Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2020-3-165
Jonas Wiedner, J. Giesecke, Zerrin Salikutluk
Die Arbeitsmarktposition türkischer Migrant*innen in Westdeutschland zwischen 1976 und 2013 Bei aktuellen Debatten um strukturelle Veränderungen des deutschen Arbeitsmarkts im Zuge des technologischen Wandels wird selten auf die Situation von Migrant*innen eingegangen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag mit den Auswirkungen des strukturellen Wandels der deutschen Wirtschaft auf die Arbeitsmarktintegration von türkischen Migrant*innen. Die Autoren werten dazu Daten der Mikrozensus von 1976 bis 2013 aus und vergleichen Arbeitsmarktindikatoren von Deutschen und türkischen Migrant*innen der ersten Generation. Die Ergebnisse zeigen, dass bestehende Differenzen in der Qualifikationsstruktur durch die Bildungsexpansion im Zeitverlauf zugenommen haben, während mit dem Übergang in einen dienstleistungsdominierten Arbeitsmarkt die Bedeutung formaler Abschlüsse wuchs. Damit verbunden sanken die Erwerbschancen, Berufspositionen und Einkommen besonders von männlichen türkischen Migranten im Vergleich zu deutschen Personen. Entgegen den Prognosen klassischer Theorien glichen sich die Arbeitsmarktchancen von Migrant*innen nicht mit der Aufenthaltsdauer an ; vielmehr hat der sektorale Wandel des Arbeitsmarkts Nachteile von türkischen Migrant*innen der ersten Generation verstärkt.
{"title":"Wachsende migrationsbezogene Ungleichheit durch technologischen und sektoralen Wandel ?","authors":"Jonas Wiedner, J. Giesecke, Zerrin Salikutluk","doi":"10.5771/0342-300x-2020-3-165","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2020-3-165","url":null,"abstract":"Die Arbeitsmarktposition türkischer Migrant*innen in Westdeutschland zwischen 1976 und 2013 Bei aktuellen Debatten um strukturelle Veränderungen des deutschen Arbeitsmarkts im Zuge des technologischen Wandels wird selten auf die Situation von Migrant*innen eingegangen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag mit den Auswirkungen des strukturellen Wandels der deutschen Wirtschaft auf die Arbeitsmarktintegration von türkischen Migrant*innen. Die Autoren werten dazu Daten der Mikrozensus von 1976 bis 2013 aus und vergleichen Arbeitsmarktindikatoren von Deutschen und türkischen Migrant*innen der ersten Generation. Die Ergebnisse zeigen, dass bestehende Differenzen in der Qualifikationsstruktur durch die Bildungsexpansion im Zeitverlauf zugenommen haben, während mit dem Übergang in einen dienstleistungsdominierten Arbeitsmarkt die Bedeutung formaler Abschlüsse wuchs. Damit verbunden sanken die Erwerbschancen, Berufspositionen und Einkommen besonders von männlichen türkischen Migranten im Vergleich zu deutschen Personen. Entgegen den Prognosen klassischer Theorien glichen sich die Arbeitsmarktchancen von Migrant*innen nicht mit der Aufenthaltsdauer an ; vielmehr hat der sektorale Wandel des Arbeitsmarkts Nachteile von türkischen Migrant*innen der ersten Generation verstärkt.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131046085","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2022-1-3
Tanja Klenk, S. Leiber, Jana Windwehr
Dieser Beitrag bildet die Einführung in das Schwerpunktheft unter der Zielsetzung, die anderen Beiträge zu rahmen. Er gibt einen Überblick über den Forschungsstand und Forschungsdesiderate im Themenfeld der Vertretung sogenannter schwacher Interessen im Sozialstaat. Er charakterisiert die Vertretung schwacher Interessen als dynamischen Prozess, der von jüngeren Veränderungen in der politischen Arena des Sozialstaats abhängig ist. Auch der technologische Wandel durch Digitalisierung wird in seinen Folgen für die Vertretung schwacher Sozialstaatsinteressen in den Blick genommen. Die Autorinnen diagnostizieren einerseits eine gewisse – selektive – Stärkung in der Vertretung und Durchsetzungsfähigkeit klassischerweise als „schwach“ eingeordneter Interessen sowie Hinweise auf eine Aufwertung des Modus der „Selbstvertretung“, der neben „advokatorischer Vertretung“ und „Mitbestimmung qua (Wahl-)Amt“ an Bedeutung gewinnt. Andererseits zeigt der Beitrag aber auch eine bemerkenswerte Konstanz im Hinblick auf die politische Vernachlässigung von Interessen der „Schwächsten unter den Schwachen“ auf, nämlich von Arbeitslosen und armen Familien sowie ihrer Kinder, und geht möglichen Ursachen dafür nach.
{"title":"Neue Stärken, alte Schwächen. Schwache Interessen in der Sozialpolitik – eine Bestandsaufnahme","authors":"Tanja Klenk, S. Leiber, Jana Windwehr","doi":"10.5771/0342-300x-2022-1-3","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2022-1-3","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag bildet die Einführung in das Schwerpunktheft unter der Zielsetzung, die anderen Beiträge zu rahmen. Er gibt einen Überblick über den Forschungsstand und Forschungsdesiderate im Themenfeld der Vertretung sogenannter schwacher Interessen im Sozialstaat. Er charakterisiert die Vertretung schwacher Interessen als dynamischen Prozess, der von jüngeren Veränderungen in der politischen Arena des Sozialstaats abhängig ist. Auch der technologische Wandel durch Digitalisierung wird in seinen Folgen für die Vertretung schwacher Sozialstaatsinteressen in den Blick genommen. Die Autorinnen diagnostizieren einerseits eine gewisse – selektive – Stärkung in der Vertretung und Durchsetzungsfähigkeit klassischerweise als „schwach“ eingeordneter Interessen sowie Hinweise auf eine Aufwertung des Modus der „Selbstvertretung“, der neben „advokatorischer Vertretung“ und „Mitbestimmung qua (Wahl-)Amt“ an Bedeutung gewinnt. Andererseits zeigt der Beitrag aber auch eine bemerkenswerte Konstanz im Hinblick auf die politische Vernachlässigung von Interessen der „Schwächsten unter den Schwachen“ auf, nämlich von Arbeitslosen und armen Familien sowie ihrer Kinder, und geht möglichen Ursachen dafür nach.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"119 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133566569","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2021-6-472
K. Schmierl, P. Schneider, Olaf Struck
Ein Haupttrend der ständigen Verfügbarkeit des Internetzugangs ist der exorbitant angewachsene Onlinehandel, der Konsumgüter direkt an die Kund*innen nach Hause liefert und der infolge der Coronavirus-Pandemie auf nahezu alle Konsumgüterbereiche sowie auch auf bisher internetferne Bevölkerungsgruppen übergegriffen hat. Eine solche ständige Konsummöglichkeit setzt die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit eines besonderen Arbeitskrafttypus voraus: der Paketbotin /des Paketboten in den Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP), auf deren Rücken die Bestellzuwächse ausgetragen werden. Im Beitrag werden sozialwissenschaftliche und gewerkschaftspolitische Zwischenbefunde einer qualitativen Studie des ISF München und der Universität Bamberg mit dem Titel „Digitale Logistik, Arbeitsstrukturen und Mitbestimmung – DiLAMi“ präsentiert: In Verbindung mit dem digitalen Technikeinsatz ergeben sich in der Kurierarbeit erweiterte Kontrollmöglichkeiten und die bestehenden Interessenvertretungs- und Mitbestimmungslücken nehmen zu. Zudem ermöglicht die Techniknutzung, den Arbeitskräftemangel in der Branche durch den gezielten Einsatz niedrig qualifizierten Personals zu kompensieren. Zusammenfassend lässt sich der zu beobachtende Trend mit dem Etikett des neuen „digitalen Taylorismus“ kennzeichnen.
{"title":"„Gläserne“ Paketbot*innen – Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung in Kurier-, Express- und Paketdiensten","authors":"K. Schmierl, P. Schneider, Olaf Struck","doi":"10.5771/0342-300x-2021-6-472","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2021-6-472","url":null,"abstract":"Ein Haupttrend der ständigen Verfügbarkeit des Internetzugangs ist der exorbitant angewachsene Onlinehandel, der Konsumgüter direkt an die Kund*innen nach Hause liefert und der infolge der Coronavirus-Pandemie auf nahezu alle Konsumgüterbereiche sowie auch auf bisher internetferne Bevölkerungsgruppen übergegriffen hat. Eine solche ständige Konsummöglichkeit setzt die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit eines besonderen Arbeitskrafttypus voraus: der Paketbotin /des Paketboten in den Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP), auf deren Rücken die Bestellzuwächse ausgetragen werden. Im Beitrag werden sozialwissenschaftliche und gewerkschaftspolitische Zwischenbefunde einer qualitativen Studie des ISF München und der Universität Bamberg mit dem Titel „Digitale Logistik, Arbeitsstrukturen und Mitbestimmung – DiLAMi“ präsentiert: In Verbindung mit dem digitalen Technikeinsatz ergeben sich in der Kurierarbeit erweiterte Kontrollmöglichkeiten und die bestehenden Interessenvertretungs- und Mitbestimmungslücken nehmen zu. Zudem ermöglicht die Techniknutzung, den Arbeitskräftemangel in der Branche durch den gezielten Einsatz niedrig qualifizierten Personals zu kompensieren. Zusammenfassend lässt sich der zu beobachtende Trend mit dem Etikett des neuen „digitalen Taylorismus“ kennzeichnen.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"315 6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132545106","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2023-2-83
Kristin Carls, H. Gehrken, M. Kuhlmann, Barbara Splett, Lukas Thamm
Auf Basis von qualitativen und quantitativen Daten aus vergleichenden Fallstudien werden Beschäftigtenwahrnehmungen von betrieblichen Digitalisierungsprozessen im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitswirkungen analysiert und Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Gestaltung von Digitalisierungsprozessen formuliert. Folgende Befunde stehen dabei im Mittelpunkt: Digitalisierung produziert nicht vorrangig neue, sondern verschärft vor allem bestehende körperliche, umgebungs- und leistungsbezogene Belastungen. Grund hierfür sind in erster Linie betriebliche Gestaltungsdefizite in Form fehlender Mitgestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten und eines nicht ausreichend an den Arbeitsprozess angepassten Technikeinsatzes. Diese Konstellation ist nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten belastend ; sie führt außerdem zu Missachtungserfahrungen bezogen auf subjektive Anerkennungs- und Gestaltungsansprüche. Für eine gesundheitsförderlichere Gestaltung von Digitalisierungsprozessen ist es somit zentral, dass institutionalisierte Organisationsformen für Technikmitgestaltung geschaffen und so ein unmittelbarer Arbeitsbezug von Gestaltungsprozessen hergestellt werden.
{"title":"Digitalisierung aus Beschäftigtensicht. Fehlende Mitgestaltung, belastender Zusatzaufwand, mangelnde Wertschätzung","authors":"Kristin Carls, H. Gehrken, M. Kuhlmann, Barbara Splett, Lukas Thamm","doi":"10.5771/0342-300x-2023-2-83","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2023-2-83","url":null,"abstract":"Auf Basis von qualitativen und quantitativen Daten aus vergleichenden Fallstudien werden Beschäftigtenwahrnehmungen von betrieblichen Digitalisierungsprozessen im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitswirkungen analysiert und Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Gestaltung von Digitalisierungsprozessen formuliert. Folgende Befunde stehen dabei im Mittelpunkt: Digitalisierung produziert nicht vorrangig neue, sondern verschärft vor allem bestehende körperliche, umgebungs- und leistungsbezogene Belastungen. Grund hierfür sind in erster Linie betriebliche Gestaltungsdefizite in Form fehlender Mitgestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten und eines nicht ausreichend an den Arbeitsprozess angepassten Technikeinsatzes. Diese Konstellation ist nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten belastend ; sie führt außerdem zu Missachtungserfahrungen bezogen auf subjektive Anerkennungs- und Gestaltungsansprüche. Für eine gesundheitsförderlichere Gestaltung von Digitalisierungsprozessen ist es somit zentral, dass institutionalisierte Organisationsformen für Technikmitgestaltung geschaffen und so ein unmittelbarer Arbeitsbezug von Gestaltungsprozessen hergestellt werden.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"91 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133851439","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2019-6-465
Thorsten Schulten
{"title":"Wie weiter mit dem Mindestlohn?","authors":"Thorsten Schulten","doi":"10.5771/0342-300x-2019-6-465","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2019-6-465","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115196257","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300X-2019-3-229
T. Fischer
Die Angst vor sozialem Abstieg und Statusverlust und Zukunftssorgen für sich und die eigenen Kinder sind unter Af D-Wählerinnen und -Wählern weit verbreitet. Viele von ihnen sehen sich persönlich zurückgesetzt, ordnen sich – unabhängig von ihrem realen Einkommen – in der Gesellschaft niedrig ein. Sie haben das Gefühl, zu kurz zu kommen – ein Gefühl, das nicht zuletzt die besonders hohen Wahlergebnisse der Af D in den ostdeutschen Bundesländern erklärt. Zugleich verbindet die Wählerschaft der Af D das Empfinden eines dreifachen Kontrollverlusts : Viele von ihnen fühlen sich im Arbeitsleben fremdbestimmt. Politisch sehen sie ihre Interessen durch die etablierten demokratischen Parteien nicht mehr vertreten. Offene Grenzen sind für sie – gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsfrage – der Beleg, dass dem Nationalstaat in einer globalisierten Welt komplett die Kontrolle entglitten ist. 1 Natürlich treffen die Rechtspopulisten besonders den Ton von Menschen mit rechtsextremen, autoritären, rassistischen und völkisch-nationalistischen Einstellungen, die sich auch in der Arbeiterschaft finden. Dass sich (männliche) Arbeiter überdurchschnittlich häufig für die Af D entscheiden, hat jedoch andere Gründe. Viele Beschäftigte wählen sie aus Protest gegen die „Zuspitzung arbeitsweltlicher Problemlagen“, die sie täglich im Betrieb erleben. 2 Insbesondere für die Empfänglichkeit von Gewerkschaftsmitgliedern gegenüber rechtspopulistischem Parolen gibt es eine weitere Erklärung. Viele von ihnen sind frustriert, denn sie werten „Sozialabbau und soziale Spaltung, Abbau von Arbeitnehmer*innenrechten und ‚concession bargaining‘ im Betrieb“ als „Zeugnisse für die nachhaltige Erosion gewerkschaftlicher Schutzfunktionen. [...] Für nicht wenige mündet [dieser Frust] in die – zunächst passive – Hinwendung zu rechten Ideologien.“ 3
{"title":"Inklusive Solidarität als Antwort der Gewerkschaft en auf den Rechtspopulismus","authors":"T. Fischer","doi":"10.5771/0342-300X-2019-3-229","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300X-2019-3-229","url":null,"abstract":"Die Angst vor sozialem Abstieg und Statusverlust und Zukunftssorgen für sich und die eigenen Kinder sind unter Af D-Wählerinnen und -Wählern weit verbreitet. Viele von ihnen sehen sich persönlich zurückgesetzt, ordnen sich – unabhängig von ihrem realen Einkommen – in der Gesellschaft niedrig ein. Sie haben das Gefühl, zu kurz zu kommen – ein Gefühl, das nicht zuletzt die besonders hohen Wahlergebnisse der Af D in den ostdeutschen Bundesländern erklärt. Zugleich verbindet die Wählerschaft der Af D das Empfinden eines dreifachen Kontrollverlusts : Viele von ihnen fühlen sich im Arbeitsleben fremdbestimmt. Politisch sehen sie ihre Interessen durch die etablierten demokratischen Parteien nicht mehr vertreten. Offene Grenzen sind für sie – gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsfrage – der Beleg, dass dem Nationalstaat in einer globalisierten Welt komplett die Kontrolle entglitten ist. 1 Natürlich treffen die Rechtspopulisten besonders den Ton von Menschen mit rechtsextremen, autoritären, rassistischen und völkisch-nationalistischen Einstellungen, die sich auch in der Arbeiterschaft finden. Dass sich (männliche) Arbeiter überdurchschnittlich häufig für die Af D entscheiden, hat jedoch andere Gründe. Viele Beschäftigte wählen sie aus Protest gegen die „Zuspitzung arbeitsweltlicher Problemlagen“, die sie täglich im Betrieb erleben. 2 Insbesondere für die Empfänglichkeit von Gewerkschaftsmitgliedern gegenüber rechtspopulistischem Parolen gibt es eine weitere Erklärung. Viele von ihnen sind frustriert, denn sie werten „Sozialabbau und soziale Spaltung, Abbau von Arbeitnehmer*innenrechten und ‚concession bargaining‘ im Betrieb“ als „Zeugnisse für die nachhaltige Erosion gewerkschaftlicher Schutzfunktionen. [...] Für nicht wenige mündet [dieser Frust] in die – zunächst passive – Hinwendung zu rechten Ideologien.“ 3","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115337656","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300X-2019-3-220
C. Peter, Michael Brecht
Dass es diskriminierende, ausgrenzende oder rassistische Vorfälle gibt, ist in den Betrieben unserer Region nicht grundsätzlich neu. IG Metall und Betriebsräte haben sich hierzu positioniert. Mit der Landtagswahl 2016 gab es jedoch eine offene Zäsur : Im Landkreis Rastatt entfielen 17,6 % der Stimmen auf die Af D, in einigen Wahlkreisen der Region sogar 30 %. Bei der Bundestagswahl 2017 lag der regionale Stimmenanteil der Af D bei 11,5 %. Und seit dem Frühjahr 2018 sitzen drei Betriebsratsmitglieder vom extrem rechten „Zentrum Automobil“ im 35‐köpfigen Be‐ triebsrat bei Mercedes‐Benz in Rastatt. Folgt man den gängigen Erklärungen zum Erstarken rechtspopulistischer Einstellungen – soziale Benachteili‐ gung, Zukunftsangst, Chancenlosigkeit, das Gefühl, „ab‐ gehängt“ zu sein –, so muss die skizzierte Entwicklung überraschen : Die Region ist wirtschaftlich sehr stark. Knapp 30 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäf‐ tigten sind mit der Autoherstellung bzw. der Produktion von Zulieferteilen beschäftigt. Der Median der Entgelte liegt bei 3600 € (2015), die Arbeitslosenquote bei nur 3,2 %. Die Arbeitsplätze in den Betrieben sind relativ sicher. Be‐ triebe und Wirtschaft sind auf Wachstum ausgerichtet. Es handelt sich also um eine Region mit hoher Stabilität ; auch bezüglich der Zukunftsaussichten. Ansonsten ergibt sich aus der politischen Einstellung großer Teile der Be‐ völkerung kein außergewöhnliches Reservoir an Protest‐ wählern – im Gegenteil : Mehrheitlich wird politisch kon‐ servativ gewählt. Die gewerkschaftlichen Organisationsgrade in den von der IG Metall betreuten Betrieben sind recht hoch. Die beiden hier ansässigen Großbetriebe von Daimler haben Organisationsgrade über 70 bzw. über 80 %, die mittel‐ ständischen Betriebe oftmals ebenfalls weit über 50 % bis zu 80 %. Die IG Metall ist gesellschaftlich und politisch eine feste Größe in der Region und erfreut sich hoher Akzeptanz, was sich auch in der Mitgliedschaft zeigt : Die IG Metall Gaggenau hat derzeit rund 24 400 Mitglie‐ der, davon 14 400 aus den Betrieben. Stabil sind auch die Strukturen betrieblicher Interessenvertretung im Merce‐ des‐Benz‐Werk Gaggenau : Bei knapp 7000 Beschäftigten gibt es einen 33‐köpfigen Betriebsrat und eine funktionie‐ rende gewerkschaftliche Vertrauensleutearbeit.
{"title":"Rechtspopulismus in Betrieben und Regionen: eine Herkulesaufgabe für die Betriebs‐ und Gewerkschaftspolitik","authors":"C. Peter, Michael Brecht","doi":"10.5771/0342-300X-2019-3-220","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300X-2019-3-220","url":null,"abstract":"Dass es diskriminierende, ausgrenzende oder rassistische Vorfälle gibt, ist in den Betrieben unserer Region nicht grundsätzlich neu. IG Metall und Betriebsräte haben sich hierzu positioniert. Mit der Landtagswahl 2016 gab es jedoch eine offene Zäsur : Im Landkreis Rastatt entfielen 17,6 % der Stimmen auf die Af D, in einigen Wahlkreisen der Region sogar 30 %. Bei der Bundestagswahl 2017 lag der regionale Stimmenanteil der Af D bei 11,5 %. Und seit dem Frühjahr 2018 sitzen drei Betriebsratsmitglieder vom extrem rechten „Zentrum Automobil“ im 35‐köpfigen Be‐ triebsrat bei Mercedes‐Benz in Rastatt. Folgt man den gängigen Erklärungen zum Erstarken rechtspopulistischer Einstellungen – soziale Benachteili‐ gung, Zukunftsangst, Chancenlosigkeit, das Gefühl, „ab‐ gehängt“ zu sein –, so muss die skizzierte Entwicklung überraschen : Die Region ist wirtschaftlich sehr stark. Knapp 30 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäf‐ tigten sind mit der Autoherstellung bzw. der Produktion von Zulieferteilen beschäftigt. Der Median der Entgelte liegt bei 3600 € (2015), die Arbeitslosenquote bei nur 3,2 %. Die Arbeitsplätze in den Betrieben sind relativ sicher. Be‐ triebe und Wirtschaft sind auf Wachstum ausgerichtet. Es handelt sich also um eine Region mit hoher Stabilität ; auch bezüglich der Zukunftsaussichten. Ansonsten ergibt sich aus der politischen Einstellung großer Teile der Be‐ völkerung kein außergewöhnliches Reservoir an Protest‐ wählern – im Gegenteil : Mehrheitlich wird politisch kon‐ servativ gewählt. Die gewerkschaftlichen Organisationsgrade in den von der IG Metall betreuten Betrieben sind recht hoch. Die beiden hier ansässigen Großbetriebe von Daimler haben Organisationsgrade über 70 bzw. über 80 %, die mittel‐ ständischen Betriebe oftmals ebenfalls weit über 50 % bis zu 80 %. Die IG Metall ist gesellschaftlich und politisch eine feste Größe in der Region und erfreut sich hoher Akzeptanz, was sich auch in der Mitgliedschaft zeigt : Die IG Metall Gaggenau hat derzeit rund 24 400 Mitglie‐ der, davon 14 400 aus den Betrieben. Stabil sind auch die Strukturen betrieblicher Interessenvertretung im Merce‐ des‐Benz‐Werk Gaggenau : Bei knapp 7000 Beschäftigten gibt es einen 33‐köpfigen Betriebsrat und eine funktionie‐ rende gewerkschaftliche Vertrauensleutearbeit.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115931436","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2023-4-321
Angelika Kümmerling
{"title":"Arbeitszeiten in der Krise – Kein Bock oder keine Zeit für mehr Arbeit ?","authors":"Angelika Kümmerling","doi":"10.5771/0342-300x-2023-4-321","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2023-4-321","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"39 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124592113","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2019-5-343
Stephan Voswinkel
Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Arbeitsunfähigkeitszeiten und ihr Stellenwert in der betrieblichen Gesundheitspolitik wachsen. Der Beitrag analysiert auf der Basis einer qualitativen Untersuchung von Beschäftigten, die sich wegen psychischer Erkrankungen einer Therapie in psychosomatischen Kliniken unterzogen haben, und von Expertengesprächen mit Beteiligten des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) Möglichkeiten und Probleme der Wiedereingliederung in die Arbeit. Als besondere Herausforderung gerade bei psychischen Erkrankungen erweist sich die Stigmatisierungsangst, die Betroffene von der Teilnahme am BEM oder von der offenen Thematisierung ihrer Belastungserfahrungen abhalten kann. Die jeweiligen Handlungslogiken der Akteure führen zu einer Individualisierungstendenz des BEM, die einerseits dem Einzelfall angemessenes Handeln ermöglicht, andererseits die Veränderung von psychischen Belastungen im Arbeitsbereich aus dem Blick geraten lässt. Das BEM kann aber auch als Instrument der Verhältnisprävention genutzt werden, wenn es mit anderen Institutionen der betrieblichen Gesundheitspolitik, insbesondere der Gefährdungsbeurteilung, verknüpft wird.
{"title":"Rückkehr in die Arbeit bei psychischen Erkrankungen. Herausforderungen für das Betriebliche Eingliederungsmanagement","authors":"Stephan Voswinkel","doi":"10.5771/0342-300x-2019-5-343","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2019-5-343","url":null,"abstract":"Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Arbeitsunfähigkeitszeiten und ihr Stellenwert in der betrieblichen Gesundheitspolitik wachsen. Der Beitrag analysiert auf der Basis einer qualitativen Untersuchung von Beschäftigten, die sich wegen psychischer Erkrankungen einer Therapie in psychosomatischen Kliniken unterzogen haben, und von Expertengesprächen mit Beteiligten des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) Möglichkeiten und Probleme der Wiedereingliederung in die Arbeit. Als besondere Herausforderung gerade bei psychischen Erkrankungen erweist sich die Stigmatisierungsangst, die Betroffene von der Teilnahme am BEM oder von der offenen Thematisierung ihrer Belastungserfahrungen abhalten kann. Die jeweiligen Handlungslogiken der Akteure führen zu einer Individualisierungstendenz des BEM, die einerseits dem Einzelfall angemessenes Handeln ermöglicht, andererseits die Veränderung von psychischen Belastungen im Arbeitsbereich aus dem Blick geraten lässt. Das BEM kann aber auch als Instrument der Verhältnisprävention genutzt werden, wenn es mit anderen Institutionen der betrieblichen Gesundheitspolitik, insbesondere der Gefährdungsbeurteilung, verknüpft wird.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"69 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114924826","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1900-01-01DOI: 10.5771/0342-300x-2022-3-223
M. Eltges, A. Milbert
Wohnen endet nicht an der Wohnungstür. Wohnqualität hängt auch von den regionalen Lebensbedingungen ab. Deshalb werden in diesem Beitrag die unterschiedlichen Lebensverhältnisse in Stadt und Land sowie in West und Ost untersucht. Zusätzlich wird aber auch danach gefragt, wie sich die Lebensverhältnisse in Abwanderungsregionen von denen in Regionen mit Bevölkerungsgewinnen unterscheiden, denn die demografische Entwicklung ist nach wie vor Ursache und einer der wichtigsten Treiber für die räumlichen Differenzierungen der Lebensverhältnisse. Die Komponenten der demografischen Entwicklung – Außenwanderung, Binnenwanderung und natürliche Bevölkerungsbewegungen – werden zuerst zwischen Ost- und Westdeutschland, Stadt und Land sowie den eigens dafür gebildeten Demografietypen analysiert. Sodann folgt die Betrachtung von räumlichen Unterschieden der Bevölkerung hinsichtlich Alters- und Sozialstruktur, der Entwicklung der Arbeitsplätze, Wohnen und Daseinsvorsorge. Die Bundesregierungen der 19. und 20. Legislaturperiode betonen die Bedeutung gleichwertiger Lebensverhältnisse und zielen auf den Abbau politisch nicht akzeptierter Ungleichheiten. Diese Aufgabe erfordert eine Koordination und Abstimmung der Fachpolitiken und der Landes- und Kommunalpolitiken unter Einbeziehung der Unternehmen und Sozialpartner.
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