Pub Date : 2021-07-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1958569
Norbert Bachleitner
Die in absolutistisch regierten Staaten geübte Zensur sollte gewährleisten, dass in Texten und auf den Bühnen Tugend belohnt und das Laster bestraft wird, auch das ‘regelmäßige’ Drama versuchte Moral und gute Sitten zu fördern. Die Sturm und Drang-Dramatik schwankte zwischen Übereinstimmung und Bruch mit den sozialen und moralischen Normen: Der Hofmeister in J. M. R. Lenz’ gleichnamigem Stück scheitert mit seinem Widerstand gegen soziale Zwänge und erscheint in ironischem Licht; H. L. Wagner klagt in seiner Kindermörderin die Gesellschaft wegen der ungerechten Verurteilung der Hauptfigur an, das Stück schließt aber mit einer versöhnlichen Wendung; F. Schillers Räuber führen die Übertretung so gut wie aller moralischen Gebote vor, aber am Ende läutert sich Karl Moor. Der Zensurdruck und der Geschmack des Publikums bewirkten Selbstzensur, drei zentrale Stücke des meist mit Aufbegehren gegen gesellschaftliche Normen verbundenen Sturms und Drangs erweisen sich als kompatibel mit dem ‘Drama des Gehorsams’: Ironie und happy endings entziehen der Kritik zumindest teilweise den Boden.
{"title":"Die Dialektik von Gehorsam und Aufbegehren im Drama und auf den Bühnen des späten 18. Jahrhunderts","authors":"Norbert Bachleitner","doi":"10.1080/00787191.2021.1958569","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1958569","url":null,"abstract":"Die in absolutistisch regierten Staaten geübte Zensur sollte gewährleisten, dass in Texten und auf den Bühnen Tugend belohnt und das Laster bestraft wird, auch das ‘regelmäßige’ Drama versuchte Moral und gute Sitten zu fördern. Die Sturm und Drang-Dramatik schwankte zwischen Übereinstimmung und Bruch mit den sozialen und moralischen Normen: Der Hofmeister in J. M. R. Lenz’ gleichnamigem Stück scheitert mit seinem Widerstand gegen soziale Zwänge und erscheint in ironischem Licht; H. L. Wagner klagt in seiner Kindermörderin die Gesellschaft wegen der ungerechten Verurteilung der Hauptfigur an, das Stück schließt aber mit einer versöhnlichen Wendung; F. Schillers Räuber führen die Übertretung so gut wie aller moralischen Gebote vor, aber am Ende läutert sich Karl Moor. Der Zensurdruck und der Geschmack des Publikums bewirkten Selbstzensur, drei zentrale Stücke des meist mit Aufbegehren gegen gesellschaftliche Normen verbundenen Sturms und Drangs erweisen sich als kompatibel mit dem ‘Drama des Gehorsams’: Ironie und happy endings entziehen der Kritik zumindest teilweise den Boden.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"285 - 304"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-07-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48982834","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1927361
Oliver Lubrich
Alexander von Humboldt (1769–1859) published hundreds of essays and articles in journals and newspapers on five continents, making a considerable impact and influencing contemporary scientists and writers from Goethe and Darwin to Gabriel García Márquez and Daniel Kehlmann. These diverse writings were not collected and edited until 2019, on the occasion of his 250th birthday. They show Humboldt as a master of minor genres, an international and multilingual author, an early post-disciplinary researcher and a subtle autobiographical writer, a public intellectual and a post-colonial critic. They include studies on indigenous American peoples, the migration of plants and the politics of epidemiology. Paradoxically, the success of Humboldt’s public communication generated a mythology that eclipsed the reception of his research.
{"title":"Der Humboldt-Effekt: Vermittlung und Verdrängung der Wissenschaften","authors":"Oliver Lubrich","doi":"10.1080/00787191.2021.1927361","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1927361","url":null,"abstract":"Alexander von Humboldt (1769–1859) published hundreds of essays and articles in journals and newspapers on five continents, making a considerable impact and influencing contemporary scientists and writers from Goethe and Darwin to Gabriel García Márquez and Daniel Kehlmann. These diverse writings were not collected and edited until 2019, on the occasion of his 250th birthday. They show Humboldt as a master of minor genres, an international and multilingual author, an early post-disciplinary researcher and a subtle autobiographical writer, a public intellectual and a post-colonial critic. They include studies on indigenous American peoples, the migration of plants and the politics of epidemiology. Paradoxically, the success of Humboldt’s public communication generated a mythology that eclipsed the reception of his research.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"169 - 182"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1927361","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46725298","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1925420
Monika Wolting
Es wird nach einem neuen Genre der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, dem ‘Berliner Gentrifizierungsroman’, gefragt. Das Hauptmerkmal der Romane besteht darin, dass sie sozialkritisch sind und eine neue Ästhetik des Schreibens über den Stadtraum entwickeln. Durch die Einführung der ‘Figur der Störung’, des Entmieteten und Verdrängten leisten die Texte einen Beitrag dazu, gesellschaftliche, politische und soziale Fehlentwicklungen bewusst zu machen. Die Autoren und Autorinnen greifen Themen wie die Mietpreisexplosion, soziale Verdrängung, Immobilienspekulationen und damit einhergehende Kiezzerstörung auf und veranschaulichen, wohin die Gentrifizierung der Innenstädte führen kann. * The Berlin ‘gentrification’ novel is a new genre. Its main features are social criticism and a new aesthetic of writing about cities. ‘Disturbance figures’ — people priced out and excluded — create an awareness of socially and politically harmful developments. Writers treat rent explosions, ousting techniques, property speculation, all amounting to the destruction of localities as a consequence of gentrification.
{"title":"Der ‘Gentrifizierungsroman’ in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur","authors":"Monika Wolting","doi":"10.1080/00787191.2021.1925420","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1925420","url":null,"abstract":"Es wird nach einem neuen Genre der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, dem ‘Berliner Gentrifizierungsroman’, gefragt. Das Hauptmerkmal der Romane besteht darin, dass sie sozialkritisch sind und eine neue Ästhetik des Schreibens über den Stadtraum entwickeln. Durch die Einführung der ‘Figur der Störung’, des Entmieteten und Verdrängten leisten die Texte einen Beitrag dazu, gesellschaftliche, politische und soziale Fehlentwicklungen bewusst zu machen. Die Autoren und Autorinnen greifen Themen wie die Mietpreisexplosion, soziale Verdrängung, Immobilienspekulationen und damit einhergehende Kiezzerstörung auf und veranschaulichen, wohin die Gentrifizierung der Innenstädte führen kann. * The Berlin ‘gentrification’ novel is a new genre. Its main features are social criticism and a new aesthetic of writing about cities. ‘Disturbance figures’ — people priced out and excluded — create an awareness of socially and politically harmful developments. Writers treat rent explosions, ousting techniques, property speculation, all amounting to the destruction of localities as a consequence of gentrification.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"252 - 267"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1925420","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45866300","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1925417
Anna Rutka
Die aus Israel nach Deutschland eingewanderten Autoren Tomer Gardi und Shahak Shapira veröffentlichten 2016 Bücher, in denen sie aus einer explizit jüdischen Außenseiter-Perspektive Stellung zum aktuellen deutschen Gedächtnis- und Integrationsdiskurs beziehen. Shapiras anekdotischer Pop-Text und Gardis in gebrochenem Deutsch verfasster Roman verschieben Grenzen des tradierten Literaturbegriffs und erzeugen so ein subversives Spannungsverhältnis zu Paradigmen etablierter Gedächtniskultur und offizieller Migrationspolitik. Beide Autoren formulieren in ihren literarischen Projekten eine originelle emanzipatorische Auffassung von gesellschaftlicher Praxis des Zusammenlebens im Zeichen eines Radical Diversity (Max Czollek) sowie des Ausbruchs aus den für Juden vorbestimmten Dispositiven des Gedächtnisses an die Shoah und NS-Zeit. * In 2016, Tomer Gardi and Shahak Shapira — two authors who emigrated from Israel to Germany — both published the books in which they refer to the current German discourse on memory and integration from the point of view of Jewish outsiders. The anecdotal pop-text by Shapira and Gardi’s novel with a narrative in broken German push the boundaries of the traditional concept of literature and subversively deal with the paradigms of culture of memory and the official migration policy. In their literary works, both authors formulate original emancipation proposals for social coexistence in accordance with the concept of Radical Diversity (Max Czollek). They also advocate breaking with the memory of Shoah and Nazism, which strictly define the attitudes of Jews.
{"title":"Jüdische Störenfriede im deutschen Gedächtnis- und Integrationstheater: Kritisch-emanzipatorische (Selbst)Entwürfe in Tomer Gardis Broken German und Shahak Shapiras Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen!","authors":"Anna Rutka","doi":"10.1080/00787191.2021.1925417","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1925417","url":null,"abstract":"Die aus Israel nach Deutschland eingewanderten Autoren Tomer Gardi und Shahak Shapira veröffentlichten 2016 Bücher, in denen sie aus einer explizit jüdischen Außenseiter-Perspektive Stellung zum aktuellen deutschen Gedächtnis- und Integrationsdiskurs beziehen. Shapiras anekdotischer Pop-Text und Gardis in gebrochenem Deutsch verfasster Roman verschieben Grenzen des tradierten Literaturbegriffs und erzeugen so ein subversives Spannungsverhältnis zu Paradigmen etablierter Gedächtniskultur und offizieller Migrationspolitik. Beide Autoren formulieren in ihren literarischen Projekten eine originelle emanzipatorische Auffassung von gesellschaftlicher Praxis des Zusammenlebens im Zeichen eines Radical Diversity (Max Czollek) sowie des Ausbruchs aus den für Juden vorbestimmten Dispositiven des Gedächtnisses an die Shoah und NS-Zeit. * In 2016, Tomer Gardi and Shahak Shapira — two authors who emigrated from Israel to Germany — both published the books in which they refer to the current German discourse on memory and integration from the point of view of Jewish outsiders. The anecdotal pop-text by Shapira and Gardi’s novel with a narrative in broken German push the boundaries of the traditional concept of literature and subversively deal with the paradigms of culture of memory and the official migration policy. In their literary works, both authors formulate original emancipation proposals for social coexistence in accordance with the concept of Radical Diversity (Max Czollek). They also advocate breaking with the memory of Shoah and Nazism, which strictly define the attitudes of Jews.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"233 - 251"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1925417","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46362895","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1927364
M. Pajević
The German-Austrian-Estonian feature film Poll by Chris Kraus from 2010 is set in the year 1914 on the Estonian estate Poll (Põlula) and depicts the pre-war tensions between German Balts, Estonians and Russians. It is loosely based on the autobiography of the writer Oda Schaefer (1900–1988). It also pursues the relation between determinism and freedom. A stilted construction in the sea symbolizes the precarious German-Baltic domination caught between German privileges, Russian military power and Estonian insurrection and demands for self-determination.
{"title":"Ein schwieriges Erbe — der Film Poll (2010) und die deutschbaltische Geschichte","authors":"M. Pajević","doi":"10.1080/00787191.2021.1927364","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1927364","url":null,"abstract":"The German-Austrian-Estonian feature film Poll by Chris Kraus from 2010 is set in the year 1914 on the Estonian estate Poll (Põlula) and depicts the pre-war tensions between German Balts, Estonians and Russians. It is loosely based on the autobiography of the writer Oda Schaefer (1900–1988). It also pursues the relation between determinism and freedom. A stilted construction in the sea symbolizes the precarious German-Baltic domination caught between German privileges, Russian military power and Estonian insurrection and demands for self-determination.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"217 - 232"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1927364","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47888885","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1927377
L. Acadia
The opulent colours and ornamentation, exotic characters and landscapes, as well as astonishing journeys and magic may resemble other European adaptations of Arabian Nights fairy tales. Yet remarkable technical and political innovations distinguish Lotte Reiniger’s 1926 ‘Scherenschnitte’ shadow animation film Die Abenteuer des Prinzen Achmed. Engaging with various readings of Reiniger’s evolving technical and narrative approaches, this article complicates unproblematized celebrations of the film’s innovations as well as critiques of the film as Orientalist, arguing that both facets are in complex ways interdependent. The technical feats and orientalist tropes at once veil the progressive messaging and permit the audience to imagine a different world.
华丽的色彩和装饰、异国情调的人物和风景,以及令人惊叹的旅程和魔法,可能与《天方夜谭》童话的其他欧洲改编作品相似。然而,非凡的技术和政治创新使Lotte Reiniger 1926年的《Scherenschnite》影子动画电影《Die Abenteuer des Prinzen Achmed》与众不同。本文对Reiniger不断发展的技术和叙事方法进行了各种解读,使对电影创新的无问题庆祝以及对电影作为东方主义者的批评变得复杂,认为这两个方面在复杂的方面是相互依存的。技术壮举和东方主义的比喻同时掩盖了进步的信息,让观众想象一个不同的世界。
{"title":"‘Lover of Shadows’: Lotte Reiniger’s Innovation, Orientalism, and Progressivism","authors":"L. Acadia","doi":"10.1080/00787191.2021.1927377","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1927377","url":null,"abstract":"The opulent colours and ornamentation, exotic characters and landscapes, as well as astonishing journeys and magic may resemble other European adaptations of Arabian Nights fairy tales. Yet remarkable technical and political innovations distinguish Lotte Reiniger’s 1926 ‘Scherenschnitte’ shadow animation film Die Abenteuer des Prinzen Achmed. Engaging with various readings of Reiniger’s evolving technical and narrative approaches, this article complicates unproblematized celebrations of the film’s innovations as well as critiques of the film as Orientalist, arguing that both facets are in complex ways interdependent. The technical feats and orientalist tropes at once veil the progressive messaging and permit the audience to imagine a different world.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"150 - 168"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1927377","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49299852","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1927382
Ernest Kuczyński
Jürgen Fuchs (1950–1999) war einer der in die DDR hineingeborenen Schriftsteller, deren Biographien sie nicht nur prägte, sondern auch wirksam deformierte; dabei aber einer der wenigen, die sich so sprachmächtig mit den Mechanismen eines totalitären Staates auseinandersetzten. Sein erfahrungsgesättigtes Schreiben ist eine literarische Antwort auf die Konfrontation mit dem SED-Regime. Da 2020 sich sein Geburtstag zum 70. Mal jährte, will der vorliegende Beitrag an seine künstlerische Leistung erinnern und veranschaulichen, was die Gegenwehr wie auch das Vordringen zur Wahrheit und Freiheit aus der Feder dieses in vieler Hinsicht unabhängigen Autors bedeutet. * 2020 marks the 70th anniversary of Jürgen Fuchs’s birth (1950–1999). He was one of those writers whose biographies were shaped and deformed by the SED regime and one of the few who eloquently exposed the mechanisms of the totalitarian state. Fuchs’s literary oeuvre is a testimony of his times as well as a confrontation with the communist regime and its Stasi records. Saturated with his own life experience, his writing takes the reader on a journey into the second German dictatorship, behind the scenes of the (post) socialist society. This article traces the literary development of Fuchs as an independent writer and examines his motivation not to remain silent, to strive for truth and justice, and to provoke debate.
{"title":"‘Ich schweige nicht.’ Jürgen Fuchs als Schriftsteller im Widerstand. Ein Porträt","authors":"Ernest Kuczyński","doi":"10.1080/00787191.2021.1927382","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1927382","url":null,"abstract":"Jürgen Fuchs (1950–1999) war einer der in die DDR hineingeborenen Schriftsteller, deren Biographien sie nicht nur prägte, sondern auch wirksam deformierte; dabei aber einer der wenigen, die sich so sprachmächtig mit den Mechanismen eines totalitären Staates auseinandersetzten. Sein erfahrungsgesättigtes Schreiben ist eine literarische Antwort auf die Konfrontation mit dem SED-Regime. Da 2020 sich sein Geburtstag zum 70. Mal jährte, will der vorliegende Beitrag an seine künstlerische Leistung erinnern und veranschaulichen, was die Gegenwehr wie auch das Vordringen zur Wahrheit und Freiheit aus der Feder dieses in vieler Hinsicht unabhängigen Autors bedeutet. * 2020 marks the 70th anniversary of Jürgen Fuchs’s birth (1950–1999). He was one of those writers whose biographies were shaped and deformed by the SED regime and one of the few who eloquently exposed the mechanisms of the totalitarian state. Fuchs’s literary oeuvre is a testimony of his times as well as a confrontation with the communist regime and its Stasi records. Saturated with his own life experience, his writing takes the reader on a journey into the second German dictatorship, behind the scenes of the (post) socialist society. This article traces the literary development of Fuchs as an independent writer and examines his motivation not to remain silent, to strive for truth and justice, and to provoke debate.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"183 - 216"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1927382","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46534228","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-04-03DOI: 10.1080/00787191.2021.1927360
Alyssa Steiner
Whereas interpolation has been comprehensively examined in relation to itinerary passages in late medieval pilgrimage writing, this article examines it as a tool for anti-Islamic polemic in Bernhard von Breidenbach’s Peregrinatio in terram sanctam. The article centers on the (dis)continuities of polemical discourse on Islam, Muslims and the prophet Muhammad between the German version of the pilgrimage account first published in Mainz in 1486, and the Latin religious polemics it interpolates extensively, namely two texts by converso authors: Petrus Alfonsi’s Dialogus contra iudaeos and Paulus de Santa Maria’s Additiones ad Postillam Nicolai de Lyra. These comparative case studies reveal two complementary interpolative approaches. The first is to edit borrowed text passages to fit the argumentative structure of the target text. The second is to juxtapose borrowed text with original contrasting argumentation in the target text. Both contribute towards an argumentatively scathing and rhetorically emotive anti-Islamic polemic, which expands on the Latin canon of established tropes and arguments on which this vernacular pilgrimage account draws.
虽然内插已经被全面地研究了与中世纪晚期朝圣写作中行程段落的关系,但本文将其作为伯恩哈德·冯·布里登巴赫(Bernhard von Breidenbach)在terram sanctam中的Peregrinatio反伊斯兰论战的工具进行了研究。这篇文章的中心是关于伊斯兰教、穆斯林和先知穆罕默德的辩论话语的(不)连续性,在1486年首次在美因茨出版的德国版本的朝圣叙述和它广泛插入的拉丁宗教辩论之间,即两个由对话作者撰写的文本:彼得鲁斯·阿方西的《对口对话》和保罗斯·德·圣玛丽亚的《补充》和波斯提拉姆·尼古拉·德·莱拉。这些比较案例研究揭示了两种互补的插值方法。首先是对借来的段落进行编辑,使其符合译文的议论文结构。第二种是将借来的文本与原文中的对比论证并列。两者都促成了一场争论性的尖锐和修辞性的反伊斯兰论战,它扩展了拉丁经典的既定比喻和论点,这是方言朝圣的叙述所借鉴的。
{"title":"Interpolating Polemic: Islam, muslims, and Muhammad in Bernhard von Breidenbach’s late-Medieval pilgrimage account Peregrinatio in terram sanctam","authors":"Alyssa Steiner","doi":"10.1080/00787191.2021.1927360","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1927360","url":null,"abstract":"Whereas interpolation has been comprehensively examined in relation to itinerary passages in late medieval pilgrimage writing, this article examines it as a tool for anti-Islamic polemic in Bernhard von Breidenbach’s Peregrinatio in terram sanctam. The article centers on the (dis)continuities of polemical discourse on Islam, Muslims and the prophet Muhammad between the German version of the pilgrimage account first published in Mainz in 1486, and the Latin religious polemics it interpolates extensively, namely two texts by converso authors: Petrus Alfonsi’s Dialogus contra iudaeos and Paulus de Santa Maria’s Additiones ad Postillam Nicolai de Lyra. These comparative case studies reveal two complementary interpolative approaches. The first is to edit borrowed text passages to fit the argumentative structure of the target text. The second is to juxtapose borrowed text with original contrasting argumentation in the target text. Both contribute towards an argumentatively scathing and rhetorically emotive anti-Islamic polemic, which expands on the Latin canon of established tropes and arguments on which this vernacular pilgrimage account draws.","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"129 - 149"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1927360","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46286369","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-01-02DOI: 10.1080/00787191.2021.1891789
J. Preece
Vienna is the location for most of Veza Canetti's stories and plays but, just as in the Viennese works of her husband Elias Canetti, it is rarely if at all mentioned by name, a literary technique which underscores the city's intimidating presence. City landmarks restrict the behaviour of her working-class characters who feel themselves excluded. They have often moved to Vienna from elsewhere and are not properly accepted. Motifs of arrival and departure occur so frequently in her writing. Even the violent behaviour of Herr Iger in Der Oger can be explained by his insecure status. After the Workers’ Uprising of February 1934 Vienna becomes a tabu subject. Only in exile after 1938 does she once again address the city of her birth which has now become enemy territory. *
{"title":"Umstrittene Stadt: Das Wienbild Veza Canettis","authors":"J. Preece","doi":"10.1080/00787191.2021.1891789","DOIUrl":"https://doi.org/10.1080/00787191.2021.1891789","url":null,"abstract":"Vienna is the location for most of Veza Canetti's stories and plays but, just as in the Viennese works of her husband Elias Canetti, it is rarely if at all mentioned by name, a literary technique which underscores the city's intimidating presence. City landmarks restrict the behaviour of her working-class characters who feel themselves excluded. They have often moved to Vienna from elsewhere and are not properly accepted. Motifs of arrival and departure occur so frequently in her writing. Even the violent behaviour of Herr Iger in Der Oger can be explained by his insecure status. After the Workers’ Uprising of February 1934 Vienna becomes a tabu subject. Only in exile after 1938 does she once again address the city of her birth which has now become enemy territory. *","PeriodicalId":53844,"journal":{"name":"OXFORD GERMAN STUDIES","volume":"50 1","pages":"47 - 56"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2021-01-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1080/00787191.2021.1891789","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44402488","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":3,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2021-01-02DOI: 10.1080/00787191.2021.1891777
Nikolina/sc> Skenderija-Bohnet
Canetti’s volume of autobiography The Tongue Set Free not only documents his childhood it is also a book about language and death. It opens with Canetti’s first visual memory: each day a man threatens to cut out his tongue if he tells anyone about the man’s affair with the boy’s nanny. The boy kept his mouth shut and his tongue was saved. Here the tongue stands for language — which as the author later claims is a means through which he can evade even the power of death. In Canetti’s work of cultural anthropology Crowds and Power the darkest events take place in the microcosm of the oral cavity. These are the actions of consuming and incorporating extraneous matter, in which Canetti sees the origins of all power processes. In Canetti’s view, mouth, throat and teeth are instruments of power rather than speech as they enact the assimilation, digestion and nullification of outside elements. Where does this leave the tongue? This article investigates this gap in Canetti’s thinking, locating the tongue anatomically and symbolically in an unstable zone between speaking and eating, self and world, inclusion and exclusion, life and death. * Die autobiographische Schrift Die gerettete Zunge von Elias Canetti ist nicht nur ein Dokument über die Kindheitsjahre des Autors, sondern auch eine Geschichte über Sprache und Tod. Das Buch wird mit Canettis frühestem Erinnerungsbild eröffnet: Täglich droht ein Mann, dem kleinen Jungen Canetti die Zunge abzuschneiden, wenn er die Liebschaft zwischen ihm und dem Kindermädchen verraten sollte. Das Kind hielt den Mund und die Zunge wurde gerettet. Die Zunge steht hier für die Sprache — ein Mittel, mit dem, wie der Autor später behauptet, er sich sogar der Macht des Todes entziehen könne. In Canettis kulturanthropologischer Studie Masse und Macht vollzieht sich gerade im Mikrokosmos der Mundhöhle das Dunkelste: die Vorgänge der Verzehrung und Einverleibung, in denen Canetti die Ursprünge aller Machtprozesse sieht. Nach Canetti bilden Mund, Schlund und Zähne nicht primär Teile des Sprechapparats, sondern vielmehr das Instrumentarium der Macht, mit dem man sich das Fremde aneignet, es verdaut und annulliert. Und wo bleibt dabei die Zunge? Entlang dieser offensichtlichen Lücke in Canettis Überlegungen über Macht bewegen sich die Fragen des Vortrags, nach der anatomischen und symbolischen Verortung der Zunge bei Canetti in einer changierenden Zone zwischen Sprechen und Essen, Selbst und Welt, Inklusion und Exklusion, Leben und Tod.
卡内蒂的自传《释放舌头》不仅记录了他的童年,也是一本关于语言和死亡的书。它以卡内蒂的第一个视觉记忆开场:每天都有一个男人威胁说,如果他告诉任何人他和男孩的保姆的婚外情,就割掉他的舌头。男孩闭上了嘴,保住了舌头。在这里,舌头代表语言——正如作者后来所说,这是一种手段,通过它他甚至可以逃避死亡的力量。在卡内蒂的文化人类学著作《人群与权力》中,最黑暗的事件发生在口腔的微观世界中。这些都是消耗和整合外来物质的行为,卡内蒂在其中看到了所有权力过程的起源。在卡内蒂看来,嘴、喉咙和牙齿是权力的工具,而不是语言,因为它们制定了外来元素的同化、消化和无效。舌头在哪里?本文考察了卡内蒂思想中的这一空白,从解剖学和象征意义上把舌头定位在说话与吃饭、自我与世界、包容与排斥、生与死之间的不稳定地带。*《伊莱亚斯·卡内蒂自传》,《文学著作》,《文学著作》,《文学著作》,《文学著作》,《文学著作》,《现代文学著作》。研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:1 .研究结果表明:“善良的人”是“蒙德的人”和“尊格的人”。Die Zunge stete hier f r Die Sprache - ein Mittel, mit dem, wie der Autor später behauptet, er sich sogar der Macht des Todes entziehen könne。在Canettis culturanthropology ischer study mass und Macht vollzieht sigerade im microkosmos der Mundhöhle das Dunkelste: die Vorgänge der Verzehrung und Einverleibung, In denen Canettis die urspr nge aller Machtprozesse sieht。Nach Canetti bilden Mund, Schlund and Zähne night primär Teile des Sprechapparats, sonelmehr das instrumarium der Macht,这是一种自由的、完整的和无效的工具。又有谁比我更爱尊格呢?在Canettis中Entlang dieser offensichtlichen lcke在Canettis Überlegungen ber Macht bewegen sich die Fragen des Vortrags, nach der anatomischen und symbolischen Verortung der Zunge bei Canettis在einer changierenden Zone zwischen Sprechen und Essen, Selbst and Welt, inclusion and exsion, Leben and Tod。
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