In der heutigen Zeit, wo man in den sippenkundlidien Vereinigungen mit Eifer darauf bedacht ist, alle familiengeschichtlichen Quellen aufzuschließen und durch Veröffentlichungen der Allgemeinheit zugänglich zu machen, besteht Klarheit darüber, daß es nicht nur darauf ankommt, alle schriftlichen Quellen zu erfassen, sondern daß zu diesen Quellen audi die in öffentlichem und privatem Besitz befindlichen Familienbildnisse gehören. Zweifellos liegt es im Interesse des ganzen Volkes, diese unschätzbaren Werte zu registrieren und vor allem die Namen der dargestellten Personen festzuhalten, die heute vielfach noch bekannt sind, in einigen Jahrzehnten aber der Vergessenheit anheimgefallen sein mögen. So hat die Ostfälisdie Familienkundliche Kommission in einem Aufsatz auf die Wichtigkeit dieser Frage hingewiesen und selbst in höchst anerkennenswerter Weise den wertvollen Gedanken in die Tat umgesetzt, indem sie mit Unterstützung der staatlichen und kommunalen Stellen einen Gesamtbildniskatalog für das ostfälisdie Gebiet herausgibt, von dem bereits mehrere Lieferungen vorliegen). Es wäre schön und verdienstlich, wenn man auch in den übrigen Landesteilen diesem Beispiel bald folgen würde.
{"title":"Die Bildnisse der Familie zum Pütz","authors":"Leopold von Bessel","doi":"10.7788/jbkgv-1960-jg02","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1960-jg02","url":null,"abstract":"In der heutigen Zeit, wo man in den sippenkundlidien Vereinigungen mit Eifer darauf bedacht ist, alle familiengeschichtlichen Quellen aufzuschließen und durch Veröffentlichungen der Allgemeinheit zugänglich zu machen, besteht Klarheit darüber, daß es nicht nur darauf ankommt, alle schriftlichen Quellen zu erfassen, sondern daß zu diesen Quellen audi die in öffentlichem und privatem Besitz befindlichen Familienbildnisse gehören. Zweifellos liegt es im Interesse des ganzen Volkes, diese unschätzbaren Werte zu registrieren und vor allem die Namen der dargestellten Personen festzuhalten, die heute vielfach noch bekannt sind, in einigen Jahrzehnten aber der Vergessenheit anheimgefallen sein mögen. So hat die Ostfälisdie Familienkundliche Kommission in einem Aufsatz auf die Wichtigkeit dieser Frage hingewiesen und selbst in höchst anerkennenswerter Weise den wertvollen Gedanken in die Tat umgesetzt, indem sie mit Unterstützung der staatlichen und kommunalen Stellen einen Gesamtbildniskatalog für das ostfälisdie Gebiet herausgibt, von dem bereits mehrere Lieferungen vorliegen). Es wäre schön und verdienstlich, wenn man auch in den übrigen Landesteilen diesem Beispiel bald folgen würde.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1960-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128414529","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zu dem vielerörterten Problem der Kontinuität von der Antike zum Mittelalter wurden außer siedlungsgeschichtlichen Untersuchungen in letzter Zeit besonders die römisch-rechtlichen Institutionen in Gallien und Germanien herangezogen. Zudem wurde auch vielfach auf die römische Kirche als wichtigstes Bindeglied zwischen Antike und Mittelalter hingewiesen1). Doch ein viel versprechendes Gebiet wurde, soweit wir sehen, bisher nicht beachtet, die volkstümlichen Erinnerungen und Gebräuche, die in manchen ehemaligen Römerstädten unmittelbar von der Antike bis weit ins Mittelalter hinüberreichen. So bei der alten Römerstadt Köln.
{"title":"Das Fortleben der Antike im mittelalterlichen Köln","authors":"K. Corsten","doi":"10.7788/jbkgv-1958-jg03","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1958-jg03","url":null,"abstract":"Zu dem vielerörterten Problem der Kontinuität von der Antike zum Mittelalter wurden außer siedlungsgeschichtlichen Untersuchungen in letzter Zeit besonders die römisch-rechtlichen Institutionen in Gallien und Germanien herangezogen. Zudem wurde auch vielfach auf die römische Kirche als wichtigstes Bindeglied zwischen Antike und Mittelalter hingewiesen1). Doch ein viel versprechendes Gebiet wurde, soweit wir sehen, bisher nicht beachtet, die volkstümlichen Erinnerungen und Gebräuche, die in manchen ehemaligen Römerstädten unmittelbar von der Antike bis weit ins Mittelalter hinüberreichen. So bei der alten Römerstadt Köln.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"233 5","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1958-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"120933709","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
In ihrem Aufsatz über die Gräfin Mechthild v. Sayn im letzten Bande dieser Zeitschrift hat Else H ö h n audi die Beziehungen der Gräfin zum südlichen Sauerland in den Kreis ihrer Betrachtung gezogen1). Es waren Beziehungen von weitreichender und folgenschwerer geschichtlicher Bedeutung; denn durch die Gräfin Mechthild v. Sayn ist die bedeutende Herrschaft Waldenburg im Kreise Olpe im Jahre 1248 an das Erzstift Köln gekommen1), das durch diese Erwerbung die Vorherrschaft im Talgebiet der Bigge erlangte. Diese Vorherrschaft aber erlaubte den Erzbischöfen von Köln den Aufbau einer aus den Städten und Burgen Olpe, Waldenburg, Attendorn und Schnellenberg bestehenden Sperrlinie an der Bigge, welche dem märkischen Vordringen in das südliche Sauerland Halt gebot und die dauernde Eingliederung der um 1365-1367 von dem Grafen Engelbert III. v. d. Mark erworbenen Herrschaft Bilstein-Fredeburg in den clevisch-märkischen Staatsverband unmöglich machte. So hat die Übertragung der Herrschaft Waldenburg durch Mechthild v. Sayn an den Erzbischof Konrad v. Hochstaden letzten Endes über das Schicksal des ganzen südlichen Sauerlandes entschieden.
在本杂志最后一篇关于女伯爵Mechthild v. Sayn的文章中,爱丝H。一些具有深远和影响深远的历史意义的关系因为女伯爵Mechthild v. Sayn女伯爵在公元1248年左右的奥尔佩县取得了重要的统治地位,1号称科隆大主教1),通过全面收购取得了bi最长地区的控制权。但这一重任任科隆的大主教允许修建一条从柏林围墙(柏林现有的奥尔浦、瓦尔登堡、祖恩德角和托恩山)组成的隔线,阻挡马克对冲入所西行的南部地区的入侵。马克打算在克利夫马克马克联邦政府合并例如,米希希尔五世萨林把瓦尔登堡的统治转给主教康拉德五世的统治最终决定了整个南部地区的命运。
{"title":"Zur Geschichte des südlichen Sauerlandes im Hochmittelalter","authors":"Albert K. Hömberg","doi":"10.7788/JBKGV-1958-JG13","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/JBKGV-1958-JG13","url":null,"abstract":"In ihrem Aufsatz über die Gräfin Mechthild v. Sayn im letzten Bande dieser Zeitschrift hat Else H ö h n audi die Beziehungen der Gräfin zum südlichen Sauerland in den Kreis ihrer Betrachtung gezogen1). Es waren Beziehungen von weitreichender und folgenschwerer geschichtlicher Bedeutung; denn durch die Gräfin Mechthild v. Sayn ist die bedeutende Herrschaft Waldenburg im Kreise Olpe im Jahre 1248 an das Erzstift Köln gekommen1), das durch diese Erwerbung die Vorherrschaft im Talgebiet der Bigge erlangte. Diese Vorherrschaft aber erlaubte den Erzbischöfen von Köln den Aufbau einer aus den Städten und Burgen Olpe, Waldenburg, Attendorn und Schnellenberg bestehenden Sperrlinie an der Bigge, welche dem märkischen Vordringen in das südliche Sauerland Halt gebot und die dauernde Eingliederung der um 1365-1367 von dem Grafen Engelbert III. v. d. Mark erworbenen Herrschaft Bilstein-Fredeburg in den clevisch-märkischen Staatsverband unmöglich machte. So hat die Übertragung der Herrschaft Waldenburg durch Mechthild v. Sayn an den Erzbischof Konrad v. Hochstaden letzten Endes über das Schicksal des ganzen südlichen Sauerlandes entschieden.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"99 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1958-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131221946","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Kölner auf der alten Universität Perugia","authors":"J. Giesen","doi":"10.7788/jbkgv-1958-jg08","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1958-jg08","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1958-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126136385","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Fanden bereits die bisherigen Veröffentlichungen des Kölner Heraldikers und Genealogen Robert S t e i m e l lebhafte Zustimmung, so gilt das in womöglich noch größerem Maße von dem hier angezeigten Bande, der im Verein mit den 1949-1953 erschienenen vier Bänden des „Rheinischen Wappenlexikons" die inzwischen veralteten und teilweise unzuverlässigen Arbeiten von A. Fahne und die Sammlungen Alfter und von der Ketten zu berichtigen bzw. zu ergänzen berufen ist. Ausgehend von der heutigen Zusammensetzung der Kölner Bevölkerung zeigt S t e i m e l in den 214 Tafeln dieses Bandes die zahlreichen Verknüpfungen zwischen den heute hier ansässigen Familien einerseits, ihre Abstammung von alten Familien andererseits. Dreifacher Art ist im wesentlichen die Herkunft der heutigen Bevölkerung, soweit man mit der Zeit etwa bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges einen vorläufigen Abschluß machen kann. Die jüngste Quelle haben wir in den im Zuge der im 19. Jh. aufblühenden Industrie und der damit in engstem Zusammenhang stehenden Entwicklung des Bankwesens zugewanderten Familien zu suchen. Aber auch nicht wenige Nachfahren des reichsstädtischen Patriziats, der Ratsherrenfamilien, leben nodi heute in Köln, und mit Überraschung kann man endlich feststellen, daß selbst das Blut manches der alten mächtigen Geschlechter aus den Zeiten des Mittelalters noch jetzt in blühenden Familien weiterpulst.
迄今为止已发现的出版物科隆Heraldikers和Genealogen罗伯特S t e i m e l生动的同意,这样,有可能在更大程度显示,在精武体育会的1949-1953四个Bänden中“Rheinischen Wappenlexikons”已经过时和部分的工作都由a .国旗和陈列室Alfter和改过的锁链或补充蒙召.根据现在科隆人的结构,在这一卷方格图里S cril展示了今天这里居住的家庭和他们与古代家庭的联系。人口的三种形式主要是现代人口的来源。这类人口可以在一战爆发前作临时结束。19世纪工业咖啡的中诞生Jh .产业的蓬勃发展以及银行业的密切发展今天,许多居于帝国时期族长及议员之家的后裔也住在科隆。令人惊讶的是,终于有人发现,即使那些古代强大的家族也在中世纪繁盛的家庭中延续着鲜血。
{"title":"Rheinische Geschlechter Bd. 1: Mit Köln versippt I","authors":"A. Stelzmann","doi":"10.7788/jbkgv-1957-jg22","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1957-jg22","url":null,"abstract":"Fanden bereits die bisherigen Veröffentlichungen des Kölner Heraldikers und Genealogen Robert S t e i m e l lebhafte Zustimmung, so gilt das in womöglich noch größerem Maße von dem hier angezeigten Bande, der im Verein mit den 1949-1953 erschienenen vier Bänden des „Rheinischen Wappenlexikons\" die inzwischen veralteten und teilweise unzuverlässigen Arbeiten von A. Fahne und die Sammlungen Alfter und von der Ketten zu berichtigen bzw. zu ergänzen berufen ist. Ausgehend von der heutigen Zusammensetzung der Kölner Bevölkerung zeigt S t e i m e l in den 214 Tafeln dieses Bandes die zahlreichen Verknüpfungen zwischen den heute hier ansässigen Familien einerseits, ihre Abstammung von alten Familien andererseits. Dreifacher Art ist im wesentlichen die Herkunft der heutigen Bevölkerung, soweit man mit der Zeit etwa bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges einen vorläufigen Abschluß machen kann. Die jüngste Quelle haben wir in den im Zuge der im 19. Jh. aufblühenden Industrie und der damit in engstem Zusammenhang stehenden Entwicklung des Bankwesens zugewanderten Familien zu suchen. Aber auch nicht wenige Nachfahren des reichsstädtischen Patriziats, der Ratsherrenfamilien, leben nodi heute in Köln, und mit Überraschung kann man endlich feststellen, daß selbst das Blut manches der alten mächtigen Geschlechter aus den Zeiten des Mittelalters noch jetzt in blühenden Familien weiterpulst.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"29-30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1957-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129632264","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
und kleine Nachrichten. Die hier niedergelegten kleineren Untersuchungen im einzelnen zu nennen, würde zu weit führen. Aus den Berichten über das Bauwerk sei aber besonders hervorgehoben Herbert R o d e , St. Viktor zum Alten Dom ehemalige bischöfliche Hofkirche? (S. 173). Eine ganz groß angelegte von Jakob Τ o r s y und Herbert R o d e bearbeitete Bibliographie macht den Schluß (S. 208-234). Sie umfaßt alle Bücher und Aufsätze vom 1. Juli 1952 bis zum 31. März 1954, die irgendwie den Dom berühren, im ganzen nicht weniger als 187 Nummern. Viele der angeführten Schriften werden zugleich wissenschaftlich kritisiert. So enthält auch dieser zweite Teil eine Menge von wissenschaftlicher Arbeit. Das ganze Domblatt ist daher viel mehr als ein Vereinsblatt des Dombauvereins. Es ist die Sammlung einer großen Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die auf den Dom Bezug haben. Dem Herausgeber, dem Domvikar und Direktor des erzbischöflichen Diözesanmuseums Msgr. Josef H o s t e r kann man zu diesem Jahrbuch nur gratulieren. Bonn. W. Neuß.
还有口信这里包括的各项调查的详细记录会载很多人建筑报告也提到了赫伯特。(173页).一个非常大规模的雅各Τo r s y和赫伯特r o d e住户Bibliographie使最后(208-234页).从一开始就是如果你需要帮忙的话全身有187号数字圣经记载的许多著作,也同时受到科学的批评。所以,这结尾包含了大量的科学研究。因此,整个大教堂叶子是协会的一页而已。这些都是大量与大教堂相关的科学文献的集合体。教区主教主教博物馆的主任、主编兼主教波恩.·w·Neuß.
{"title":"Peter Opladen , Groß St. Martin","authors":"P. Volk","doi":"10.7788/jbkgv-1957-jg19","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1957-jg19","url":null,"abstract":"und kleine Nachrichten. Die hier niedergelegten kleineren Untersuchungen im einzelnen zu nennen, würde zu weit führen. Aus den Berichten über das Bauwerk sei aber besonders hervorgehoben Herbert R o d e , St. Viktor zum Alten Dom ehemalige bischöfliche Hofkirche? (S. 173). Eine ganz groß angelegte von Jakob Τ o r s y und Herbert R o d e bearbeitete Bibliographie macht den Schluß (S. 208-234). Sie umfaßt alle Bücher und Aufsätze vom 1. Juli 1952 bis zum 31. März 1954, die irgendwie den Dom berühren, im ganzen nicht weniger als 187 Nummern. Viele der angeführten Schriften werden zugleich wissenschaftlich kritisiert. So enthält auch dieser zweite Teil eine Menge von wissenschaftlicher Arbeit. Das ganze Domblatt ist daher viel mehr als ein Vereinsblatt des Dombauvereins. Es ist die Sammlung einer großen Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die auf den Dom Bezug haben. Dem Herausgeber, dem Domvikar und Direktor des erzbischöflichen Diözesanmuseums Msgr. Josef H o s t e r kann man zu diesem Jahrbuch nur gratulieren. Bonn. W. Neuß.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"14 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1957-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134536231","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Gunst der Lage und das anziehende Fluidum städtischen Eigenwillens, der keineswegs Weltoffenheit und Freizügigkeit allem Fremden gegenüber ausschließt, zeichnete Köln seit je als führende Macht am Niederrhein aus. Hatte bereits Karl der Große mit der Erhebung der Stadt zum Erzbistum und der Ernennung seines Archicapellanus zum Erzbischof ihre Bedeutung anerkannt, so verschaffte sich Köln selbst nicht zuletzt mit seinen Bauzeugnissen Geltung als rheinische Metropole. Die beiden aufeinanderfolgenden karolingischen Dome) als die größte Bauleistung des 9. Jahrhunderts sind augenfällige Formulierung für die Mittelstellung der Domstadt innerhalb ihres Sprengeis zwischen Maas und Weser im Frühmittelalter. An ihnen erschöpfte sich freilich in gewissem Maße und für einige Zeit der architektonische Geist. Denn was das Bauschaffen der ottonischen Epoche in Köln hervorhebt, ist weniger die Großartigkeit einmaliger Würfe als eher die Vielseitigkeit der Formen und die Zahl der Kirchenbauten überhaupt. Die Stadt beginnt langsam aus dem ihr von der römischen Mauer oktroyierten Rahmen hinauszuwachsen. So entsteht die Mehrzahl der neuen Kirchen in den Stiftsund Klostersprengeln auf altem Fundament oder völlig neu außerhalb der Römermauer. Die Großstadt Papst Benedikt VII. erwähnt in einer Urkunde von 976 im Zusammenhang mit St. Pantaleon die „latus civitas") wird noch größer. Dieser Entwicklung entspricht die steigende Zahl der Gotteshäuser.
{"title":"Kölns ottonische Kirchen","authors":"A. Mann","doi":"10.7788/jbkgv-1957-jg05","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1957-jg05","url":null,"abstract":"Die Gunst der Lage und das anziehende Fluidum städtischen Eigenwillens, der keineswegs Weltoffenheit und Freizügigkeit allem Fremden gegenüber ausschließt, zeichnete Köln seit je als führende Macht am Niederrhein aus. Hatte bereits Karl der Große mit der Erhebung der Stadt zum Erzbistum und der Ernennung seines Archicapellanus zum Erzbischof ihre Bedeutung anerkannt, so verschaffte sich Köln selbst nicht zuletzt mit seinen Bauzeugnissen Geltung als rheinische Metropole. Die beiden aufeinanderfolgenden karolingischen Dome) als die größte Bauleistung des 9. Jahrhunderts sind augenfällige Formulierung für die Mittelstellung der Domstadt innerhalb ihres Sprengeis zwischen Maas und Weser im Frühmittelalter. An ihnen erschöpfte sich freilich in gewissem Maße und für einige Zeit der architektonische Geist. Denn was das Bauschaffen der ottonischen Epoche in Köln hervorhebt, ist weniger die Großartigkeit einmaliger Würfe als eher die Vielseitigkeit der Formen und die Zahl der Kirchenbauten überhaupt. Die Stadt beginnt langsam aus dem ihr von der römischen Mauer oktroyierten Rahmen hinauszuwachsen. So entsteht die Mehrzahl der neuen Kirchen in den Stiftsund Klostersprengeln auf altem Fundament oder völlig neu außerhalb der Römermauer. Die Großstadt Papst Benedikt VII. erwähnt in einer Urkunde von 976 im Zusammenhang mit St. Pantaleon die „latus civitas\") wird noch größer. Dieser Entwicklung entspricht die steigende Zahl der Gotteshäuser.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1957-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124441548","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Kongregation blühten Kunst und Wissenschaft, die Kirche wurde verschönert, die Bibliothek bereichert. Nachzutragen ist, daß in St. Martin 11 mal das Bursfelder Generalkapitel tagte. Alle Sorgen und Mühen der Äbte vernichtete die französische Revolution. Am 21. September 1802 wurde die Abtei aufgehoben. 20 Patres und ein Laienbruder verloren die Stätte ihres Wirkens. Ihr Schicksal hat O. kurz skizziert. Eine Liste der Konventsmitglieder bringt auch der „Niederrheinisch-Westphälische Kreis-Kalender" ζ. B. „auf das Jahr 1792" S. 64. Das Kapitel „Klösterliches Leben" zeigt die rege Tätigkeit der Mönche auf allen Gebieten. Den genauen Vorgang bei der Abtswahl von 1741 schildert anschaulich eine aktenmäßige Darstellung aus der Feder des Abtes Sebastian Schmitz (t 1788). Uber den Ablauf des Tages, den Gottesdienst beschreiben die nächsten Abschnitte, in die Bibliothek und das Archiv läßt uns O. einen Blick werfen. Eingehend wird die Abteikirche mit den Klostergebäuden beschrieben. Nur andeutungsweise kann das Folgende erwähnt werden: die inkorporierten Pfarreien, der Abteibesitz in und um Köln, das Verzeichnis der Äbte, die literarisch und künstlerisch tätigen Mönche (diese Liste kann vervollständigt werden durch die Aufzeichnungen des P. Legipont im Cod. 2702 fol. 318 ff. der Landesbibliothek Darmstadt), Geschichte der ehemaligen Pfarre GroßSt.-Martin (1802-1954). Eine selten gewissenhafte, bis ins Einzelnste gehende Forscherarbeit hat O. geleistet, die nur Anerkennung und Nachahmung verdient. Alles erreichbare Material wurde herangezogen, alle Bereiche des klösterlichen Lebens und Schaffens sind berücksichtigt. Was eine Stadtabtei an Schwierigkeiten überwinden mußte, was ihr von kirchlichen und weltlichen Großen zugemutet wurde, kann man nur staunend lesen. In wechselnder Folge mußte die Abtei St. Martin erleben: Höhepunkte, Niedergang, Aufstieg, dann Aufhebung, Niederlegung des Konventsbaues und schließlich die völlige Zerstörung der Abteikirche im letzten Weltkrieg. Nur mit großer Dankbarkeit an den Verfasser beendet man das Studium dieser wertvollen Monographie.
{"title":"Deutz - Die Geschichte eines Vorortes","authors":"H. Kowntzki","doi":"10.7788/jbkgv-1957-jg20","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1957-jg20","url":null,"abstract":"Kongregation blühten Kunst und Wissenschaft, die Kirche wurde verschönert, die Bibliothek bereichert. Nachzutragen ist, daß in St. Martin 11 mal das Bursfelder Generalkapitel tagte. Alle Sorgen und Mühen der Äbte vernichtete die französische Revolution. Am 21. September 1802 wurde die Abtei aufgehoben. 20 Patres und ein Laienbruder verloren die Stätte ihres Wirkens. Ihr Schicksal hat O. kurz skizziert. Eine Liste der Konventsmitglieder bringt auch der „Niederrheinisch-Westphälische Kreis-Kalender\" ζ. B. „auf das Jahr 1792\" S. 64. Das Kapitel „Klösterliches Leben\" zeigt die rege Tätigkeit der Mönche auf allen Gebieten. Den genauen Vorgang bei der Abtswahl von 1741 schildert anschaulich eine aktenmäßige Darstellung aus der Feder des Abtes Sebastian Schmitz (t 1788). Uber den Ablauf des Tages, den Gottesdienst beschreiben die nächsten Abschnitte, in die Bibliothek und das Archiv läßt uns O. einen Blick werfen. Eingehend wird die Abteikirche mit den Klostergebäuden beschrieben. Nur andeutungsweise kann das Folgende erwähnt werden: die inkorporierten Pfarreien, der Abteibesitz in und um Köln, das Verzeichnis der Äbte, die literarisch und künstlerisch tätigen Mönche (diese Liste kann vervollständigt werden durch die Aufzeichnungen des P. Legipont im Cod. 2702 fol. 318 ff. der Landesbibliothek Darmstadt), Geschichte der ehemaligen Pfarre GroßSt.-Martin (1802-1954). Eine selten gewissenhafte, bis ins Einzelnste gehende Forscherarbeit hat O. geleistet, die nur Anerkennung und Nachahmung verdient. Alles erreichbare Material wurde herangezogen, alle Bereiche des klösterlichen Lebens und Schaffens sind berücksichtigt. Was eine Stadtabtei an Schwierigkeiten überwinden mußte, was ihr von kirchlichen und weltlichen Großen zugemutet wurde, kann man nur staunend lesen. In wechselnder Folge mußte die Abtei St. Martin erleben: Höhepunkte, Niedergang, Aufstieg, dann Aufhebung, Niederlegung des Konventsbaues und schließlich die völlige Zerstörung der Abteikirche im letzten Weltkrieg. Nur mit großer Dankbarkeit an den Verfasser beendet man das Studium dieser wertvollen Monographie.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"40 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1957-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133173243","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Als König Maximilian I. im Jahre 1488 zu Brügge durch eigene Unvorsichtigkeit in die Gewalt der empörten Flandrer geraten war, bedurfte es erst eines Reichsheerzuges, ihn zu befreien. An dieser .upreichtere keyserlicher ind konyncklicher kriege* nahm audi Benedikt Eggart (Eckart) aus Augsburg teil. Was er auf seiner Heimkehr erlebt hat, erfahren wir aus dem nachstehend abgedruckten Aktenstück*). Zwischen Rheinberg und Köln werden er und seine drei Begleiter auf freier Landstraße von Junker Derich von Neuenahr und seinen Reisigen überfallen und ausgeplündert. 150 goldene Kronen und viele Schmuckstücke werden ihm abgenommen; besonders trauert er einem silbernen Bild der heiligen Barbara nach, die er „alle wege von kindes up geeret" hatte. Beim Schultheiß von Rheinberg und dem Grafen zu Mörs kann er sein Recht nicht bekommen. Audi ein Besuch beim Erzbischof in Poppelsdorf hat keinen Erfolg. Beim zweiten Besuch eines Hauses in Köln wird er überrumpelt und geknebelt über den Rhein gebracht. Nadi einem scharfen Ritt von vier Stunden ins bergische Land wird er nach Mißhandlung in den Turm eines Schlosses geworfen. 17 lange Wochen und drei Tage, die erste Zeit bei Wasser und Brot und ohne Strohlager, verbringt er dort. Es entspinnt sich ein zartes Liebesidyll. Magdalena, eines Schäfers Tochter, zieht ihn an einem Seil heraus und bugsiert ihn mit weiblicher List an dem Schloßkastellan, der ein Krüppel war und auf einer Stelzen ging, vorbei. Weiter geht es über Montabaur, Wiesbaden, Frankfurt, Seligenstadt, Aschaffenburg nach St. Lienhard, wo beide ihre Beichte sprechen und sich nach Ordnung der heiligen Kirche zusammengeben lassen. Benedikt schickt darauf Magdalena zu seinem Vater nach Augsburg, er selbst will sein Recht suchen.
{"title":"Das Kölner Augustinerinnenkloster S. Maria Magdalena (zu den Weißen Frauen) am Blaubach","authors":"Peter Opladen","doi":"10.7788/jbkgv-1957-jg09","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1957-jg09","url":null,"abstract":"Als König Maximilian I. im Jahre 1488 zu Brügge durch eigene Unvorsichtigkeit in die Gewalt der empörten Flandrer geraten war, bedurfte es erst eines Reichsheerzuges, ihn zu befreien. An dieser .upreichtere keyserlicher ind konyncklicher kriege* nahm audi Benedikt Eggart (Eckart) aus Augsburg teil. Was er auf seiner Heimkehr erlebt hat, erfahren wir aus dem nachstehend abgedruckten Aktenstück*). Zwischen Rheinberg und Köln werden er und seine drei Begleiter auf freier Landstraße von Junker Derich von Neuenahr und seinen Reisigen überfallen und ausgeplündert. 150 goldene Kronen und viele Schmuckstücke werden ihm abgenommen; besonders trauert er einem silbernen Bild der heiligen Barbara nach, die er „alle wege von kindes up geeret\" hatte. Beim Schultheiß von Rheinberg und dem Grafen zu Mörs kann er sein Recht nicht bekommen. Audi ein Besuch beim Erzbischof in Poppelsdorf hat keinen Erfolg. Beim zweiten Besuch eines Hauses in Köln wird er überrumpelt und geknebelt über den Rhein gebracht. Nadi einem scharfen Ritt von vier Stunden ins bergische Land wird er nach Mißhandlung in den Turm eines Schlosses geworfen. 17 lange Wochen und drei Tage, die erste Zeit bei Wasser und Brot und ohne Strohlager, verbringt er dort. Es entspinnt sich ein zartes Liebesidyll. Magdalena, eines Schäfers Tochter, zieht ihn an einem Seil heraus und bugsiert ihn mit weiblicher List an dem Schloßkastellan, der ein Krüppel war und auf einer Stelzen ging, vorbei. Weiter geht es über Montabaur, Wiesbaden, Frankfurt, Seligenstadt, Aschaffenburg nach St. Lienhard, wo beide ihre Beichte sprechen und sich nach Ordnung der heiligen Kirche zusammengeben lassen. Benedikt schickt darauf Magdalena zu seinem Vater nach Augsburg, er selbst will sein Recht suchen.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"63 1-2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1957-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131440675","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}