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Wachsende migrationsbezogene Ungleichheit durch technologischen und sektoralen Wandel ? 通过技术和部门变化日益加剧的种族不平等?
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2020-3-165
Jonas Wiedner, J. Giesecke, Zerrin Salikutluk
Die Arbeitsmarktposition türkischer Migrant*innen in Westdeutschland zwischen 1976 und 2013 Bei aktuellen Debatten um strukturelle Veränderungen des deutschen Arbeitsmarkts im Zuge des technologischen Wandels wird selten auf die Situation von Migrant*innen eingegangen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag mit den Auswirkungen des strukturellen Wandels der deutschen Wirtschaft auf die Arbeitsmarktintegration von türkischen Migrant*innen. Die Autoren werten dazu Daten der Mikrozensus von 1976 bis 2013 aus und vergleichen Arbeitsmarktindikatoren von Deutschen und türkischen Migrant*innen der ersten Generation. Die Ergebnisse zeigen, dass bestehende Differenzen in der Qualifikationsstruktur durch die Bildungsexpansion im Zeitverlauf zugenommen haben, während mit dem Übergang in einen dienstleistungsdominierten Arbeitsmarkt die Bedeutung formaler Abschlüsse wuchs. Damit verbunden sanken die Erwerbschancen, Berufspositionen und Einkommen besonders von männlichen türkischen Migranten im Vergleich zu deutschen Personen. Entgegen den Prognosen klassischer Theorien glichen sich die Arbeitsmarktchancen von Migrant*innen nicht mit der Aufenthaltsdauer an ; vielmehr hat der sektorale Wandel des Arbeitsmarkts Nachteile von türkischen Migrant*innen der ersten Generation verstärkt.
在目前有关德国劳动力市场结构因技术变迁而发生的辩论中,土耳其移民在1976年至2013年之间位于西德的劳动力市场情况。此时德国劳动力市场的情况很少受到干扰。在此背景下,本文探讨了德国经济的结构变革对土耳其移民的工作市场一体化的影响。一位作者对1976年至2013年的微观普查数据进行了分析,和对德国和土耳其移民*的劳动力市场指标的比较。结果表明,由于教育扩张,技能结构上的差距已明显增加,而随着向服务业主导的劳动力市场的过渡,正式学位的重要性也日益增加。反过来,土耳其从事工作的机会、职业和收入减少了,特别是对德国人来说。与经典理论的预测相反,偏头痛*在劳动力市场上的机会与休闲时间没有矛盾。相反,劳动力市场的部门变化对第一代移民妇女的影响放大了。
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Neue Stärken, alte Schwächen. Schwache Interessen in der Sozialpolitik – eine Bestandsaufnahme 新的强项旧的弱点社会政策上的弱势利益清单
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2022-1-3
Tanja Klenk, S. Leiber, Jana Windwehr
Dieser Beitrag bildet die Einführung in das Schwerpunktheft unter der Zielsetzung, die anderen Beiträge zu rahmen. Er gibt einen Überblick über den Forschungsstand und Forschungsdesiderate im Themenfeld der Vertretung sogenannter schwacher Interessen im Sozialstaat. Er charakterisiert die Vertretung schwacher Interessen als dynamischen Prozess, der von jüngeren Veränderungen in der politischen Arena des Sozialstaats abhängig ist. Auch der technologische Wandel durch Digitalisierung wird in seinen Folgen für die Vertretung schwacher Sozialstaatsinteressen in den Blick genommen. Die Autorinnen diagnostizieren einerseits eine gewisse – selektive – Stärkung in der Vertretung und Durchsetzungsfähigkeit klassischerweise als „schwach“ eingeordneter Interessen sowie Hinweise auf eine Aufwertung des Modus der „Selbstvertretung“, der neben „advokatorischer Vertretung“ und „Mitbestimmung qua (Wahl-)Amt“ an Bedeutung gewinnt. Andererseits zeigt der Beitrag aber auch eine bemerkenswerte Konstanz im Hinblick auf die politische Vernachlässigung von Interessen der „Schwächsten unter den Schwachen“ auf, nämlich von Arbeitslosen und armen Familien sowie ihrer Kinder, und geht möglichen Ursachen dafür nach.
本文介绍工作的重点栏,力求与其他捐助相合。他在福利国家代表走开的微弱利益的主题领域中对研究现状和任务进行概述。特点是薄弱利益的代表代表为一种动态进程,其具体程度取决于福利国家政治舞台上的最新变化。数字化所带来的技术变革也在其对弱化福利利益的后果中得以体现。Autorinnen一方面某种诊断结果——选择性增强代表性和Durchsetzungsfähigkeit认为是弱eingeordneter利益以及记者的升值Selbstvertretung”的模式下,除了“advokatorischer代表性”和“参与qua(选择)职位”日益.但另一方面,这一贡献却在政治上对“弱势群体”,即失业者、贫困家庭及其子女的利益,表现出显著的康稳稳地思考,并探寻其可能的原因。
{"title":"Neue Stärken, alte Schwächen. Schwache Interessen in der Sozialpolitik – eine Bestandsaufnahme","authors":"Tanja Klenk, S. Leiber, Jana Windwehr","doi":"10.5771/0342-300x-2022-1-3","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2022-1-3","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag bildet die Einführung in das Schwerpunktheft unter der Zielsetzung, die anderen Beiträge zu rahmen. Er gibt einen Überblick über den Forschungsstand und Forschungsdesiderate im Themenfeld der Vertretung sogenannter schwacher Interessen im Sozialstaat. Er charakterisiert die Vertretung schwacher Interessen als dynamischen Prozess, der von jüngeren Veränderungen in der politischen Arena des Sozialstaats abhängig ist. Auch der technologische Wandel durch Digitalisierung wird in seinen Folgen für die Vertretung schwacher Sozialstaatsinteressen in den Blick genommen. Die Autorinnen diagnostizieren einerseits eine gewisse – selektive – Stärkung in der Vertretung und Durchsetzungsfähigkeit klassischerweise als „schwach“ eingeordneter Interessen sowie Hinweise auf eine Aufwertung des Modus der „Selbstvertretung“, der neben „advokatorischer Vertretung“ und „Mitbestimmung qua (Wahl-)Amt“ an Bedeutung gewinnt. Andererseits zeigt der Beitrag aber auch eine bemerkenswerte Konstanz im Hinblick auf die politische Vernachlässigung von Interessen der „Schwächsten unter den Schwachen“ auf, nämlich von Arbeitslosen und armen Familien sowie ihrer Kinder, und geht möglichen Ursachen dafür nach.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"119 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133566569","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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„Gläserne“ Paketbot*innen – Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung in Kurier-, Express- und Paketdiensten 绿色包裹公司提供内部工作条件以及快递、快递和快递服务
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2021-6-472
K. Schmierl, P. Schneider, Olaf Struck
Ein Haupttrend der ständigen Verfügbarkeit des Internetzugangs ist der exorbitant angewachsene Onlinehandel, der Konsumgüter direkt an die Kund*innen nach Hause liefert und der infolge der Coronavirus-Pandemie auf nahezu alle Konsumgüterbereiche sowie auch auf bisher internetferne Bevölkerungsgruppen übergegriffen hat. Eine solche ständige Konsummöglichkeit setzt die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit eines besonderen Arbeitskrafttypus voraus: der Paketbotin /des Paketboten in den Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP), auf deren Rücken die Bestellzuwächse ausgetragen werden. Im Beitrag werden sozialwissenschaftliche und gewerkschaftspolitische Zwischenbefunde einer qualitativen Studie des ISF München und der Universität Bamberg mit dem Titel „Digitale Logistik, Arbeitsstrukturen und Mitbestimmung – DiLAMi“ präsentiert: In Verbindung mit dem digitalen Technikeinsatz ergeben sich in der Kurierarbeit erweiterte Kontrollmöglichkeiten und die bestehenden Interessenvertretungs- und Mitbestimmungslücken nehmen zu. Zudem ermöglicht die Techniknutzung, den Arbeitskräftemangel in der Branche durch den gezielten Einsatz niedrig qualifizierten Personals zu kompensieren. Zusammenfassend lässt sich der zu beobachtende Trend mit dem Etikett des neuen „digitalen Taylorismus“ kennzeichnen.
随着互联网的普及,一个主要趋势是不断扩大的在线零售。这使我的消费直接供应到k及*家中。要成为这种长期消费状态的前提是一种特别的工作量是可用的,也是效率的:快递员在快递、快递和快递服务(KEP)中。中贡献中sozialwissenschaftliche和gewerkschaftspolitische Zwischenbefunde定性研究的ISF慕尼黑和班贝格大学题为“数字物流、Arbeitsstrukturen和参与——DiLAMi "天使"与数字Technikeinsatz出现在Kurierarbeit努力扩大Kontrollmöglichkeiten现有Interessenvertretungs - Mitbestimmungslücken增胖.此外,科技的使用也有助于通过针对性地使用低技能员工克服行业的劳动力短缺。尽管如此,对上述趋势的指认还是被称为新“数字泰勒恐怖主义”。
{"title":"„Gläserne“ Paketbot*innen – Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung in Kurier-, Express- und Paketdiensten","authors":"K. Schmierl, P. Schneider, Olaf Struck","doi":"10.5771/0342-300x-2021-6-472","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2021-6-472","url":null,"abstract":"Ein Haupttrend der ständigen Verfügbarkeit des Internetzugangs ist der exorbitant angewachsene Onlinehandel, der Konsumgüter direkt an die Kund*innen nach Hause liefert und der infolge der Coronavirus-Pandemie auf nahezu alle Konsumgüterbereiche sowie auch auf bisher internetferne Bevölkerungsgruppen übergegriffen hat. Eine solche ständige Konsummöglichkeit setzt die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit eines besonderen Arbeitskrafttypus voraus: der Paketbotin /des Paketboten in den Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP), auf deren Rücken die Bestellzuwächse ausgetragen werden. Im Beitrag werden sozialwissenschaftliche und gewerkschaftspolitische Zwischenbefunde einer qualitativen Studie des ISF München und der Universität Bamberg mit dem Titel „Digitale Logistik, Arbeitsstrukturen und Mitbestimmung – DiLAMi“ präsentiert: In Verbindung mit dem digitalen Technikeinsatz ergeben sich in der Kurierarbeit erweiterte Kontrollmöglichkeiten und die bestehenden Interessenvertretungs- und Mitbestimmungslücken nehmen zu. Zudem ermöglicht die Techniknutzung, den Arbeitskräftemangel in der Branche durch den gezielten Einsatz niedrig qualifizierten Personals zu kompensieren. Zusammenfassend lässt sich der zu beobachtende Trend mit dem Etikett des neuen „digitalen Taylorismus“ kennzeichnen.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"315 6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132545106","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Digitalisierung aus Beschäftigtensicht. Fehlende Mitgestaltung, belastender Zusatzaufwand, mangelnde Wertschätzung 机构定义。缺少怜悯会多花点心思感谢别人
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2023-2-83
Kristin Carls, H. Gehrken, M. Kuhlmann, Barbara Splett, Lukas Thamm
Auf Basis von qualitativen und quantitativen Daten aus vergleichenden Fallstudien werden Beschäftigtenwahrnehmungen von betrieblichen Digitalisierungsprozessen im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitswirkungen analysiert und Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Gestaltung von Digitalisierungsprozessen formuliert. Folgende Befunde stehen dabei im Mittelpunkt: Digitalisierung produziert nicht vorrangig neue, sondern verschärft vor allem bestehende körperliche, umgebungs- und leistungsbezogene Belastungen. Grund hierfür sind in erster Linie betriebliche Gestaltungsdefizite in Form fehlender Mitgestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten und eines nicht ausreichend an den Arbeitsprozess angepassten Technikeinsatzes. Diese Konstellation ist nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten belastend ; sie führt außerdem zu Missachtungserfahrungen bezogen auf subjektive Anerkennungs- und Gestaltungsansprüche. Für eine gesundheitsförderlichere Gestaltung von Digitalisierungsprozessen ist es somit zentral, dass institutionalisierte Organisationsformen für Technikmitgestaltung geschaffen und so ein unmittelbarer Arbeitsbezug von Gestaltungsprozessen hergestellt werden.
基于一组比较研究中不同的质量和量化数据,分析了基于就业和健康影响的分析,并提出了有利于健康的数字化进程设计的“切入点”。这一结果主要围绕在数字化大部,并没有产生新的、但却加剧了现有的身体、环境和与业绩有关的负担。这主要是因为劳动无业员工没有参与机制的企业规划差以及劳动力没有充分适应工作过程的技术属性。上述星座不仅对劳动者福利有害时间和角度可以改变我们的观念因此,为了实现更加有利于健康的数字化过程,为技术设计创造一种形式个性化的组织形式至关重要,因此可以完成设计过程的直接工作环节。
{"title":"Digitalisierung aus Beschäftigtensicht. Fehlende Mitgestaltung, belastender Zusatzaufwand, mangelnde Wertschätzung","authors":"Kristin Carls, H. Gehrken, M. Kuhlmann, Barbara Splett, Lukas Thamm","doi":"10.5771/0342-300x-2023-2-83","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2023-2-83","url":null,"abstract":"Auf Basis von qualitativen und quantitativen Daten aus vergleichenden Fallstudien werden Beschäftigtenwahrnehmungen von betrieblichen Digitalisierungsprozessen im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitswirkungen analysiert und Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Gestaltung von Digitalisierungsprozessen formuliert. Folgende Befunde stehen dabei im Mittelpunkt: Digitalisierung produziert nicht vorrangig neue, sondern verschärft vor allem bestehende körperliche, umgebungs- und leistungsbezogene Belastungen. Grund hierfür sind in erster Linie betriebliche Gestaltungsdefizite in Form fehlender Mitgestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten und eines nicht ausreichend an den Arbeitsprozess angepassten Technikeinsatzes. Diese Konstellation ist nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten belastend ; sie führt außerdem zu Missachtungserfahrungen bezogen auf subjektive Anerkennungs- und Gestaltungsansprüche. Für eine gesundheitsförderlichere Gestaltung von Digitalisierungsprozessen ist es somit zentral, dass institutionalisierte Organisationsformen für Technikmitgestaltung geschaffen und so ein unmittelbarer Arbeitsbezug von Gestaltungsprozessen hergestellt werden.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"91 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133851439","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Wie weiter mit dem Mindestlohn? 那最低工资怎么办
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2019-6-465
Thorsten Schulten
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Inklusive Solidarität als Antwort der Gewerkschaft en auf den Rechtspopulismus 包容性团结工会对于右翼民粹主义的反应
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300X-2019-3-229
T. Fischer
Die Angst vor sozialem Abstieg und Statusverlust und Zukunftssorgen für sich und die eigenen Kinder sind unter Af D-Wählerinnen und -Wählern weit verbreitet. Viele von ihnen sehen sich persönlich zurückgesetzt, ordnen sich – unabhängig von ihrem realen Einkommen – in der Gesellschaft niedrig ein. Sie haben das Gefühl, zu kurz zu kommen – ein Gefühl, das nicht zuletzt die besonders hohen Wahlergebnisse der Af D in den ostdeutschen Bundesländern erklärt. Zugleich verbindet die Wählerschaft der Af D das Empfinden eines dreifachen Kontrollverlusts : Viele von ihnen fühlen sich im Arbeitsleben fremdbestimmt. Politisch sehen sie ihre Interessen durch die etablierten demokratischen Parteien nicht mehr vertreten. Offene Grenzen sind für sie – gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsfrage – der Beleg, dass dem Nationalstaat in einer globalisierten Welt komplett die Kontrolle entglitten ist. 1 Natürlich treffen die Rechtspopulisten besonders den Ton von Menschen mit rechtsextremen, autoritären, rassistischen und völkisch-nationalistischen Einstellungen, die sich auch in der Arbeiterschaft finden. Dass sich (männliche) Arbeiter überdurchschnittlich häufig für die Af D entscheiden, hat jedoch andere Gründe. Viele Beschäftigte wählen sie aus Protest gegen die „Zuspitzung arbeitsweltlicher Problemlagen“, die sie täglich im Betrieb erleben. 2 Insbesondere für die Empfänglichkeit von Gewerkschaftsmitgliedern gegenüber rechtspopulistischem Parolen gibt es eine weitere Erklärung. Viele von ihnen sind frustriert, denn sie werten „Sozialabbau und soziale Spaltung, Abbau von Arbeitnehmer*innenrechten und ‚concession bargaining‘ im Betrieb“ als „Zeugnisse für die nachhaltige Erosion gewerkschaftlicher Schutzfunktionen. [...] Für nicht wenige mündet [dieser Frust] in die – zunächst passive – Hinwendung zu rechten Ideologien.“ 3
在我们许多选民和选民中,对于社会阶层退化、地位下降和对未来的渴望是非常普遍的。他们中的许多人都认为自己处于社会底层,并且对自己的社会地位很低,而不管真正的收入如何。你觉得发言太简短,这种态度可以解释前东德地区拉夫德选举结果特别高。同时,伊拉克选民的经历使其遭受三倍的错失:许多人在工作中感觉陌生。在政治上,他们已经不被主流民主党代表了他们的利益。对他们来说,开放边界正是难民问题的背景,证明了在这个全球化的世界中,民族国家完全摆脱了控制。1当然,右翼民粹主义者很感兴趣的是有极右翼势力、专制、种族和民族主义倾向的人,他们在劳工阶层也有同样的态度。平均而言,录用v的比率高于其他人许多工人投票来处理这种情况,是为了抗议他们在企业内每天遇到的“工作过量的问题”。2另一种解释会特别论及工会成员对右翼言论的敏感度。很多人感到失望,因为她的价值观”Sozialabbau社会分裂、削减政府雇员* innenrechten和‚concession bargaining在工厂”作为“证书可持续侵蚀gewerkschaftlicher Schutzfunktionen .[...]许多人都有可能助长[这种“负面”情绪,先以被动的方式倾向于右翼意识形态。“3
{"title":"Inklusive Solidarität als Antwort der Gewerkschaft en auf den Rechtspopulismus","authors":"T. Fischer","doi":"10.5771/0342-300X-2019-3-229","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300X-2019-3-229","url":null,"abstract":"Die Angst vor sozialem Abstieg und Statusverlust und Zukunftssorgen für sich und die eigenen Kinder sind unter Af D-Wählerinnen und -Wählern weit verbreitet. Viele von ihnen sehen sich persönlich zurückgesetzt, ordnen sich – unabhängig von ihrem realen Einkommen – in der Gesellschaft niedrig ein. Sie haben das Gefühl, zu kurz zu kommen – ein Gefühl, das nicht zuletzt die besonders hohen Wahlergebnisse der Af D in den ostdeutschen Bundesländern erklärt. Zugleich verbindet die Wählerschaft der Af D das Empfinden eines dreifachen Kontrollverlusts : Viele von ihnen fühlen sich im Arbeitsleben fremdbestimmt. Politisch sehen sie ihre Interessen durch die etablierten demokratischen Parteien nicht mehr vertreten. Offene Grenzen sind für sie – gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsfrage – der Beleg, dass dem Nationalstaat in einer globalisierten Welt komplett die Kontrolle entglitten ist. 1 Natürlich treffen die Rechtspopulisten besonders den Ton von Menschen mit rechtsextremen, autoritären, rassistischen und völkisch-nationalistischen Einstellungen, die sich auch in der Arbeiterschaft finden. Dass sich (männliche) Arbeiter überdurchschnittlich häufig für die Af D entscheiden, hat jedoch andere Gründe. Viele Beschäftigte wählen sie aus Protest gegen die „Zuspitzung arbeitsweltlicher Problemlagen“, die sie täglich im Betrieb erleben. 2 Insbesondere für die Empfänglichkeit von Gewerkschaftsmitgliedern gegenüber rechtspopulistischem Parolen gibt es eine weitere Erklärung. Viele von ihnen sind frustriert, denn sie werten „Sozialabbau und soziale Spaltung, Abbau von Arbeitnehmer*innenrechten und ‚concession bargaining‘ im Betrieb“ als „Zeugnisse für die nachhaltige Erosion gewerkschaftlicher Schutzfunktionen. [...] Für nicht wenige mündet [dieser Frust] in die – zunächst passive – Hinwendung zu rechten Ideologien.“ 3","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115337656","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Rechtspopulismus in Betrieben und Regionen: eine Herkulesaufgabe für die Betriebs‐ und Gewerkschaftspolitik 右翼民粹在企业和地区:一个艰巨的‐和政策的
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300X-2019-3-220
C. Peter, Michael Brecht
Dass es diskriminierende, ausgrenzende oder rassistische Vorfälle gibt, ist in den Betrieben unserer Region nicht grundsätzlich neu. IG Metall und Betriebsräte haben sich hierzu positioniert. Mit der Landtagswahl 2016 gab es jedoch eine offene Zäsur : Im Landkreis Rastatt entfielen 17,6 % der Stimmen auf die Af D, in einigen Wahlkreisen der Region sogar 30 %. Bei der Bundestagswahl 2017 lag der regionale Stimmenanteil der Af D bei 11,5 %. Und seit dem Frühjahr 2018 sitzen drei Betriebsratsmitglieder vom extrem rechten „Zentrum Automobil“ im 35‐köpfigen Be‐ triebsrat bei Mercedes‐Benz in Rastatt. Folgt man den gängigen Erklärungen zum Erstarken rechtspopulistischer Einstellungen – soziale Benachteili‐ gung, Zukunftsangst, Chancenlosigkeit, das Gefühl, „ab‐ gehängt“ zu sein –, so muss die skizzierte Entwicklung überraschen : Die Region ist wirtschaftlich sehr stark. Knapp 30 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäf‐ tigten sind mit der Autoherstellung bzw. der Produktion von Zulieferteilen beschäftigt. Der Median der Entgelte liegt bei 3600 € (2015), die Arbeitslosenquote bei nur 3,2 %. Die Arbeitsplätze in den Betrieben sind relativ sicher. Be‐ triebe und Wirtschaft sind auf Wachstum ausgerichtet. Es handelt sich also um eine Region mit hoher Stabilität ; auch bezüglich der Zukunftsaussichten. Ansonsten ergibt sich aus der politischen Einstellung großer Teile der Be‐ völkerung kein außergewöhnliches Reservoir an Protest‐ wählern – im Gegenteil : Mehrheitlich wird politisch kon‐ servativ gewählt. Die gewerkschaftlichen Organisationsgrade in den von der IG Metall betreuten Betrieben sind recht hoch. Die beiden hier ansässigen Großbetriebe von Daimler haben Organisationsgrade über 70 bzw. über 80 %, die mittel‐ ständischen Betriebe oftmals ebenfalls weit über 50 % bis zu 80 %. Die IG Metall ist gesellschaftlich und politisch eine feste Größe in der Region und erfreut sich hoher Akzeptanz, was sich auch in der Mitgliedschaft zeigt : Die IG Metall Gaggenau hat derzeit rund 24 400 Mitglie‐ der, davon 14 400 aus den Betrieben. Stabil sind auch die Strukturen betrieblicher Interessenvertretung im Merce‐ des‐Benz‐Werk Gaggenau : Bei knapp 7000 Beschäftigten gibt es einen 33‐köpfigen Betriebsrat und eine funktionie‐ rende gewerkschaftliche Vertrauensleutearbeit.
在本地区的企业里,这些歧视性、排他或种族主义事件并不是完全少见的。金属工业股份公司和工程局都设在这里。但2016年选举日发生了一次公开选举:在拉斐尔县,亚劳兹选民获得17.6%的支持率,在该地区某些选区甚至获得了30%。在德国议会2017年选举中,联合国和联合国选民的比例高达11.5%。坐,2018春季以来三个Betriebsratsmitglieder极端右翼”中心的汽车”在35‐köpfigen所‐triebsrat‐奔驰奔驰在Rastatt .人们遵从传统发言准备好在rechtspopulistischer态度——社会Benachteili‐强奸,着的疏离感、‐挂起开始用“感觉”,要总体发展是吃惊:该地区在经济上高度.近30%的交社保Beschäf‐tigten是与汽车制造或生产Zulieferteilen忙.中位数顶峰位于3600€(2015),失业率则只有3.2 % .。企业里的工作岗位相对安全。所‐嫩芽和经济增长位.因此它是一个高度稳定的区域,至于我的未来。除此之外,所表现出来的政治态度的大片地区‐völkerung特别一批抗议‐选民——相反,会在政治上占多数受挫折‐servativ当选.金属工会经营的劳工组织级别相当高。这两个家伙的Großbetriebe Organisationsgrade对戴姆勒已七十多岁或超过80%,企业发出‐手段往往也远远超过了50%到80% .公司金属是社会和政治稳定地区的大小并不享有高的认可会员的情况也说明了:这家公司金属Gaggenau目前总共24 400 Mitglie‐从运营,其中有14 400 .结构稳定也是志愿服务宣传在Merce‐‐奔驰的‐作品Gaggenau:有大约7000员工有33‐köpfigen企业和一个funktionie‐rende工会Vertrauensleutearbeit .
{"title":"Rechtspopulismus in Betrieben und Regionen: eine Herkulesaufgabe für die Betriebs‐ und Gewerkschaftspolitik","authors":"C. Peter, Michael Brecht","doi":"10.5771/0342-300X-2019-3-220","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300X-2019-3-220","url":null,"abstract":"Dass es diskriminierende, ausgrenzende oder rassistische Vorfälle gibt, ist in den Betrieben unserer Region nicht grundsätzlich neu. IG Metall und Betriebsräte haben sich hierzu positioniert. Mit der Landtagswahl 2016 gab es jedoch eine offene Zäsur : Im Landkreis Rastatt entfielen 17,6 % der Stimmen auf die Af D, in einigen Wahlkreisen der Region sogar 30 %. Bei der Bundestagswahl 2017 lag der regionale Stimmenanteil der Af D bei 11,5 %. Und seit dem Frühjahr 2018 sitzen drei Betriebsratsmitglieder vom extrem rechten „Zentrum Automobil“ im 35‐köpfigen Be‐ triebsrat bei Mercedes‐Benz in Rastatt. Folgt man den gängigen Erklärungen zum Erstarken rechtspopulistischer Einstellungen – soziale Benachteili‐ gung, Zukunftsangst, Chancenlosigkeit, das Gefühl, „ab‐ gehängt“ zu sein –, so muss die skizzierte Entwicklung überraschen : Die Region ist wirtschaftlich sehr stark. Knapp 30 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäf‐ tigten sind mit der Autoherstellung bzw. der Produktion von Zulieferteilen beschäftigt. Der Median der Entgelte liegt bei 3600 € (2015), die Arbeitslosenquote bei nur 3,2 %. Die Arbeitsplätze in den Betrieben sind relativ sicher. Be‐ triebe und Wirtschaft sind auf Wachstum ausgerichtet. Es handelt sich also um eine Region mit hoher Stabilität ; auch bezüglich der Zukunftsaussichten. Ansonsten ergibt sich aus der politischen Einstellung großer Teile der Be‐ völkerung kein außergewöhnliches Reservoir an Protest‐ wählern – im Gegenteil : Mehrheitlich wird politisch kon‐ servativ gewählt. Die gewerkschaftlichen Organisationsgrade in den von der IG Metall betreuten Betrieben sind recht hoch. Die beiden hier ansässigen Großbetriebe von Daimler haben Organisationsgrade über 70 bzw. über 80 %, die mittel‐ ständischen Betriebe oftmals ebenfalls weit über 50 % bis zu 80 %. Die IG Metall ist gesellschaftlich und politisch eine feste Größe in der Region und erfreut sich hoher Akzeptanz, was sich auch in der Mitgliedschaft zeigt : Die IG Metall Gaggenau hat derzeit rund 24 400 Mitglie‐ der, davon 14 400 aus den Betrieben. Stabil sind auch die Strukturen betrieblicher Interessenvertretung im Merce‐ des‐Benz‐Werk Gaggenau : Bei knapp 7000 Beschäftigten gibt es einen 33‐köpfigen Betriebsrat und eine funktionie‐ rende gewerkschaftliche Vertrauensleutearbeit.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115931436","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Arbeitszeiten in der Krise – Kein Bock oder keine Zeit für mehr Arbeit ? 危机中的工作时间——没脑子还是没时间工作?
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2023-4-321
Angelika Kümmerling
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Rückkehr in die Arbeit bei psychischen Erkrankungen. Herausforderungen für das Betriebliche Eingliederungsmanagement 回去做精神疾病的工作工作场所的管理挑战
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2019-5-343
Stephan Voswinkel
Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Arbeitsunfähigkeitszeiten und ihr Stellenwert in der betrieblichen Gesundheitspolitik wachsen. Der Beitrag analysiert auf der Basis einer qualitativen Untersuchung von Beschäftigten, die sich wegen psychischer Erkrankungen einer Therapie in psychosomatischen Kliniken unterzogen haben, und von Expertengesprächen mit Beteiligten des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) Möglichkeiten und Probleme der Wiedereingliederung in die Arbeit. Als besondere Herausforderung gerade bei psychischen Erkrankungen erweist sich die Stigmatisierungsangst, die Betroffene von der Teilnahme am BEM oder von der offenen Thematisierung ihrer Belastungserfahrungen abhalten kann. Die jeweiligen Handlungslogiken der Akteure führen zu einer Individualisierungstendenz des BEM, die einerseits dem Einzelfall angemessenes Handeln ermöglicht, andererseits die Veränderung von psychischen Belastungen im Arbeitsbereich aus dem Blick geraten lässt. Das BEM kann aber auch als Instrument der Verhältnisprävention genutzt werden, wenn es mit anderen Institutionen der betrieblichen Gesundheitspolitik, insbesondere der Gefährdungsbeurteilung, verknüpft wird.
残疾疾病在运营卫生政策中的比例在增加。这一文章通过对患有心理疾病而进入心理病院接受心理治疗的人员进行的定性调查以及同有关人员的专家讨论重返工作的机会和问题来进行分析。事实证明,对于精神病患者来说,这一通俗恐惧是一种特别的挑战,因为他们可能会阻止参与竞争和公开展示他们的压力体验。演员的每一件行动逻辑都需要增加个人责任,一方面允许采取简单的行动,另一方面也要忽略工作空间心理负担的变化。但是,如果将此政策与运营卫生政策的其他机构,特别是风险评估联系起来,就可以使用适度预防的手段。
{"title":"Rückkehr in die Arbeit bei psychischen Erkrankungen. Herausforderungen für das Betriebliche Eingliederungsmanagement","authors":"Stephan Voswinkel","doi":"10.5771/0342-300x-2019-5-343","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2019-5-343","url":null,"abstract":"Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Arbeitsunfähigkeitszeiten und ihr Stellenwert in der betrieblichen Gesundheitspolitik wachsen. Der Beitrag analysiert auf der Basis einer qualitativen Untersuchung von Beschäftigten, die sich wegen psychischer Erkrankungen einer Therapie in psychosomatischen Kliniken unterzogen haben, und von Expertengesprächen mit Beteiligten des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) Möglichkeiten und Probleme der Wiedereingliederung in die Arbeit. Als besondere Herausforderung gerade bei psychischen Erkrankungen erweist sich die Stigmatisierungsangst, die Betroffene von der Teilnahme am BEM oder von der offenen Thematisierung ihrer Belastungserfahrungen abhalten kann. Die jeweiligen Handlungslogiken der Akteure führen zu einer Individualisierungstendenz des BEM, die einerseits dem Einzelfall angemessenes Handeln ermöglicht, andererseits die Veränderung von psychischen Belastungen im Arbeitsbereich aus dem Blick geraten lässt. Das BEM kann aber auch als Instrument der Verhältnisprävention genutzt werden, wenn es mit anderen Institutionen der betrieblichen Gesundheitspolitik, insbesondere der Gefährdungsbeurteilung, verknüpft wird.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"69 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114924826","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Ungleichheiten der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land 农村和城市生活关系的不平等
Pub Date : 1900-01-01 DOI: 10.5771/0342-300x-2022-3-223
M. Eltges, A. Milbert
Wohnen endet nicht an der Wohnungstür. Wohnqualität hängt auch von den regionalen Lebensbedingungen ab. Deshalb werden in diesem Beitrag die unterschiedlichen Lebensverhältnisse in Stadt und Land sowie in West und Ost untersucht. Zusätzlich wird aber auch danach gefragt, wie sich die Lebensverhältnisse in Abwanderungsregionen von denen in Regionen mit Bevölkerungsgewinnen unterscheiden, denn die demografische Entwicklung ist nach wie vor Ursache und einer der wichtigsten Treiber für die räumlichen Differenzierungen der Lebensverhältnisse. Die Komponenten der demografischen Entwicklung – Außenwanderung, Binnenwanderung und natürliche Bevölkerungsbewegungen – werden zuerst zwischen Ost- und Westdeutschland, Stadt und Land sowie den eigens dafür gebildeten Demografietypen analysiert. Sodann folgt die Betrachtung von räumlichen Unterschieden der Bevölkerung hinsichtlich Alters- und Sozialstruktur, der Entwicklung der Arbeitsplätze, Wohnen und Daseinsvorsorge. Die Bundesregierungen der 19. und 20. Legislaturperiode betonen die Bedeutung gleichwertiger Lebensverhältnisse und zielen auf den Abbau politisch nicht akzeptierter Ungleichheiten. Diese Aufgabe erfordert eine Koordination und Abstimmung der Fachpolitiken und der Landes- und Kommunalpolitiken unter Einbeziehung der Unternehmen und Sozialpartner.
住的不会跑到门那边住房质量也取决于地区生活条件。因此本文考察了不同的城市和农村、西部和东部生活条件。除此之外,文章还问了一些关于移民地区跟人口密集地区的生活状况如何不同的问题,因为人口发展仍然是造成生活环境差异的原因之一。人口发展的组成部分——外移、内陆和自然人口流——首先分析了东部、西部、城市和农村以及它们所形成的人口类型。之后是人们在结构和社会结构、工作发展、居住和社会服务等方面所产生的距离差异。他们是十九世纪的联邦政府20 . Legislaturperiode强调平等生活的意义和目标上减少不会akzeptierter政治不平等.这项工作需要协调和协调实务政策和国家和地方政策,包括企业和社会伙伴政策。
{"title":"Ungleichheiten der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land","authors":"M. Eltges, A. Milbert","doi":"10.5771/0342-300x-2022-3-223","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2022-3-223","url":null,"abstract":"Wohnen endet nicht an der Wohnungstür. Wohnqualität hängt auch von den regionalen Lebensbedingungen ab. Deshalb werden in diesem Beitrag die unterschiedlichen Lebensverhältnisse in Stadt und Land sowie in West und Ost untersucht. Zusätzlich wird aber auch danach gefragt, wie sich die Lebensverhältnisse in Abwanderungsregionen von denen in Regionen mit Bevölkerungsgewinnen unterscheiden, denn die demografische Entwicklung ist nach wie vor Ursache und einer der wichtigsten Treiber für die räumlichen Differenzierungen der Lebensverhältnisse. Die Komponenten der demografischen Entwicklung – Außenwanderung, Binnenwanderung und natürliche Bevölkerungsbewegungen – werden zuerst zwischen Ost- und Westdeutschland, Stadt und Land sowie den eigens dafür gebildeten Demografietypen analysiert. Sodann folgt die Betrachtung von räumlichen Unterschieden der Bevölkerung hinsichtlich Alters- und Sozialstruktur, der Entwicklung der Arbeitsplätze, Wohnen und Daseinsvorsorge. Die Bundesregierungen der 19. und 20. Legislaturperiode betonen die Bedeutung gleichwertiger Lebensverhältnisse und zielen auf den Abbau politisch nicht akzeptierter Ungleichheiten. Diese Aufgabe erfordert eine Koordination und Abstimmung der Fachpolitiken und der Landes- und Kommunalpolitiken unter Einbeziehung der Unternehmen und Sozialpartner.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"27 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117256030","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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