Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/AK.2012.2.18618
M. Auer
In den Jahren 2006 und 2007 wurde das Macellum des Municipium Claudium Aguntum in Sudwestnoricum freigelegt. Dabei fanden sich in spatantiken Nutzungsschichten des Gebaudes zwei Gefase der Formgruppe Niederbieber 89/ Alzey 27. Das bislang singulare Auftreten dieser Topfform sudlich der Alpen lasst vermuten, dass es sich hierbei um personliche Gegenstande von Einwanderern spatantiker Zeit handelt.
{"title":"Zwei Fragmente der Form Alzey 27 aus Aguntum in Osttirol","authors":"M. Auer","doi":"10.11588/AK.2012.2.18618","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.2.18618","url":null,"abstract":"In den Jahren 2006 und 2007 wurde das Macellum des Municipium Claudium Aguntum in Sudwestnoricum freigelegt. Dabei fanden sich in spatantiken Nutzungsschichten des Gebaudes zwei Gefase der Formgruppe Niederbieber 89/ Alzey 27. Das bislang singulare Auftreten dieser Topfform sudlich der Alpen lasst vermuten, dass es sich hierbei um personliche Gegenstande von Einwanderern spatantiker Zeit handelt.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"19 1","pages":"245-250"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80876538","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/ak.2012.4.18631
Karlheinz Schaldach
Eine hohlkugelformige Sonnenuhr, die 2002 bruchstuckhaft auf dem Martberg zutage kam, erweist sich als das Weihegeschenk eines gewissen Tychikos, das dieser dem keltisch-romischen Gott Lenus Mars nach schwerer Krankheit stiftete. Die Inschrift befindet sich auf dem Abakus eines Pfeilerfragments, einem Zufallsfund von 1883. Nur in seltenen Fallen kennt man die originale Basis zu einer Sonnenuhr. Deshalb wird hier beispielhaft dargelegt, welche Uberlegungen von Bedeutung sind, um eine Sonnenuhr und ein geeignetes Postament zusammenzufuhren. Sonnenuhr und Abakus bilden dabei ein Ensemble, dessen gemeinsamer konstruktiver Aufbau von ausergewohnlicher Feinsinnigkeit ist.
{"title":"Eine Sonnenuhr und ihr Postament: zwei Funde vom römischen Heiligtum auf dem Martberg (Lkr. Cochem-Zell)","authors":"Karlheinz Schaldach","doi":"10.11588/ak.2012.4.18631","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/ak.2012.4.18631","url":null,"abstract":"Eine hohlkugelformige Sonnenuhr, die 2002 bruchstuckhaft auf dem Martberg zutage kam, erweist sich als das Weihegeschenk eines gewissen Tychikos, das dieser dem keltisch-romischen Gott Lenus Mars nach schwerer Krankheit stiftete. Die Inschrift befindet sich auf dem Abakus eines Pfeilerfragments, einem Zufallsfund von 1883. Nur in seltenen Fallen kennt man die originale Basis zu einer Sonnenuhr. Deshalb wird hier beispielhaft dargelegt, welche Uberlegungen von Bedeutung sind, um eine Sonnenuhr und ein geeignetes Postament zusammenzufuhren. Sonnenuhr und Abakus bilden dabei ein Ensemble, dessen gemeinsamer konstruktiver Aufbau von ausergewohnlicher Feinsinnigkeit ist.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"305 1","pages":"543-553"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82879527","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/AK.2012.3.18622
Krzysztof Narloch
Dieser Aufsatz stellt einige Uberlegungen zur Funktion der romischen Helme mit Gesichtsmaske an. Diese Stucke waren einer der wirkungsvollsten Ausrustungsgegenstande der romischen Soldaten, die seit dem 19. Jahrhundert fur gelehrtes Interesse und kontroverse Debatten sorgten. Trotz uberreicher Literatur ist ihre Funktion immer noch Thema zahlreicher Diskussionen. Der Gelehrtenstreit dreht sich immer wieder um einige wenige Interpretationsmoglichkeiten, wovon sich die beiden popularsten gegenseitig ausschliesen: Sie postulieren, dass diese Helme entweder bei Paraden und Festlichkeiten oder in der Schlacht getragen wurden. Unter Einbeziehung der archaologischen und historischen Quellen, von Metallanalysen und der Ergebnisse verschiedener Experimente kommt der Autor zu dem Schluss, dass diese Helme fur beide Gelegenheiten gleich gut geeignet waren.
{"title":"The cold face of battle – some remarks on the function of Roman helmets with face masks","authors":"Krzysztof Narloch","doi":"10.11588/AK.2012.3.18622","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.3.18622","url":null,"abstract":"Dieser Aufsatz stellt einige Uberlegungen zur Funktion der romischen Helme mit Gesichtsmaske an. Diese Stucke waren einer der wirkungsvollsten Ausrustungsgegenstande der romischen Soldaten, die seit dem 19. Jahrhundert fur gelehrtes Interesse und kontroverse Debatten sorgten. Trotz uberreicher Literatur ist ihre Funktion immer noch Thema zahlreicher Diskussionen. Der Gelehrtenstreit dreht sich immer wieder um einige wenige Interpretationsmoglichkeiten, wovon sich die beiden popularsten gegenseitig ausschliesen: Sie postulieren, dass diese Helme entweder bei Paraden und Festlichkeiten oder in der Schlacht getragen wurden. Unter Einbeziehung der archaologischen und historischen Quellen, von Metallanalysen und der Ergebnisse verschiedener Experimente kommt der Autor zu dem Schluss, dass diese Helme fur beide Gelegenheiten gleich gut geeignet waren.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"4 1","pages":"377-386"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75308773","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/AK.2012.2.18614
A. Verpoorte
Die hochalpine Hohlenfundstelle Potocka zijalka in Slowenien ist schon lange fur ihre grose Sammlung spataurignacienzeitlicher Knochenspitzen mit massiver Basis (Typ Lautsch, Mladec oder Olseva) bekannt. Sowohl die Funktion als auch die kulturelle Zuweisung des Fundortes wurden nach den ersten offiziellen Grabungen im Jahr 1928 immer wieder diskutiert. Die vorliegende Studie beschreibt zunachst die unterschiedlichen Bruchmuster der Knochenspitzen aus Potocka zijalka. Die daran anschliesende raumliche Analyse legt nahe, dass im vorderen Teil der Hohle primar die Reparatur von Waffen erfolgte, wahrend Knochenspitzen im hinteren Teil vor allem bevorratet wurden. Ein Abgleich mit anderen ost- und mitteleuropaischen Fundplatzen des alteren und jungeren Aurignacien zeigt, dass vergleichbare Verhaltnisse immer wieder zu erkennen, aber auch nur kurzzeitig genutzte Hohlenfundstellen vorhanden sind. Anhand der Nutzungsweise der Knochenspitzen und der Organisation mancher Fundorte lasst sich nachweisen, dass die Hochgebirgsregionen der ostlichen Alpen durch den fruhen modernen Menschen viel regelmasiger aufgesucht wurden als bisher zumeist erwartet.
{"title":"Caching and retooling in Potočka zijalka (Slovenia). Implications for Late Aurignacian land use strategies","authors":"A. Verpoorte","doi":"10.11588/AK.2012.2.18614","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.2.18614","url":null,"abstract":"Die hochalpine Hohlenfundstelle Potocka zijalka in Slowenien ist schon lange fur ihre grose Sammlung spataurignacienzeitlicher Knochenspitzen mit massiver Basis (Typ Lautsch, Mladec oder Olseva) bekannt. Sowohl die Funktion als auch die kulturelle Zuweisung des Fundortes wurden nach den ersten offiziellen Grabungen im Jahr 1928 immer wieder diskutiert. Die vorliegende Studie beschreibt zunachst die unterschiedlichen Bruchmuster der Knochenspitzen aus Potocka zijalka. Die daran anschliesende raumliche Analyse legt nahe, dass im vorderen Teil der Hohle primar die Reparatur von Waffen erfolgte, wahrend Knochenspitzen im hinteren Teil vor allem bevorratet wurden. Ein Abgleich mit anderen ost- und mitteleuropaischen Fundplatzen des alteren und jungeren Aurignacien zeigt, dass vergleichbare Verhaltnisse immer wieder zu erkennen, aber auch nur kurzzeitig genutzte Hohlenfundstellen vorhanden sind. Anhand der Nutzungsweise der Knochenspitzen und der Organisation mancher Fundorte lasst sich nachweisen, dass die Hochgebirgsregionen der ostlichen Alpen durch den fruhen modernen Menschen viel regelmasiger aufgesucht wurden als bisher zumeist erwartet.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"31 3","pages":"135-151"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72631028","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/AK.2012.4.18632
A. Siegmüller, H. Jöns
Wahrend des 1. Jahrtausends bilden sich in der Kustenregion der sudlichen Nordsee verschiedene Siedlungsformen mit oft unterschiedlicher wirtschaftlicher Basis heraus. Ausgangspunkt dieser Entwicklung sind die Marschensiedlungen, die sukzessive zu Wurten aufgehoht wurden, und ihre direkten Kontakte zu den Bewohnern der Geest. Eine wesentliche Bedeutung in diesem Prozess kommt den Verkehrswegen und dem Naturraum zu, die beide Wandlungsprozessen unterworfen sind. Insbesondere die Nahe zu schiffbaren Wasserlaufen begunstigte die wirtschaftliche Spezialisierung einzelner Siedlungsteile. Dabei ist die Breite des Marschengurtels, der sich zwischen Geestkante und Kustenlinie erstreckt, ein wichtiger Faktor. Im Nahbereich von Wasserlaufen, die den Zugang zur offenen See gewahrleisteten, etablierten sich durch den Einfluss regionaler Eliten auf der Geestkante Befestigungsanlagen (»Geestrandburgen«), die auch zur Kontrolle der angegliederten Hafenanlagen gedient haben durften. In den breiten Marschen hingegen spezia lisierten sich einige Wurtensiedlungen auf gewerbliche Tatigkeiten (»Gewerbewurten«) und losten sich damit von der uberwiegend agrarischen Wirtschaftsweise der Marschensiedlungen. Gewerbewurten und Geestrandburgen bildeten schlieslich im Hochmittelalter das Ruckgrat der kustennahen Handelsschifffahrt.
{"title":"Ufermärkte, Wurten, Geestrandburgen. Herausbildung differenter Siedlungstypen im Küstengebiet in Abhängigkeit von der Paläotopographie im 1. Jahrtausend","authors":"A. Siegmüller, H. Jöns","doi":"10.11588/AK.2012.4.18632","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.4.18632","url":null,"abstract":"Wahrend des 1. Jahrtausends bilden sich in der Kustenregion der sudlichen Nordsee verschiedene Siedlungsformen mit oft unterschiedlicher wirtschaftlicher Basis heraus. Ausgangspunkt dieser Entwicklung sind die Marschensiedlungen, die sukzessive zu Wurten aufgehoht wurden, und ihre direkten Kontakte zu den Bewohnern der Geest. Eine wesentliche Bedeutung in diesem Prozess kommt den Verkehrswegen und dem Naturraum zu, die beide Wandlungsprozessen unterworfen sind. Insbesondere die Nahe zu schiffbaren Wasserlaufen begunstigte die wirtschaftliche Spezialisierung einzelner Siedlungsteile. Dabei ist die Breite des Marschengurtels, der sich zwischen Geestkante und Kustenlinie erstreckt, ein wichtiger Faktor. Im Nahbereich von Wasserlaufen, die den Zugang zur offenen See gewahrleisteten, etablierten sich durch den Einfluss regionaler Eliten auf der Geestkante Befestigungsanlagen (»Geestrandburgen«), die auch zur Kontrolle der angegliederten Hafenanlagen gedient haben durften. In den breiten Marschen hingegen spezia lisierten sich einige Wurtensiedlungen auf gewerbliche Tatigkeiten (»Gewerbewurten«) und losten sich damit von der uberwiegend agrarischen Wirtschaftsweise der Marschensiedlungen. Gewerbewurten und Geestrandburgen bildeten schlieslich im Hochmittelalter das Ruckgrat der kustennahen Handelsschifffahrt.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"1 1","pages":"573-590"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72632326","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/ak.2012.4.18628
T. Horváth, K. Köhler
Dieser Artikel bietet neue Einblicke in die Lebensweise der spaten Kupferzeit: Behandelt werden physische und geistige Hinterlassenschaften der Bevolkerung der Boleraz-/Badener Kultur von zwei benachbarten Fundstellen in Ungarn, namlich Balatonőszod-Temetői dűlő und Balatonlelle-Felső-Gamasz (Kom. Somogy). Pathologische Spuren belegen Ge walt in der Gemeinschaft, wobei sie immer starker in den spateren Phasen dieser Kulturgruppe auftritt. Die Leichen wurden oft post mortem manipuliert, besonders am Kopf sowie an den Beinen und Armen. Dieses Phanomen findet man auch an den eine Schlusselstellung bei solchen Zeremonien einnehmenden anthropomorhen Figuren (Idolen). Die Menschen der spaten Kupferzeit benutzten Leichen und Korperteile intensiv als Gerate und Waffen, wodurch diese deformiert wurden. Die Dokumentation solcher Veranderungen lieferte reiche Informationen uber Arbeitsprozesse, Handwerk oder Handel und sie er laubt zudem eine nahere Beschreibung sowie Rekonstruktion der Lebensumstande in der Epoche der Boleraz-/Badener Kultur.
{"title":"Life and death: mortuary rituals of the Baden culture at Lake Balaton (Transdanubia)","authors":"T. Horváth, K. Köhler","doi":"10.11588/ak.2012.4.18628","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/ak.2012.4.18628","url":null,"abstract":"Dieser Artikel bietet neue Einblicke in die Lebensweise der spaten Kupferzeit: Behandelt werden physische und geistige Hinterlassenschaften der Bevolkerung der Boleraz-/Badener Kultur von zwei benachbarten Fundstellen in Ungarn, namlich Balatonőszod-Temetői dűlő und Balatonlelle-Felső-Gamasz (Kom. Somogy). Pathologische Spuren belegen Ge walt in der Gemeinschaft, wobei sie immer starker in den spateren Phasen dieser Kulturgruppe auftritt. Die Leichen wurden oft post mortem manipuliert, besonders am Kopf sowie an den Beinen und Armen. Dieses Phanomen findet man auch an den eine Schlusselstellung bei solchen Zeremonien einnehmenden anthropomorhen Figuren (Idolen). Die Menschen der spaten Kupferzeit benutzten Leichen und Korperteile intensiv als Gerate und Waffen, wodurch diese deformiert wurden. Die Dokumentation solcher Veranderungen lieferte reiche Informationen uber Arbeitsprozesse, Handwerk oder Handel und sie er laubt zudem eine nahere Beschreibung sowie Rekonstruktion der Lebensumstande in der Epoche der Boleraz-/Badener Kultur.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"61 1","pages":"453-472"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84896622","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-09DOI: 10.11588/AK.2012.4.18629
H. Baitinger, Peter Kresten
Der Glauberg und der Altkonig sind zwei befestigte Hohensiedlungen in Hessen, die etwa gleichzeitig am Ende der spaten Hallstatt- und in der fruhen Latenezeit besiedelt waren. Beide Anlagen wurden durch Pfostenschlitzmauern vom Typ Altkonig-Preist geschutzt, die in einem Schadensfeuer zugrunde gingen. Dabei kam es zum Phanomen der Gesteinsschmelze, das am Glauberg in mehreren Schnitten im Mauerkern nachgewiesen werden konnte, am Altkonig im Bereich des Tors des inneren Ringwalls. Handelt es sich bei den analysierten Proben vom Glauberg um Gesteinsschmelzen, die beim Brand der spathallstattzeitlichen Mauer I in deren Kern entstanden sind, so sind die Proben vom Altkonig das Resultat der Herstellung und Bearbeitung von Eisen, deren Datierung freilich einstweilen unsicher bleibt.
{"title":"Geoarchäologie zweier hessischer »Schlackenwälle«: Glauberg und Altkönig","authors":"H. Baitinger, Peter Kresten","doi":"10.11588/AK.2012.4.18629","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.4.18629","url":null,"abstract":"Der Glauberg und der Altkonig sind zwei befestigte Hohensiedlungen in Hessen, die etwa gleichzeitig am Ende der spaten Hallstatt- und in der fruhen Latenezeit besiedelt waren. Beide Anlagen wurden durch Pfostenschlitzmauern vom Typ Altkonig-Preist geschutzt, die in einem Schadensfeuer zugrunde gingen. Dabei kam es zum Phanomen der Gesteinsschmelze, das am Glauberg in mehreren Schnitten im Mauerkern nachgewiesen werden konnte, am Altkonig im Bereich des Tors des inneren Ringwalls. Handelt es sich bei den analysierten Proben vom Glauberg um Gesteinsschmelzen, die beim Brand der spathallstattzeitlichen Mauer I in deren Kern entstanden sind, so sind die Proben vom Altkonig das Resultat der Herstellung und Bearbeitung von Eisen, deren Datierung freilich einstweilen unsicher bleibt.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"1 1","pages":"493-508"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81636869","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-04DOI: 10.11588/AK.2012.1.18602
R. Gottschalk
Bei den sogenannten Mithrassymbolen handelt es sich um Buntmetallminiaturen, die in romischen Frauengrabern vorwiegend im Kolner Raum gefunden werden. Diese sind in der Forschung sehr unterschiedlich religios oder profan interpretiert worden. Die bisherigen Deutungen bleiben jedoch unbefriedigend. Ein Vergleich der kleinen Plastiken mit anderen ungewohnlichen Fundgattungen aus Kastchen von Frauengrabern des Kolner Raums zeigt, dass sie offenbar als Sammelgegenstande gesehen werden konnen. Das umfangreichste Ensemble aus Koln-Rodenkirchen deckt modellhaft weite Teile der Ausstattung eines Landgutes ab, die anderen Fundkomplexe kleinere Ausschnitte. Frauen und Madchen haben somit dekorative Teile einer Hofausstattung »en miniature« gesammelt und als Grabbeigabe erhalten, die eine Selbstreflexion mit Blick auf das Ideal des Landlebens ermoglichten. Naturlich lasst sich nicht ausschliesen, dass sie diese daruber hinaus als Amulette gesehen haben, zwingend ist dies aber nicht. Da die Bezeichnung »Mithras symbole« zwar griffig, aber ebenso sachlich unzutreffend wie irrefuhrend ist, sollten die Objekte besser nur noch mit neutraleren Begriffen wie hier als Miniaturen angesprochen werden.
{"title":"Miniaturen in Frauenhand – zu den sogenannten Mithrassymbolen","authors":"R. Gottschalk","doi":"10.11588/AK.2012.1.18602","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.1.18602","url":null,"abstract":"Bei den sogenannten Mithrassymbolen handelt es sich um Buntmetallminiaturen, die in romischen Frauengrabern vorwiegend im Kolner Raum gefunden werden. Diese sind in der Forschung sehr unterschiedlich religios oder profan interpretiert worden. Die bisherigen Deutungen bleiben jedoch unbefriedigend. Ein Vergleich der kleinen Plastiken mit anderen ungewohnlichen Fundgattungen aus Kastchen von Frauengrabern des Kolner Raums zeigt, dass sie offenbar als Sammelgegenstande gesehen werden konnen. Das umfangreichste Ensemble aus Koln-Rodenkirchen deckt modellhaft weite Teile der Ausstattung eines Landgutes ab, die anderen Fundkomplexe kleinere Ausschnitte. Frauen und Madchen haben somit dekorative Teile einer Hofausstattung »en miniature« gesammelt und als Grabbeigabe erhalten, die eine Selbstreflexion mit Blick auf das Ideal des Landlebens ermoglichten. Naturlich lasst sich nicht ausschliesen, dass sie diese daruber hinaus als Amulette gesehen haben, zwingend ist dies aber nicht. Da die Bezeichnung »Mithras symbole« zwar griffig, aber ebenso sachlich unzutreffend wie irrefuhrend ist, sollten die Objekte besser nur noch mit neutraleren Begriffen wie hier als Miniaturen angesprochen werden.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"91 1","pages":"83-93"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90536533","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-03DOI: 10.11588/AK.2012.1.18564
R. Beek, A. Louwen
In allgemeinen Modellen zur Landschaftsorganisation der spaten Bronzezeit und fruhen Eisenzeit (1100-500 v. Chr.) werden die Urnengraberfelder als Kristallisationspunkte interpretiert, die Siedlungsverlegungen strukturierten und eine zentrale Lage in der Siedlungslandschaft besasen. Die Urnenfelder blieben in der Landschaft statisch, die Siedlungen hingegen verhielten sich dynamisch. Allgemein wird angenommen, dass dieses einflussreiche Modell fur grosere Gebiete gultig ist, was jedoch noch nie uberpruft wurde. In diesem Beitrag wird genau das fur den ostlichen Teil der Niederlande versucht. Die Analyse zeigt, dass die Beziehungen zwischen Urnenfeldern und Siedlungen viel variabler sind als bisher angenommen. Sowohl raumliche als auch chronologische Beobachtungen deuten an, dass die Landschaftsorganisation der spaten Bronzezeit und fruhen Eisenzeit weitaus abwechslungsreicher und dynamischer war, als es das allgemeine Modell uns glauben lasst. Zudem gibt es neue Ansichten zur Grundidee des Urnenfelderkonzepts. Urnenfelder werden im Allgemeinen als grose, kollektive Graberfelder betrachtet, die uber viele Jahrhunderte benutzt werden und die aus einer grosen Zahl von Urnengrabern und sie umgebenden Graben bestehen. Viele Graberfelder entsprechen aber nicht diesem traditionellen Bild – es scheint klar, dass die Uniformitat der Urnenfelder bisher zu stark betont wurde.
{"title":"Urnfields on the move. Testing burial-site settlement relations in the eastern Netherlands, c. 1100-500 BC","authors":"R. Beek, A. Louwen","doi":"10.11588/AK.2012.1.18564","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.1.18564","url":null,"abstract":"In allgemeinen Modellen zur Landschaftsorganisation der spaten Bronzezeit und fruhen Eisenzeit (1100-500 v. Chr.) werden die Urnengraberfelder als Kristallisationspunkte interpretiert, die Siedlungsverlegungen strukturierten und eine zentrale Lage in der Siedlungslandschaft besasen. Die Urnenfelder blieben in der Landschaft statisch, die Siedlungen hingegen verhielten sich dynamisch. Allgemein wird angenommen, dass dieses einflussreiche Modell fur grosere Gebiete gultig ist, was jedoch noch nie uberpruft wurde. In diesem Beitrag wird genau das fur den ostlichen Teil der Niederlande versucht. Die Analyse zeigt, dass die Beziehungen zwischen Urnenfeldern und Siedlungen viel variabler sind als bisher angenommen. Sowohl raumliche als auch chronologische Beobachtungen deuten an, dass die Landschaftsorganisation der spaten Bronzezeit und fruhen Eisenzeit weitaus abwechslungsreicher und dynamischer war, als es das allgemeine Modell uns glauben lasst. Zudem gibt es neue Ansichten zur Grundidee des Urnenfelderkonzepts. Urnenfelder werden im Allgemeinen als grose, kollektive Graberfelder betrachtet, die uber viele Jahrhunderte benutzt werden und die aus einer grosen Zahl von Urnengrabern und sie umgebenden Graben bestehen. Viele Graberfelder entsprechen aber nicht diesem traditionellen Bild – es scheint klar, dass die Uniformitat der Urnenfelder bisher zu stark betont wurde.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"69 1","pages":"41-60"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73351704","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-02-03DOI: 10.11588/AK.2012.1.18561
G. Cordier
Der Hort von Saint-Germain-sur-Vienne besteht aus Absatz-, Lappen- und Tullenbeilen, Hohlmeiseln, viereckigen Schabern, Schwertern und Lanzenspitzen vom atlantischen Typ, Armringen der Typen Homburg, Vaudrevanges und Le Boiron, Wagenteilen sowie aus einem bronzenen Einsatzkern fur eine Gussform eines Tullenbeils. Dieses Depot wird der Jungbronzezeit zugewiesen und mit Hortfunden aus Azay-le-Rideau und Mougon (Triou) verglichen.
{"title":"Le dépôt de l’âge du Bronze final de l’Étang, commune de Saint-Germain-sur-Vienne (dép. Indre-et-Loire)","authors":"G. Cordier","doi":"10.11588/AK.2012.1.18561","DOIUrl":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.1.18561","url":null,"abstract":"Der Hort von Saint-Germain-sur-Vienne besteht aus Absatz-, Lappen- und Tullenbeilen, Hohlmeiseln, viereckigen Schabern, Schwertern und Lanzenspitzen vom atlantischen Typ, Armringen der Typen Homburg, Vaudrevanges und Le Boiron, Wagenteilen sowie aus einem bronzenen Einsatzkern fur eine Gussform eines Tullenbeils. Dieses Depot wird der Jungbronzezeit zugewiesen und mit Hortfunden aus Azay-le-Rideau und Mougon (Triou) verglichen.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"7 1","pages":"31-39"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2015-02-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76273378","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}