Pub Date : 1988-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1988.59.1.19
Helga Hemgesberg
Bereits 1895 war während Ausschachtungsarbeiten) an der St. Maria im Kapitol zugewandten Seite des Marienplatzes ein Altarstipes zutage gekommen, etwa 2 m breit und 1 m hoch, auf einem 0,80 m hohen Fundament. Beim Abbruch entdeckte man das ansonsten leere Reliquiensepulcrum, auf dessen Boden eine 20,5 χ 20,7 cm große Bleitafel eingemauert war,) heute im Historischen Archiv der Stadt aufbewahrt. Ihre Inschrift nennt Reliquien, das Jahr der Deposition oder Weihe 1164 und den zuständigen Priester:) S(AN)C(T)E D(E)I GENIT(RI)CIS MARIE S(AN)C(T)OR(VM) M(A)RT(YRV)M GEORGII OSVALDI / CRISPINI CRISPINIANI REMI/ GII SERVACII MAVRI LVCIE / DARIE XI M(I)L(IVM) VI(RGINVM) FACTA S(VN)T / HEC ANNO D(OMI)NICE NCAR(NATIONIS) MC/ LXIIII SVB GERL(IV)0 SAC/ERDOTE Die Schrift in romanischen Majuskeln bietet Schwierigkeiten nur in der dichtgedrängten ersten Zeile bei martyrum und beim letzten Heiligennamen, der richtig Osvaldi mit hochgestelltem S zu lesen ist.) Da die Bleiplatte nicht fragmentarisch ist, wäre am Anfang sinngemäß Reliquie oder Altare zu verstehen oder was wahrscheinlicher sein dürfte der Verlust des ersten
早在1895年,人们在国会山附近的圣玛利亚大教堂,在一个0.80米高的基础上发现了一个大约2米宽1米高的坛。终止时,人们发现这否则Reliquiensepulcrum,在地面的空虚是050χ20.7厘米的Bleitafel是砌)今天在城里的历史档案保存.她的铭文叫圣物Deposition或年受洗1164相关:)S(神父)C (T) E D (E) I GENIT(士)quang玛丽S(的)C (T) OR(相信)M (A)爽(YRV) M GEORGII OSVALDI / CRISPINI CRISPINIANI引起众多/ GII SERVACII MAVRI LVCIE / DARIE喜M (I) L (IVM) VI RGINVM FACTA (S(联合国)T / HEC西元D(阿婆)NICE NCAR——NATIONIS MC / LXIIII SVB GERL (IV) 0战略空军司令部/ ERDOTE文字在浪漫主义Majuskeln提供困难只是dichtgedrängten第一行martyrum和上次Heiligennamen,就是电子化的声音约翰福音34:19,20)铅盘的碎片并不是碎裂的,在刚开始就应该真正理解金属遗物或祖传的道理
{"title":"Die ehemalige Peter- und Paulskirche auf dem Kapitol in Köln (St. Notburgis)","authors":"Helga Hemgesberg","doi":"10.7788/jbkgv.1988.59.1.19","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1988.59.1.19","url":null,"abstract":"Bereits 1895 war während Ausschachtungsarbeiten) an der St. Maria im Kapitol zugewandten Seite des Marienplatzes ein Altarstipes zutage gekommen, etwa 2 m breit und 1 m hoch, auf einem 0,80 m hohen Fundament. Beim Abbruch entdeckte man das ansonsten leere Reliquiensepulcrum, auf dessen Boden eine 20,5 χ 20,7 cm große Bleitafel eingemauert war,) heute im Historischen Archiv der Stadt aufbewahrt. Ihre Inschrift nennt Reliquien, das Jahr der Deposition oder Weihe 1164 und den zuständigen Priester:) S(AN)C(T)E D(E)I GENIT(RI)CIS MARIE S(AN)C(T)OR(VM) M(A)RT(YRV)M GEORGII OSVALDI / CRISPINI CRISPINIANI REMI/ GII SERVACII MAVRI LVCIE / DARIE XI M(I)L(IVM) VI(RGINVM) FACTA S(VN)T / HEC ANNO D(OMI)NICE NCAR(NATIONIS) MC/ LXIIII SVB GERL(IV)0 SAC/ERDOTE Die Schrift in romanischen Majuskeln bietet Schwierigkeiten nur in der dichtgedrängten ersten Zeile bei martyrum und beim letzten Heiligennamen, der richtig Osvaldi mit hochgestelltem S zu lesen ist.) Da die Bleiplatte nicht fragmentarisch ist, wäre am Anfang sinngemäß Reliquie oder Altare zu verstehen oder was wahrscheinlicher sein dürfte der Verlust des ersten","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1988-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121408536","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1988-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1988.59.1.295
H. Wilken
Die Ausdehnung Kölns im 19. und 20. Jahrhundert veränderte auch das Friedhofsund Beerdigungswesen.) Friedhofszahl und Friedhofsflächen vergrößerten sich durch Eingemeindungen, Friedhofserweiterungen und -neuanlagen. Die Anlage des ursprünglich als Zentralfriedhof geplanten Westfriedhofs 1913-1917 zog eine Umgestaltung des gesamten Friedhofsund Beerdigungswesens nach sich. Die Klasseneinteilung der Beerdigungen wurde entschärft, das Leichenfuhrwesen wurde kommunalisiert, neben die Beerdigung vom Sterbehause aus trat die Beerdigung von der Leichenhalle aus. Die ebenfalls im Zuge der Friedhofsreform beabsichtigte Anlage eines Krematoriums blieb vorerst unausgeführt. Seine Errichtung war bis 1933 ein stetig wiederkehrender Streitgegenstand stadtkölnischer Politik. Im Jahr 1935 wurde mit dem Bau begonnen, der Betrieb begann am 31. Juli 1937.
{"title":"Überblick über die Entwicklung im Friedhofs- und Beerdigungswesen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1937","authors":"H. Wilken","doi":"10.7788/jbkgv.1988.59.1.295","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1988.59.1.295","url":null,"abstract":"Die Ausdehnung Kölns im 19. und 20. Jahrhundert veränderte auch das Friedhofsund Beerdigungswesen.) Friedhofszahl und Friedhofsflächen vergrößerten sich durch Eingemeindungen, Friedhofserweiterungen und -neuanlagen. Die Anlage des ursprünglich als Zentralfriedhof geplanten Westfriedhofs 1913-1917 zog eine Umgestaltung des gesamten Friedhofsund Beerdigungswesens nach sich. Die Klasseneinteilung der Beerdigungen wurde entschärft, das Leichenfuhrwesen wurde kommunalisiert, neben die Beerdigung vom Sterbehause aus trat die Beerdigung von der Leichenhalle aus. Die ebenfalls im Zuge der Friedhofsreform beabsichtigte Anlage eines Krematoriums blieb vorerst unausgeführt. Seine Errichtung war bis 1933 ein stetig wiederkehrender Streitgegenstand stadtkölnischer Politik. Im Jahr 1935 wurde mit dem Bau begonnen, der Betrieb begann am 31. Juli 1937.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"59 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1988-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130183255","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1987-12-01DOI: 10.7788/JBKGV.1987.58.1.185
W. Schmitz
Genealogische Verzeichnisse finden vorwiegend das Interesse von Familienforschern, die in ihnen Auskunft über Lebensdaten und Verwandtschaftsverhältnisse früherer Generationen erhoffen. Aber solche Verzeichnisse können auch für den, der buchgeschichtliche Studien betreibt, wertvolle Hinweise bieten, wie im folgenden an einem konkreten Beispiel belegt werden soll. Betrachten wir nämlich die Stammbäume unter dem besonderen Blickwinkel der Buchdrucker, Buchhändler und Verleger (kurz der Buchgewerbetreibenden), so erhalten wir manch wertvollen, bislang nicht oder nur unzureichend bekannten Hinweis auf die Lebensdaten (und u. U. zusätzliche persönliche Ereignisse) dieses Personenkreises, sowie auf weitere, bislang nicht bekannte Personen aus diesen Familien, die für uns von Interesse sein können, auf die soziale Stellung oder den Aufstieg (Ämter, erworbene Adelsprädikate, Beziehungen zum Adel) und auf die verwandtschaftlichen Beziehungen der Drukkerfamilien untereinander. Dabei wird man in solchen Listen gemeinhin die sozial höher gestellten Familien eher oder ausgiebiger finden als die kleinen Lohndrucker.
家谱记录主要受家庭研究人员关注。他们希望从中找到关于过去几代人的生活记录和亲属关系的资料。然而,这些名册也可以为进行书本历史研究的人提供宝贵的建议,下面我们可以用一个具体例子证明这一点。我们即纯种马血统的特殊视角下的盗版书商和出版商(简称Buchgewerbetreibenden),那么我们得到了一些更宝贵,迄今已知充分提及Lebensdaten (u .包括更多的个人事件这个Personenkreises),以及其他尚未出名的人从这些家属为我们的利益或社会地位而崛起(职位,你和德鲁克家族的关系实际上,在这些名单中,通常出现的社会地位更高的家庭要比这个小工资打印机更有需要。
{"title":"Ein genealogisches Verzeichnis als buchgeschichtliche Quelle. Ein Besprechungsaufsatz anläßlich der Edition der Sammlung von der Ketten","authors":"W. Schmitz","doi":"10.7788/JBKGV.1987.58.1.185","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/JBKGV.1987.58.1.185","url":null,"abstract":"Genealogische Verzeichnisse finden vorwiegend das Interesse von Familienforschern, die in ihnen Auskunft über Lebensdaten und Verwandtschaftsverhältnisse früherer Generationen erhoffen. Aber solche Verzeichnisse können auch für den, der buchgeschichtliche Studien betreibt, wertvolle Hinweise bieten, wie im folgenden an einem konkreten Beispiel belegt werden soll. Betrachten wir nämlich die Stammbäume unter dem besonderen Blickwinkel der Buchdrucker, Buchhändler und Verleger (kurz der Buchgewerbetreibenden), so erhalten wir manch wertvollen, bislang nicht oder nur unzureichend bekannten Hinweis auf die Lebensdaten (und u. U. zusätzliche persönliche Ereignisse) dieses Personenkreises, sowie auf weitere, bislang nicht bekannte Personen aus diesen Familien, die für uns von Interesse sein können, auf die soziale Stellung oder den Aufstieg (Ämter, erworbene Adelsprädikate, Beziehungen zum Adel) und auf die verwandtschaftlichen Beziehungen der Drukkerfamilien untereinander. Dabei wird man in solchen Listen gemeinhin die sozial höher gestellten Familien eher oder ausgiebiger finden als die kleinen Lohndrucker.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"58 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1987-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130639191","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1987-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1987.58.1.143
G. Quarg
„Meiner Meinung nach sollte eigentlich kein Schauspiel gedruckt werden, sondern, ungefähr wie bei den Alten, als Manuskript dem Bühnenrepertoire anheimfallen und nur eine höchst unbedeutende Zirkulation erhalten." Als Friedrich Hegel) diese Auffassung zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Vorlesungen über die Ästhetik vortrug, war das im Druck vervielfältigte Theaterstück schon so selbstverständlich geworden, daß das Spiel nach einem Manuskript schon lange zurückzuliegen schien. Tatsächlich waren aber Bühnenwerke noch bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts häufig nur handschriftlich vervielfältigt worden, und auch später gibt es dafür noch reichlich Beispiele, zumal für bestimmte Gattungen. So schrieben ζ. B. Puppenspieler bis in die 20er Jahre von Hand. Dennoch sind manche dieser Texte recht selten geworden, vor allem dann, wenn es sich wie im hier zu behandelnden Falle um lokal gebundene Gelegenheitsdichtungen) handelt. Bei der Durchsicht der Theaterzettel-Sammlung der Universitätsund Stadtbibliothek Köln tauchte im vergangenen Jahr eine Handschrift mit einer „L'Impromptu de Cologne" betitelten anonymen Stegreifkomödie in französischer Sprache wieder auf, die man schon 1892 aus Anlaß der Internationa-
{"title":"L'Impromptu de Cologne. Eine Kölner Stegreifkomödie des 18. Jahrhunderts","authors":"G. Quarg","doi":"10.7788/jbkgv.1987.58.1.143","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1987.58.1.143","url":null,"abstract":"„Meiner Meinung nach sollte eigentlich kein Schauspiel gedruckt werden, sondern, ungefähr wie bei den Alten, als Manuskript dem Bühnenrepertoire anheimfallen und nur eine höchst unbedeutende Zirkulation erhalten.\" Als Friedrich Hegel) diese Auffassung zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Vorlesungen über die Ästhetik vortrug, war das im Druck vervielfältigte Theaterstück schon so selbstverständlich geworden, daß das Spiel nach einem Manuskript schon lange zurückzuliegen schien. Tatsächlich waren aber Bühnenwerke noch bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts häufig nur handschriftlich vervielfältigt worden, und auch später gibt es dafür noch reichlich Beispiele, zumal für bestimmte Gattungen. So schrieben ζ. B. Puppenspieler bis in die 20er Jahre von Hand. Dennoch sind manche dieser Texte recht selten geworden, vor allem dann, wenn es sich wie im hier zu behandelnden Falle um lokal gebundene Gelegenheitsdichtungen) handelt. Bei der Durchsicht der Theaterzettel-Sammlung der Universitätsund Stadtbibliothek Köln tauchte im vergangenen Jahr eine Handschrift mit einer „L'Impromptu de Cologne\" betitelten anonymen Stegreifkomödie in französischer Sprache wieder auf, die man schon 1892 aus Anlaß der Internationa-","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1987-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127526125","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1987-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1987.58.1.127
G. Bers
Die sozialistischen Arbeiterorganisationen haben seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in die politischen Auseinandersetzungen eine bis dahin nicht übliche besondere Form der politischen Propaganda eingeführt, die sowohl Kampfmittel, Selbstdarstellung als auch Ritual wurde: die Demonstration. Die älteste und am meisten akzeptierte Form ist die Feier des 1. Mai; das Begehen dieses Festes kombiniert die Formen des Generalstreiks mit alten Vorstellungen von Frühlingsfesten.) Seit 1889 ist diese Feier zum offiziellen Programmpunkt der Sozialistischen Internationale geworden und mittlerweile in vielen Staaten der Erde auch zum Staatsfeiertag avanciert. In Deutschland erhielt die Ausbildung von Demonstrationen einen starken Impuls durch die Wahlrechtsbewegung in Preußen, die bis zum 1. Weltkrieg vielfach in Aufmärschen und ähnlichen Manifestationen Gestalt annahm. Es ist erstaunlich, daß die Demonstrationen, die sich auch in der Bundesrepublik einer steigenden Beliebtheit bei manchen politischen Gruppierungen erfreuen, bisher nur ausnahmsweise das Interesse der Historiker gefunden haben. Nichtsdestotrotz sind sie ein wichtiges Element der Parteigeschichte, und insofern die sie anwendenden Parteien zu Massenparteien werden, auch der allgemeinen Geschichte. Erklärungsversuche zur Funktion und Bedeutung der Demonstrationen weisen in das Gebiet der Sozialpsychologie; sie dürften letztendlich auch wenn dies bisher noch nicht untersucht worden ist dem katholischen Kultus entlehnt sein, der mit Prozessionen und Wallfahrten bereits seit vielen Jahrhunderten wesentliche Elemente dieser Demonstrationen ausgebildet hat. Mit einer gewissen Berechtigung wird
{"title":"Der „II. Rheinisch-Westfälische Kulturtag\" (der KPD) in Köln im Jahre 1930","authors":"G. Bers","doi":"10.7788/jbkgv.1987.58.1.127","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1987.58.1.127","url":null,"abstract":"Die sozialistischen Arbeiterorganisationen haben seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in die politischen Auseinandersetzungen eine bis dahin nicht übliche besondere Form der politischen Propaganda eingeführt, die sowohl Kampfmittel, Selbstdarstellung als auch Ritual wurde: die Demonstration. Die älteste und am meisten akzeptierte Form ist die Feier des 1. Mai; das Begehen dieses Festes kombiniert die Formen des Generalstreiks mit alten Vorstellungen von Frühlingsfesten.) Seit 1889 ist diese Feier zum offiziellen Programmpunkt der Sozialistischen Internationale geworden und mittlerweile in vielen Staaten der Erde auch zum Staatsfeiertag avanciert. In Deutschland erhielt die Ausbildung von Demonstrationen einen starken Impuls durch die Wahlrechtsbewegung in Preußen, die bis zum 1. Weltkrieg vielfach in Aufmärschen und ähnlichen Manifestationen Gestalt annahm. Es ist erstaunlich, daß die Demonstrationen, die sich auch in der Bundesrepublik einer steigenden Beliebtheit bei manchen politischen Gruppierungen erfreuen, bisher nur ausnahmsweise das Interesse der Historiker gefunden haben. Nichtsdestotrotz sind sie ein wichtiges Element der Parteigeschichte, und insofern die sie anwendenden Parteien zu Massenparteien werden, auch der allgemeinen Geschichte. Erklärungsversuche zur Funktion und Bedeutung der Demonstrationen weisen in das Gebiet der Sozialpsychologie; sie dürften letztendlich auch wenn dies bisher noch nicht untersucht worden ist dem katholischen Kultus entlehnt sein, der mit Prozessionen und Wallfahrten bereits seit vielen Jahrhunderten wesentliche Elemente dieser Demonstrationen ausgebildet hat. Mit einer gewissen Berechtigung wird","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1987-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124344925","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1987-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1987.58.1.1
R. Hiestand
Unter den Klerikern und Schriftstellern Nordwestdeutschlands im beginnenden 13. Jahrhundert nimmt Oliver von Paderborn eine herausragende Stellung ein.) Geboren wohl um 1170, Scholaster in Paderborn und dann in Köln, darauf auch Kanzler der Kölner Kirche, Bischof von Paderborn und schließlich Bischof von Sabina (t 1227), hat er nicht nur eine beispielhafte kirchliche Laufbahn durchlaufen, sondern zudem eine ganze Reihe von historischen Werken und eine Anzahl Briefe hinterlassen.)
{"title":"Oliver Scholasticus und die Pariser Schulen zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Zu einem neuen Textfund","authors":"R. Hiestand","doi":"10.7788/jbkgv.1987.58.1.1","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1987.58.1.1","url":null,"abstract":"Unter den Klerikern und Schriftstellern Nordwestdeutschlands im beginnenden 13. Jahrhundert nimmt Oliver von Paderborn eine herausragende Stellung ein.) Geboren wohl um 1170, Scholaster in Paderborn und dann in Köln, darauf auch Kanzler der Kölner Kirche, Bischof von Paderborn und schließlich Bischof von Sabina (t 1227), hat er nicht nur eine beispielhafte kirchliche Laufbahn durchlaufen, sondern zudem eine ganze Reihe von historischen Werken und eine Anzahl Briefe hinterlassen.)","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"52 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1987-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115676651","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1986-12-01DOI: 10.7788/JBKGV.1986.57.1.293
G. Quarg
In der Reihe der alten Kataloge der Wallrafschen Sammlungen darf das hier vorzustellende „Verzeichnis von alten Drucken" (incunabelen) so sich in der Bibliotheck des verlebten H. Professors Walraf befinden" als eines der nach Wallrafs Tod am 18. März 1824 am frühesten begonnenen Inventare betrachtet werden. Auf seine Existenz hat bereits Rupp !) hingewiesen, doch stand ihm für seine Untersuchung nur eine Abschrift zur Verfügung, in der als Bearbeiter Ludwig von Büllingen (1771 — 1848) genannt wird. Das nun wieder verfügbare Original von der Hand Büllingens ) weist darüber hinaus noch Einträge von Johann Peter Fuchs (1782 — 1857) auf. Beide hatten am 23. April 1824 mit der Aufnahme der Handschriften und Inkunabeln aus Wallrafs Besitz angefangen, doch scheint sich der Abschluß der Arbeiten bis Januar 1826 hingezogen zu haben. Wohl in Anlehnung an Panzers ,,Annalen der ältern deutschen Litteratur" nimmt Büllingen Frühdrucke bis etwa 1520 in das Verzeichnis auf. Nach einer Auszählung durch Rupp ') sind unter den 2058 Werken, die sich auf 1055 Bände verteilen, durch Datumsangabe nur 444 Inkunabeln sicher nachzuweisen, aber von den undatierten gehören wahrscheinlich viele der Zeit vor 1500 an. Die genannten Zahlen waren offenbar schon 1826 nur noch bedingt richtig, wie aus einem Revisionsvermerk) hervorgeht:
{"title":"Ein Inkunabelverzeichnis der Bibliothek Wallraf","authors":"G. Quarg","doi":"10.7788/JBKGV.1986.57.1.293","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/JBKGV.1986.57.1.293","url":null,"abstract":"In der Reihe der alten Kataloge der Wallrafschen Sammlungen darf das hier vorzustellende „Verzeichnis von alten Drucken\" (incunabelen) so sich in der Bibliotheck des verlebten H. Professors Walraf befinden\" als eines der nach Wallrafs Tod am 18. März 1824 am frühesten begonnenen Inventare betrachtet werden. Auf seine Existenz hat bereits Rupp !) hingewiesen, doch stand ihm für seine Untersuchung nur eine Abschrift zur Verfügung, in der als Bearbeiter Ludwig von Büllingen (1771 — 1848) genannt wird. Das nun wieder verfügbare Original von der Hand Büllingens ) weist darüber hinaus noch Einträge von Johann Peter Fuchs (1782 — 1857) auf. Beide hatten am 23. April 1824 mit der Aufnahme der Handschriften und Inkunabeln aus Wallrafs Besitz angefangen, doch scheint sich der Abschluß der Arbeiten bis Januar 1826 hingezogen zu haben. Wohl in Anlehnung an Panzers ,,Annalen der ältern deutschen Litteratur\" nimmt Büllingen Frühdrucke bis etwa 1520 in das Verzeichnis auf. Nach einer Auszählung durch Rupp ') sind unter den 2058 Werken, die sich auf 1055 Bände verteilen, durch Datumsangabe nur 444 Inkunabeln sicher nachzuweisen, aber von den undatierten gehören wahrscheinlich viele der Zeit vor 1500 an. Die genannten Zahlen waren offenbar schon 1826 nur noch bedingt richtig, wie aus einem Revisionsvermerk) hervorgeht:","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1986-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133645708","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1985-12-01DOI: 10.7788/JBKGV.1985.56.1.103
E. Walter
Östlich des Kölner Domchores stand einst die Kirche St. Maria ad gradus (St. Mariengraden), ') das Gotteshaus eines Kollegiatstifts, das bereits vom Kölner Erzbischof Hermann II. (1036—1056) geplant war und von seinem Nachfolger, dem hl. Erzbischof Anno II. (1056—1075), im Jahre 1057 gegründet wurde. ) Die Stiftskirche ist besonders dadurch bekannt geworden, daß Anno II. 1062 den hl. Kölner Erzbischof Agilolf und 1063 Richeza, Königin von Polen und Schwester seines Vorgängers Hermann, daselbst beisetzen ließ.) Nach Aufhebung des Stifts im Jahre 1802 wurde 1816 die Genehmigung zum Abbruch der Kirche erteilt. 4) Da sie auf dem Domhügel lag, führten zwei Treppen vom Rhein zu ihr hinauf, die auf der Ansicht der Kirche von Osten im Skizzenbuch des J. Finkenbaum um 1670 deutlich zu sehen sind. 5) Bereits E. Podlech bemerkt, daß nach diesen Treppen die im mittelalterlichen Deutsch in der Regel Mariengreden, vom Volk Margraden genannte Kirche ,,ad gra-
{"title":"Der Name der abgebrochenen Kollegiatstiftskirche St. Maria ad gradus (St. Mariengraden) in Köln","authors":"E. Walter","doi":"10.7788/JBKGV.1985.56.1.103","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/JBKGV.1985.56.1.103","url":null,"abstract":"Östlich des Kölner Domchores stand einst die Kirche St. Maria ad gradus (St. Mariengraden), ') das Gotteshaus eines Kollegiatstifts, das bereits vom Kölner Erzbischof Hermann II. (1036—1056) geplant war und von seinem Nachfolger, dem hl. Erzbischof Anno II. (1056—1075), im Jahre 1057 gegründet wurde. ) Die Stiftskirche ist besonders dadurch bekannt geworden, daß Anno II. 1062 den hl. Kölner Erzbischof Agilolf und 1063 Richeza, Königin von Polen und Schwester seines Vorgängers Hermann, daselbst beisetzen ließ.) Nach Aufhebung des Stifts im Jahre 1802 wurde 1816 die Genehmigung zum Abbruch der Kirche erteilt. 4) Da sie auf dem Domhügel lag, führten zwei Treppen vom Rhein zu ihr hinauf, die auf der Ansicht der Kirche von Osten im Skizzenbuch des J. Finkenbaum um 1670 deutlich zu sehen sind. 5) Bereits E. Podlech bemerkt, daß nach diesen Treppen die im mittelalterlichen Deutsch in der Regel Mariengreden, vom Volk Margraden genannte Kirche ,,ad gra-","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1985-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124581597","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1984-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1984.55.1.39
H. Goetz
Gegen Ende des 10. Jahrhunderts hatte mit der Gottesfriedensbewegung in Südfrankreich eine kirchliche Restaurationsbewegung ihren Anfang genommen, die zu den wichtigsten Erscheinungen der Kirchen-, Rechtsund Verfassungsgeschichte Frankreichs im 11. Jahrhundert zählt. Es handelte sich um eine Aktion der Selbsthilfe seitens der Kirche im Bund mit den Fürsten gegen die sich mehrenden Unruhen und Rechtsverletzungen; durch Synodalbeschlüsse zum Schutz der Kirchen und des Kirchengutes, der waffenlosen Geistiichen und der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, dann auch bestimmter Personengruppen und Örtlichkeiten, suchte man die gestörte Ordnung wiederherzustellen und das alte Recht zu wahren i). Die Gottesfrieden breiteten sich schnell nach Burgund und Nordspanien aus und erreichten in einer ,,zweiten Welle" in den 20er Jahren den Norden Frankreichs. Einen ähnlichen
{"title":"Der Kölner Gottesfriede von 1083","authors":"H. Goetz","doi":"10.7788/jbkgv.1984.55.1.39","DOIUrl":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.1984.55.1.39","url":null,"abstract":"Gegen Ende des 10. Jahrhunderts hatte mit der Gottesfriedensbewegung in Südfrankreich eine kirchliche Restaurationsbewegung ihren Anfang genommen, die zu den wichtigsten Erscheinungen der Kirchen-, Rechtsund Verfassungsgeschichte Frankreichs im 11. Jahrhundert zählt. Es handelte sich um eine Aktion der Selbsthilfe seitens der Kirche im Bund mit den Fürsten gegen die sich mehrenden Unruhen und Rechtsverletzungen; durch Synodalbeschlüsse zum Schutz der Kirchen und des Kirchengutes, der waffenlosen Geistiichen und der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, dann auch bestimmter Personengruppen und Örtlichkeiten, suchte man die gestörte Ordnung wiederherzustellen und das alte Recht zu wahren i). Die Gottesfrieden breiteten sich schnell nach Burgund und Nordspanien aus und erreichten in einer ,,zweiten Welle\" in den 20er Jahren den Norden Frankreichs. Einen ähnlichen","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"52 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1984-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133534854","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 1984-12-01DOI: 10.7788/jbkgv.1984.55.1.155
H. P. Neuheuser
Das Ende des Alten Reiches und die durch die französische Besatzungszeit eingetretenen Zäsuren haben auch die Städtekultur in ihrem Wesen getroffen. Mit der Eidesleistung stadtkölnischer Amtsträger auf die Französische Republik am 4. Dezember 1797 endete faktisch die Reichsunmittelbarkeit Kölns i) und mit der Niederlegung der deutschen Kaiserkrone löste sich die Rechtsordnung endgültig auf, welche die Grundlage des Staatsaufbaus und aller Privilegien bildete. Welche Bedeutung das Stadtprivileg im Alten Reich hatte, ersehen wir aus Zedlers Definition, einem Ort durch das Stadtrecht »gleichsam Seele und Belebung zu geben« 2) und ebenso, welche Bedeutung der Versagung solcher »Vorzüge und Befreyungen« 3) beigemessen wurde. Die völlige Gleichbehandlung aller »Gemeinden«, ihre Degradierung zur untersten Ebene der französischen Staatsverwaltung, unterstrich die Bedeutungslosigkeit städtischer Ämter, Vorrechte und Symbole in der neuen Zeit. Daran änderte sich auch gewiß nichts, daß der Urheber und ursprüngliche Garant dieser Gleichmacherei, Napoleon selbst, Köln unter die »bormes villes«, die »guten Städte«, und zwar diejenigen erster Ordnung, aufnahm sowie
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