeutschen Landtagen? Abgewogen werden verschiedene Pro- und Kontra-Argumente, auch mittels Daten einer Parteimitgliederstudie. Eine Vereinnahmungsstrategie von CDU gegenüber AfD wäre hochriskant, weil sie nicht aus einer Position der Stärke geführt werden könnte.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126193199","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Es gibt Plattitüden, die man nicht mehr hören kann, wie zum Beispiel „die Krise als Chance“. Es gibt bei jeder Krise Gewinner und Verlierer, wobei die Chancennutzung der Gewinner nicht immer gemeinwohlfördernd sein muss. Vor allem aber haben Krisen den doppelten Effekt, der Gesellschaft ihr wahres Gesicht deutlicher als vorher zu zeigen und Fundamente zu legen für eine Nachkrisenzeit, die auch unerwünschte Züge annehmen kann. Dass niemals alles einfach wieder so wird, wie es war, ist allen klar, ob es besser wird, mag jede/jeder für sich selbst entscheiden. Unsere Zeitschrift, die die Entwicklung von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beobachtet, ist hier mehrfach herausgefordert. Die Überlegungen des Textes beziehen sich darauf, was Ende März 2020 an Krisenfolgen absehbar war.
{"title":"Die Corona-Krise und wir","authors":"R. Sturm","doi":"10.3224/gwp.v69i2.02","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.02","url":null,"abstract":"Es gibt Plattitüden, die man nicht mehr hören kann, wie zum Beispiel „die Krise als Chance“. Es gibt bei jeder Krise Gewinner und Verlierer, wobei die Chancennutzung der Gewinner nicht immer gemeinwohlfördernd sein muss. Vor allem aber haben Krisen den doppelten Effekt, der Gesellschaft ihr wahres Gesicht deutlicher als vorher zu zeigen und Fundamente zu legen für eine Nachkrisenzeit, die auch unerwünschte Züge annehmen kann. Dass niemals alles einfach wieder so wird, wie es war, ist allen klar, ob es besser wird, mag jede/jeder für sich selbst entscheiden. Unsere Zeitschrift, die die Entwicklung von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beobachtet, ist hier mehrfach herausgefordert. Die Überlegungen des Textes beziehen sich darauf, was Ende März 2020 an Krisenfolgen absehbar war.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"29 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132522690","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Spätestens zwei Dutzend Jahre nach der Implosion des Staatssozialismus ist sein seinerzeitiger Antagonist unübersehbar selbst in Schwierigkeiten. Besonders augenfällig, wenngleich in der deutschen Presse wenig diskutiert, stellt sich die Situation in Chile dar, jenem Land, das lange das Aushängeschild des Kapitalismus war. Nach der blutigen Beseitigung der marxistischen Regierung haben lange Zeit die Chicago Boys, überzeugt von Deregulierung und freien Märkten, seine Wirtschaftspolitik geprägt. Und tatsächlich: Chile wies lange höhere Wirtschafts- und niedrigere Inflationsraten auf als andere lateinamerikanischer Länder. Indes ist die Ungleichheit mittlerweile so stark gestiegen, dass auch die Mittelschicht bedroht ist. Fast täglich kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen gegen diese Entwicklung. Droht dieses Schicksal auch den USA, vielleicht sogar Europa? Was ist mit dem doch in vielfacher Hinsicht erfolgreichen Kapitalismus los? Und was mit der die kapitalistische Wirtschaftsordnung anleitende und legitimierende Wirtschaftswissenschaft?
{"title":"Was ist mit dem Kapitalismus los?","authors":"Stefan Immerfall","doi":"10.3224/gwp.v69i2.14","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.14","url":null,"abstract":"Spätestens zwei Dutzend Jahre nach der Implosion des Staatssozialismus ist sein seinerzeitiger Antagonist unübersehbar selbst in Schwierigkeiten. Besonders augenfällig, wenngleich in der deutschen Presse wenig diskutiert, stellt sich die Situation in Chile dar, jenem Land, das lange das Aushängeschild des Kapitalismus war. Nach der blutigen Beseitigung der marxistischen Regierung haben lange Zeit die Chicago Boys, überzeugt von Deregulierung und freien Märkten, seine Wirtschaftspolitik geprägt. Und tatsächlich: Chile wies lange höhere Wirtschafts- und niedrigere Inflationsraten auf als andere lateinamerikanischer Länder. Indes ist die Ungleichheit mittlerweile so stark gestiegen, dass auch die Mittelschicht bedroht ist. Fast täglich kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen gegen diese Entwicklung. Droht dieses Schicksal auch den USA, vielleicht sogar Europa? Was ist mit dem doch in vielfacher Hinsicht erfolgreichen Kapitalismus los? Und was mit der die kapitalistische Wirtschaftsordnung anleitende und legitimierende Wirtschaftswissenschaft?","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"19 3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130930298","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Nachdem auf die Bedeutung des Wohnens und des Engagements im Alter eingegangen wird, werden Determinanten wie Zufriedenheit, soziale und räumliche Selektivitäten, Haushaltsstrukturen sowie neue soziotechnische Optionen und nahräumliche Infrastrukturen diskutiert. Abschließend stehen sowohl Herausforderungen für ein „vernetztes“ Wohnen als auch Barrieren bei der Umsetzung im Mittelpunkt.
{"title":"Wohnen und Teilhabe im Alter: Innovation durch Vernetzung","authors":"R. Heinze","doi":"10.3224/gwp.v69i2.08","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.08","url":null,"abstract":"Nachdem auf die Bedeutung des Wohnens und des Engagements im Alter eingegangen wird, werden Determinanten wie Zufriedenheit, soziale und räumliche Selektivitäten, Haushaltsstrukturen sowie neue soziotechnische Optionen und nahräumliche Infrastrukturen diskutiert. Abschließend stehen sowohl Herausforderungen für ein „vernetztes“ Wohnen als auch Barrieren bei der Umsetzung im Mittelpunkt.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"154 6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115080813","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Energiewende ist eine Jahrhundertaufgabe. Sie setzt eine Politikwende voraus. Dabei geht es nicht nur um den Zubau von Windrädern und Solaranlagen. Größere Herausforderungen bestehen im Umbau weiter Teile der Wirtschaft, großtechnischer Infrastruktursysteme, des Arbeitsmarktes und in der Herausbildung neuer Lebensweisen. Sie stellen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor vielfältige und komplexe Aufgaben, die in Deutschland bislang nicht zielführend gemeistert wurden.
{"title":"Energiewendepolitik. Aufgaben, Probleme und Konflikte","authors":"Roland Czada","doi":"10.3224/gwp.v69i2.07","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.07","url":null,"abstract":"Die Energiewende ist eine Jahrhundertaufgabe. Sie setzt eine Politikwende voraus. Dabei geht es nicht nur um den Zubau von Windrädern und Solaranlagen. Größere Herausforderungen bestehen im Umbau weiter Teile der Wirtschaft, großtechnischer Infrastruktursysteme, des Arbeitsmarktes und in der Herausbildung neuer Lebensweisen. Sie stellen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor vielfältige und komplexe Aufgaben, die in Deutschland bislang nicht zielführend gemeistert wurden.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123913826","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Trotz des wegen der Corona-Pandemie drohenden wirtschaftlichen Abschwungs bewerten die Beschäftigten in Deutschland die eigene wirtschaftliche Situation derzeit als positiv. Das gilt insbesondere für die höher Gebildeten. Das ist das zentrale Ergebnis einer ersten Analyse, die heute auf Basis der Daten der im April gestarteten SOEP-Corona-Studie (SOEP-CoV) in der Reihe DIW aktuell veröffentlicht wurde. Die für Deutschland repräsentative SOEP-Corona-Studie (SOEP-CoV) untersucht die sozialen Folgen der Corona-Pandemie. Dabei geht es u.a. um das Arbeitsleben und den Alltag, die seelische und körperliche Gesundheit, aber auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für SOEP-CoV werden seit Anfang April mehr als 12.000 Menschen befragt, die in der Vergangenheit regelmäßig an der repräsentativen Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) teilgenommen haben und auch in Zukunft jedes Jahr wieder befragt werden.
{"title":"Erste Ergebnisse der SOEP-Corona-Studie: Vor dem Virus sind nicht alle Erwerbstätigen gleich","authors":"","doi":"10.3224/gwp.v69i2.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i2.04","url":null,"abstract":"Trotz des wegen der Corona-Pandemie drohenden wirtschaftlichen Abschwungs bewerten die Beschäftigten in Deutschland die eigene wirtschaftliche Situation derzeit als positiv. Das gilt insbesondere für die höher Gebildeten. Das ist das zentrale Ergebnis einer ersten Analyse, die heute auf Basis der Daten der im April gestarteten SOEP-Corona-Studie (SOEP-CoV) in der Reihe DIW aktuell veröffentlicht wurde. Die für Deutschland repräsentative SOEP-Corona-Studie (SOEP-CoV) untersucht die sozialen Folgen der Corona-Pandemie. Dabei geht es u.a. um das Arbeitsleben und den Alltag, die seelische und körperliche Gesundheit, aber auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für SOEP-CoV werden seit Anfang April mehr als 12.000 Menschen befragt, die in der Vergangenheit regelmäßig an der repräsentativen Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) teilgenommen haben und auch in Zukunft jedes Jahr wieder befragt werden.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130354828","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der neue, superschnelle Standard für Mobilfunknetze der 5. Generation (5G) bringt nicht einfach eine tausendfach höhere Datenübertragungs-Kapazität und eine vielfach höhere Geschwindigkeit der Datenübermittlung, er ist vielmehr eine transformative Technologie mit weitreichenden Auswirkungen für die gesamte Wirtschaft eines Landes. Im amerikanischen Verständnis ist die Wahrung der weltweiten Technologie-Überlegenheit essentiell für die Sicherung der unanfechtbaren Vormachtstellung der USA. Sie sehen die USA durch den technologischen Vorsprung und die erreichte Weltmarktführerschaft von Huawei bei der künftigen 5G-Mobilfunktechnik exemplarisch bedroht. Sie setzen ihre europäischen Verbündeten massiv unter Druck, sich ihrer „decoupling“ Politik gegenüber China, vor allem beim Einsatz von Huawei-Technik in den neuen 5G-Netzen, anzuschließen. Die Warnungen vor den damit verbundenen Sicherheitsrisiken werden ergänzt durch Drohungen für den Fall eines Einsatzes von Huawei-Technik im 5G-Netz. Die „digitale Souveränität“ der EU, die in der Huawei-Debatte zum Schlagwort geworden ist, wird sich nicht ad hoc per Parlamentsbeschluss erreichen lassen. Aber als mittelfristiges Ziel ist sie in einer Welt der von den USA betriebenen De-Globalisierung mit sich gegeneinander stellenden geoökonomischen Blöcke umso entschiedener anzustreben.
{"title":"Huawei – Schlüsselkonflikt für die strategische Rivalität zwischen USA und China","authors":"Jens van Scherpenberg","doi":"10.3224/gwp.v69i1.03","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v69i1.03","url":null,"abstract":"Der neue, superschnelle Standard für Mobilfunknetze der 5. Generation (5G) bringt nicht einfach eine tausendfach höhere Datenübertragungs-Kapazität und eine vielfach höhere Geschwindigkeit der Datenübermittlung, er ist vielmehr eine transformative Technologie mit weitreichenden Auswirkungen für die gesamte Wirtschaft eines Landes. Im amerikanischen Verständnis ist die Wahrung der weltweiten Technologie-Überlegenheit essentiell für die Sicherung der unanfechtbaren Vormachtstellung der USA. Sie sehen die USA durch den technologischen Vorsprung und die erreichte Weltmarktführerschaft von Huawei bei der künftigen 5G-Mobilfunktechnik exemplarisch bedroht. Sie setzen ihre europäischen Verbündeten massiv unter Druck, sich ihrer „decoupling“ Politik gegenüber China, vor allem beim Einsatz von Huawei-Technik in den neuen 5G-Netzen, anzuschließen. Die Warnungen vor den damit verbundenen Sicherheitsrisiken werden ergänzt durch Drohungen für den Fall eines Einsatzes von Huawei-Technik im 5G-Netz. Die „digitale Souveränität“ der EU, die in der Huawei-Debatte zum Schlagwort geworden ist, wird sich nicht ad hoc per Parlamentsbeschluss erreichen lassen. Aber als mittelfristiges Ziel ist sie in einer Welt der von den USA betriebenen De-Globalisierung mit sich gegeneinander stellenden geoökonomischen Blöcke umso entschiedener anzustreben.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"128 9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-03-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117002544","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der Beitrag arbeitet die ideologischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen islamistischen Spielarten heraus, deren gemeinsames Ziel die Schaffung eines Gottesstaates ist. Es folgt die Darstellung der Organisationsformen des islamistischen Extremismus, der so unterschiedliche Erscheinungsformen wie Vereine, Hinterhofmoscheen oder nur lose strukturierte Chatgruppen vereint. Die Ausführungen unterstreichen, dass es dem Islamismus vor allem in salafistischer Gestalt gelungen ist, in die jugendliche Subkultur einzuziehen. Welche allgemeinen Gefährdungspotenziale der Islamismus aufweist und welche Entwicklungen künftig zu erwarten sind, wird abschließend bilanziert.
{"title":"Islamismus in Deutschland: Gefährdungspotenziale, Ideologie, Erscheinungsformen","authors":"T. Winkelmann, C. Götz","doi":"10.3224/gwp.v68i4.07","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/gwp.v68i4.07","url":null,"abstract":"Der Beitrag arbeitet die ideologischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen islamistischen Spielarten heraus, deren gemeinsames Ziel die Schaffung eines Gottesstaates ist. Es folgt die Darstellung der Organisationsformen des islamistischen Extremismus, der so unterschiedliche Erscheinungsformen wie Vereine, Hinterhofmoscheen oder nur lose strukturierte Chatgruppen vereint. Die Ausführungen unterstreichen, dass es dem Islamismus vor allem in salafistischer Gestalt gelungen ist, in die jugendliche Subkultur einzuziehen. Welche allgemeinen Gefährdungspotenziale der Islamismus aufweist und welche Entwicklungen künftig zu erwarten sind, wird abschließend bilanziert.","PeriodicalId":431692,"journal":{"name":"GWP – Gesellschaft, Wirtschaft, Politik","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125240012","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}