Pub Date : 2015-02-03DOI: 10.11588/AK.2012.1.18558
Sandra Fetsch
Die bandkeramischen Fundstellen der Gemarkung Herxheim auserhalb der Grubenanlage, von denen Lesefunde und Grabungsmaterial vorliegen, waren 2008 Gegenstand einer Magisterarbeit. Basierend auf der umfassenden Keramikbewertung erfolgten die relativchronologische Einordnung dieser Fundstellen und darauf aufbauend eine Modellierung der Siedlungsprozesse, die sich wahrscheinlich uber die gesamte Dauer der Bandkeramik im linksrheinischen Gebiet erstreckten. Der Schwerpunkt der Analysen liegt auf einem 2001 ausgegrabenen zweiphasigen Hofplatz im unmittelbaren Umfeld der Grubenanlage. Dieser datiert, nach dem Motivrepertoire zu urteilen, an das Ende der Bandkeramik und war moglicherweise noch zu einem Zeitpunkt belegt, an welchem bislang, abgesehen von der Grubenanlage, in der Sudpfalz keine Siedlungsaktivitaten mehr nachgewiesen sind.
{"title":"Herxheim bei Landau – Bandkeramik außerhalb der Grubenanlage","authors":"Sandra Fetsch","doi":"10.11588/AK.2012.1.18558","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.1.18558","url":null,"abstract":"Die bandkeramischen Fundstellen der Gemarkung Herxheim auserhalb der Grubenanlage, von denen Lesefunde und Grabungsmaterial vorliegen, waren 2008 Gegenstand einer Magisterarbeit. Basierend auf der umfassenden Keramikbewertung erfolgten die relativchronologische Einordnung dieser Fundstellen und darauf aufbauend eine Modellierung der Siedlungsprozesse, die sich wahrscheinlich uber die gesamte Dauer der Bandkeramik im linksrheinischen Gebiet erstreckten. Der Schwerpunkt der Analysen liegt auf einem 2001 ausgegrabenen zweiphasigen Hofplatz im unmittelbaren Umfeld der Grubenanlage. Dieser datiert, nach dem Motivrepertoire zu urteilen, an das Ende der Bandkeramik und war moglicherweise noch zu einem Zeitpunkt belegt, an welchem bislang, abgesehen von der Grubenanlage, in der Sudpfalz keine Siedlungsaktivitaten mehr nachgewiesen sind.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"87 1","pages":"15-30"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84235788","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-03DOI: 10.11588/AK.2012.1.18597
C. Pasda
Im vorliegenden Beitrag wird die enge Verbindung der palaolithischen Archaologie und der Ethnologie diskutiert. Deshalb erfordert nicht nur die Erforschung der Lebensweise rezenter, sondern auch die fossiler Menschen gewisse Vorgaben, deren Ziel das Erkennen eigenkultureller Standpunkte ist. Aus diesem Grund werden in diesem Essay Steinartefakte als der primare Forschungsgegenstand der Urgeschichte betont. Ihre Untersuchung geschieht mit eigenen Methoden, dem Zusammenpassen und der raumlichen Kartierung. Berucksichtigt man nur unter diesen Pramissen erzielte Ergebnisse, lasst sich die Entstehung von Fundplatzen am Beginn und am Ende des Palaolithikums als Beleg fur kulturspezifische Lebensweisen fassen: Die sukzessive Veranderung von Silex im Rahmen alltaglicher Bewegung menschlicher Individuen fuhrte im britischen und nordfranzosischen Altpalaolithikum zu einem weitraumigen Auftreten einzelner Artefakte, die sich an einigen Stellen konzentrierten. Im spaten Jungpalaolithikum am Neuenburgersee resultierte aus dem mehrmaligen Konsum von Jagdbeute mithilfe von Hitze durch wenige Personen die Akkumulation von Silex, Steinen und Knochen in der Nahe des Totungsplatzes. Auffallend ist, dass mit den beiden Beispielen die Unterschiede zwischen dem Beginn und dem Ende des Palaolithikums nicht mehr so gros sind. Die Beantwortung der Frage, ob beide Interpretationen Modelle fur andere Regionen und Zeitspannen der Altsteinzeit sein konnen, wird hier weitgehend offengelassen. Von zentraler Bedeutung ist vielmehr das Herausstellen von Forschungsobjekt und -methoden, mit denen diese Deutungen erst erzielt werden konnten.
{"title":"Kulturentwicklung oder kulturspezifische Lebensweise? Ein Beitrag zur Ethnographie des Paläolithikums","authors":"C. Pasda","doi":"10.11588/AK.2012.1.18597","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.1.18597","url":null,"abstract":"Im vorliegenden Beitrag wird die enge Verbindung der palaolithischen Archaologie und der Ethnologie diskutiert. Deshalb erfordert nicht nur die Erforschung der Lebensweise rezenter, sondern auch die fossiler Menschen gewisse Vorgaben, deren Ziel das Erkennen eigenkultureller Standpunkte ist. Aus diesem Grund werden in diesem Essay Steinartefakte als der primare Forschungsgegenstand der Urgeschichte betont. Ihre Untersuchung geschieht mit eigenen Methoden, dem Zusammenpassen und der raumlichen Kartierung. Berucksichtigt man nur unter diesen Pramissen erzielte Ergebnisse, lasst sich die Entstehung von Fundplatzen am Beginn und am Ende des Palaolithikums als Beleg fur kulturspezifische Lebensweisen fassen: Die sukzessive Veranderung von Silex im Rahmen alltaglicher Bewegung menschlicher Individuen fuhrte im britischen und nordfranzosischen Altpalaolithikum zu einem weitraumigen Auftreten einzelner Artefakte, die sich an einigen Stellen konzentrierten. Im spaten Jungpalaolithikum am Neuenburgersee resultierte aus dem mehrmaligen Konsum von Jagdbeute mithilfe von Hitze durch wenige Personen die Akkumulation von Silex, Steinen und Knochen in der Nahe des Totungsplatzes. Auffallend ist, dass mit den beiden Beispielen die Unterschiede zwischen dem Beginn und dem Ende des Palaolithikums nicht mehr so gros sind. Die Beantwortung der Frage, ob beide Interpretationen Modelle fur andere Regionen und Zeitspannen der Altsteinzeit sein konnen, wird hier weitgehend offengelassen. Von zentraler Bedeutung ist vielmehr das Herausstellen von Forschungsobjekt und -methoden, mit denen diese Deutungen erst erzielt werden konnten.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"20 1","pages":"1-14"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88509677","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/AK.2015.3.34704
A. Rustoiu
Die Verteilung verschiedener archaologischer Funde spiegelt haufig die Art und Weise wider, in der unterschiedliche Gemeinschaften miteinander in Verbindung stehen. Dabei stellt die Verbreitung von amphorenformigen Glasperlen und Korallenperlen vom Beginn der spaten Eisenzeit ein einschlagiges Beispiel dar. Eine Untersuchung dieser Funde belegt, dass sie aus mediterranen Werkstatten stammen und in der Folge uber das Karpatenbecken durch soziale Kontakte zwischen unterschiedlichen Gruppen und Gemeinschaften verbreitet werden. Die Exogamie war ein wichtiger Faktor im Austausch solcher Gegenstande zwischen verschiedenen Gesellschaften.
{"title":"Amphora-Shaped Glass and Coral Beads. Distant Cultural Connections in the Carpathian Basin at the Beginning of the Late Iron Age","authors":"A. Rustoiu","doi":"10.11588/AK.2015.3.34704","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2015.3.34704","url":null,"abstract":"Die Verteilung verschiedener archaologischer Funde spiegelt haufig die Art und Weise wider, in der unterschiedliche Gemeinschaften miteinander in Verbindung stehen. Dabei stellt die Verbreitung von amphorenformigen Glasperlen und Korallenperlen vom Beginn der spaten Eisenzeit ein einschlagiges Beispiel dar. Eine Untersuchung dieser Funde belegt, dass sie aus mediterranen Werkstatten stammen und in der Folge uber das Karpatenbecken durch soziale Kontakte zwischen unterschiedlichen Gruppen und Gemeinschaften verbreitet werden. Die Exogamie war ein wichtiger Faktor im Austausch solcher Gegenstande zwischen verschiedenen Gesellschaften.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"63 1","pages":"365-377"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81900503","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/AK.2015.3.50322
D. Neumann, A. Pütz, Marina Vohberger
Im Jahr 2008 wurde bei bauvorgreifenden archaologischen Untersuchungen in der Gemeinde Aschheim bei Munchen neben einer kleinen Grabgruppe der Glockenbecherkultur auch ein einzelnes Grab der schnurkeramischen Kultur entdeckt.Aufgrund der im Grab vergesellschafteten Beigaben und der am Knochenmaterial durchgefuhrten AM S-Radiokohlenstoffdatierungen gewahrt dieser Befund neue Informationen zur Chronologie der sudbayerischen Schnurkeramik und insbesondere der Bestattungen mit Silexdolchbeigabe. Auf Grundlage von Strontiumisotopenanalysen und eines Vergleiches mit weiteren Grabern aus Sudbayern werden einerseits sozialarchaologische Aspekte sowie andererseits eine mogliche Herkunft des bestatteten Individuums aus dem Donauraum diskutiert.
{"title":"Ein schnurkeramisches Grab mit Silexdolchbeigabe aus Aschheim (Lkr. München). Absolute Datierung, Strontiumisotopenanalysen und archäologische Vergleiche","authors":"D. Neumann, A. Pütz, Marina Vohberger","doi":"10.11588/AK.2015.3.50322","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2015.3.50322","url":null,"abstract":"Im Jahr 2008 wurde bei bauvorgreifenden archaologischen Untersuchungen in der Gemeinde Aschheim bei Munchen neben einer kleinen Grabgruppe der Glockenbecherkultur auch ein einzelnes Grab der schnurkeramischen Kultur entdeckt.Aufgrund der im Grab vergesellschafteten Beigaben und der am Knochenmaterial durchgefuhrten AM S-Radiokohlenstoffdatierungen gewahrt dieser Befund neue Informationen zur Chronologie der sudbayerischen Schnurkeramik und insbesondere der Bestattungen mit Silexdolchbeigabe. Auf Grundlage von Strontiumisotopenanalysen und eines Vergleiches mit weiteren Grabern aus Sudbayern werden einerseits sozialarchaologische Aspekte sowie andererseits eine mogliche Herkunft des bestatteten Individuums aus dem Donauraum diskutiert.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"80 1","pages":"319-333"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88113313","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/ak.2015.1.34521
Raimon Fabregat, A. Lorrio, Miguel F. Pérez Blasco
Dieser Artikel beschaftigt sich mit einem neuen Fragment eines hispano chalkidischen Helmes. Es wurde zwischen den Funden, die A. Schulten in der Umgebung von Numantia ausgegraben hatte, entdeckt. Die Typologie und der Fundort tragen dazu bei, den Bestand dieses Helmtyps auf nun 33 Exemplare zu erhohen und deren keltiberischen Charakter zu unterstreichen. Gleichzeitig ist nun eine Diskussion uber die Metallzusammensetzung der Gruppe moglich sowie einige Uberlegungen zur letzten Stufe ihrer Entwicklung am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr.
{"title":"A New Fragment of a Hispano-Chalcidian Helmet from Castillejo (prov. Soria) in the RGZM","authors":"Raimon Fabregat, A. Lorrio, Miguel F. Pérez Blasco","doi":"10.11588/ak.2015.1.34521","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/ak.2015.1.34521","url":null,"abstract":"Dieser Artikel beschaftigt sich mit einem neuen Fragment eines hispano chalkidischen Helmes. Es wurde zwischen den Funden, die A. Schulten in der Umgebung von Numantia ausgegraben hatte, entdeckt. Die Typologie und der Fundort tragen dazu bei, den Bestand dieses Helmtyps auf nun 33 Exemplare zu erhohen und deren keltiberischen Charakter zu unterstreichen. Gleichzeitig ist nun eine Diskussion uber die Metallzusammensetzung der Gruppe moglich sowie einige Uberlegungen zur letzten Stufe ihrer Entwicklung am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"43 1","pages":"91-104"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85455822","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/AK.2015.1.34523
L. Grunwald
Im Spatmittelalter fertigten die uberregional bedeutenden Mayener Topfereien weiterhin in grosen Mengen Keramik an. Neben der Massenware fur den taglichen Gebrauch wurden auch exquisite Einzelstucke mit anthropomorphen Verzierungen hergestellt, die als keramische Luxusware anzusehen sind. Die bei den beiden Mayener Fundstucken vorhandenen Gesichtsausschmuckungen weisen mit ihren Darstellungen auf eine wohlhabende Nutzerschicht hin. Solche Gefase durften bei Burgertum, Klerus und Adel im Rahmen von Festlichkeiten zum Einsatz gekommen sein und als Vermittler des neuen Selbstwertgefuhls der sozialen Eliten gedient haben. Ausloser fur diese neue spatmittelalterliche Facette der Keramikverschonerung waren wohl orientalische Gefase, die wahrend des 2. und 3. Kreuzzuges nach Europa gelangten. Diese Verzierungsart wurde auch im Rheinland beliebt, konnte man so doch die neue selbstbewusste Sichtweise der Oberschicht und ihre Selbstdarstellung plastisch vor Augen fuhren.
{"title":"Keramische Luxuswaren aus den spätmittelalterlichen Töpfereien von Mayen (Lkr. Mayen-Koblenz). Anmerkungen zu Siedlung, Werkstätten und zwei Krugfragmenten mit anthropomorphen Verzierungen","authors":"L. Grunwald","doi":"10.11588/AK.2015.1.34523","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2015.1.34523","url":null,"abstract":"Im Spatmittelalter fertigten die uberregional bedeutenden Mayener Topfereien weiterhin in grosen Mengen Keramik an. Neben der Massenware fur den taglichen Gebrauch wurden auch exquisite Einzelstucke mit anthropomorphen Verzierungen hergestellt, die als keramische Luxusware anzusehen sind. Die bei den beiden Mayener Fundstucken vorhandenen Gesichtsausschmuckungen weisen mit ihren Darstellungen auf eine wohlhabende Nutzerschicht hin. Solche Gefase durften bei Burgertum, Klerus und Adel im Rahmen von Festlichkeiten zum Einsatz gekommen sein und als Vermittler des neuen Selbstwertgefuhls der sozialen Eliten gedient haben. Ausloser fur diese neue spatmittelalterliche Facette der Keramikverschonerung waren wohl orientalische Gefase, die wahrend des 2. und 3. Kreuzzuges nach Europa gelangten. Diese Verzierungsart wurde auch im Rheinland beliebt, konnte man so doch die neue selbstbewusste Sichtweise der Oberschicht und ihre Selbstdarstellung plastisch vor Augen fuhren.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"64 1","pages":"137-151"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75196445","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/AK.2015.3.34703
S. Häberle, J. Schibler, Willem Van Neer, H. H. Plogmann
Diese zusammenfassende Untersuchung historischer Fischreste aus der Schweiz ergab bedeutsame Hinweise zum menschlichen Umgang mit Gewassern und deren Fischbestanden. So ist ein Zusammenhang zwischen Fischkonsum und gesellschaftlichem Status der Verbraucher zu erkennen, die archaologischen Fischreste spiegeln aber auch den Fangdruck auf die Fischbestande, die Veranderungen des Gewasserzustandes sowie die rechtlichen Regelungen der Fischerei wider. Es wurde vorwiegend Fisch aus lokaler Fischerei konsumiert. Insbesondere in den Fundstellen am Rhein kann ein Ruckgang der sensitiven Fischarten im Laufe der Jahrhunderte beobachtet werden.
{"title":"Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz","authors":"S. Häberle, J. Schibler, Willem Van Neer, H. H. Plogmann","doi":"10.11588/AK.2015.3.34703","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2015.3.34703","url":null,"abstract":"Diese zusammenfassende Untersuchung historischer Fischreste aus der Schweiz ergab bedeutsame Hinweise zum menschlichen Umgang mit Gewassern und deren Fischbestanden. So ist ein Zusammenhang zwischen Fischkonsum und gesellschaftlichem Status der Verbraucher zu erkennen, die archaologischen Fischreste spiegeln aber auch den Fangdruck auf die Fischbestande, die Veranderungen des Gewasserzustandes sowie die rechtlichen Regelungen der Fischerei wider. Es wurde vorwiegend Fisch aus lokaler Fischerei konsumiert. Insbesondere in den Fundstellen am Rhein kann ein Ruckgang der sensitiven Fischarten im Laufe der Jahrhunderte beobachtet werden.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"99 1","pages":"417-437"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76988577","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/AK.2015.1.34698
B. Chaume, Wolfram Ney
Die Fibeln vom Typ Heuneburg und von der Variante Seubersdorf besitzen als Hauptmerkmal einen Fus mit kugel- oder vasenformiger Zier, der auf das Ende des Bugels genietet ist. Die Variante Seubersdorf unterscheidet sich durch ihren mit Riefen oder Rillen verzierten Bugel, der Ausbuchtungen an den Enden besitzt. Die Fibeln vom Typ Heuneburg stammen aus Suddeutschland; sie werden nach Ha D2 oder D3 datiert, meist aber nach Ha D3. Einige Exemplare gelangten in den Bereich sudlich der Alpen, wahrscheinlich uber das Tessiner Tal; das Stuck aus Vix erscheint in diesem Verbreitungsschema sehr isoliert. Die Revision der Datierung der Kontexte aus Norditalien, wo einige Fibeln vom Typ Heuneburg gefunden wurden, erlaubt heute eine genaue Korrelation der Chronologie der Ensembles nordlich und sudlich der Alpen, was vorher nicht der Fall war.
{"title":"Les fibules de type Heuneburg","authors":"B. Chaume, Wolfram Ney","doi":"10.11588/AK.2015.1.34698","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2015.1.34698","url":null,"abstract":"Die Fibeln vom Typ Heuneburg und von der Variante Seubersdorf besitzen als Hauptmerkmal einen Fus mit kugel- oder vasenformiger Zier, der auf das Ende des Bugels genietet ist. Die Variante Seubersdorf unterscheidet sich durch ihren mit Riefen oder Rillen verzierten Bugel, der Ausbuchtungen an den Enden besitzt. Die Fibeln vom Typ Heuneburg stammen aus Suddeutschland; sie werden nach Ha D2 oder D3 datiert, meist aber nach Ha D3. Einige Exemplare gelangten in den Bereich sudlich der Alpen, wahrscheinlich uber das Tessiner Tal; das Stuck aus Vix erscheint in diesem Verbreitungsschema sehr isoliert. Die Revision der Datierung der Kontexte aus Norditalien, wo einige Fibeln vom Typ Heuneburg gefunden wurden, erlaubt heute eine genaue Korrelation der Chronologie der Ensembles nordlich und sudlich der Alpen, was vorher nicht der Fall war.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"22 1","pages":"61-69"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"74098514","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/ak.2015.3.51810
V. Král, P. Limburský, P. Menšík
Der Beitrag informiert uber geschliffene Steinartefakte, die auf bohmischem Gebiet und in den umgebenden Regionen genutzt wurden. Es konnen verschiedene Artefaktkategorien angetroffen werden. Hierbei handelt es sich um vereinzelte Funde von Hammeraxten, die oft von nordlichen Nachbarn importiert wurden, sowie von Axten mit asymmetrischer Schneide; die groste Gruppe bilden sattelformige Hammeraxte. Ihre Funktion ist umstritten; sie werden als rein praktische Werkzeuge zur Holzbearbeitung aufgefasst, oder auch als multifunktionelle Artefakte bis hin zu rein symbolisch bedeutsamen geschliffenen Artefakten. Obwohl die Anknupfung altbronzezeitlicher Formen an vorangegangene Entwicklungen unbekannt ist, verweisen bestimmte Indizien auf eine Verbindung mit der junganeolithischen Entwicklung der Schleifproduktion. Diese lasst sich jedoch aufgrund der wenig zahlreichen Funde dieser Produktion am Ende des Aneolithikums und zu Beginn der alteren Bronzezeit nur schwer nachvollziehen.
{"title":"Polished Stone Tools of the Early Bronze Age in Bohemia","authors":"V. Král, P. Limburský, P. Menšík","doi":"10.11588/ak.2015.3.51810","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/ak.2015.3.51810","url":null,"abstract":"Der Beitrag informiert uber geschliffene Steinartefakte, die auf bohmischem Gebiet und in den umgebenden Regionen genutzt wurden. Es konnen verschiedene Artefaktkategorien angetroffen werden. Hierbei handelt es sich um vereinzelte Funde von Hammeraxten, die oft von nordlichen Nachbarn importiert wurden, sowie von Axten mit asymmetrischer Schneide; die groste Gruppe bilden sattelformige Hammeraxte. Ihre Funktion ist umstritten; sie werden als rein praktische Werkzeuge zur Holzbearbeitung aufgefasst, oder auch als multifunktionelle Artefakte bis hin zu rein symbolisch bedeutsamen geschliffenen Artefakten. Obwohl die Anknupfung altbronzezeitlicher Formen an vorangegangene Entwicklungen unbekannt ist, verweisen bestimmte Indizien auf eine Verbindung mit der junganeolithischen Entwicklung der Schleifproduktion. Diese lasst sich jedoch aufgrund der wenig zahlreichen Funde dieser Produktion am Ende des Aneolithikums und zu Beginn der alteren Bronzezeit nur schwer nachvollziehen.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"358 1","pages":"335-343"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84891489","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-01-01DOI: 10.11588/ak.2015.4.51836
N. Roymans, Stijn Heeren
Nach der Entdeckung von Goldmunzen in einem Acker bei Echt wurde eine Ausgrabung durchgefuhrt, die den kompletten Hortfund und seinen archaologischen Kontext dokumentieren konnte. Der Hort besteht aus zwolf goldenen Solidi, einem Goldring, einem Silberbarren und zehn Stucken Hacksilber. Eines davon stammt von einer hinsichtlich ihrer Grose und Qualitat exzeptionellen Silberplatte. Der Hort war in einer isoliert gelegenen Grube ohne nachweisbares Behaltnis deponiert worden. Vergleichbare Schatzfunde begegnen in einer bemerkenswerten Konzentration entlang des Niederrheins und der benachbarten Gebiete Belgiens, der Niederlande und Nordwestdeutschlands. Die uberwiegende Anzahl datiert in das fruhe 5. Jahrhundert und ist mit einer Epoche der Auflosung der romischen Herrschaft in dieser Region verbunden, als germanische Foderaten vom Usurpator und spateren Mitkaiser Konstantin III. (407-411) dafur bezahlt wurden, die Rheingrenze zu bewachen.
{"title":"A Late Roman Solidus Hoard with Hacksilber from Echt (prov. Limburg / NL)","authors":"N. Roymans, Stijn Heeren","doi":"10.11588/ak.2015.4.51836","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/ak.2015.4.51836","url":null,"abstract":"Nach der Entdeckung von Goldmunzen in einem Acker bei Echt wurde eine Ausgrabung durchgefuhrt, die den kompletten Hortfund und seinen archaologischen Kontext dokumentieren konnte. Der Hort besteht aus zwolf goldenen Solidi, einem Goldring, einem Silberbarren und zehn Stucken Hacksilber. Eines davon stammt von einer hinsichtlich ihrer Grose und Qualitat exzeptionellen Silberplatte. Der Hort war in einer isoliert gelegenen Grube ohne nachweisbares Behaltnis deponiert worden. Vergleichbare Schatzfunde begegnen in einer bemerkenswerten Konzentration entlang des Niederrheins und der benachbarten Gebiete Belgiens, der Niederlande und Nordwestdeutschlands. Die uberwiegende Anzahl datiert in das fruhe 5. Jahrhundert und ist mit einer Epoche der Auflosung der romischen Herrschaft in dieser Region verbunden, als germanische Foderaten vom Usurpator und spateren Mitkaiser Konstantin III. (407-411) dafur bezahlt wurden, die Rheingrenze zu bewachen.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"39 1 1","pages":"549-562"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80905960","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}