Algirdas Vaclovas Valiulis, J. Bousquet, Aurelijus Veryga, Ulana Suprun, D. Sergeenko, Svetlana Cebatori, Danielle Borelli, Sirpa Pietikäinen, Joanna Banys, Ioana Agache, N. Billo, Andrew Bush, Ivane Chkaidze, Lokesh Dubey, W. Fokkens, Jonathan Grigg, Tari Haahtela, Kaja Julge, Oleksander Katilov, N. Khaltaev, Mikaela Odemyr, S. Palkonen, Roberta Savli, Algirdas Utkus, Valentina Vilc, Tomas Alasevicius, A. Bedbrook, M. Bewick, J. Chorostowska-Wynimko, Edvardas Danila, Adamos Hadjipanayis, Rusudan Karseladze, Violeta Kvedariene, Eugenijus Lesinskas, Lars Münter, B. K. Samolinski, Sergey Sargsyan, Brigita Sitkauskiene, David Somekh, Laimute Vaideliene, Arunas Valiulis, P. Hellings
Hintergrund: Mehr als eine Milliarde Menschen leiden an chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD, Rhinitis und Rhinosinusitis. Diese verursachen enorme Belastungen und gelten als schwerwiegende nicht übertragbare Erkrankungen. Viele Patienten sind noch unbehandelt und die Kosten der Untätigkeit sind nicht akzeptabel. Am 23. März 2018 fand in Vilnius eine Konferenz unter der Schirmherrschaft des Gesundheitsministeriums und verschiedener wissenschaftlicher Fachgesellschaften statt, auf der multisektorale Versorgungswege vorgeschlagen wurden, die angeleitetes Selbstmanagement, mHealth und Luftverschmutzung bei der Versorgung bestimmter chronischer Atemwegserkrankungen (Rhinitis, chronische Rhinosinusitis, Asthma und COPD) einschließen. Das Treffen schloss mit der Erklärung von Vilnius, die von den Teilnehmern des EU-Gipfels zu chronischen Atemwegserkrankungen unter der Federführung von Euforea entwickelt wurde. Schlussfolgerung: Die Erklärung von Vilnius ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die weltweite Luftverschmutzung und ihre Auswirkungen für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen und sie spielt im Hinblick auf die EU-Gesundheitsstrategie eine wichtige Rolle, da sie einen Zusatznutzen zu dem bereits vorhandenen Wissen über die öffentliche Gesundheit liefert.
{"title":"Erklärung von Vilnius zu chronischen Atemwegserkrankungen: multisektorale Versorgungswege, die angeleitetes Selbstmanagement, mHealth und Luftverschmutzung bei der Versorgung chronischer Atemwegserkrankungen einschließen","authors":"Algirdas Vaclovas Valiulis, J. Bousquet, Aurelijus Veryga, Ulana Suprun, D. Sergeenko, Svetlana Cebatori, Danielle Borelli, Sirpa Pietikäinen, Joanna Banys, Ioana Agache, N. Billo, Andrew Bush, Ivane Chkaidze, Lokesh Dubey, W. Fokkens, Jonathan Grigg, Tari Haahtela, Kaja Julge, Oleksander Katilov, N. Khaltaev, Mikaela Odemyr, S. Palkonen, Roberta Savli, Algirdas Utkus, Valentina Vilc, Tomas Alasevicius, A. Bedbrook, M. Bewick, J. Chorostowska-Wynimko, Edvardas Danila, Adamos Hadjipanayis, Rusudan Karseladze, Violeta Kvedariene, Eugenijus Lesinskas, Lars Münter, B. K. Samolinski, Sergey Sargsyan, Brigita Sitkauskiene, David Somekh, Laimute Vaideliene, Arunas Valiulis, P. Hellings","doi":"10.1159/000500740","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000500740","url":null,"abstract":"Hintergrund: Mehr als eine Milliarde Menschen leiden an chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD, Rhinitis und Rhinosinusitis. Diese verursachen enorme Belastungen und gelten als schwerwiegende nicht übertragbare Erkrankungen. Viele Patienten sind noch unbehandelt und die Kosten der Untätigkeit sind nicht akzeptabel. Am 23. März 2018 fand in Vilnius eine Konferenz unter der Schirmherrschaft des Gesundheitsministeriums und verschiedener wissenschaftlicher Fachgesellschaften statt, auf der multisektorale Versorgungswege vorgeschlagen wurden, die angeleitetes Selbstmanagement, mHealth und Luftverschmutzung bei der Versorgung bestimmter chronischer Atemwegserkrankungen (Rhinitis, chronische Rhinosinusitis, Asthma und COPD) einschließen. Das Treffen schloss mit der Erklärung von Vilnius, die von den Teilnehmern des EU-Gipfels zu chronischen Atemwegserkrankungen unter der Federführung von Euforea entwickelt wurde. Schlussfolgerung: Die Erklärung von Vilnius ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die weltweite Luftverschmutzung und ihre Auswirkungen für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen und sie spielt im Hinblick auf die EU-Gesundheitsstrategie eine wichtige Rolle, da sie einen Zusatznutzen zu dem bereits vorhandenen Wissen über die öffentliche Gesundheit liefert.","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"53 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121165488","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Hintergrund: E-Zigaretten werden von den Herstellern häufig als Alternative zum inhalativen Tabakrauchkonsum propagiert. Sie verdampfen Propylenglykol/pflanzliches Glyzerin (PGlyk/pGlyz), Nikotin und Aromastoffe. Die gesundheitlichen Auswirkungen der verdampften E-Liquid-Substanzen auf die Lunge sind unklar. Fragestellung: In der Studie wurden in vitro und in vivo die chronischen Effekte verdampfter E-Liquid-Substanzen auf das Bronchialepithel untersucht. Material/Methoden: Bronchoskopisch wurden gesunde Nichtraucher, Zigarettenraucher und E-Zigaretten-Nutzer (Vaper; von engl. to vape = verdampfen) untersucht. Bronchoskopisch wurden Bürstenzytologien zur Durchführung proteomischer Analysen gewonnen. Außerdem wurden Analysen in vitro und im Mausmodell durchgeführt, um den Vaping-Effekt zu untersuchen. Ergebnisse: Bronchoskopisch fand sich die Bronchialschleimhaut der Vaper erythematös. Die Analysen aus den bronchoskopisch gewonnenen Epithelzellen detektierten bei Zigarettenrauchern und Vapern fast 300 Proteine, deren Expressionslevel im Vergleich zu den Nichtraucherprobanden verändert waren. Dabei waren nur 78 Proteine gleichermaßen in beiden Expositionsgruppen, jedoch 113 nur bei den Vapern verändert. Unter anderem waren die Level von CYP1B1 (Cytochrom P450 family 1 subfamily B member 1), MUC5AC (mucin 5 AC) und MUC4 bei den Vapern erhöht. Reines PGlyk/pGlyz-Aerosol führte zu einer signifikanten Erhöhung des MUC5AC-Proteins in humanen Atemwegsepithel-Kulturen und in murinen Nasenepithelzellen in vivo. Es konnte gezeigt werden, dass E-Liquids schnell nach intrazellulär penetrieren und dass PGlyk/pGlyz die zelluläre Membranfluidität reduziert und die Proteindiffusion beeinträchtigt. Schlussfolgerung: Der chronische Gebrauch von E-Zigaretten hat in der Lunge deutliche biologische Auswirkungen. Diese Auswirkungen sind möglicherweise zum Teil durch das PGlyk/pGlyz-Aerosol verursacht. Die beobachteten Veränderungen sind wahrscheinlich nicht als harmlos einzustufen und könnten durchaus von klinischer Bedeutung sein und die Entstehung chronischer Lungenerkrankungen begünstigen. Weitere Studien müssen die Folgen der E-Zigarette für die Lunge weiter herausarbeiten.
{"title":"E-Zigarette hat weitreichende biologische Auswirkungen auf das Bronchialepithel - Erkenntnisse aus proteomischen Analysen","authors":"L. Hagmeyer","doi":"10.1159/000500656","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000500656","url":null,"abstract":"Hintergrund: E-Zigaretten werden von den Herstellern häufig als Alternative zum inhalativen Tabakrauchkonsum propagiert. Sie verdampfen Propylenglykol/pflanzliches Glyzerin (PGlyk/pGlyz), Nikotin und Aromastoffe. Die gesundheitlichen Auswirkungen der verdampften E-Liquid-Substanzen auf die Lunge sind unklar. Fragestellung: In der Studie wurden in vitro und in vivo die chronischen Effekte verdampfter E-Liquid-Substanzen auf das Bronchialepithel untersucht. Material/Methoden: Bronchoskopisch wurden gesunde Nichtraucher, Zigarettenraucher und E-Zigaretten-Nutzer (Vaper; von engl. to vape = verdampfen) untersucht. Bronchoskopisch wurden Bürstenzytologien zur Durchführung proteomischer Analysen gewonnen. Außerdem wurden Analysen in vitro und im Mausmodell durchgeführt, um den Vaping-Effekt zu untersuchen. Ergebnisse: Bronchoskopisch fand sich die Bronchialschleimhaut der Vaper erythematös. Die Analysen aus den bronchoskopisch gewonnenen Epithelzellen detektierten bei Zigarettenrauchern und Vapern fast 300 Proteine, deren Expressionslevel im Vergleich zu den Nichtraucherprobanden verändert waren. Dabei waren nur 78 Proteine gleichermaßen in beiden Expositionsgruppen, jedoch 113 nur bei den Vapern verändert. Unter anderem waren die Level von CYP1B1 (Cytochrom P450 family 1 subfamily B member 1), MUC5AC (mucin 5 AC) und MUC4 bei den Vapern erhöht. Reines PGlyk/pGlyz-Aerosol führte zu einer signifikanten Erhöhung des MUC5AC-Proteins in humanen Atemwegsepithel-Kulturen und in murinen Nasenepithelzellen in vivo. Es konnte gezeigt werden, dass E-Liquids schnell nach intrazellulär penetrieren und dass PGlyk/pGlyz die zelluläre Membranfluidität reduziert und die Proteindiffusion beeinträchtigt. Schlussfolgerung: Der chronische Gebrauch von E-Zigaretten hat in der Lunge deutliche biologische Auswirkungen. Diese Auswirkungen sind möglicherweise zum Teil durch das PGlyk/pGlyz-Aerosol verursacht. Die beobachteten Veränderungen sind wahrscheinlich nicht als harmlos einzustufen und könnten durchaus von klinischer Bedeutung sein und die Entstehung chronischer Lungenerkrankungen begünstigen. Weitere Studien müssen die Folgen der E-Zigarette für die Lunge weiter herausarbeiten.","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"42 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127754933","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Background: Guidelines recommend macrolides and fluoroquinolones in patients hospitalized with communityacquired pneumonia (CAP), but their use has been associated with cardiac events. We quantified associations between macrolide and fluoroquinolone use and cardiac events in patients hospitalized with CAP in non-ICU wards.Methods: This was a post-hoc analysis of a cluster-randomized trial as a cohort study; including patients with a working diagnosis of CAP admitted to non-ICU wards without a cardiac event on admission. We calculated causespecific hazard ratio's (HR's) for effects of time-dependent macrolide and fluoroquinolone exposure as compared to beta-lactam monotherapy on cardiac events, defined as new or worsening heart failure, arrhythmia, or myocardial ischemia during hospitalization.Results: Cardiac events occurred in 146 (6.9%) of 2107 patients, including heart failure (n = 101, 4.8%), arrhythmia (n = 53, 2.5%), and myocardial ischemia (n = 14, 0.7%). These occurred in 11 of 207 (5.3%), 18 of 250 (7.2%), and 31 of 277 (11.2%) patients exposed to azithromycin, clarithromycin, and erythromycin for at least one day, and in 9 of 234 (3.8%), 5 of 194 (2.6%), and 23 of 566 (4.1%) exposed to ciprofloxacin, levofloxacin, and moxifloxacin, respectively. HR's for erythromycin, compared to beta-lactam monotherapy, on any cardiac event and heart failure were 1.60 (95% CI 1.09;2.36) and 1.89 (95% CI 1.22;2.91), respectively. HR's for levofloxacin and moxifloxacin, compared to beta-lactam monotherapy, on any cardiac event were 0.40 (95% CI 0.18;0.87)and 0.56 (95% CI 0.36;0.87), respectively. Findings remained consistent after adjustment for confounders and/or in a sensitivity analysis of radiologically confirmed CAP (n = 1604, 76.1%).Conclusions: Among patients with CAP hospitalized to non-ICU wards, erythromycin use was associated with a 68% increased risk of hospital-acquired cardiac events, mainly heart failure. Levofloxacin and moxifloxacin were associated with a lower risk of heart failure. Although our study does not fully exclude confounding bias, findings remained largely unchanged in crude, adjusted, and sensitivity analyses. These findings may caution the use of erythromycinas empirical therapy in these patients.Trial registration: The original trial was retrospectively registered under ClinicalTrials.gov Identifier NCT01660204 on August 8th, 2012.
背景:指南推荐大环内酯类药物和氟喹诺酮类药物用于社区获得性肺炎(CAP)住院患者,但它们的使用与心脏事件有关。我们量化了非icu病房CAP住院患者大环内酯和氟喹诺酮类药物使用与心脏事件之间的关系。方法:这是一项分组随机试验作为队列研究的事后分析;包括在非icu病房确诊为CAP但入院时无心脏事件的患者。我们计算了时间依赖性大环内酯和氟喹诺酮暴露与β -内酰胺单药治疗对心脏事件的影响的原因特异性风险比(HR),定义为住院期间新发或恶化的心力衰竭、心律失常或心肌缺血。结果:2107例患者中有146例(6.9%)发生心脏事件,包括心力衰竭(n = 101, 4.8%)、心律失常(n = 53, 2.5%)和心肌缺血(n = 14, 0.7%)。207例中有11例(5.3%),250例中有18例(7.2%),277例中有31例(11.2%)暴露于阿奇霉素、克拉霉素和红霉素至少一天,234例中有9例(3.8%),194例中有5例(2.6%),566例中有23例(4.1%)暴露于环丙沙星、左氧氟沙星和莫西沙星。与β -内酰胺单药治疗相比,红霉素治疗任何心脏事件和心力衰竭的HR分别为1.60 (95% CI 1.09;2.36)和1.89 (95% CI 1.22;2.91)。与β -内酰胺单药治疗相比,左氧氟沙星和莫西沙星治疗任何心脏事件的HR分别为0.40 (95% CI 0.18;0.87)和0.56 (95% CI 0.36;0.87)。调整混杂因素和/或放射学证实的CAP敏感性分析后,结果保持一致(n = 1604, 76.1%)。结论:在住院至非icu病房的CAP患者中,红霉素的使用与医院获得性心脏事件(主要是心力衰竭)的风险增加68%相关。左氧氟沙星和莫西沙星与较低的心力衰竭风险相关。虽然我们的研究没有完全排除混杂偏倚,但在粗分析、调整分析和敏感性分析中,结果基本保持不变。这些发现可能提醒在这些患者中使用红霉素作为经验性治疗。试验注册:原始试验于2012年8月8日在ClinicalTrials.gov注册号NCT01660204上回顾性注册。
{"title":"Kardiale Ereignisse nach Antibiotika-Behandlung bei Krankenhauspatienten mit ambulant erworbener Pneumonie","authors":"S. Krüger","doi":"10.1159/000501492","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000501492","url":null,"abstract":"Background: Guidelines recommend macrolides and fluoroquinolones in patients hospitalized with communityacquired pneumonia (CAP), but their use has been associated with cardiac events. We quantified associations between macrolide and fluoroquinolone use and cardiac events in patients hospitalized with CAP in non-ICU wards.Methods: This was a post-hoc analysis of a cluster-randomized trial as a cohort study; including patients with a working diagnosis of CAP admitted to non-ICU wards without a cardiac event on admission. We calculated causespecific hazard ratio's (HR's) for effects of time-dependent macrolide and fluoroquinolone exposure as compared to beta-lactam monotherapy on cardiac events, defined as new or worsening heart failure, arrhythmia, or myocardial ischemia during hospitalization.Results: Cardiac events occurred in 146 (6.9%) of 2107 patients, including heart failure (n = 101, 4.8%), arrhythmia (n = 53, 2.5%), and myocardial ischemia (n = 14, 0.7%). These occurred in 11 of 207 (5.3%), 18 of 250 (7.2%), and 31 of 277 (11.2%) patients exposed to azithromycin, clarithromycin, and erythromycin for at least one day, and in 9 of 234 (3.8%), 5 of 194 (2.6%), and 23 of 566 (4.1%) exposed to ciprofloxacin, levofloxacin, and moxifloxacin, respectively. HR's for erythromycin, compared to beta-lactam monotherapy, on any cardiac event and heart failure were 1.60 (95% CI 1.09;2.36) and 1.89 (95% CI 1.22;2.91), respectively. HR's for levofloxacin and moxifloxacin, compared to beta-lactam monotherapy, on any cardiac event were 0.40 (95% CI 0.18;0.87)and 0.56 (95% CI 0.36;0.87), respectively. Findings remained consistent after adjustment for confounders and/or in a sensitivity analysis of radiologically confirmed CAP (n = 1604, 76.1%).Conclusions: Among patients with CAP hospitalized to non-ICU wards, erythromycin use was associated with a 68% increased risk of hospital-acquired cardiac events, mainly heart failure. Levofloxacin and moxifloxacin were associated with a lower risk of heart failure. Although our study does not fully exclude confounding bias, findings remained largely unchanged in crude, adjusted, and sensitivity analyses. These findings may caution the use of erythromycinas empirical therapy in these patients.Trial registration: The original trial was retrospectively registered under ClinicalTrials.gov Identifier NCT01660204 on August 8th, 2012.","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"59 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126401175","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Hintergrund: Die exzessive Inhalation von Aluminiumstaub führt gelegentlich zu einer überwiegend die Oberlappen betreffenden Lungenfibrose, die einer idiopathischen pleuroparenchymalen Fibroelastose (IPPFE) ähnelt und bei der es sich den Annahmen zufolge um eine sekundäre PPFE handelt. Fallbericht: Ein 67-jähriger Mann, der 50 Jahre lang in einem aluminiumverarbeitenden Unternehmen gearbeitet hatte, stellte sich mit Belastungsdyspnoe in unserer Klinik vor. Die Computertomographie (CT) des Thorax zeigte eine bilaterale dichte subpleurale Konsolidierung in den oberen und mittleren Lungenfeldern entsprechend einer IPPFE; eine etwaige sekundäre PPFE im Zusammenhang mit einer Aluminose wurde jedoch nicht ausgeschlossen. Aufgrund des kritischen Zustands des Patienten erfolgten eine transbronchiale Lungenbiopsie (TBLB) anstatt einer chirurgischen Lungenbiopsie sowie eine Elementaranalyse der entnommenen Gewebeprobe. Da die mittels TBLB gewonnene Probe bedauerlicherweise kein Alveolargewebe enthielt, konnte die Diagnose PPFE nicht pathologisch gesichert werden. Die radiologischen Befunde sprachen jedoch stark für eine PPFE. In der Elementaranalyse wurden hohe Mengen an Aluminium in den Bronchiolarwänden nachgewiesen, so dass die Diagnose einer Aluminose der Atemwege mit wahrscheinlich sekundärer PPFE infolge Aluminiumexposition gestellt wurde. Schlussfolgerungen: Eine TBLB mit Elementaranalyse kann zur Abgrenzung der idiopathischen PPFE von sekundären Ursachen bei staubbedingten Erkrankungen wie Aluminose hilfreich sein. Der vorliegende Fall zeigt, dass die Inhalation von Aluminium eine sekundäre PPFE verursachen kann; ein besonderes Augenmerk sollte auf die Vermeidung einer weiteren Exposition gelegt werden.
{"title":"Ein Fall von Aluminose der Atemwege mit wahrscheinlich sekundärer pleuroparenchymaler Fibroelastose","authors":"Yuki Yabuuchi, Hitomi Goto, Mizu Nonaka, Hiroaki Tachi, Tatsuya Akiyama, Naoki Arai, Hiroaki Ishikawa, Kentaro Hyodo, Kenji Nemoto, Yukiko Miura, I. Hase, Shuji Oh-ishi, Kenji Hayashihara, Takefumi Saito, T. Chonan","doi":"10.1159/000500698","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000500698","url":null,"abstract":"Hintergrund: Die exzessive Inhalation von Aluminiumstaub führt gelegentlich zu einer überwiegend die Oberlappen betreffenden Lungenfibrose, die einer idiopathischen pleuroparenchymalen Fibroelastose (IPPFE) ähnelt und bei der es sich den Annahmen zufolge um eine sekundäre PPFE handelt. Fallbericht: Ein 67-jähriger Mann, der 50 Jahre lang in einem aluminiumverarbeitenden Unternehmen gearbeitet hatte, stellte sich mit Belastungsdyspnoe in unserer Klinik vor. Die Computertomographie (CT) des Thorax zeigte eine bilaterale dichte subpleurale Konsolidierung in den oberen und mittleren Lungenfeldern entsprechend einer IPPFE; eine etwaige sekundäre PPFE im Zusammenhang mit einer Aluminose wurde jedoch nicht ausgeschlossen. Aufgrund des kritischen Zustands des Patienten erfolgten eine transbronchiale Lungenbiopsie (TBLB) anstatt einer chirurgischen Lungenbiopsie sowie eine Elementaranalyse der entnommenen Gewebeprobe. Da die mittels TBLB gewonnene Probe bedauerlicherweise kein Alveolargewebe enthielt, konnte die Diagnose PPFE nicht pathologisch gesichert werden. Die radiologischen Befunde sprachen jedoch stark für eine PPFE. In der Elementaranalyse wurden hohe Mengen an Aluminium in den Bronchiolarwänden nachgewiesen, so dass die Diagnose einer Aluminose der Atemwege mit wahrscheinlich sekundärer PPFE infolge Aluminiumexposition gestellt wurde. Schlussfolgerungen: Eine TBLB mit Elementaranalyse kann zur Abgrenzung der idiopathischen PPFE von sekundären Ursachen bei staubbedingten Erkrankungen wie Aluminose hilfreich sein. Der vorliegende Fall zeigt, dass die Inhalation von Aluminium eine sekundäre PPFE verursachen kann; ein besonderes Augenmerk sollte auf die Vermeidung einer weiteren Exposition gelegt werden.","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128336881","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Background: The aim of the present study was to evaluate the impact of BMI on the short-term outcomes of patients undergoing lung lobectomy. Methods: This was a retrospective clinical cohort study conducted in a single institution to assess the short-term outcomes of obese patients undergoing lung resection. Intraoperative and postoperative parameters were compared between the two study subgroups: obese (BMI ≥30 kg/m2) and non-obese patients (BMI <30 kg/m2). Results: In total, 203 patients were enrolled in the study (70 obese and 133 non-obese patients). Both study subgroups were comparable with regards to demographics, clinical data and surgical approach (thoracoscopy vs. thoracotomy). The surgery time was significantly longer in obese patients (p = 0.048). There was no difference in the frequency of intraoperative complications between the study subgroups (p = 0.635). The postoperative hospital stay was similar in both study subgroups (p = 0.366). A 30-day postoperative morbidity was higher in a subgroup of non-obese patients (33.8% vs. 21.7%), but the difference was not significant (p = 0.249). In the subgroup of non-obese patients, a higher frequency of mild and severe postoperative complications was observed. However, the differences between the study subgroups were not statistically significant due to the borderline p-value (p = 0.053). The 30-day postoperative mortality was comparable between obese and non-obese patients (p = 0.167). Conclusions: Obesity does not increase the incidence and severity of intraoperative and postoperative complications after lung lobectomy. Slightly better outcomes in obese patients indicate that obesity paradox might be a reality in patients undergoing lung resection.
{"title":"Ist die Adipositas ein Risikofaktor für postoperative Komplikationen nach Lungenlappenresektion?","authors":"T. Lesser","doi":"10.1159/000500586","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000500586","url":null,"abstract":"Background: The aim of the present study was to evaluate the impact of BMI on the short-term outcomes of patients undergoing lung lobectomy. Methods: This was a retrospective clinical cohort study conducted in a single institution to assess the short-term outcomes of obese patients undergoing lung resection. Intraoperative and postoperative parameters were compared between the two study subgroups: obese (BMI ≥30 kg/m2) and non-obese patients (BMI <30 kg/m2). Results: In total, 203 patients were enrolled in the study (70 obese and 133 non-obese patients). Both study subgroups were comparable with regards to demographics, clinical data and surgical approach (thoracoscopy vs. thoracotomy). The surgery time was significantly longer in obese patients (p = 0.048). There was no difference in the frequency of intraoperative complications between the study subgroups (p = 0.635). The postoperative hospital stay was similar in both study subgroups (p = 0.366). A 30-day postoperative morbidity was higher in a subgroup of non-obese patients (33.8% vs. 21.7%), but the difference was not significant (p = 0.249). In the subgroup of non-obese patients, a higher frequency of mild and severe postoperative complications was observed. However, the differences between the study subgroups were not statistically significant due to the borderline p-value (p = 0.053). The 30-day postoperative mortality was comparable between obese and non-obese patients (p = 0.167). Conclusions: Obesity does not increase the incidence and severity of intraoperative and postoperative complications after lung lobectomy. Slightly better outcomes in obese patients indicate that obesity paradox might be a reality in patients undergoing lung resection.","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133104137","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Über die gesundheitliche Bedeutung von Stickoxiden und Feinstäuben wurde gerade in Deutschland in den vergangenen Monaten im Kontext der Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kontrovers und intensiv diskutiert. Lassen Sie mich an dieser Stelle daher einmal mehr auf die Relevanz arbeitsund umweltbedingter (Lungen-)Erkrankungen hinweisen. Leider übersehen wir in unserem ärztlichen Praxisalltag allzu oft, dass die Ursachen für Atemwegsund Lungenerkrankungen häufig direkt in der Arbeitsoder Umwelt des betroffenen Patienten begründet liegen. Neben den akuten Belastungen, deren bronchiale Wirkung in ihrem zeitlichen Zusammenhang in der Regel leicht nachzuvollziehen ist, muss gerade den chronischen Einflüssen
{"title":"Umweltbedingte Lungenerkrankungen diagnostizieren und therapieren - aktuelle Themen aus der Arbeits- und Umweltmedizin","authors":"V. Harth","doi":"10.1159/000501417","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000501417","url":null,"abstract":"Über die gesundheitliche Bedeutung von Stickoxiden und Feinstäuben wurde gerade in Deutschland in den vergangenen Monaten im Kontext der Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kontrovers und intensiv diskutiert. Lassen Sie mich an dieser Stelle daher einmal mehr auf die Relevanz arbeitsund umweltbedingter (Lungen-)Erkrankungen hinweisen. Leider übersehen wir in unserem ärztlichen Praxisalltag allzu oft, dass die Ursachen für Atemwegsund Lungenerkrankungen häufig direkt in der Arbeitsoder Umwelt des betroffenen Patienten begründet liegen. Neben den akuten Belastungen, deren bronchiale Wirkung in ihrem zeitlichen Zusammenhang in der Regel leicht nachzuvollziehen ist, muss gerade den chronischen Einflüssen","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129548887","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Background: Inhaled antibiotics allow the delivery of higher drug concentrations at the site of infection without the systemic adverse effects observed with the use of parenteral or oral antibiotics. These antibiotics have shown to decrease the number of exacerbations, reduce bacterial load or improve pulmonary function in several chronic respiratory conditions. Objectives: The aim of this study was to describe changes in the bacteriology of sputum in patients with chronic bronchial infection with Pseudomonas aeruginosa treated with nebulized colistin. Material and Methods: All patients with chronical infection with P. aeruginosa treated with nebulised colistin attending a day care unit during a 5-year (January 2010 to December 2014) period were included. Repeated-measures t tests were used to assess whether the introduction of colistin was associated with changes in the number of exacerbations or the length of the hospitalisations. Results: Treatment with colistin was associated with a decrease in the number of ambulatory exacerbations (1.87-1.1, p = 0.007), of hospital exacerbations (1.3-0.7, p = 0.010) and of length of stay (15.7-8.6 days, p = 0.005). There was no linear trend in the proportion of isolate Enterobacteriaceae, gram-positive cocci, Haemophilus influenzae or fungi. Isolation of Enterobacteriaceae within 1 year after the beginning of the treatment with nebulized colistin was associated with an increase in the number of ambulatory exacerbations (incidence rate ratio 1.99, 95% CI 1.05-3.79). Conclusions: Nebulised colistin was effective in the treatment of chronic infection with P. aeruginosa, and no significant changes in the microbiological evolution were observed. Isolation of Enterobacteriaceae within 1 year after the beginning of the treatment with nebulised colistin was associated with an increase in the number of exacerbations.
{"title":"Inhalative Antibiotika-Behandlung von Patienten mit chronischer Pseudomonas-aeruginosa-Infektion","authors":"P. Haidl","doi":"10.1159/000501248","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000501248","url":null,"abstract":"Background: Inhaled antibiotics allow the delivery of higher drug concentrations at the site of infection without the systemic adverse effects observed with the use of parenteral or oral antibiotics. These antibiotics have shown to decrease the number of exacerbations, reduce bacterial load or improve pulmonary function in several chronic respiratory conditions. Objectives: The aim of this study was to describe changes in the bacteriology of sputum in patients with chronic bronchial infection with Pseudomonas aeruginosa treated with nebulized colistin. Material and Methods: All patients with chronical infection with P. aeruginosa treated with nebulised colistin attending a day care unit during a 5-year (January 2010 to December 2014) period were included. Repeated-measures t tests were used to assess whether the introduction of colistin was associated with changes in the number of exacerbations or the length of the hospitalisations. Results: Treatment with colistin was associated with a decrease in the number of ambulatory exacerbations (1.87-1.1, p = 0.007), of hospital exacerbations (1.3-0.7, p = 0.010) and of length of stay (15.7-8.6 days, p = 0.005). There was no linear trend in the proportion of isolate Enterobacteriaceae, gram-positive cocci, Haemophilus influenzae or fungi. Isolation of Enterobacteriaceae within 1 year after the beginning of the treatment with nebulized colistin was associated with an increase in the number of ambulatory exacerbations (incidence rate ratio 1.99, 95% CI 1.05-3.79). Conclusions: Nebulised colistin was effective in the treatment of chronic infection with P. aeruginosa, and no significant changes in the microbiological evolution were observed. Isolation of Enterobacteriaceae within 1 year after the beginning of the treatment with nebulised colistin was associated with an increase in the number of exacerbations.","PeriodicalId":306175,"journal":{"name":"Karger Kompass Pneumologie","volume":"31 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116358254","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}