{"title":"177Lu-PSMA-Therapie: Auswirkung auf das Überleben","authors":"","doi":"10.1055/a-1060-9225","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1060-9225","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"39 1","pages":"193 - 193"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75130995","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Für das fortgeschrittene Radiojod-refraktäre differenzierte Schilddrüsenkarzinom (DTC) als auch für das progrediente medulläre Schilddrüsenkarzinom sind seit mehreren Jahren Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) als wirksame Therapieoptionen zugelassen. Nicht zuletzt aufgrund des Toxizitätsprofiles der TKIs erfolgt deren Einsatz individualisiert und risikoadaptiert nach Ausschöpfen lokaler palliativer Therapieverfahren und wenn bei großer Tumormasse und/oder signifikantem Fortschreiten ein weiteres Abwarten nicht mehr vertretbar erscheint. Für das DTC gibt es zwei zugelassene Tyrosinkinaseinhibitoren, Lenvatinib und Sorafenib; für das MTC sind es ebenfalls zwei, Vandetanib und Cabozantinib. Hinzu kommen, vor allem in letzter Zeit, (relativ) selektive Inhibitoren einzelner Tyrosinkinasen (z. B. BRAF, MEK, NTRK, RET und mTOR), die im Rahmen von Studien oder im individuellen Heilversuch zur Verfügung stehen. Kürzlich erlangten zwei NTRK-Inhibitoren die europäische Zulassung und können bei Vorliegen einer NTRK-Fusion eingesetzt werden; leider ist diese Fusion jedoch relativ selten beim Schilddrüsenkarzinom zu finden. In Summe sind die Nebenwirkungen der selektiven Inhibitoren meist geringer als die der bisher zugelassenen Medikamente, bei teils besserer, teils gleicher und teils etwas schlechterer Wirkung. Es steht zu erwarten, dass die selektiven Inhibitoren zukünftig das therapeutische Spektrum ergänzen werden. Grundvoraussetzung ist jedoch eine molekulare Analyse von Tumorgewebe mit Nachweis einer spezifischen Veränderung im Sinne eines „drugable target“. Um eine optimale individuelle Therapieplanung unter Berücksichtigung aller möglichen Therapieoptionen, inklusive Einschluss in klinische Studien, zu gewährleisten, sollten Patienten mit fortgeschrittenem MTC oder Radiojod-refraktären DTC interdisziplinär an spezialisierten Zentren (mit-)betreut werden.
{"title":"Update 2020: Systemische Therapie des differenzierten und medullären Schilddrüsenkarzinoms","authors":"M. Kreißl, T. Widmann, P. Genseke, J. Nagarajah","doi":"10.1055/a-1131-9755","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1131-9755","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Für das fortgeschrittene Radiojod-refraktäre differenzierte Schilddrüsenkarzinom (DTC) als auch für das progrediente medulläre Schilddrüsenkarzinom sind seit mehreren Jahren Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) als wirksame Therapieoptionen zugelassen. Nicht zuletzt aufgrund des Toxizitätsprofiles der TKIs erfolgt deren Einsatz individualisiert und risikoadaptiert nach Ausschöpfen lokaler palliativer Therapieverfahren und wenn bei großer Tumormasse und/oder signifikantem Fortschreiten ein weiteres Abwarten nicht mehr vertretbar erscheint. Für das DTC gibt es zwei zugelassene Tyrosinkinaseinhibitoren, Lenvatinib und Sorafenib; für das MTC sind es ebenfalls zwei, Vandetanib und Cabozantinib. Hinzu kommen, vor allem in letzter Zeit, (relativ) selektive Inhibitoren einzelner Tyrosinkinasen (z. B. BRAF, MEK, NTRK, RET und mTOR), die im Rahmen von Studien oder im individuellen Heilversuch zur Verfügung stehen. Kürzlich erlangten zwei NTRK-Inhibitoren die europäische Zulassung und können bei Vorliegen einer NTRK-Fusion eingesetzt werden; leider ist diese Fusion jedoch relativ selten beim Schilddrüsenkarzinom zu finden. In Summe sind die Nebenwirkungen der selektiven Inhibitoren meist geringer als die der bisher zugelassenen Medikamente, bei teils besserer, teils gleicher und teils etwas schlechterer Wirkung. Es steht zu erwarten, dass die selektiven Inhibitoren zukünftig das therapeutische Spektrum ergänzen werden. Grundvoraussetzung ist jedoch eine molekulare Analyse von Tumorgewebe mit Nachweis einer spezifischen Veränderung im Sinne eines „drugable target“. Um eine optimale individuelle Therapieplanung unter Berücksichtigung aller möglichen Therapieoptionen, inklusive Einschluss in klinische Studien, zu gewährleisten, sollten Patienten mit fortgeschrittenem MTC oder Radiojod-refraktären DTC interdisziplinär an spezialisierten Zentren (mit-)betreut werden.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"71 1","pages":"218 - 224"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72916458","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Insgesamt 84 Patienten wurden von Kirchner und seinen Kollegen für die prospektive Studie rekrutiert, darunter 51 Männer und 33 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 62,5 (± 9,1) Jahren. 2 erfahrene Mediziner werteten die PETCTbzw. PET-MRT-Untersuchungen dieser Patienten aus. Die histopathologischen Befunde dienten dabei als Referenzstandard; diese waren für das N-Stadium für alle Patienten verfügbar, für das T-Stadium nur für 39 Patienten.
{"title":"Staging des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms: PET-MRT oder PET-CT?","authors":"","doi":"10.1055/a-1060-9236","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1060-9236","url":null,"abstract":"Insgesamt 84 Patienten wurden von Kirchner und seinen Kollegen für die prospektive Studie rekrutiert, darunter 51 Männer und 33 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 62,5 (± 9,1) Jahren. 2 erfahrene Mediziner werteten die PETCTbzw. PET-MRT-Untersuchungen dieser Patienten aus. Die histopathologischen Befunde dienten dabei als Referenzstandard; diese waren für das N-Stadium für alle Patienten verfügbar, für das T-Stadium nur für 39 Patienten.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"13 1","pages":"193 - 194"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86060228","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wichtigster Risikofaktor für das Überleben bei malignem Melanom sind Lymphknotenmetastasen. Fester Bestandteil des Stagings ist deshalb die Sentinel-Lymphknotenbiopsie (SLKB), die jedoch häufig falsch negative Ergebnisse liefert. Inzwischen steht mit der PET-Untersuchung eine vielversprechende Bildgebung zur Verfügung, die ein nicht invasives Staging ermöglichen könnte. Ob diese die SLKB ersetzen kann, wurde in der vorliegenden Studie untersucht.
{"title":"Kann die PET-Untersuchung die Sentinel-Lymphknotenbiopsie ersetzen?","authors":"","doi":"10.1055/a-1060-9267","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1060-9267","url":null,"abstract":"Wichtigster Risikofaktor für das Überleben bei malignem Melanom sind Lymphknotenmetastasen. Fester Bestandteil des Stagings ist deshalb die Sentinel-Lymphknotenbiopsie (SLKB), die jedoch häufig falsch negative Ergebnisse liefert. Inzwischen steht mit der PET-Untersuchung eine vielversprechende Bildgebung zur Verfügung, die ein nicht invasives Staging ermöglichen könnte. Ob diese die SLKB ersetzen kann, wurde in der vorliegenden Studie untersucht.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"12 1","pages":"194 - 194"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77858331","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Abstract For the assessment of hyperparathyroidism besides cervical ultrasound, 99 mTc-Sestamibi (MIBI) imaging is being used on a routine basis in nuclear medicine practice. MIBI is a positively charged complex, which is bound in mitochondria rich parathyroidal tissue and shows a reduced washout as compared to normal thyroid tissue. This characteristic is used during dual-phase imaging by acquiring early and late images. In order to better localize adenomas, especially if they are ectopic, it is helpful to combine planar imaging with cross-sectional (-hybrid) imaging using SPECT or SPECT/CT. With this approach, in combination with ultrasound the sensitivity for adenomas is known to be over 80 % up to 100 %. For multiglandular involvement or hyperplasia, a significantly lower detection rate is known, which, however, can be improved by a combination of planar and tomografic imaging. To what extend medication can influence the results of MIBI imaging is not well known. Glucocorticoids and calcium channel antagonist might have a negative influence on the uptake of MIBI. Another potential influencing factor could be the presence of P-glykoprotein in some adenomas, leading to a faster efflux of MIBI out of the adenoma cells and consecutively a lower detection rate.
{"title":"Konventionelle nuklearmedizinische Bildgebung bei Hyperparathyreoidismus","authors":"S. Schenke, M. Zimny, M. Kreißl","doi":"10.1055/a-1128-8892","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1128-8892","url":null,"abstract":"Abstract For the assessment of hyperparathyroidism besides cervical ultrasound, 99 mTc-Sestamibi (MIBI) imaging is being used on a routine basis in nuclear medicine practice. MIBI is a positively charged complex, which is bound in mitochondria rich parathyroidal tissue and shows a reduced washout as compared to normal thyroid tissue. This characteristic is used during dual-phase imaging by acquiring early and late images. In order to better localize adenomas, especially if they are ectopic, it is helpful to combine planar imaging with cross-sectional (-hybrid) imaging using SPECT or SPECT/CT. With this approach, in combination with ultrasound the sensitivity for adenomas is known to be over 80 % up to 100 %. For multiglandular involvement or hyperplasia, a significantly lower detection rate is known, which, however, can be improved by a combination of planar and tomografic imaging. To what extend medication can influence the results of MIBI imaging is not well known. Glucocorticoids and calcium channel antagonist might have a negative influence on the uptake of MIBI. Another potential influencing factor could be the presence of P-glykoprotein in some adenomas, leading to a faster efflux of MIBI out of the adenoma cells and consecutively a lower detection rate.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"18 1","pages":"230 - 243"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72816909","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Hypokalzämien treten nach Operationen an der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse relativ häufig auf. Sie sind bei etwa drei Viertel der Fälle nur transient und es kommt zu einer spontanen Normalisierung innerhalb weniger Tage. In einem kleinen Teil der Fälle (1 – 6 %) resultiert jedoch ein permanenter postoperativer Hypoparathyreoidismus mit lebenslanger Substitutionspflicht für Kalzium, aktive Vitamin D-Präparate oder Parathormon jeweils allein oder in Kombination. Langzeitfolgen eines schlecht behandelten Hypoparathyreoidismus betreffen mehrere Organsysteme und beinhalten auch intrazerebrale Verkalkungen, eine Nephrosklerose und eine verminderte Lebensqualität.
{"title":"Behandlung des postoperativen Hypoparathyreoidismus","authors":"J. Feldkamp","doi":"10.1055/a-1159-4360","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1159-4360","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hypokalzämien treten nach Operationen an der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse relativ häufig auf. Sie sind bei etwa drei Viertel der Fälle nur transient und es kommt zu einer spontanen Normalisierung innerhalb weniger Tage. In einem kleinen Teil der Fälle (1 – 6 %) resultiert jedoch ein permanenter postoperativer Hypoparathyreoidismus mit lebenslanger Substitutionspflicht für Kalzium, aktive Vitamin D-Präparate oder Parathormon jeweils allein oder in Kombination. Langzeitfolgen eines schlecht behandelten Hypoparathyreoidismus betreffen mehrere Organsysteme und beinhalten auch intrazerebrale Verkalkungen, eine Nephrosklerose und eine verminderte Lebensqualität.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"5 1","pages":"225 - 229"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86843335","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Aus fachfremder Sicht wird der Stellenwert der „konventionellen“ Schilddrüsenszintigrafie zur Klärung diverser thyreologischer Fragestellungen international mittlerweile weit niedriger eingeschätzt, als dies dem hierzulande tätigen Nuklearmediziner bewusst ist. Dieser Aufsatz gibt einen Überblick über häufig geäußerte Kritikpunkte an der Schilddrüsenszintigrafie und möchte einiges hierzu klarstellen sowie in berechtigten Fällen fundierte Gegenargumente liefern. In diesem Rahmen wird ein Überblick über die weiterhin bestehenden Indikationen gegeben, es werden aber auch Aspekte angeschnitten, bei denen Verbesserungsbedarf besteht. Abschließend erfolgt eine Aussicht auf zukünftige Perspektiven und Weiterentwicklungen der funktionellen Charakterisierung von thyreoidalem Gewebe.
{"title":"Die „Standard“-Schilddrüsenszintigrafie – ist sie noch zeitgemäß?","authors":"R. Görges, A. Bockisch, P. Seifert","doi":"10.1055/a-1131-9692","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1131-9692","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Aus fachfremder Sicht wird der Stellenwert der „konventionellen“ Schilddrüsenszintigrafie zur Klärung diverser thyreologischer Fragestellungen international mittlerweile weit niedriger eingeschätzt, als dies dem hierzulande tätigen Nuklearmediziner bewusst ist. Dieser Aufsatz gibt einen Überblick über häufig geäußerte Kritikpunkte an der Schilddrüsenszintigrafie und möchte einiges hierzu klarstellen sowie in berechtigten Fällen fundierte Gegenargumente liefern. In diesem Rahmen wird ein Überblick über die weiterhin bestehenden Indikationen gegeben, es werden aber auch Aspekte angeschnitten, bei denen Verbesserungsbedarf besteht. Abschließend erfolgt eine Aussicht auf zukünftige Perspektiven und Weiterentwicklungen der funktionellen Charakterisierung von thyreoidalem Gewebe.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"11 1","pages":"201 - 212"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76712042","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Um die Befundung von PSMA-PETUntersuchungen zu erleichtern, wurde das PSMA-RADS-System etabliert. Es basiert fast ausschließlich auf Bildgebungsbefunden und ist einfach anzuwenden. Werner und seine Kollegen konnten in einer prospektiven Studie zeigen, dass das PSMA-RADS auch von unerfahrenen Ärzten angewandt werden kann und sie stellten eine hohe Konkordanzrate unter Auswertern mit unterschiedlicher klinischer Erfahrung fest.
{"title":"Interobserver-Übereinstimmung bei Anwendung des PSMA-RADS-Systems","authors":"","doi":"10.1055/a-1060-9289","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1060-9289","url":null,"abstract":"Um die Befundung von PSMA-PETUntersuchungen zu erleichtern, wurde das PSMA-RADS-System etabliert. Es basiert fast ausschließlich auf Bildgebungsbefunden und ist einfach anzuwenden. Werner und seine Kollegen konnten in einer prospektiven Studie zeigen, dass das PSMA-RADS auch von unerfahrenen Ärzten angewandt werden kann und sie stellten eine hohe Konkordanzrate unter Auswertern mit unterschiedlicher klinischer Erfahrung fest.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"137 1","pages":"195 - 195"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73418046","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Bei der Anwendung ionisierender Strahlung ist prinzipiell mit der Induktion von Zweitmalignomen zu rechnen. Dies trifft auch auf die Radiojodtherapie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom bzw. bei benignen Erkrankungen der Schilddrüse zu. Bei der in der Regel höher dosierten Radiojodgabe zur Behandlung des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms ist der Effekt in einigen groß angelegten retrospektiven Studien nachweisbar und muss dem therapeutischen und auch diagnostischen Nutzen gegenübergestellt werden. Das Strahlenrisiko bei der Behandlung von gutartigen Schilddrüsenerkrankungen ist als sehr gering einzuschätzen. Eine jüngst publizierte Studie mit sehr langem Follow-up beschreibt eine dosisabhängig steigende Sterblichkeit an Zweitmalignomen im Vergleich. Eine am gleichen Kollektiv durchgeführte weitere Analyse fand jedoch nur eine erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zur Normalbevölkerung bei Langzeitthyreostase und nicht nach Radiojodgabe. Insgesamt gilt es, im Kontext von Radiojod auch bei der Interpretation von Studiendaten, die Strahlenrisiken mit den weiteren Risiken, den Vorteilen und Vorzügen bzw. Nachteilen der alternativen Therapieoptionen in Bezug zu setzen.
{"title":"Strahlenrisiken nach Radiojodtherapie","authors":"M. Kreißl, M. Reinecke, M. Luster","doi":"10.1055/a-1159-4392","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1159-4392","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Bei der Anwendung ionisierender Strahlung ist prinzipiell mit der Induktion von Zweitmalignomen zu rechnen. Dies trifft auch auf die Radiojodtherapie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom bzw. bei benignen Erkrankungen der Schilddrüse zu. Bei der in der Regel höher dosierten Radiojodgabe zur Behandlung des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms ist der Effekt in einigen groß angelegten retrospektiven Studien nachweisbar und muss dem therapeutischen und auch diagnostischen Nutzen gegenübergestellt werden. Das Strahlenrisiko bei der Behandlung von gutartigen Schilddrüsenerkrankungen ist als sehr gering einzuschätzen. Eine jüngst publizierte Studie mit sehr langem Follow-up beschreibt eine dosisabhängig steigende Sterblichkeit an Zweitmalignomen im Vergleich. Eine am gleichen Kollektiv durchgeführte weitere Analyse fand jedoch nur eine erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zur Normalbevölkerung bei Langzeitthyreostase und nicht nach Radiojodgabe. Insgesamt gilt es, im Kontext von Radiojod auch bei der Interpretation von Studiendaten, die Strahlenrisiken mit den weiteren Risiken, den Vorteilen und Vorzügen bzw. Nachteilen der alternativen Therapieoptionen in Bezug zu setzen.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"40 1","pages":"213 - 217"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81459844","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die häufigste Ursache eines primären Hyperparathyreoidismus ist ein funktionell relevantes Nebenschilddrüsenadenom, welches meist solitär, teils jedoch auch ektop vorkommen kann. In Vorbereitung der kausalen Therapie, dem operativen Vorgehen, ist eine exakte Lokalisationsdiagnostik essenziell um den Eingriff genau zu planen und so wenig traumatisch wie möglich zu gestalten. Dadurch kann die Häufigkeit von Komplikationen wie postoperativem Hypoparathyreoidismus, aber z. B. auch einer Recurrensparese deutlich vermindert werden. In der Regeldiagnostik kommen zervikaler Ultraschall, MRT und 99 mTc-MIBI-Szintigrafie zur Anwendung. Bei fehlendem oder uneindeutigem Befund kann eine ergänzende PET-Diagnostik (18F-Cholin; 11C-Cholin; 11C-Methionin) erfolgen, wodurch häufig doch noch eine Lokalisierung gelingt. Im Vergleich zum Einsatz von Subtraktionsszintigrafie und SPECT/CT wird für den Einsatz der PET/CT zudem eine niedrigere Strahlenexposition für die Patienten beschrieben.
{"title":"Lokalisationsdiagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen mittels PET/CT","authors":"A. Odparlik, A. Hering","doi":"10.1055/a-1128-8903","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1128-8903","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die häufigste Ursache eines primären Hyperparathyreoidismus ist ein funktionell relevantes Nebenschilddrüsenadenom, welches meist solitär, teils jedoch auch ektop vorkommen kann. In Vorbereitung der kausalen Therapie, dem operativen Vorgehen, ist eine exakte Lokalisationsdiagnostik essenziell um den Eingriff genau zu planen und so wenig traumatisch wie möglich zu gestalten. Dadurch kann die Häufigkeit von Komplikationen wie postoperativem Hypoparathyreoidismus, aber z. B. auch einer Recurrensparese deutlich vermindert werden. In der Regeldiagnostik kommen zervikaler Ultraschall, MRT und 99 mTc-MIBI-Szintigrafie zur Anwendung. Bei fehlendem oder uneindeutigem Befund kann eine ergänzende PET-Diagnostik (18F-Cholin; 11C-Cholin; 11C-Methionin) erfolgen, wodurch häufig doch noch eine Lokalisierung gelingt. Im Vergleich zum Einsatz von Subtraktionsszintigrafie und SPECT/CT wird für den Einsatz der PET/CT zudem eine niedrigere Strahlenexposition für die Patienten beschrieben.","PeriodicalId":11083,"journal":{"name":"Der Nuklearmediziner","volume":"155 1","pages":"244 - 248"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72699691","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}