Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-285
K. Hower, C. Şahin, S. Stock, H. Pfaff
Innerhalb des deutschen Versorgungssystems werden Versorgungsleistungen defizit-/symptomorientiert (z.B. Diagnostik und Akutbehandlung, Palliativversorgung) und ressourcenorientiert (z.B. Rehabilitation) auf häuslicher, ambulanter, stationärer oder teilstationärer Versorgungsebene erbracht. Unter medizinisch-pflegerischer Versorgung wird im Folgenden die Ermittlung des Bedarfs sowie die Ableitung und Durchführung vorbeugender (Prävention), heilender (Kuration), wiederherstellender (Rehabilitation) und lindernder (Palliation) Maßnahmen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit verstanden. Dies umfasst sowohl die Auseinandersetzung mit biologischen Ursachen und die Einleitung und Durchführung therapeutischer Maßnahmen (Medizin) als auch die Auseinandersetzung mit dem Krankheitserleben und die Durchführung kompensatorischer und aktivierender Maßnahmen im Zusammenhang mit Selbstständigkeitseinbußen der von Erkrankungen betroffenen Menschen (Pflege).
{"title":"Medizinisch-pflegerische Versorgung älterer Menschen in Deutschland","authors":"K. Hower, C. Şahin, S. Stock, H. Pfaff","doi":"10.5771/9783845276687-285","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-285","url":null,"abstract":"Innerhalb des deutschen Versorgungssystems werden Versorgungsleistungen defizit-/symptomorientiert (z.B. Diagnostik und Akutbehandlung, Palliativversorgung) und ressourcenorientiert (z.B. Rehabilitation) auf häuslicher, ambulanter, stationärer oder teilstationärer Versorgungsebene erbracht. Unter medizinisch-pflegerischer Versorgung wird im Folgenden die Ermittlung des Bedarfs sowie die Ableitung und Durchführung vorbeugender (Prävention), heilender (Kuration), wiederherstellender (Rehabilitation) und lindernder (Palliation) Maßnahmen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit verstanden. Dies umfasst sowohl die Auseinandersetzung mit biologischen Ursachen und die Einleitung und Durchführung therapeutischer Maßnahmen (Medizin) als auch die Auseinandersetzung mit dem Krankheitserleben und die Durchführung kompensatorischer und aktivierender Maßnahmen im Zusammenhang mit Selbstständigkeitseinbußen der von Erkrankungen betroffenen Menschen (Pflege).","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"43 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81713842","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-491
F. Kunz, T. Görgen
Das Thema Alter(n) und Straffälligkeit beinhaltet drei Dimensionen: Zum einen geht es um Zusammenhänge zwischen dem Lebensalter und Straffälligkeit. Hierbei kann eine (aggregierte) Querschnittperspektive (Alter und Straffälligkeit) von einer (individuellen) Längsschnittbzw. Lebensverlaufsperspektive (Altern und Straffälligkeit) unterschieden werden. Zum anderen geht es speziell um Straffälligkeit im Alter. Der Schwerpunkt des vorliegenden Beitrags liegt auf dem letztgenannten Themenbereich. Da zum Verständnis von Kriminalität im höheren Lebensalter basale Kenntnisse zu den allgemeineren Zusammenhängen von Alter und Kriminalität hilfreich sind, werden diese zunächst einführend skizziert.
{"title":"Alter(n) und Straffälligkeit","authors":"F. Kunz, T. Görgen","doi":"10.5771/9783845276687-491","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-491","url":null,"abstract":"Das Thema Alter(n) und Straffälligkeit beinhaltet drei Dimensionen: Zum einen geht es um Zusammenhänge zwischen dem Lebensalter und Straffälligkeit. Hierbei kann eine (aggregierte) Querschnittperspektive (Alter und Straffälligkeit) von einer (individuellen) Längsschnittbzw. Lebensverlaufsperspektive (Altern und Straffälligkeit) unterschieden werden. Zum anderen geht es speziell um Straffälligkeit im Alter. Der Schwerpunkt des vorliegenden Beitrags liegt auf dem letztgenannten Themenbereich. Da zum Verständnis von Kriminalität im höheren Lebensalter basale Kenntnisse zu den allgemeineren Zusammenhängen von Alter und Kriminalität hilfreich sind, werden diese zunächst einführend skizziert.","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"13 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75268267","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-445
Inka Wilhelm, S. Zank
„Wir haben eine Geschichte, wir sind Geschichte und wir verkörpern Geschichte. Sie begleitet uns – auch in ihren leidvollen Anteilen – lebenslang. Hoffentlich haben wir nicht zuviel (sic!) davon an die nächste Generation weitergegeben“ (Radebold, 2009: 25). In wenigen Sätzen hat der 1935 geborene Psychoanalytiker Hartmut Radebold hier zusammengefasst, weshalb die deutsche Geschichte nicht nur für ältere, sondern auch für jüngere Menschen hoch bedeutsam ist.
{"title":"Altern im historischen Kontext Deutschlands","authors":"Inka Wilhelm, S. Zank","doi":"10.5771/9783845276687-445","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-445","url":null,"abstract":"„Wir haben eine Geschichte, wir sind Geschichte und wir verkörpern Geschichte. Sie begleitet uns – auch in ihren leidvollen Anteilen – lebenslang. Hoffentlich haben wir nicht zuviel (sic!) davon an die nächste Generation weitergegeben“ (Radebold, 2009: 25). In wenigen Sätzen hat der 1935 geborene Psychoanalytiker Hartmut Radebold hier zusammengefasst, weshalb die deutsche Geschichte nicht nur für ältere, sondern auch für jüngere Menschen hoch bedeutsam ist.","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"14 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"83514160","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-13
F. Schulz-Nieswandt
Liest man studierend in der Fülle der vorliegenden, überwiegend – sofern man Ethikbeiträgen (vgl. aber auch Schulz-Nieswandt 2007 a) bzw. Geria‐ triebeiträgen168 einen anderen disziplinären Status zuweisen mag – sozial‐ wissenschaftlichen und gerontologischen Literatur sorgfältig bzw. achtsam und um Strukturbildung in der Überblicksgewinnung, so kristallisiert sich tendenziell durchaus Gestalt-artig eine Befundelandschaft heraus, die eine gewisse Kohärenz und Kongenialität aufweist. Es zeichnet sich eine Land‐ schaft statistischer Zusammenhänge von zentralen Konstruktvariablen ab, die mit dem Alter assoziiert sind bzw. sich im Lichte von Theorien und Hypothesen auch kausal diskutieren lassen. Statt nun diese empirische Befundelandschaft zu paraphrasieren, soll zum Thema der Alter(n)sforschung in einer grundsätzlichen Weise ange‐ setzt werden. In den nachfolgenden kurzen und dichten Ausführungen wird davon ausgegangen, dass Altern in seiner Komplexität169 (die zu erfassen ist170) allein im Rahmen der Biowissenschaften unter Abstraktion der vielfälti‐ gen Sozialund Kulturwissenschaften nicht angemessen re-konstruiert werden kann.171 Erforscht werden muss das Altern multi-disziplinär. Die Gerontologie ist daher ihrem Gegenstand gemäß multi-disziplinär. Allerdings ist durch die die Forschungsqualität sichernde Tiefe der Spezialforschungen die Sektionalisierung innerhalb der internationalen Gerontologie sehr weit fortgeschritten. Die Multidisziplinarität muss also integriert werden. Damit ist die Betrachtung an der weiter oben benannten Problemanzei‐ ge angelangt: Es fehlt an der kreativ-transgressiven Transformation der Multizur Inter-Disziplinarität. Es fehlt an narrativen Strategien der Ver‐ suche zu großen Erzählungen, wobei man von der Hypothese von ihrem Ende im Sinne von Lyotard (1999) nicht überzeugt sein muss. Es fehlen 5.
{"title":"Was ist Altern und wie erforscht man es wozu?","authors":"F. Schulz-Nieswandt","doi":"10.5771/9783845276687-13","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-13","url":null,"abstract":"Liest man studierend in der Fülle der vorliegenden, überwiegend – sofern man Ethikbeiträgen (vgl. aber auch Schulz-Nieswandt 2007 a) bzw. Geria‐ triebeiträgen168 einen anderen disziplinären Status zuweisen mag – sozial‐ wissenschaftlichen und gerontologischen Literatur sorgfältig bzw. achtsam und um Strukturbildung in der Überblicksgewinnung, so kristallisiert sich tendenziell durchaus Gestalt-artig eine Befundelandschaft heraus, die eine gewisse Kohärenz und Kongenialität aufweist. Es zeichnet sich eine Land‐ schaft statistischer Zusammenhänge von zentralen Konstruktvariablen ab, die mit dem Alter assoziiert sind bzw. sich im Lichte von Theorien und Hypothesen auch kausal diskutieren lassen. Statt nun diese empirische Befundelandschaft zu paraphrasieren, soll zum Thema der Alter(n)sforschung in einer grundsätzlichen Weise ange‐ setzt werden. In den nachfolgenden kurzen und dichten Ausführungen wird davon ausgegangen, dass Altern in seiner Komplexität169 (die zu erfassen ist170) allein im Rahmen der Biowissenschaften unter Abstraktion der vielfälti‐ gen Sozialund Kulturwissenschaften nicht angemessen re-konstruiert werden kann.171 Erforscht werden muss das Altern multi-disziplinär. Die Gerontologie ist daher ihrem Gegenstand gemäß multi-disziplinär. Allerdings ist durch die die Forschungsqualität sichernde Tiefe der Spezialforschungen die Sektionalisierung innerhalb der internationalen Gerontologie sehr weit fortgeschritten. Die Multidisziplinarität muss also integriert werden. Damit ist die Betrachtung an der weiter oben benannten Problemanzei‐ ge angelangt: Es fehlt an der kreativ-transgressiven Transformation der Multizur Inter-Disziplinarität. Es fehlt an narrativen Strategien der Ver‐ suche zu großen Erzählungen, wobei man von der Hypothese von ihrem Ende im Sinne von Lyotard (1999) nicht überzeugt sein muss. Es fehlen 5.","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"75 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"83214304","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-197
R. Heinze, K. Schneiders
Noch vor einigen Jahren wurde in vielen industrialisierten Staaten – so auch in Deutschland – das Altern der Bevölkerung nahezu ausschließlich als Bedrohung und Last für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft wahrgenommen. Es wurde dabei insbesondere auf die steigenden Kosten für die Gesundheitsversorgung hingewiesen (Meijer et al., 2013; bzw. für die deutschen öffentlichen Haushalte Werding, 2014). In den letzten Jahren ist ein Perspektivenwechsel erkennbar: Die jahrzehntelang in der Gerontologie dominante Defizitthese erhält Konkurrenz durch die Betonung von Kompetenzen und Potentialen, am deutlichsten ausgedrückt in der „Produktivitätsthese“ (Bass, Caro & Chen, 1993).
若干年前,在许多工业化国家,包括德国,人口老龄化几乎完全被认为是经济和社会未来发展的威胁和负担。一些人指出,医疗保健费用不断上升。(德国财政广告近年来,前景发生了变化:在老年经济学中主导赤字的几十年时间变得不同,它通过强调不同的技能和可能而产生了竞争。”(Bass, Caro & Chen, 1993)
{"title":"Sozioökonomische Potenziale des Alters","authors":"R. Heinze, K. Schneiders","doi":"10.5771/9783845276687-197","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-197","url":null,"abstract":"Noch vor einigen Jahren wurde in vielen industrialisierten Staaten – so auch in Deutschland – das Altern der Bevölkerung nahezu ausschließlich als Bedrohung und Last für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft wahrgenommen. Es wurde dabei insbesondere auf die steigenden Kosten für die Gesundheitsversorgung hingewiesen (Meijer et al., 2013; bzw. für die deutschen öffentlichen Haushalte Werding, 2014). In den letzten Jahren ist ein Perspektivenwechsel erkennbar: Die jahrzehntelang in der Gerontologie dominante Defizitthese erhält Konkurrenz durch die Betonung von Kompetenzen und Potentialen, am deutlichsten ausgedrückt in der „Produktivitätsthese“ (Bass, Caro & Chen, 1993).","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"6 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"89074251","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-659
Anna Schlomann, C. Rietz
Bevölkerungsumfragen in den Sozialwissenschaften basieren auf der Prämisse möglichst repräsentativer Zufallsstichproben der Allgemeinbevölkerung. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und im Hinblick auf die wachsende Gruppe älterer Personen muss jedoch diskutiert werden, inwiefern dieser Anspruch mit gängigen Methoden tatsächlich realisiert werden kann. Es stellt sich beispielsweise die Frage, inwiefern Ältere durch Stichproben erreicht werden können, die ausschließlich die Bevölkerung in Privathaushalten berücksichtigen. Weiterhin kann angenommen werden, dass physische Leistungseinbußen sowie gesundheitliche Probleme im höheren Alter die Teilnahmebereitschaft an empirischen Studien verringern. Und auch das Antwortverhalten kann durch kognitive und sensorische Beeinträchtigungen im höheren Lebensalter beeinflusst werden.
{"title":"Erhebung von Daten in der älteren Bevölkerung","authors":"Anna Schlomann, C. Rietz","doi":"10.5771/9783845276687-659","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-659","url":null,"abstract":"Bevölkerungsumfragen in den Sozialwissenschaften basieren auf der Prämisse möglichst repräsentativer Zufallsstichproben der Allgemeinbevölkerung. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und im Hinblick auf die wachsende Gruppe älterer Personen muss jedoch diskutiert werden, inwiefern dieser Anspruch mit gängigen Methoden tatsächlich realisiert werden kann. Es stellt sich beispielsweise die Frage, inwiefern Ältere durch Stichproben erreicht werden können, die ausschließlich die Bevölkerung in Privathaushalten berücksichtigen. Weiterhin kann angenommen werden, dass physische Leistungseinbußen sowie gesundheitliche Probleme im höheren Alter die Teilnahmebereitschaft an empirischen Studien verringern. Und auch das Antwortverhalten kann durch kognitive und sensorische Beeinträchtigungen im höheren Lebensalter beeinflusst werden.","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"54 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76563538","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-557
A. Steinbach
Die Lebenssituation älterer Migrantinnen und Migranten in der Bundesrepublik Deutschland steht noch nicht sehr lange im Fokus des öffentlichen und sozialwissenschaftlichen Interesses (Dietzel-Papakyriakou, 2012), seit Beginn der 2000er gewinnt das Thema jedoch zusehends an Bedeutung. Im Datenreport 2016 wurde nun auch erstmals ein Kapitel über die „Lebenssituation älterer Menschen mit Migrationshintergrund“ aufgenommen (Hoffmann & Romeu Gordo, 2016). Der inzwischen regelmäßig verwendete Begriff „Migrationshintergrund“ schließt dabei nicht nur Personen mit eigener Migrationserfahrung (erste Generation) sowie Ausländerinnen und Ausländer ein, sondern zum einen auch die Kinder und Enkelkinder der Zuwanderer (zweite und dritte Generation) sowie Migrantinnen und Migranten, die die deutsche Staatsangehörigkeit erlangt haben: „Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Ausländer und eingebürgerte ehemalige Ausländer, alle nach 1949 als Deutsche auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte, sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ (Statistisches Bundesamt, 2013: 6). Wenn im Folgenden also von Migrantinnen und Migranten die Rede ist, sind immer Personen mit Migrationshintergrund gemeint, ansonsten wird die Bezeichnung Ausländerinnen und Ausländer verwendet.
{"title":"Ältere Migrantinnen und Migranten in Deutschland","authors":"A. Steinbach","doi":"10.5771/9783845276687-557","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-557","url":null,"abstract":"Die Lebenssituation älterer Migrantinnen und Migranten in der Bundesrepublik Deutschland steht noch nicht sehr lange im Fokus des öffentlichen und sozialwissenschaftlichen Interesses (Dietzel-Papakyriakou, 2012), seit Beginn der 2000er gewinnt das Thema jedoch zusehends an Bedeutung. Im Datenreport 2016 wurde nun auch erstmals ein Kapitel über die „Lebenssituation älterer Menschen mit Migrationshintergrund“ aufgenommen (Hoffmann & Romeu Gordo, 2016). Der inzwischen regelmäßig verwendete Begriff „Migrationshintergrund“ schließt dabei nicht nur Personen mit eigener Migrationserfahrung (erste Generation) sowie Ausländerinnen und Ausländer ein, sondern zum einen auch die Kinder und Enkelkinder der Zuwanderer (zweite und dritte Generation) sowie Migrantinnen und Migranten, die die deutsche Staatsangehörigkeit erlangt haben: „Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Ausländer und eingebürgerte ehemalige Ausländer, alle nach 1949 als Deutsche auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte, sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ (Statistisches Bundesamt, 2013: 6). Wenn im Folgenden also von Migrantinnen und Migranten die Rede ist, sind immer Personen mit Migrationshintergrund gemeint, ansonsten wird die Bezeichnung Ausländerinnen und Ausländer verwendet.","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"75 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86656334","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-459
M. Neise, S. Zank
Im Kontext demografischer Alterungsprozesse moderner Gesellschaften ist ein zunehmendes Interesse am Thema Gewalt gegenüber älteren Menschen im sozialen Nahraum1 zu verzeichnen (Phelan, 2013). Der wissenschaftliche Ursprung dieses einschlägigen Diskurses ist in der medizinischen Fachliteratur der 1970er Jahre verortet (Gorbien & Eisenstein, 2005), in der unter den Termini granny battering oder granny abuse, Gewalterfahrungen älterer Menschen in interpersonellen Kontexten erstmals Aufmerksamkeit erlangte (Baker, 1975; Burston, 1975). Aufgrund kritischer Stimmen an einer genderspezifischen Unterscheidung wurde das Phänomen früh als battered older person syndrom klassifiziert und unter dem gender-neutralen Sammelbegriff elder abuse in das breitere Forschungsspektrum zur familialen Gewalt eingebettet (Barnett et al., 2011). Interessanterweise wurde das Phänomen zunächst als spezifische Frage des Alterns und der pflegerischen Versorgung konzeptualisiert und weckte primär gerontologische und pflegespezifische Forschungsinteressen (Bonnie & Wallace, 2003). In den 1980er Jahren wurde das Phänomen schließlich als bedeutsames soziales Problem der amerikanischen Gesellschaft identifiziert, in Folge dessen das Thema auch politische Aufmerksamkeit erlangte. Schließlich wurden Strukturen mit originärer Zuständigkeit für Fälle von Gewalt gegenüber älteren Personen wie die Adult Protective Services (APS), die eine individuelle Fallbegleitung und zentrale Fallregistrierung ermöglichen, implementiert (Nerenberg, 2008).
{"title":"Gewalterfahrungen älterer Menschen im sozialen Nahraum – Befunde und Herausforderungen","authors":"M. Neise, S. Zank","doi":"10.5771/9783845276687-459","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-459","url":null,"abstract":"Im Kontext demografischer Alterungsprozesse moderner Gesellschaften ist ein zunehmendes Interesse am Thema Gewalt gegenüber älteren Menschen im sozialen Nahraum1 zu verzeichnen (Phelan, 2013). Der wissenschaftliche Ursprung dieses einschlägigen Diskurses ist in der medizinischen Fachliteratur der 1970er Jahre verortet (Gorbien & Eisenstein, 2005), in der unter den Termini granny battering oder granny abuse, Gewalterfahrungen älterer Menschen in interpersonellen Kontexten erstmals Aufmerksamkeit erlangte (Baker, 1975; Burston, 1975). Aufgrund kritischer Stimmen an einer genderspezifischen Unterscheidung wurde das Phänomen früh als battered older person syndrom klassifiziert und unter dem gender-neutralen Sammelbegriff elder abuse in das breitere Forschungsspektrum zur familialen Gewalt eingebettet (Barnett et al., 2011). Interessanterweise wurde das Phänomen zunächst als spezifische Frage des Alterns und der pflegerischen Versorgung konzeptualisiert und weckte primär gerontologische und pflegespezifische Forschungsinteressen (Bonnie & Wallace, 2003). In den 1980er Jahren wurde das Phänomen schließlich als bedeutsames soziales Problem der amerikanischen Gesellschaft identifiziert, in Folge dessen das Thema auch politische Aufmerksamkeit erlangte. Schließlich wurden Strukturen mit originärer Zuständigkeit für Fälle von Gewalt gegenüber älteren Personen wie die Adult Protective Services (APS), die eine individuelle Fallbegleitung und zentrale Fallregistrierung ermöglichen, implementiert (Nerenberg, 2008).","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"17 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82040552","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-21
J. Ehmer
{"title":"Altersbilder und Konzeptionen des Alter(n)s im historisch-kulturellen Vergleich","authors":"J. Ehmer","doi":"10.5771/9783845276687-21","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-21","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"20 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90939972","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/9783845276687-521
S. Brose, S. Zank
{"title":"Sexualität im Alter","authors":"S. Brose, S. Zank","doi":"10.5771/9783845276687-521","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845276687-521","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":23809,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Alternsforschung","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"89463933","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}