Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde, Infektionskrankheiten und Hygiene. Zweite Naturwissenschaftliche Abteilung: Allgemeine, Landwirtschaftliche und Technische Mikrobiologie最新文献

In order to investigate the decomposition of 46 organic and anorganic compounds by Bac. mycoides, the behaviour of four strains was tested by means of plate counting technique (after Koch) and the Warburg method.

Mostly intensive substances containing protein were decomposed by all strains. Furthermore amino acid, sugar, alcohols, and ammonium salts are used by the bacteria, but there were large differences between strains tested. Urea and nitrates have not been decomposed.

Um den Abbau von 46 organischen und anorganischen Verbindungen durch Bac. mycoides zu untersuchen, wurde das Verhalten von vier Stämmen mit Hilfe des Plattentests und der Warburgmethode geprüft. Von allen Stämmen wurden eiweißhaltige Verbindungen am intensivsten abgebaut. Außerdem verwerteten die Bakterien Aminosäuren, Zucker, Alkohole und Ammoniumsalze, wobei jedoch große Unterschiede zwischen den getesteten Stämmen auftraten. Harnstoff und Nitrate wurden nicht abgebaut.

Of 110 plant species, grown from seeds in the vicinity of sources of broad bean wilt virus (BBWV) in 1974, exactly 50 per cent proved to be infected by the mentioned virus within one vegetation period. Obviously 54 of the species are previously unknown hosts of BBWV. They belong to the following 21 families: *Amaranthaceae, Boraginaceae, Campanulaceae, Caryophyllaceae, Chenopodiaceae, *Commelinaceae, Compositae, Cruciferac, *Euphorbiaceae, *Hydrophyllaceae, Labiatae, Leguminosae, Loasaceae, Papaveraceae, Polemoniaceae, * Portulacaceae, Ranunculaceae, * Resedaceae, Scrophulariaceae, Solanaceae, and Umbelliferae. Within 6 families, marked by *, no spontaneous hosts of BBWV were ascertained before. Only a few of the plant species found to be infected did not show disease symptoms. However, a considerable part of the BBWV hosts were additionally infected by cucumber mosaic virus. BBWV seems to possess a natural host range not very much less than alfalfa mosaic virus. Among monocotyls BBWV seems to have even a larger host range than alfalaf mosaic virus has.

Von 110 Pflanzenarten, die 1974 in der Nähe von Reservoiren des Ackerbohnenwelke-Virus ( AWV — broad bean wilt virus) aus Samen aufgewachsen waren, erwiesen sich innerhalb einer Vegetationsperiode genau 50% von diesem Virus infiziert. Davon waren 54 Arten offenbar zuvor unbekannte spontane Wirte des AWV. Sie gehören zu den folgenden 21 Familien: *Amaranthaceae, Boraginaceae, Campanulaceae, Caryophyllaceae, Chenopodiaceae, * Commelinaceae, Compositae, Cruciferae, *Euphorbiaceae, *Hydrophyllaceae, Labiatae, Leguminosae, Loasaceae, Papaveraceae, Polemoniaceae, * Portulacaceae, Ranunculaceae, *Resedaceae, Scrophulariaceae, Solanaceae und Umbelliferae. In den mit * bezeichneten sechs Familien waren zuvor keine spontanen Wirte des AWV bekannt. Nur wenige der als infiziert ermittelten Pflanzenarten zeigten keine Symptome. Jedoch war ein beträchtlicher Anteil der AWV-Wirte zusätzlich durch das Gurkenmosaik-Virus (cucumber mosaic virus) infiziert. Das AWV scheint einen nicht wesentlich kleineren natürlichen Wirtskreis als das Luzernemosaik-Virus (alfalfa mosaic virus) zu besitzen. Unter den Monokotylen scheint der Wirtskreis des AWV sogar größer als der des Luzernemosaik-Virus zu sein.

The biological activity of the soil under a beech forest and a spruce forest was examined in respect to the CO₂-production of the soil samples, the speed of vanillin decomposition, as well as the activity of the soil enzymes catalase, saccharase and phosphatase. Both soils indicated an indentical course of seasonal activity.

Die biologische Bodenaktivität unter einem Bachen- und einem Fichtenbestand wurde anhand der CO₂-Abgabe der Bodenproben, der Abbaugeschwindigkeit von Vanillin, sowie der Aktivität der Bodenenzyme Katalase, Saccharase und Phosphatase untersucht. Beide Standorte zeigten einen gleichen Verlauf der Aktivität in Abhängigkeit von der Jahreszeit.

An electron microscope study has shown that the spread of Fusarium sulphureum through potato tuber tissue occurs not only intracellular but also intercellular. The spread of hyphae effected both mechanical and enzymatical. The study of cells neighbouring hyphae shows degeneration of protoplasm. Intercellular spaces of infected tissue are filled with a dark substance. It seems that these substances are fragments of cell walls which are macerated by Fusarium enzymes.

Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es, nähere Angaben über die Ausbreitung von F. sulphureum in Kartoffelknollen zu erhalten.

Gewebestückchen verschiedener Zonen einer mit F. sulphureum infizierten Knolle wurden mit l%iger Osmiumsäure in Kellenberger-Puffer in Anlehnung an Fox (1972) — jedoch ohne Saccharosezusatz — fixiert und über eine aufsteigende Alkoholreihe entwässert. Die Einbettung erfolgte in Araldit M. Ultradünnschnitte wurden nach Sato (1968) bzw. in Uranylacetat kontrastiert.

Neben einer intrazellulären Ausbreitung von F. sulphureum wurde auch ein interzelluläres Vordringen der Hyphen beobachtet, wobei neben einer mechanischen auch die enzymatisch bedingte Durchdringung der Zellwände angenommen werden muß.

Bei Annäherung der Hyphen an die Zellwand erfolgt eine Destrukturierung der Mittellamelle. Das Protoplasma der Zellen vakuolisiert im Verlauf der Infektion und löst sich teilweise von der Zellwand ab. In diesen Zellen wurden dunkle Körperchen nachgewiesen, die als Melanine gedeutet werden.

In befallenem Gewebe sind die Interzellularen mit einer dunklen Substanz angefüllt, die als Mazerationsprodukte der Wirtszellwand gedeutet werden. Im weiteren Infektionsverlauf kommt es zur Auflösung dieser Substanz.

An den Fäulnisverlusten während der Kartoffellagerung haben Pilze aus der Gattung Fusarium einen beträchtlichen Anteil (Stachewicz 1974). Unter den Erregern der Fusarium-Trockenfäule dominiert Fusarium sulphureum Schlecht. (Janke 1974, Wojciechowska u. Mikołajska 1972).

Von einem Müncheberger Sandboden wurde die antagonistische Bakterien- und Pilzflora näher analysiert und ihre Effektivität gegenüber dem Getreidefußkrankheitserreger 0. graminis und z. T. gegenüber G. herpotrichoides, F. culmorum, H. sativum und R. solani ermittelt. Maßnahmen, die die Gesamtmikroflora im Boden förderten (organische Düngung), stimulierten meist auch die Antagonisten. Unterschiedliche organische Substrate förderten verschiedene Antagonistentypen in unterschiedlichem Ausmaß. Fanden die Umsetzungen bei gehemmter Belüftung statt, dann waren auch die Antagonisten reduziert. Die volle Effektivität der antagonistischen biologischen Bodenkomponente setzt die Abwesenheit von Wirtspflanzen voraus. Im konzentrierten Getreideanbau können Maßnahmen, die die biologische Bodenaktivität fördern, infolge der kurzen Vegetationspause zwischen Ernte und Neuansaat von Wirtspflanzen bei einer biologischen Ophiobolus-Bekämpfung nicht voll wirksam werden.

Die Bedeutung einer stimulierten Bodenmikroflora liegt hier sowohl in ihrer antagonistischen Potenz als auch in ihrer günstigen Wirkung auf die Transformationsvorgänge des Bodens. Diese bilden unter anderem die Voraussetzungen für eine optimale Pflanzenentwicklung und für die Reduzierung der Schadwirkungen von phybopathogenen Erregern.

The interrelation between rhizobia and certain fungi, bacteria, actinomycetes, nematodes, and seed-coat diffusates of Phaseolus vulgaris were investigated. The effect of pesticides, i.e. fungicides, herbicides, and nematocides on growth of rhizobia and the symbiotic systems between rhizobia and their respective hosts is reported. Degradation of certain herbicides and insecticides is shown. The movement of rhizobia in soil as affected by water tension, tolerance of salts, and soil temperature are discussed.

Environmental factors may affect the successful establishment of an effective symbiosis between rhizobia and their hosts at any or all the three stages. They may 1) affect occurrence, growth, and survival of root nodule bacteria, 2) modify nodule formation, or 3) affect the function of the formed nodules (Vincent 1962).

The environmental aspects considered here include the antagonistic factors against rhizobia, the pesticides, and some ecological aspects of rhizobia in soil, e.g., the movement and salts and heat tolerance. These aspects were investigated by Egyptian workers over the period 1948–1972. Comprehensive reviews on the effect of environmental factors on rhizobia were reported by Vincent (1962) and Nutman (1972).

Die Beziehungen zwischen Rhizobien einerseits und Pilzen, Bakterien, Aktinomyceten, Nematoden und den Ausscheidungen aus der Samenschale von Phaseolus vulgaris andererseits werden besprochen. Die Wirkung von Pestiziden, z. B. Fungiziden, Herbiziden und Nematoziden, auf das Wachstum von Rhizobien und auf die symbiontischen Systeme zwischen Rhizobien und ihren Wirtspflanzen wird abgehandelt. Außerdem wird der Abbau einiger Herbizide und Insektizide gezeigt. Die Bewegung der Rhizobien im Boden wird auch unter Berücksichtigung von Wasserspannung, Salztoleranz und Bodentemperatur erörtert.

Both broad bean and barley plants stimulated bacteria (total), N-fixing clostridia, Azotobacter ammonifiers, and aerobic cellulose-decomposers in their rhizosphere zone. The rhizosphere effects were generally positive until the 8th week of either plant growth. However, the rhizosphere effect differed according to type of plant, growth phase of each single plant, and type of micro-organism under study. The presence of high numbers of micro-organisms in the rhizoplane samples (washed ruptured roots) of each plant supports the evidence that roots of these plants are colonized with soil micro-organisms.

Sowohl Pferdebohne als auch Gerste stimulierten in ihrer Rhizosphäre Bakterien (Gesamtgehalt), stickstoffbindende Clostridien, Azotobacter, Ammonifikanten und aerobe Zellulosezersetzer. Der positive Rhizosphäreeffekt hielt bis zur achten Woche an, wobei sich jedoch je nach Pflanzenart, Wachstumsphase und Art der geprüften Mikroorganismen unterschied.

Die hohen Mikroorganismenzahlen auf der Wurzeloberfläche jeder Pflanzenart stützen die Annahme, daß sie mit Bodenmikroorganismen besiedelt ist.

Three different types of the most efficient phosphate-dissolvers were separately used for inoculating either wheat grains or broad-bean seeds. The selected micro-organisms were: aerobic spore-forming bacilli, non-sporeforming micrococci, and mycelial formers (actinomycetes). Both sterile and non-sterile soils as well as control pots (without seed inoculation) were used for growing the two plants (for 40 days) to find the effect of inoculation on plant growth, phosphorus percentage in the plants and uptake of phosphorus. Inoculated wheat grains and broad-bean seeds with the different types of phosphate-dissolvers resulted in increased uptake of phosphorus as well as in phosphorus content of the plants, grown either under sterile or non-sterile conditions. Generally, however, both plants contained greater quantities of phosphorus when grown in the presence of normal soil microflora (non-sterilized soil) than in their absence. This may demonstrate the influence of natural microbial flora on the availability of phosphorus to the growing plants. The results also suggest that the individual phosphate-dissolvers are not equally effective when inoculated on different plants. The mycelial-formers were significantly superior to the other two micro-organisms with respect to their effect on P-uptake by wheat grown in sterile soil. In non-sterile soil, the aerobic sporeformer inoculant was superior in case of wheat and inferior to the other two organisms in case of broad-bean.

Weizen- und Pferdebohnensaatgut wurde mit einzelnen Gruppen phosphatlösender Mikroben (aerobe Bazillen, Mikrokokken und Aktinomyzeten) beimpft und in sterilen oder nicht sterilen Boden ausgesät. In allen Fällen haben die beimpften Pflanzen mehr Phosphor aufgenommen als die Kontrollpflanzen. Aber auch die natürliche Bodenmikroflora erhöhte die Phosphoraufnahme im Vergleich zur sterilen Kontrolle. Einzelne Mikrobengruppen waren unterschiedlich wirksam in Abhängigkeit von der Bodenmikroflora und der Art der Pflanze.

The non motile Gram-positive spore-forming bacteria are much more adsorbed on the bentonite than the motile Gram-negative rods. The motile bacteria adjance to clays in the phases of their rapid multiplication only. The dependence of the clay adsorption of motile microbes by the substrate and/or intermediate adsorption has been suggested.

Die unbeweglichen Gram-negativen sporenbildenden Bakterien werden besser an Tonminerale adsorbiert als die beweglichen Gram-negativen Stäbchen. Die beweglichen Bakterien lagern sich an Tonminerale nur in der Phase intensiver Vermehrung an. Es wurde gezeigt, daß eine Abhängigkeit der Adsorption der beweglichen Mikroorganismen von der Sorptionsfähigkeit des Substrates bzw. der Intermediärprodukte vorhanden ist.